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pink-niceDoch…10x aber nicht 50x,aber mach ruhig weiter…du Viel-Poster!;-)
…so jetzt mal im ernst…was meintest du mit der WYWH-Deluxe.Das war neulich ganz interessant: Sowohl die 74er-Live-Fassung von „Shine on“ als auch von „Raving and drooling“ machten einen unfertigen Eindruck auf mich. („You’ve got to be crazy“ hatte ich an dem Abend dann gar nicht mehr gehört, weil mir das alles dann zu langwierig wurde.) Und da habe ich gemerkt, wie ich unwillkürlich an „The endless river“ dachte, das war ein ähnliches Gefühl von Unvollständigkeit, von unzureichender Substanz.
Bei mir klappt das mit dem bewussten Hinhören bei dieser Musik überhaupt nicht gut, da entsteht Leere und Langeweile, da entsteht aber auch sowas wie Missmut – und das wiederum hat u.a. damit zu tun, dass ich irgendwie noch an der Band hänge. Aber gut: Damit lebe und sterbe ich dann, da darf man sich einfach nichts vormachen.--
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WerbunggrünschnabelDas war neulich ganz interessant: Sowohl die 74er-Live-Fassung von „Shine on“ als auch von „Raving and drooling“ machten einen unfertigen Eindruck auf mich. („You’ve got to be crazy“ hatte ich an dem Abend dann gar nicht mehr gehört, weil mir das alles dann zu langwierig wurde.) Und da habe ich gemerkt, wie ich unwillkürlich an „The endless river“ dachte, das war ein ähnliches Gefühl von Unvollständigkeit, von unzureichender Substanz.
Bei mir klappt das mit dem bewussten Hinhören bei dieser Musik überhaupt nicht gut, da entsteht Leere und Langeweile, da entsteht aber auch sowas wie Missmut – und das wiederum hat u.a. damit zu tun, dass ich irgendwie noch an der Band hänge. Aber gut: Damit lebe und sterbe ich dann, da darf man sich einfach nichts vormachen.Bei Raving hast du recht….aber You got to be crazy find ich in der Live Version sogar besser….es ist der übergang zwischen alt und Neu-Floyd.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-niceBei Raving hast du recht….aber You got to be crazy find ich in der Live Version sogar besser….es ist der übergang zwischen alt und Neu-Floyd.
Da werde ich mich demnächst dann bestimmt auch mal etwas mehr reinsteigern. Ich hatte früher mal ein Bootleg auf LP, sodass ich das grundsätzlich auch wohl kennen müsste – aber obwohl der Eindruck offensichtlich kein sehr bleibender war, freue ich mich auf eine hoffentlich bessere Version (allein schon vom Sound her).
„Dogs“ ist übrigens nicht so ganz meins. Hat starke Stellen (Anfang + Schluss z.B.). Aber auch Passagen, zu welchen ich erneut sagen muss, dass sie mir leerläufig vorkommen.
Ich würde aber sagen: Damit muss ich dann wohl leben. Oder wüsstest du eine andere Möglichkeit?--
motörwolfJa, schlimmster Thread ever (oder jedenfalls seit langem). Bei mir wächst durch das Mitlesen schon die Lust, alle meine PF-Alben (komplett bis zur A Momentary Lapse of Reason) zu vernichten, damit ich nicht peinlicherweise mit einem PF-Fanboy verwechselt werde.
Lass dich nicht aufhalten. Allerdings frage ich mich, warum du überhaupt mitliest.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.grünschnabelDas war neulich ganz interessant: Sowohl die 74er-Live-Fassung von „Shine on“ als auch von „Raving and drooling“ machten einen unfertigen Eindruck auf mich. („You’ve got to be crazy“ hatte ich an dem Abend dann gar nicht mehr gehört, weil mir das alles dann zu langwierig wurde.) Und da habe ich gemerkt, wie ich unwillkürlich an „The endless river“ dachte, das war ein ähnliches Gefühl von Unvollständigkeit, von unzureichender Substanz.
Dann hat Miles Davis 99% seines Lebens unvollständige Musik gemacht.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Close to the edgeDann hat Miles Davis 99% seines Lebens unvollständige Musik gemacht.
Welche Begründung würdest du für diese These / diese Konsequenz anführen? Und gäbe es vielleicht Beispiele, an denen ich das nachvollziehen könnte?
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grünschnabelWelche Begründung würdest du für diese These / diese Konsequenz anführen? Und gäbe es vielleicht Beispiele, an denen ich das nachvollziehen könnte?
Auf den 74er-Aufnahmen wird improvisiert und sie sind klanglich nicht auf der Höhe. Die Songs sind nicht unfertig, sondern live mit losem Korsett eingespielt.
Wenn Du lieber Liveversionen hast, auf denen die Studiofassung 1:1 reproduziert wird, rate ich zu Overdubbing-Orgien wie bei Supertramps „Paris“. Ansonsten sollte Livemusik aber eigentlich immer roher und einzigartiger klingen.--
Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Close to the edgeAuf den 74er-Aufnahmen wird improvisiert und sie sind klanglich nicht auf der Höhe. Die Songs sind nicht unfertig, sondern live mit losem Korsett eingespielt.
