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AutorBeiträge
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wohliHeartattack in a layby
Auch ich zähle dieses kleine unscheinbare Liedchen zu den Großartigsten.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Highlights von Rolling-Stone.deZum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
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WerbungClose to the edgeAlso nach dem ersten Durchgang weiß ich, dass ich bis mindestens zum fünften Durchgang die Klappe halte.
Nach dem Erstdurchgang beider Scheiben erfasst mich der Hauch einer Ahnung, wie das vielleicht von Dir gemeint sein könnte …
Ich erlaube mir da jetzt etwas weniger Hemmungen (allerdings auch später, wenn es darum geht meine Sichtweise eventuell noch zu korrigieren). Außerdem bin ich grundsätzlich ein Fan des „ersten Eindrucks“ (so wie beim ersten Mal hört man ein Album bekanntlich nie wieder) und vergleiche diesen gerne später mit dem, zu dem er sich entwickelt hat.
Und mein erster Eindruck ist – vorsichtig ausgedrückt – ziemlich gemäßigt. Die zweite CD macht jedenfalls erstmal den bei weitem besseren Eindruck.
Ich weiß nicht wie’s Euch geht, aber für mich klingen die Bässe wie unten rum abgeschnitten, und zwar in unterschiedlicher Ausprägung auf dem gesamten Album. Bei „Time Flies“ vermisse ich sie noch am wenigsten.
Wo zum **** sind die Bässe? Da kommt ja rein gar nix!--
.mein erster eindruck ist nach zweimaligen hören leider eher negativ. bin doch einigermassen enttäuscht.
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When the world is sick can't no one be well But i dreamt we was all beautiful and strong
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Nach 5 Durchgängen hier mein erster Eindruck, wohlgemerkt zu“The Incident“:
Das Album zeigt eine deutliche Abkehr von der auf den letzten Alben zugenommenen Härte. Die Songs entfalten mehr Raum für Atmosphäre, was sich auch wohltuend in den wunderbaren Synthiesequenzen von Herrn Barbieri zeigt, der besonders hervorzuheben ist. Auch muss man erwähnen, dass die Instrumente insgesamt sehr „songdienlich“ eingesetzt werden, eine perfekte Symbiose. Gleich der erste richtige Song, nach der kurzen Instrumental-Einleitung „Occam’s razor“, „The blind house“ ist zwar ein typischer, aber sehr gelungener Porcupine Tree Opener, der im Refrain stark an die melancholischen Stücke der „Signify“ Phase erinnert und die härteren Momente nur kurz aufblitzen. Insgesamt würde ich das Album in die Phase „Signify“ bis „Lightbulb sun“ (max. „In Absentia“) einordnen. Für mich, der die „Lightbulb sun“ auf Platz 1 im Alben Ranking der Band sieht, eine ganz erfeuliche Entwicklung. Die Melodiefülle hat gegenüber dem letzten Werk wieder stak zugenommen, viele Refrains könnte man sich auch gut auf einem Blackfield Album vorstellen. Insgesamt wirkt die Musik sehr unverkrampft, irgendwie lockerer und leichter als zuvor. Es scheint, das Steven Wilson nach der schweren Kost der letzten Alben endlich wieder in seinem (oder meinem ;-)) Lieblingsterrain angekommen ist, in dem die Melancholie, Atmosphäre und Melodieseligkeit wieder Oberwasser gegenüber der Härte gewonnen haben.
Ich sehe das Werk auch nicht als den vielbeschworenen „einen Song“, sondern für mich ist es ein eher impressionistisches Werk, das aus verschiedenen eigenständigen Songs besteht, die durch feine Zwischenstücke verbunden sind, wobei es nicht um Komplexität geht, sondern um einfachere und für meine Begriffe leichtere Songstrukturen.
Das Werk ist wahrscheinlich nicht für alle PT Fans leicht zu packen, aber mir gefällt diese neue, alte Herangehensweise ausgesprochen gut. Wie sagte Herr Wislon so schön, „The Incident“ sei ein Song-Zyklus „about beginnings and endings“ und das ist für mich die perfekte Beschreibung der Musik, die viel Raum zum Träumen lässt. Und das die Fahrt in einem Leichenwagen so wunderbar sein kann, hätte ich auch nicht erwartet („I drive the hearse“).
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Sehr schöner Text. Da finde ich meine Eindrücke häufig wieder.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Ich habe jetzt zwei Komplettdurchgänge hinter mir und kann sagen, daß „The Incident“ jetzt doch irgendwie zündet. Ein ganz anderer Eindruck als beim ersten Mal gestern.
Aber „unverkrampft, irgendwie lockerer und leichter als zuvor“, wie Mr. Badlands es beschreibt? Das höre ich noch nicht, auch nicht die Zuordnung zu „Lightbulb Sun“, sondern eine deutliche Nähe zu FOABP und – besonders! – zu „Insurgentes“. Mal sehen, wie’s morgen klingt.Hat niemand was zum Bass zu sagen?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
itasca64…
Hat niemand was zum Bass zu sagen?Schön, dass Dein zweiter Eindruck positiver ausfällt :-)! Für mich auch nach 7 Duchgängen ein ganz wunderbares Album, bei dem sich auch nach und nach viele Feinheiten herausschälen.
