PeterLicht – Melancholie und Gesellschaft

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  • #6763525  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Hau rein! ;-)

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    #6763527  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,445

    pinchHau rein! ;-)

    Das eben Gehörte klingt weit besser als ich dachte. Die Stimme ist recht angenehm, der Klang ordentlich und die Instrumentierung teils recht schön. Für einen ersten Eindruck muss ich mich allerdings noch mit den Texten auseinander setzen (welche ich gerade nicht wirklich beachtet habe).

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #6763529  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    pinchJa, da gibts durchaus einige (wenngleich wenige) Sachen die mir sehr gefallen: Dudajim, Testament der Angst, Tocotronic, Kapitulation, Schafott zum Fahrstuhl, Lenin, die uneingeschränkte Freiheit der privaten Initiative… das wars dann wohl auch schon, glaub ich. Bewegen sich aber alle im **** – ****1/2 Bereich auf meiner Rechnung, sind also richtig, richtig starke Sachen!
    Ansonsten bleibt nach 2000 nicht ganz so viel, fürchte ich: Tilman Rossmy hat ja schon lange nichts mehr veröffentlicht, Bernd Begemann mag ich mittlerweile nicht mehr (das Debut Album der „Antwort“ finde ich aber nach wie vor hinreißend!), die restlichen bewegen sich zwischen halbwegs okay bzw. grad noch so lala (Friebe, Sterne, Knarf Rellöm, irgendwo auch PeterLicht) bis hin zu völligem musikalischen Abschaum (Seeed, Jan Delay)

    gab es da in den letzten Jahren nicht einiges?

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    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #6763531  | PERMALINK

    nachtmahr

    Registriert seit: 22.01.2005

    Beiträge: 3,198

    Sein „Sonnendeck“ finde ich noch heute erfrischend. Danach klang mir sein Output musikalisch nur noch wenig interessant. Der Bachmann-Text war nett, seine Masche des Gesichtslosen wirkt aber allzu aufgesetzt und gestelzt.

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    "Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)
    #6763533  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    TheMagneticFieldgab es da in den letzten Jahren nicht einiges?

    Ach ja, richtig, diese vereinzelten Quartett Sachen. Hab ich wohl fast komplett verdrängt. Meinte aber auch eher Rossmy-Solo, wenn schon. Da gefiel mir „Willkommen Zuhause“ stets am besten und das hat mittlerweile ja schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel. Das Tilman Rossmy-Quartett hingegen finde ich nur teilweise erträglich, kenne davon aber auch nicht alles.

    @nachtmahr: „Sonnendeck“ ist tatsächlich noch ganz niedlich.

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    #6763535  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    kramer“Melancholie und Gesellschaft“ ist der absolute Alptraum und diese unsäglichen Texte werden auch noch als ganz große Kunst gehandelt. Zum Weglaufen.

    Ja, Weglaufen ist eine gute Idee.:wave:

    pinch@kramer: bin nun auch kein all zu großer Freund von PeterLichts Liedern. Im schlimmsten Falle ist das wirklich arg grenzwertig („Wettentspannen“ bspw.), was das Peterle (bzw. der Meinrad) in seiner stillen Kammer da so zusammendichtet. Aber irgendwo in diesen Textergüssen lauert womöglich die Ironie, die wir nicht verstehen (und die pickelige Indiestammhörer in Verbindung mit der Musik vermutlich in ekstatischen Taumel reißen). Jedoch: wortgewandt ist er, unser kamerascheuer Peter! Alle Achtung, das muss man ihm lassen! Seine Lesung beim letztjährigen Bachmann-Wettbewerb (wo er ausschließlich von hinten gezeigt wurde) fand ich zB. großartig. Der wusste exakt an den richtigen Stellen die Pointen zu setzen, den Text zu kneten und zu formen etc. So funktionierte das, das hatte Flow und Humor und Esprit und Leichtigkeit und war, auf großzügige Prosalänge ausgestreckt, schließlich tatsächlich gut, GUT! Und KUNST! Schade nur, dass das alles auf den Platten nie hinhauen will.

    Das haut auch und vor allem auf Liedlänge meiner Ansicht nach ganz vorzüglich hin. Schön, dass Du ihm nicht wie kramer in seinem unbeholfenen Versuch komplette Unfähigkeit bescheinigst. Mit der Ironie ist das bei Peter so eine Sache. Oft wird ihm Ironie unterstellt, wo sie gar nicht intendiert ist. In der neuen Spex schreibt Meinrad ein bisschen was über seine Herangehensweise beim Texten. Durchaus lesenswert.

    Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Was stört Dich an Wettentspannen denn genau? Ist doch ein exzellentes Lied, gerade mit den Attributen ausgestatttet, die Du aufzählst: Esprit, Humor, Flow, Leichtigkeit – alles vorhanden. Beim ersten Hören habe ich damals vor Lachen fast den Kaffeelöffel verschluckt. PeterLicht schafft es immer wieder, mich zu überraschen und auf eine ganz eigene Art zu verzaubern. Große Kunst abzuliefern ist hier nicht der Anspruch. Schön ist, dass sie trotzdem entsteht.

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #6763537  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    IrrlichtDas eben Gehörte klingt weit besser als ich dachte. Die Stimme ist recht angenehm, der Klang ordentlich und die Instrumentierung teils recht schön. Für einen ersten Eindruck muss ich mich allerdings noch mit den Texten auseinander setzen (welche ich gerade nicht wirklich beachtet habe).

    Freut mich, dass es Dir soweit gefällt. An den Texten wird es dann garantiert nicht scheitern!

