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AutorBeiträge
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Jan LustigerFür mich eher ein kreativer Weg, damit umzugehen.
Das kann ich eher akzeptieren, auch wenn ich das anders sehe.
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WerbungwernerIch weiß gar nicht mehr, wie damals die Rezeption war. Wißt ihr das noch?
Ich denke, die Rezeption des Albums hängt davon ab, ob man es damals gehört hat, als es rausgekommen ist, oder ob man es nachträglich entdeckt hat.
Ich denke, die meisten, die New Adventures in Hi-Fi mochten und sich riesig auf die neue Platte freuten, waren irritiert und fanden den neuen Sound ganz furchtbar. Einfach, weil er nicht den Erwartungen entsprach. Ich zum Beispiel hab sie ungefähr 3-mal gehört und dann nie wieder, wobei ich mich über die Jahre (gerade durch Konzerte) mit diversen Liedern angefreundet habe. Aber ich habe mich nicht mehr hingesetzt und das Album von A bis Z durchgehört.
Wer sich später durch den Katalog durchhörte, konnte unvoreingenommener an die Platte rangehen und die Qualitäten der Musik von den eigenen Erwartungen unabhängiger beurteilen.
Aber es sollte mich wundern, wenn Up bei Erscheinen besonders gut aufgenommen worden wäre. Wobei eine Band wie R.E.M. natürlich in der Presse immer wohlwollend beurteilt wird, egal, was sie produziert. Was die Rezensenten wirklich von einer Platte halten, liest man ja meist erst, wenn die nächste Scheibe rauskommt. Insofern sind Rezensionen bei Erscheinen m. E. ohnehin mit Vorsicht zu genießen.
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C'mon Granddad!Bei mehrmaliogem Hören (was mir allerdings schwer fiel) fällt bei UP auf, dass sie aus kleinen Sachen viel zu lange Songs machen (Hope, Suspicion) und dass durchgehend Druck fehlt. Kommt einem lustlos vor (obwohl ich das der Band nicht unterstelle).
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Include me out!
percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,056
„Up“ und auch die ungeliebte „Monster“ waren, so finde ich, aufgrund ihrer Soundexperimente die beiden außergewöhnlichsten Alben in der R.E.M.-Geschichte …
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***Percy Thrillington“Up“ und auch die ungeliebte „Monster“ waren, so finde ich, aufgrund ihrer Soundexperimente die beiden außergewöhnlichsten Alben in der R.E.M.-Geschichte …
Aber waren sie auch gut? Außergewöhnlich alleine genügt nicht. Wobei: Monster sehe ich anders als UP.
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Include me out!„Up“ ist nicht durchgehend ungewöhnlich oder für R.E.M. Verhältnisse experimentell; dies trifft doch am ehesten auf die ersten vier Stücke zu.
Der Rest enthält doch zum großen Teil klassisch balladeske R.E.M. Songs.
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Going down in KackbratzentownMonster ist ein tolles Album, das mich nach „Automatic..“ überhaupt nicht enttäuscht hat.
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ursa minorIch denke, die Rezeption des Albums hängt davon ab, ob man es damals gehört hat, als es rausgekommen ist, oder ob man es nachträglich entdeckt hat.
Ich denke, die meisten, die New Adventures in Hi-Fi mochten und sich riesig auf die neue Platte freuten, waren irritiert und fanden den neuen Sound ganz furchtbar. Einfach, weil er nicht den Erwartungen entsprach. Ich zum Beispiel hab sie ungefähr 3-mal gehört und dann nie wieder, wobei ich mich über die Jahre (gerade durch Konzerte) mit diversen Liedern angefreundet habe. Aber ich habe mich nicht mehr hingesetzt und das Album von A bis Z durchgehört.
Wer sich später durch den Katalog durchhörte, konnte unvoreingenommener an die Platte rangehen und die Qualitäten der Musik von den eigenen Erwartungen unabhängiger beurteilen.
Aber es sollte mich wundern, wenn Up bei Erscheinen besonders gut aufgenommen worden wäre. Wobei eine Band wie R.E.M. natürlich in der Presse immer wohlwollend beurteilt wird, egal, was sie produziert. Was die Rezensenten wirklich von einer Platte halten, liest man ja meist erst, wenn die nächste Scheibe rauskommt. Insofern sind Rezensionen bei Erscheinen m. E. ohnehin mit Vorsicht zu genießen.
