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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Werbungein paar gedanken noch zum thema:
uschi obermaier und rainer langhans sind in meiner erinnerung eher lustige symbolfiguren
aus einer zeit des umbruchs gewesen.wenn die angaben über die beiden im zusammnenhang mit der „traumanacht“ so stimmen,
finde ich einiges bedenklich:sich bei einer band, die auf tournee ist, gezielt auf eine person zu stürzen und den anderen gegenüber abweisend oder arrogant zu verhalten, ist zumindest unhöflich.
wenn peter green dann nur lockvogel ist, um an die stones zu kommen, finde ich das schäbig.
jemand lsd zu geben, der in diesem augenblick nichts davon weiss, hat auch vor fast 40 jahren in meinem freundeskreis gegen jeden ehrenkodex verstossen. dann – gewollt oder nicht – eine überdosis zu verabreichen ist schlichtweg kriminell, mord(-versuch) auf einer psychischen ebene.
andererseits liesse sich die heftigkeit der anklage von mick fleetwood auch als projektion erklären: die angst vor dem „was wird, wenn uns peter green verlässt?“.
obwohl mir das als erklärung nach 40 jahren (und der andauernden weltkarriere von fleetwood mac) zu dünne ist.
gruss hanno
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zufällig registriert: 8.662 Hits für Peter Green und genau die Hälfte (4.331) für U.O. (trotz eigener Umfrage). :wave: Jetzt werden die Obermaier-Fans meinen, dass beim Ranking Obermaier Zweite, aber Peter Green nur Vorletzter geworden ist.
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Pavlov und sein HundVielleicht war /ist es ja erstrebenswert nach solch einem Stück wie THE GREEN MENALISHI geistig abzutreten…
danach war keine Steigerung mehr möglich…Sapperlot, du hast vollkommen Recht. Es gibt keine Steigerung zu „The Green Menalishi“.
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I was born with a plastic spoon in my mouthBlossom ToeSapperlot, du hast vollkommen Recht. Es gibt keine Steigerung zu „The Green Menalishi“.
Danke – einer der wenigen perfekten Songs dieser Welt…:liebe:
danach kann man wohl nur noch Totengräber werden und aufs Geld verzichten
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"...and if I show you my weak side ... will you sell the story to the ROLLING STONE ? ... Roger Waters - The Final Cut "1983"Besonders in der Version von Judast Priest!
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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Pavlov und sein HundDanke – danach kann man wohl nur noch Totengräber werden und aufs Geld verzichten
Nachdem Peter Green Fleetwood Mac im Mai 1970 verlassen hat, hat er noch einige Solo-Singles veröffentlicht: „Heavy Heart“ ist hier bei YouTube zu sehen. Eigen, aber interessant (bzw. interessant, aber eigen. – Je nachdem. )
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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PopmuseumNachdem Peter Green Fleetwood Mac im Mai 1970 verlassen hat, hat er noch einige Solo-Singles veröffentlicht
Kurz nach seinem Abgang bei Fleetwood Mac hat Peter Green unter anderem mit [I]Gass auf deren Album „Juju“ musiziert, und auf „Juju“ und „Black Velvet“ Gitarre gespielt.
Die CD wurde soeben geliefert, mal hören, wie das klingt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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nite-spotein paar gedanken noch zum thema
Die meines Erachtens durchaus diskussionswürdig sind. – Wie auch immer: Ich habe am Wochenende endlich Life on the Road: The Incredible Rock and Roll Adventures of Dinky Dawson gelesen.
„Dinky“ war von 1968 bis 1970 Fleetwood Macs Roadie und daher auch in München dabei. Er bestätigt einerseits, dass Green nach München ein völlig anderer war, aber schon zuvor deutlich anders war.
So berichtet er, dass Mick Fleetwood und Clifford Davies, Fleetwood Macs Manager, nach der US-Tournee (Nachzuhören auf der „Live in Boston“-Dreifach-CD) kurz vor der 1970er Europatournee Green aus den USA abholen mussten, weil der schon damals nicht mehr mitspielen, sondern lieber auf LSD machen wollte.