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    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #6763539  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @foka: „Wettentspannen“ finde ich als Song geradezu grauenvoll. Auf dem Papier liest sich der Text sicherlich clever, auch was einen gewissen Humorfaktor betrifft – alles da, alles sicherlich reichlich gelungen und halbwegs gut durchdacht. Nur als Song mag ich das nicht. Da stört mich plötzlich alles. Der doofe Groove, PeterLichts Skandieren usw. Da bleibt unterm Strich dann nur banales Tralala auf seichtem Schlagerniveau.

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    #6763541  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,445

    pinchDa bleibt unterm Strich dann nur banales Tralala auf seichtem Schlagerniveau.

    Die ideale Steilvorlage für alle Kritiker, die sich bisher noch zurückhielten…;-)

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #6763543  | PERMALINK

    dominick-birdsey
    Birdcore

    Registriert seit: 23.12.2002

    Beiträge: 14,848

    NachtmahrDer Bachmann-Text war nett, seine Masche des Gesichtslosen wirkt aber allzu aufgesetzt und gestelzt.

    PeterLichts Auftritt war in dem muffigen Wettbewerb das größte Glanzlicht seit Urs Allemann.

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    #6763545  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    @ pinch: Hm, keine Zustimmung, aber auch kein Widerspruch, weil wenig Erfolg versprechend.:-) Ich denke auch oft über das musikalische Gerüst nach, das er einsetzt. Wahrscheinlich liegts an meiner begrenzten Kreativität – aber mir fällt kein besseres ein. Ich kann gut damit leben, singe sogar lauthals mit! Für mich (und nur für mich…) immer ein Indikator, dass es irgendwie passt. Schade, wenn einem das den Gesamteindruck verhagelt.

    --

    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #6763547  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    fokaSchade, wenn einem das den Gesamteindruck verhagelt.

    Na, ganz so verheerend ist es nicht. Jedenfalls nicht aufs lange Maß bezogen. PeterLicht kann, was seine Prosa angeht, schön formulieren, ist sicher kein Unsympath und hat als Meinrad Jungblut mit der „Betrug“-EP immerhin eine Schallplatte veröffentlicht, die ich bisweilen recht gerne höre. :-)

    --

    #6763549  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    Bevor der Eindruck entsteht, ich nähme die Musik achselzuckend als notwendiges Beiwerk zur Kenntnis. Dem ist beileibe nicht so. Spätestens seit Lieder vom Ende des Kapitalismus liebe ich sein Songwriting. Wunderschöne, einfach gestrickte, genial ziselierte Popmelodien, auf den Punkt arrangiert und produziert. In jeder Hinsicht ein Genuss.

    --

    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #6763551  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    pinchNa, ganz so verheerend ist es nicht. Jedenfalls nicht aufs lange Maß bezogen. PeterLicht kann immerhin schön formulieren, ist sicher kein Unsympath und hat als Meinrad Jungblut mit der „Betrug“-EP immerhin eine Schallplatte veröffentlicht, die ich bisweilen immernoch recht gerne höre. :-)

    Huch, die kenne ich noch gar nicht! Und ich mach hier einen auf Kenner…

    Aber danke, ich kenne tatsächlich nur die Longplayer, die EP ist so gut wie bestellt. Jedes seiner Alben hat etwas für mich, mir (ausgerechnet!) fehlt manchmal das dadaistische Element der Anfangsjahre. Hier würde PeterLicht wahrscheinlich spätestens einschreiten und sich gegen den Dada-Bezug verwehren, aber mir fehlen im Gegensatz zu ihm eben manchmal die Worte…

    Ich freue mich sehr auf sein Konzert (mit Lesung!) im Mousonturm hier in Frankfurt.

    --

    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #6763553  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,110

    pinchJa, da gibts durchaus einige (wenngleich wenige) Sachen die mir sehr gefallen: Dudajim, Testament der Angst, Tocotronic, Kapitulation, Schafott zum Fahrstuhl, Lenin, die uneingeschränkte Freiheit der privaten Initiative… das wars dann wohl auch schon, glaub ich. Bewegen sich aber alle im **** – ****1/2 Bereich auf meiner Rechnung, sind also richtig, richtig starke Sachen!
    Ansonsten bleibt nach 2000 nicht ganz so viel, fürchte ich: Tilman Rossmy hat ja schon lange nichts mehr veröffentlicht, Bernd Begemann mag ich mittlerweile nicht mehr (das Debut Album der „Antwort“ finde ich aber nach wie vor hinreißend!), die restlichen bewegen sich zwischen halbwegs okay bzw. grad noch so lala (Friebe, Sterne, Knarf Rellöm, irgendwo auch PeterLicht) bis hin zu völligem musikalischen Abschaum (Seeed, Jan Delay)

    Das ist doch ne ganze Menge. Um ehrlich zu, ich dachte es sind höchstens drei Alben. Naja, du klangst so kritisch. Vermutlich muss ich einfach mein pinch-Wahrnehmungssystem etwas mehr feintunen (das werd ich dann auch mal tun :)). Tilman Rossmy sagt mir zur Zeit noch gar nichts, das wird geändert. Dein Friebe Problem lässt mich immer noch, mit großen Augen, mit dem Kopf schütteln. Bernd Begemann ist natürlich sehr speziell.

    Von PeterLicht kannte ich bisher nur „Sonnendeck“ und den fand ich bescheuert und nervig. Dank (?) euch besitze ich seit gestern „Melancholie und Gesellschaft“, hab aber noch nicht hineinhören können, denke spätestens am Sonntag sollte es geklappt haben.

    --

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