„Up“ wurde gemischt aufgenommen. Ich wollte es mir damals schönhören, was mir auch teilweise gelang (denn einige Songs sind ja durchaus sehr gut), aber das Album ist natürlich mit über 60 Minuten viel zu lang und enthält viel zu viel schwaches Material. Wenn man natürlich sagt: „Es hat vier tolle Songs, das sind schon mal ****“, dann verabschiedet man sich aus meiner Sicht von glaubwürdigen Bewertungen. Und es gibt einfach viel zu viele offensichtliche Schwachstellen: Airportman, Sad Professor, You Are In The Air. Etwas ärgerlich ist, dass R.E.M. irgendwann geglaubt haben, Alben müssten lang sein. New Adventures ist zu lang (Zither und Binky hätte man streichen müssen) und wenn man Up auf ein 40-Minuten-Album zusammengestrichen hätte, wären vielleicht ***1/2 dringewesen.
wernerBei mehrmaliogem Hören (was mir allerdings schwer fiel) fällt bei UP auf, dass sie aus kleinen Sachen viel zu lange Songs machen (Hope, Suspicion) und dass durchgehend Druck fehlt. Kommt einem lustlos vor (obwohl ich das der Band nicht unterstelle).
Nicht lust- sondern orientierungslos. Ansonsten stimmt die Diagnose aber.
Mick67Monster ist ein tolles Album, das mich nach „Automatic..“ überhaupt nicht enttäuscht hat.
Da bist Du eine krasse Ausnahme. In den USA hat Monster den Mehrfach-Platin-Status der Band zerstört, es ist eines der Alben, das man am meisten in Second-Hand-Läden fand – und findet.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75 Nicht lust- sondern orientierungslos. Ansonsten stimmt die Diagnose aber.
.Stimmt, sie mäandern da durch die Songs, aber Ziel sehe ich keins. Es ist teilweise die Länge der Songs, die ermüdet.
MOnster ist heute im Versand noch immer das Album, das am wenigsten kostet, also verramscht wird. Allerdings habe ich das ALbum immer gerne gehört. Ich kann mich noch gut erinnern, als es als „REMs Rock-Album“ angekündigt wurde, und alle dachten, es käme jetzt eine Mischung aus Deep Purple, Black Sabbath und Metallica.--
Include me out!nail75…Da bist Du eine krasse Ausnahme. In den USA hat Monster den Mehrfach-Platin-Status der Band zerstört, es ist eines der Alben, das man am meisten in Second-Hand-Läden fand – und findet.
Na und? Was kümmern mich die anderen? Mir gefällt es. Zumindest hier im Forum bin ich damit nicht allein. Und wenn es den – wie Du es nennst – Mehrfach-Platin-Status von R.E.M. zerstört hat, umso besser.
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Mick67Mehrfach-Platin-Status von R.E.M. zerstört
Ich denke, R.E.M. wollten mit Monster ganz bewusst ausbrechen! R.E.M. konnten und wollten nicht die größte Band der Welt sein.
Monster ist für mich ein „Testosteron-Ungetüm“ im positiven Sinn.
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Until you risk it you don't know what it is.Wenn ich mich an die 1995er Interviews richtig erinnere, wollten sich R.E.M. mit ihrem „Monster“ absichtlich abgrenzen und all jene abschrecken, die nur wegen LMR und AFTP Fans geworden sind. Hätten sie das nicht gemacht, sondern ein AFTP2 herausgebracht, hätte das sicherlich deutlich mehr Leute einttäuscht. Mich eingeschlossen.
Eigentlich gibt es keine zwei R.E.M. – Alben, die vom Sound her gleich klingen, stattdessen findet sich eine stetige Weiterentwickung. Da stellt „Monster“ keine Ausnahme dar, im Gegenteil. Ich mochte/mag die Platte.--
Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.detom9thomas9Monster ist für mich ein „Testosteron-Ungetüm“ im positiven Sinn.
Genau das ist es. :lol:
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Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.defictionmasterWenn ich mich an die 1995er Interviews richtig erinnere, wollten sich R.E.M. mit ihrem „Monster“ absichtlich abgrenzen und all jene abschrecken, die nur wegen LMR und AFTP Fans geworden sind. Hätten sie das nicht gemacht, sondern ein AFTP2 herausgebracht, hätte das sicherlich deutlich mehr Leute einttäuscht. Mich eingeschlossen.
Ja, so wurde es geschrieben, für mich nachvollziehbar.
Das Problem ist aber nicht der Lärm, sondern daß gute Songs dünner gesät sind.Das gleiche bei UP, ein repektabler Versuch etwas „ganz anderes“ zu machen, auch hier ist die Songqualität nicht so recht zufriedenstellend.
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~nail75Da bist Du eine krasse Ausnahme. In den USA hat Monster den Mehrfach-Platin-Status der Band zerstört, es ist eines der Alben, das man am meisten in Second-Hand-Läden fand – und findet.
Mich hat „Monster“ bei Erscheinen überhaupt nicht enttäuscht, vielmehr ist es bei mir pausenlos gelaufen.
Ich setze R.E.M. in dieser Phase immer ein bißchen ins Verhaltnis zu Nirvana. Anfangs der 90er habe ich R.E.M. als „Grunge für Ältere“ wahrgenommen. In „Monster“ habe ich damals das Gegenstück zu „In Utero“ gesehen.
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Schlagwörter: R.E.M.
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