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Auch bei mir das erste Mal seit Ewigkeiten, dass ein REM-Album wieder auf heavy-rotation läuft. Die Stärke von COLLAPSE INTO NOW liegt wohl in der Geschlossenheit. Es passt einfach alles wunderbar zusammen, die Tracks sind perfekt kompiliert. Kein Wunder, dass man sich nicht auf eine Single einigen konnte. Es gibt praktisch keine Aussetzer nach oben oder unten. Die Sequels früherer Großtaten wirkten einzeln in denen im Vorfeld peu à peu veröffentlichten Teasern noch recht uninspiriert und überraschungsarm. Im Album-Kontext gebündelt funktionieren sie hingegen prächtig.
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Werbungnail75Richtig, wobei man allerdings sagen muss, dass es von Sidewinder noch eine andere Single gibt, die enthält nur 2 B-Seiten (Organ Song und ein Demo von Star Me Kitten) – Fretless fehlt dementsprechend.
Die Single-Versionen sind vielfältig. So findet sich auch ‚It’s a Free World, Baby‘ als B-Seite einer Ausgabe von ‚Drive‘ … sagt zumindest Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/Drive_(R.E.M._song)#UK_.22Collector.27s_Edition.22_CD_Single--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.BullittAuch bei mir das erste Mal seit Ewigkeiten, dass ein REM-Album wieder auf heavy-rotation läuft. Die Stärke von COLLAPSE INTO NOW liegt wohl in der Geschlossenheit. Es passt einfach alles wunderbar zusammen, die Tracks sind perfekt kompiliert. Kein Wunder, dass man sich nicht auf eine Single einigen konnte. Es gibt praktisch keine Aussetzer nach oben oder unten. Die Sequels früherer Großtaten wirkten einzeln in denen im Vorfeld peu à peu veröffentlichten Teasern noch recht uninspiriert und überraschungsarm. Im Album-Kontext gebündelt funktionieren sie hingegen prächtig.
So geht es mir in der Betrachtung auch. Und ich finde auch dass die letzten Tracks auch gut kommen. Marlon Brando, Blue – sehr feine Nummern!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAnnaMaxDie Single-Versionen sind vielfältig. So findet sich auch ‚It’s a Free World, Baby‘ als B-Seite einer Ausgabe von ‚Drive‘ … sagt zumindest Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/Drive_(R.E.M._song)#UK_.22Collector.27s_Edition.22_CD_SingleZu Out of Time und gerade Automatic-Zeiten gab es in der Tat eine Vielzahl unterschiedlicher Single-Versionen. Fretless war auch schon mal B-Seite einer von mehreren UK-Single-Versionen von Losing my Religion. Nachdem ich mich jetzt extra durchs Archiv gewühlt habe, bleibt es aber dabei, dass Fretless und Its a free world, baby als Non-Album-Tracks recht einzigartig dastehen. Keine Ahnung, ob REM sich während der Studioaufnahmen frühzeitig festlegen und andere Songs nicht weiter verfolgen, oder ob diese Songs für später weggeschlossen werden. Wäre nicht das erste mal, siehe Bad Day, der seit Document existierte.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.j.w.So geht es mir in der Betrachtung auch. Und ich finde auch dass die letzten Tracks auch gut kommen. Marlon Brando, Blue – sehr feine Nummern!
Absolut, höre auch kein abflachen zum Ende. Im Gegenteil. Besagte Songs sind über jeden Zweifel erhaben. „E-Bow The Letter“ gehört zu meinen liebsten REM-Tracks überhaupt, da nehme ich jeden Nachschlag dankbar an. „That Someone Is You“ ist mein heimlicher Lieblingstrack. Die Reimfolge And with the fury lock of Sharon Stone Casino, Scarface Al Pacino, ’74 Torino kapiere ich zwar nicht, klingt aber toll und hat sich sofort eingebrannt. Wenn Stipe über Schauspieler singt, ist das komischerweise immer ein Garant für einen gelungenen Song. Bei Brando auch.
