Porcupine Tree – Fear Of A Blank Planet

Startseite Foren Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat Aktuelle Platten Porcupine Tree – Fear Of A Blank Planet

Ansicht von 15 Beiträgen - 61 bis 75 (von insgesamt 242)
  • Autor
    Beiträge
  • #5673341  | PERMALINK

    badpit

    Registriert seit: 15.12.2006

    Beiträge: 941

    anestethize habe ich mir noch einige male angehört…… ist echt ein hammer und mindestens genauso schön wie arriving somewhere!!

    lediglich mit dem letzten song auf dem neuen album werde ich irgendwie nicht so warm….. dabei wird der zum schluss hin nochmal richtig spannend!

    --

    When the world is sick can't no one be well But i dreamt we was all beautiful and strong
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #5673343  | PERMALINK

    pebet

    Registriert seit: 18.09.2003

    Beiträge: 1,296

    badpitlediglich mit dem letzten song auf dem neuen album werde ich irgendwie nicht so warm….. dabei wird der zum schluss hin nochmal richtig spannend!

    Geht mir eigentlich gleich. Über Kopfhörer ist der Song aber 1a. Man höre sich nur mal die vielen verschiedenen Layers des Songs an! Spitze!

    pebet

    --

    Now my work is done, I feel I'm owed some joy! - Josh Ritter, Bright Smile
    #5673345  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    alltagspoetEr meinte „Caught in the act“!

    Das hymnische, sehr emotionale ist als Trademark in SWs Gesang wieder herausragend, wobei auch mir ein wenig die Songs fehlten…

    Meine Rede.—-was Cita damit zu tun hat weiss ich nicht.

    ursa minorIch bin überrascht, dass der Herr Doktor seine Meinung auch geändert hat. Von „auf dem Teppich geblieben“ nun zu 4,5 Sternen. Abba hallo! Wenn das nicht mal kurz vor „göttlich“ ist!

    Ich weiß noch nicht, was ich von dem Album halten soll … Kann mich nicht entscheiden. Und je öfter ich es höre, desto weniger mag ich es. Komischerweise. So, und jetzt dürft ihr auf mir rumhacken, wird ja sonst langweilig, wenn immer dieselben sich kloppen, gelle? :angel:

    Bin ich ja doch nicht der Einzige…..wobei schlecht ist das neue Album nicht.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #5673347  | PERMALINK

    badpit

    Registriert seit: 15.12.2006

    Beiträge: 941

    ich denke ich weiss jetzt warum ich mich schwer mit sleep together tue. in all der hoffnungslosigkeit die das album ausstrahlt zeigt der finale schluss nur einen ausweg, der natürlich real ist, aber für mich indiskutabel und falsch. lets leave forever – virginia tech lässt grüssen!

    wenn man am ende von anesthetize denkt noch düsterer und trauriger kann es nicht mehr werden, dann setzt wilson mit sentimental noch einen drauf. und dann kein ausweg ausser der in sleep together aufgezeigte…..

    --

    When the world is sick can't no one be well But i dreamt we was all beautiful and strong
    #5673349  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Porcupine Tree – Fear Of A Blank Planet (CD, Roadrunner, www.myspace.com/porcupinetree)