Zum Bass: Ja, ich weiß, was Du meinst. Der Bass ist nicht besonders präsent, oder anders ausgerückt, er ist irgendwie mehr unterschwellig vorhanden. Weg ist er jedenfalls nicht, jedenfalls vermisse ich nichts, blicke da aber auch nicht ganz durch. Jedenfalls gefälllt mir die Produktion gut, da sie nicht überladen klingt. Aber der Bass ist, im Gegensatz zu den meisten aktuelleren Produktionen, wirklich nicht nach vorne gemischt. Irgendwas haben sie im Studio anders gemacht als sonst, vielleicht sind die Mitten mehr im Vordergrund? Werde mal Vergleiche zum Vorgänger und auch zu Signify und Lightbulb sun bezüglich Sound vornehmen, wenn’s die Zeit erlaubt
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Die NEUE schlägt hier ja nicht gerade große positive Wellen…hab sie mir mal trotzdem bestellt.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-niceDie NEUE schlägt hier ja nicht gerade große positive Wellen…hab sie mir mal trotzdem bestellt.
Also bis jetzt sind die (wenigen) Rückmeldungen fast ausschliesslich positiv. Ich denke das Album braucht einige Zeit zum verdauen, deshalb die eher spärlichen Rückmeldungen.
Die Frage ist, wieviel positive und breite Rückmeldung man für ein PT Album auf einem Forum wie diesem überhaupt erwarten kann!?pebet
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Now my work is done, I feel I'm owed some joy! - Josh Ritter, Bright SmileViele Leute werden in diesen Wochen einfach keine Kohle mehr für das Teil übrig haben – von wegen Beatles Remasters und so
In jedem Fall ist das Album recht komplex und braucht wohl einfach seine Zeit.
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.itasca64I… und – besonders! – zu „Insurgentes“
Ja, an Insurgentes fühle ich mich desöftern erinnert.
Nach einigen Durchgängen mehr ist die Platte bei mir ziemlich gewachsen. Die 2. CD kam bisher zu kurz, da die 1. meine volle Aufmerksamkeit erfordert. Mittlerweile habe ich mich auch damit angefreundet, dass viele Muster nur kurz dauern. Irgendwie passts halt doch immer.
Ich freu mich schon mal auf den 25. November, nehme an, dass TI in voller Länge gespielt wird
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wohli
Ich freu mich schon mal auf den 25. November, nehme an, dass TI in voller Länge gespielt wirddito für den 30.Oktober :sonne: Die letzte Tour war schon Sahne, allein schon Anesthetize live war zum Ohrenschnalzen. Und zum Niederknien: Half Live…
Ich hab erst ein paar Incident Durchgänge durch. Bei jedem Durchgang war soviel Neues zu entdecken, darum bin ich auch jetzt mit einem Urteil vorsichtig. Es ist aber eines dieser „Die Summe ist mehr als seine Teile“ Alben und hat durchaus Potential auf meine persönliche Platte des Jahres. Mir sind auch erstmal die üblichen Verdächtigen, Time Flies, Drawing the Line, Driving the hearse aufgefallen. Aber die Zwischensongs und -schnippsel holen schnell auf. Ein Grower. Der Bass ist weiter hinten gemixt, ja. Ist mir aber erst jetzt durch den Hinweis aufgefallen, das sehe ich nicht als wirkliches Manko für die Scheibe.
Hab Steven Wilson und die anderen Jungs erst mit Deadwing kennen gelernt, und mag durchaus die seit In Absentia härtere Seite sehr, die jetzt wieder etwas heruntergefahren wurde. Einen Grossteil der Vorgänger (auch Blackfield, no man) habe ich mir so nach und nach auch zugelegt. Allein die Voyage 34 zündet bei mir weniger.
Die Scheibe hält sich ja aktuell erstaunlich weit oben in der Amazon Musik-Bestsellerliste, nach den Beatles aber noch vor Whitney Houston, dem King of Pop und Tokio Hotel. Ist das jetzt Musik für die Massen? Wär ja schön (oder auch nicht).
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Always the summers are slipping awayDas Album wird mit jedem Hördurchgang besser und besser. Kaum zu glauben. Es ist mittlerweile das 10. Studioalbum von PT, aber sie halten das Niveau nicht nur, sondern werden sogar noch besser. Das hätte sogar ich mir – als riesen Fanboy wohlgemerkt – kaum träumen lassen! :lol:
Die Härte zurückzuschrauben – vor allem im Gegensatz zum Vorgänger, auf dem doch arg geschrammelt wurde – stellt sich als Glücksgriff heraus. Überhaupt ist The Incident eine perfekte Symbiose aus gut getimten Riffs und unglaublichen ruhigeren Melodien. Vor allem die ruhigeren Passagen habens in sich. Porcupine Tree back to the roots sozusagen. Die Gitarren sind wieder beinahe so elegisch wie zu The Sky Moves Sideways oder Lightbulb Sun Zeiten. Und das Songwriting von Wilson ist wieder Mal 1A. Wie schafft der das bloss immer wieder aufs Neue?! Es ist ja nicht so als würde der Mann alle 10 Jahre mal was veröffentlichen. Jahr für Jahr haut der musikalische Perlen raus. Der Mann ist ein Goldesel! Und trotz der Quantität und Qualität der Musik von Wilson wiederholt er sich kaum. Das neue Album tönt zwar unverkennbar nach Porcupine Tree, aber dennoch tönt es wie keines der vielen Alben davor. (Zu Dream Theater rüber guck… :teufel:) Gibt es ein besseres Qualitätsmerkmal?
Ich freu mich schon, The Incident in seiner vollen Länge live zu erleben!Soviel zum Ersteindruck. Ich bin dann mal wieder am The Incident hören! :sonne:
pebet
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Now my work is done, I feel I'm owed some joy! - Josh Ritter, Bright SmileNun, so viel kenne ich ja nicht von denen, aber das was mir zu Ohren kam ist echt riesig!
Extra
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VinyljunkieExtrabreitNun, so viel kenne ich ja nicht von denen, aber das was mir zu Ohren kam ist echt riesig!
Extra
Is ja klasse….und was ist mit Ihrer NEUEN?
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ -
Schlagwörter: Porcupine Tree, Steven Wilson
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