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Ein sehr starkes Album. Ihr bestes seit „automatic“. Die Mischung aus fetzigem Rock und melodiösen mid-tempo trifft meinen Geschmack ziemlich genau. Fast alle Songs gefallen mir, vor allem die Reihe vom 3. bis zum 6. erinnert an ihr Überwerk. Ideal zum tagträumen und abschalten. Da ich momentan wenig Zeit und Muße habe, um Musik zu genießen, kommt mir das gerade recht. Mein Highlight ist das psychedelische „blue“, natürlich wegen der famosen Patti Smith. Läuft mir voll rein und sollte man laut hören. Ich bin nicht gerade ein großer R.E.M. Fan, aber bisher ist dies mein Album des Jahres. Dafür kann ich ****1/2 vergeben.
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Keep on Rocking!Klasse! REM versuchen nicht, sich neu zu erfinden, pfeifen auf Experimente und machen das, was sie ben sehr gut können: gute Songs – ohne viele Schnörkel, geradlinig, eingängig. Für mich die beste REM seit „New Adventures in Hi-Fi“!
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Das ist mir dann doch alles einen Tacken zu euphorisch hier. Mal sehen wie man das rückblickend in zwei Jahren sieht. Bei „Around The Sun“ sind da auch einige erheblich zurückgerudert (ich nicht, ich mag dieses „öde“ Album noch immer“.
Für mich bleibt der Eindruck, dass die zweite Seite des Albums leider über medioker nicht hinauskommt. Da hat man nach der tollen ersten Seite einiges verschenkt. Ob eine andre Mischung der Songs sinnvoller gewesen wäre, wer weiß.
Es bleiben aber knappe **** (erste Seite fast *****, zweite ***)--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldDas ist mir dann doch alles einen Tacken zu euphorisch hier. Mal sehen wie man das rückblickend in zwei Jahren sieht. Bei „Around The Sun“ sind da auch einige erheblich zurückgerudert (ich nicht, ich mag dieses „öde“ Album noch immer“.
Für mich bleibt der Eindruck, dass die zweite Seite des Albums leider über medioker nicht hinauskommt. Da hat man nach der tollen ersten Seite einiges verschenkt. Ob eine andre Mischung der Songs sinnvoller gewesen wäre, wer weiß.
Es bleiben aber knappe **** (erste Seite fast *****, zweite ***)Mir gefällt „Collapse Into Now“ leider immer weniger, obwohl es anfangs noch ganz ok fand. Da ist jedoch wenig bis nix hängen geblieben.
„Das beste Album seit Automatic…“ kann ich da beim besten Willen nicht ausmachen.
Bei „Around The Sun“ geht es mir hingegen anders. Die ist nach genauerem Hinhören doch noch etwas gewachsen.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Meine anfängliche Skepsis hat sich leider bestätigt. Nach häufigem leidenden Hören: Selbstplagiat ohne Ende, keine guten Songs, keine Energie, schlaffe Platte, ein Stern. Erinnert mich an „Positive Vibrations“ von Ten Years After, weil ähnlich abgeschlafft und uninspiriert, furchtbar! TYA war danach aufgelöst. –Ich gehe lieber in Deckung.
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Komm raus, ich box dich blutig!
Nein, ich sehs zwar nicht ganz so dramatisch wie du, der dreibeinige Hund lief und läuft halt tapfer weiter, doch oft eher schlecht als recht und wenig anrührend. Vielleicht ist tatsächlich alles gesagt?
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.BgigliMeine anfängliche Skepsis hat sich leider bestätigt. Nach häufigem leidenden Hören: Selbstplagiat ohne Ende, keine guten Songs, keine Energie, schlaffe Platte, ein Stern.
Wieso Selbstplagiat? Die Band nutzt ganz offensiv die Möglichkeiten, durch selbstreferentielle Bezüge neue Kreativität zu schöpfen. Völlig legitimes Stilmittel, in Film und TV an der Tagesordnung, in der Popmusik komischerweise immernoch verpönt aber keineswegs per se uninspiriert. Ich kannte diese Vorgehensweise in dieser Form von der Band bisher jedenfalls noch nicht und war entsprechend überrascht.