    Beim ersten Hören so nebenbei während ich E-mails checkte und andere Post erledigte beeindruckte mich dieses neue Werk der zur Zeit wohl angesagtesten Prog Rock Band gar nicht. Überhaupt Prog Rock. Sind Porcupine Tree denn eine Prog Band? Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dem klassischen Prog der Jahre 69-76 beschäftigt. Die Musik von Steven Wilson und seiner Band hat damit eigentlich nur sehr oberflächliche Gemeinsamkeiten. Das ist ja auch gut so. Angefangen hat Steven Wilson mal mit psychedelischem Pop und Rock, der sehr viel von den frühen Pink Floyd aber auch von Space Rock und Eighties Rave inspiriert war. Seine langen epischen Werke der frühen 90er haben viel mehr von Trance und Ambient Music, als von diesen anstrengenden verschachtelten und oft überambitionierten Kunstwerken, die um 1971-74 ganze LP Seiten füllten. Aber mit Stevens Frühwerk hat diese Platte hier nun nichts mehr zu tun. Sie knüpft im Prinzip da an, wo „In Absentia“ vor knapp fünf Jahren abbrach. „Deadwing“ war anders. Hier scheint nun alles perfekt. Was bei Muse oft eine Spur zu theatralisch oder exaltiert wirkt, hier ist es einfach nur passend. Majestätisch und schön. Der Sound, die Produktion ist vielleicht eine Spur zu clean. Allzu nervige Klischees werden aber meistens geschickt umschifft. So ist der Opener, der zugleich Titeltrack ist, eine sehr dynamische und vielseitige Angelegenheit. Von Keyboardflächen über heavy Gitarrenriffs bis zu harten und schnellen Drum Breaks ist alles vorhanden. Eine bemerkenswerte Melodie natürlich auch. „My Ashes“ ist mir dann etwas zu schön und glatt. Eine tolle Melodie zwar, aber die Produktion erfüllt leider die üblichen Erwartungen an eine solche Rockballade zu vorhersehbar. Bei „Anesthetize“ mache ich die überraschende Erfahrung, dass die Musik unterm Kopfhörer nicht so ausgewogen und überzeugend klingt wie laut im Raum über meine Boxen abgespielt. Wieder ist es die allzu cleane technisch kalte Produktion, die mich hier stört. Obwohl der Aufbau des Tracks wohl noch am ehesten als Prog bezeichnet werden kann, musikalisch ist das relativ banaler Heavy Rock mit Ausflügen in Ambient Gefilde. Erst im letzten Drittel des Tracks bin ich langsam wieder versöhnt. Das Herzstück des Albums überzeugt mich also am wenigsten. „Sentimental“ ist der beste Track der Platte. Ich überlege die ganze Zeit, woher ich die Melodieführung im Refrain kenne. Ich komm nicht drauf. Es ist auf jeden Fall etwas stilistisch völlig anderes, wo ich diese Tonfolge früher schon gehört habe. Hier sind übrigens die Keyboard Cluster mit den akustischen Gitarren perfekt abgestimmt. Bei „Way Out Of Here“ hat Robert Fripp „soundscapes“ beigesteuert. Was auch immer damit gemeint ist, dieser Track gefällt mir im Prinzip ganz gut. Aber Wilson neigt auch hier dazu, das Gesamtbild mit Keyboards vollzukleistern. Klasse ist der Break mit der Heavy Gitarre und der Double Bass Drum im letzten Drittel des Tracks, der zu einem ziemlich gelungenen Finale überleitet. Bei „Sleep Together“ merke ich, dass ich gar nicht so genau hinhören will. Weder bei der Produktion noch bei den Texten. Letztere sind meistens ganz schön banal und erstere ist wie nun schon mehrfach betont viel zu klinisch kalt. Ich glaube live macht mir dieses Album dann mehr Spaß. ***

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5673351  | PERMALINK

    sam-lowry

    Registriert seit: 31.03.2005

    Beiträge: 1,379

    Schönes Review, auch wenn ich nicht zustimme. Die Kälte, die das Album ausstrahlt, ist absolut gewollt. Das ist einfach die Atmosphäre, die mit der Thematik (u.A. vermeindliche Gefühlskälte der Jugend) eine nahezu perfekte Symbiose eingeht.
    Das muss nicht jedem gefallen, aber man sollte nicht so tun, als läge darin der Fehler des Albums.

    --

    #5673353  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Das mag schon sein, dass Wilson das so gewollt hat. Ich finde aber nicht, dass er seinem Anliegen damit einen Gefallen tut. Und die Lyrics sind mir ehrlich gesagt größtenteils zu allgemein und zu vage. Ich fühle mich jedenfalls nicht angesprochen. Ich gehöre aber wohl auch nicht zur Zielgruppe. Mich interessiert in erster Linie die Musik der Band. Und die, finde ich, ist auf diesem Album leider nicht optimal präsentiert und umgesetzt. Mir ist aber schon klar, dass Wilson mit dieser Produktion und diesen Arrangements bestimmte Hörgewohnheiten bedient, die eben nicht die meinen sind.

    Schade.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5673355  | PERMALINK

    badpit

    Registriert seit: 15.12.2006

    Beiträge: 941

    ich stelle immer mehr fest, dass man foabp unbedingt in seiner gänze anhören und betrachten sollte, denn nur dann entfaltet sich diese traurig/schöne kraft in all seiner hoffnungslosen bitterkeit! einfach grossartig wie wilson diese gefühle rüberbringt.

    --

    When the world is sick can't no one be well But i dreamt we was all beautiful and strong
    #5673357  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    badpitich stelle immer mehr fest, dass man foabp unbedingt in seiner gänze anhören und betrachten sollte, denn nur dann entfaltet sich diese traurig/schöne kraft in all seiner hoffnungslosen bitterkeit! einfach grossartig wie wilson diese gefühle rüberbringt.

    Ja, das stimmt. Ich höre sie regelmäßig, könnte sie aber nicht besternen. Sie macht sicher Spaß, hat tolle Momente und besternen kann ich sie immer noch.

    Die Setlist zur Tour gibts übrigens schon im PT-Forum. Zumindest die ersten beiden Abende mit einigen wenigen Änderungen.