Wenn Du lieber Liveversionen hast, auf denen die Studiofassung 1:1 reproduziert wird, rate ich zu Overdubbing-Orgien wie bei Supertramps „Paris“. Ansonsten sollte Livemusik aber eigentlich immer roher und einzigartiger klingen.Das hat jetzt aber mit Miles Davis wenig zu tun.
Zudem verwechselst du da was, glaube ich: Ich habe überhaupt nicht geschrieben, dass ich auf reproduzierende Live-Fassungen stehe, wo nimmst du das denn jetzt her?
Ich habe lediglich den Eindruck geäußert, dass mir die Musik des 74er-Gigs in Teilen zu lose gestrickt ist und zu viel Leerlauf sowie zu wenig Substanz hat. Meine Spekulation ist, dass Miles Davis die vier Floyds ganz schön auf Trab gebracht hätte, damit das mehr Biss und Ausdrucksschärfe bekommt.--
grünschnabel
Zudem verwechselst du da was, glaube ich: Ich habe überhaupt nicht geschrieben, dass ich auf reproduzierende Live-Fassungen stehe, wo nimmst du das denn jetzt her?Wenn Improvisation bei Dir den Eindruck von Substanzlosigkeit erweckt, liegt das auf der Hand. Die Songs sind nicht unfertig. Allein der Gedanke, PF könnten den Leuten ausgerechnet auf der Dark Side-Tour fast eine Stunde unfertige Songs präsentiert haben, ist absurd.
Natürlich klangen die Studiofassungen später ausgefeilter, aber das versteht sich ja wohl von selbst, wenn man ein Dreivierteljahr an 40 Minuten werkelt.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Close to the edgeWenn Improvisation bei Dir den Eindruck von Substanzlosigkeit erweckt, liegt das auf der Hand.
Es liegt aber auch auf der Hand, dass ich nichts davon geschrieben habe, Improvisation löse bei mir diesen Eindruck aus. Ich habe keinerlei allgemeine Feststellung dieser Art getroffen, sondern lediglich betont, dass ich in diesen konkreten Fassungen der Livesongs substanzielle Schwächen / Leerstellen gehört habe.
Wie in „The endless river“ auch, allerdings natürlich nicht in gleicher Art und Weise, da liegt der Fall noch ein wenig anders, weil die Stücke z.B. ja eher Schnipsel sind und keine ausladenden Longtracks.--
Mir kam eigentlich nur „Raving and drooling“ unfertig vor…You gotta be crazy fand ich besser als das Original.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“grünschnabelEs liegt aber auch auf der Hand, dass ich nichts davon geschrieben habe, Improvisation löse bei mir diesen Eindruck aus. Ich habe keinerlei allgemeine Feststellung dieser Art getroffen, sondern lediglich betont, dass ich in diesen konkreten Fassungen der Livesongs substanzielle Schwächen / Leerstellen gehört habe.
Du hast „unfertig“ geschrieben. Und dazu sage ich, dass es absurd ist, dass sich die 74er-PF auf die Bühne stellen um unfertige Songs zu spielen. Unfertig sind die Skizzen aus der dritten Disc der neueren „The Wall“-Edition.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Es gibt noch einen Unterschied zwischen Improvisationen (oder gar Proberaumaufnahmen) und Tracks, denen Finesse, Feingefühl, Tiefe, Konzept und Zusammenhalt abgeht – und die dadurch nicht bis zu Ende gedacht klingen. Ist doch nicht so schwer.
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Hold on Magnolia to that great highway moonWow, bei „The Endless River“ scheiden sich die Geister; 101 Seiten Diskussion, 28 Wertungen zwischen * und * * 1/2 und ebenso viele zwischen * * * und * * * * *. Wer hätte das gedacht.
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Close to the edgeDu hast „unfertig“ geschrieben. Und dazu sage ich, dass es absurd ist, dass sich die 74er-PF auf die Bühne stellen um unfertige Songs zu spielen. Unfertig sind die Skizzen aus der dritten Disc der neueren „The Wall“-Edition.
Oh Mann. Ganz ehrlich: Ich habe den Eindruck, dass du kein Interesse daran hast, meine Aussage so zu nehmen, wie sie da steht. Ich habe geschrieben, dass die Stücke „einen unfertigen Eindruck“ auf mich machten. Pink-nice konnte wohl zumindest nachvollziehen, dass dieser Eindruck entstehen kann. Dass Pink Floyd nicht wie Peter Gabriel auf die Bühne gehen und dem Publikum ein halbfertiges Lied vorspielen, ist doch klar.
Edit: Siehe auch Irrlichts Formulierung, vielleicht wird die Sache dadurch verständlicher. Es gibt Stücke, die sich entwickeln, weil man an ihnen feilt. Der Anfang z.B. von „Shine on…“ funktioniert für mein Empfinden 1974 noch gar nicht gut. Diesen Eindruck haben PF dann wohl auch gehabt, denn sonst hätten sie keinen Anlass gehabt, die Dramaturgie komplett anders zu gestalten. Da würde ich ebenfalls formulieren mögen: Das Stück war „nicht bis zu Ende gedacht“, obwohl sie ihn schon performt haben.
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