TheMagneticField
Für mich bleibt der Eindruck, dass die zweite Seite des Albums leider über medioker nicht hinauskommt. Da hat man nach der tollen ersten Seite einiges verschenkt. Ob eine andre Mischung der Songs sinnvoller gewesen wäre, wer weiß.Eigentlich ist nur der Opener mittelprächig. Sonst passt alles.
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Ich denke, das Problem liegt darin, dass es heute nur noch wenige Bands mit einer derartigen Vita wie REM gibt und man ihnen angesichts vergangener Großtaten dennoch oder gerade auch deshalb Rückbesinnungen auf Albumlänge nicht zugestehen will. Die Erwartungshaltung bei neuen Veröffentlichungen ist jedenfalls enorm hoch und alles unter Automatic-Niveau, aber bitte ohne Selbstbeleihung, unakzeptabel, wie’s scheint. Haben sich weite Kreise etwa bei den Stones damit abgefunden, dass die nur noch just for fun ihr Ding durchziehen und man in Fankreisen dankbar jede Veröffentlichung entgegen nimmt, solange noch alle beisammen sind, wird bei REM immer noch Innovation auf Höchstniveau herbei gesehnt. Ich selbst bin mir unschlüssig, ob ich das möchte. Einerseits unterliegt jedes neue Album noch immer dem pflichtbewußten Erwerbszwang. Jugendhelden halt. Andererseits merke ich, dass mir die Alben spätestens seit dem doch arg bemüht rückwärtsgewandten Accelerat weder etwas zurück bringen, noch neues hinzufügen. Auch Collapse into now wurde bei mir relativ schnell unter „just another…“ einsortiert und abgehakt.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.FilterIch denke, das Problem liegt darin, dass es heute nur noch wenige Bands mit einer derartigen Vita wie REM gibt und man ihnen angesichts vergangener Großtaten dennoch oder gerade auch deshalb Rückbesinnungen auf Albumlänge nicht zugestehen will. Die Erwartungshaltung bei neuen Veröffentlichungen ist jedenfalls enorm hoch und alles unter Automatic-Niveau, aber bitte ohne Selbstbeleihung, unakzeptabel, wie’s scheint.
Puh, dann bin ich froh, dass ich kein Fan bin ;-). Wie kamm man von einer Band, die vor nunmehr 20 Jahren den Zeitgeist prägte, heute „Innovation auf Höchstniveau“ erwarten. Wie könnte die unter den heutigen Rahmenbedingungen überhaupt aussehen? Gerade aufgrund ihrer Geschichte ist die entspannte Auseinandersetzung mit der eigenen Diskografie jetzt doch wohltuend relaxt. Man gaukelt nicht vor noch groß was reißen zu wollen sondern spielt stattdessen in vollem Bewusstsein, dass man nicht mehr der heiße Scheiß ist unverkrampft mit den eigenen Hits, lässt daraus ganz gezielt feine Sequels wachsen, ohne sich bloß selbstzweckhaft zu kopieren. Seit „New Adventures in Hi-Fi“ habe ich jedes neue REM Album je zwei bis drei Mal am Stück gehört. „Collapse Into Now“ läuft hingegen völlig unerwartet auf heavy rotation.
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BgigliMeine anfängliche Skepsis hat sich leider bestätigt. Nach häufigem leidenden Hören: Selbstplagiat ohne Ende, keine guten Songs, keine Energie, schlaffe Platte, ein Stern. Erinnert mich an „Positive Vibrations“ von Ten Years After, weil ähnlich abgeschlafft und uninspiriert, furchtbar! TYA war danach aufgelöst. –Ich gehe lieber in Deckung.
Very strange. So merkwuerdig hatte ich dich gar nicht in Erinnerung. Man muss das Album nicht moegen, aber deine Bewerung ist jenseits dessen, was man noch ernst nehmen kann. Der Vergleich mit TYA ist nicht nachvollziehbar.
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Keep on Rocking! -
Schlagwörter: R.E.M.
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