    --

    #5673359  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    MikkoUnd die Lyrics sind mir ehrlich gesagt größtenteils zu allgemein und zu vage. Ich fühle mich jedenfalls nicht angesprochen.

    Das wäre aber auch furchtbar, wenn du dich angesprochen fühlen würdest. Ich denke, diese Lyrics sollen niemanden ansprechen, so sind sie angelegt. Ob das eine gute Idee ist, sei dahingestellt.

    Aber betrachten wir die Sache doch mal nüchtern: Da schreibt ein knapp über 40-jähriger Ami (Single, vermutlich schwul, keine Kinder) einen Stephen-King-Abklatsch von einem Roman über einen drogenabhängigen, ehemals erfolgreichen Schriftsteller, der einen Vaterkomplex hat und dann feststellen muss, dass er zwei Kinder hat, daraufhin zu seiner Neu-Ehefrau und den beiden Kiddies auf Land zieht und dort a) entweder derart tief in seiner Drogensucht versinkt, dass er die Realität überhaupt nicht mehr von seinen Phantasien unterscheiden kann, oder b) in eine Orgie der Gewalt reinrutscht, die seine eigenen fiktiven Gestalten veranstalten (nach dem Motto: mittlerweile ist die Wirklichkeit schlimmer als jede Fiktion). Das nimmt ein fast 40-jähriger Engländer (Single, nicht schwul, ebenfalls keine Kinder) zum Anlass, ein Album zum Thema „oh Gott, die Welt geht vor die Hunde“ zu schreiben. Was anderes soll dabei rauskommen als vage/abstrakte Lyrics?

    Wer wissen will, wie sich das anhört, wenn sich ein Vater von 2 „echten“ Kindern Gedanken über den Zustand der Gesellschaft macht, dem empfehle ich Ben Folds.

    See that asshole with a peace sign on his license plate giving me the finger and running me out of his lane?
    God made us number one ‚cause he loves us the best, but he should go bless someone else for a while and give us a rest!

    Da wäre dann außerdem noch The Ascent of Stan über wiedergeborene Christen, There’s Always Someone Cooler Than You (der Titel sagt es schon) und Rocking The Suburbs (sozusagen Ben Folds „Sound of Muzak“, ein Lied darüber, dass die Qualität der modernen Musik zu wünschen übrig lässt).

    Fazit: Man sollte PT nicht wegen der Lyrics hören.

    --

    C'mon Granddad!
    #5673361  | PERMALINK

    sam-lowry

    Registriert seit: 31.03.2005

    Beiträge: 1,379

    Jup, Ben Folds ist eindeutig empfehlenswert und schreibt intelligente Texte zu ebenso schöner Musik. Allerdings sind die Texte von Wilson keineswegs dümmlich, nur vielleicht ein wenig plakativer. Ob man sich damit identifizieren kann, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wer sich mit den Texten des aktuellen Albums identifizieren kann, sollte sich darüber Gedanken machen, was in seinem Leben alles so falsch läuft.

    „Fear of a blank planet“ ist übrigens NICHT Album des Monats in der aktuellen Eclipsed. *shocking*

    --

    #5673363  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    Sam Lowry… „Fear of a blank planet“ ist übrigens NICHT Album des Monats in der aktuellen Eclipsed. *shocking*

    Das hat mich genau so überrascht. Irgend etwas stimmt da nicht.:doh:

    --

    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #5673365  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    ursa minor
    Fazit: Man sollte PT nicht wegen der Lyrics hören.

    Das tue ich übrigens bei englischsprachiger Musik sowieso erstmal nicht. Und bei PT noch weniger. Es fiel mir nur auf bei der Beschäftigung mit dem Album.
    Die Lyrics sind im Booklet sogar abgedruckt. Dem Autor scheinen sie also schon wichtig zu sein.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5673367  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    dr.musicDas hat mich genau so überrascht. Irgend etwas stimmt da nicht.:doh:

    Wieso ?….ist das Pflicht ?

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #5673369  | PERMALINK

    sam-lowry

    Registriert seit: 31.03.2005

    Beiträge: 1,379

    pink-niceWieso ?….ist das Pflicht ?

    Die Eclipsed könnte eigentlich auch „Das offizielle Porcupine Tree – Magazin“ heißen, denn in der Vergangenheit feierten die so ziemlich alles ab, was irgendwie mit der Band bzw. Steven Wilson zu tun hat. Außerdem ging die Eclipsed meines Wissens nach aus einer Pink Floyd – Fanzine hervor, die Porcupine Tree schon immer mit in den Mittelpunkt ihrer Berichterstattung stellte.
    Pflicht ist die Auszeichnung als Album des Monats deswegen natürlich nicht, aber überraschend schon.

    Die Platte hat 8/10 Punkten erhalten.

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 61 bis 75 (von insgesamt 242)

Schlagwörter: ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.