Fleetwood und Davies haben Green nochmals ins Boot geholt, das er nach der Europa-Tournee endgültig verlassen hat (wenn man davon absieht, dass er bei der nächsten Amerika-Tournee seinen früheren Bandkollegen zuliebe für Jeremy Spencer eingesprungen ist, der sich zu Tourneebeginn über Nacht den „Kindern Gottes“ angeschlossen hat. Green hat den Ersatzmann aber nur unter der Auflage gemacht, dass fest gejammt wird: Der Höhepunkt war dem Vernehmen nach eine vierstündige Jam-Version von „Black Magic Woman“ :muede:).
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Popmuseum……..der Höhepunkt war dem Vernehmen nach eine vierstündige Jam-Version von „Black Magic Woman“
Sorry, obwohl ich Jam-Sessions und auch überlange Stücke wirklich schätze ( früher mehr als heute )…
und Peter für einen wirklich guten Gitarristen halte…Nee, der war nur noch durchgeknallt, und mit künstlerischer Freiheit und toller Performance hat das nichts zu tun.
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Real Guitars Have Wings
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Harry HartmannSorry, obwohl ich Jam-Sessions und auch überlange Stücke wirklich schätze ( früher mehr als heute ) … und Peter für einen wirklich guten Gitarristen halte … Nee, der war nur noch durchgeknallt, und mit künstlerischer Freiheit und toller Performance hat das nichts zu tun.
Du hast völlig Recht. Ich habe mir heute die Live-Mitschnitte „Live in Boston“ angehört, bei denen oft zwischen 15 und 30 Minuten gejammt wird – dieses endlos zirkulierende Gedudel ist eher unerträglich.
Vier Stunden „Black Magic Woman“ so viel Spielbreite gibt die Nummer bei bestem Willen nicht her. – Zu unserem Glück waren wir damals nicht dabei!
Mir reichen schon die öden „Live in Boston“-Jams, deretwegen mir jetzt der Schädel brummt (obwohl die Dreifach-CD auch ein paar großartige Nummern enthält).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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nite-spotjemand lsd zu geben, der in diesem augenblick nichts davon weiss, hat auch vor fast 40 jahren in meinem freundeskreis gegen jeden ehrenkodex verstossen. dann – gewollt oder nicht – eine überdosis zu verabreichen ist schlichtweg kriminell.
Sehe ich auch so. Aber Dinky Dawson schreibt in seiner Autobiografie „Life on the Road“, dass Grateful Deads bekannter LSD-„Bär“ seine Band, deren Vorgruppen und das gemeinsame Publikum immer wieder flächendeckend ge“spiked“ habe, indem er das von ihm synthetisierte LSD in Getränkeflaschen gab, die im Kreis herumgereicht wurden, bzw. gleich die Wasserspender mit LSD „elektrisierte“.
Das war angeblich Hausbrauch bei „Grateful Dead“, von denen Greenie leider auch (das LSD-getriebene) Endlos-Jammen übernommen hat.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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nite-spotwenn peter green dann nur lockvogel ist, um an die stones zu kommen, finde ich das schäbig.
Wenn, es so war, wie es die vier, fünf Augenzeugen immer wieder (mündlich und schriftlich) beschrieben haben, sehe ich das auch so – und alles, was ich in den vergangenen Wochen von und über Rainer Langhans gelesen, gesehen und gehört habe, deutet in diese Richtung. Der münzt wirklich alles in Geld um, was er irgendwie verscherbeln kann.
nite-spotandererseits liesse sich die heftigkeit der anklage von mick fleetwood auch als projektion erklären: die angst vor dem „was wird, wenn uns peter green verlässt?“.
Ich denke, dass München für „Fleetwood Mac“ auch eine gute Ausrede war, nicht mehr darüber nachdenken zu müssen, wieso die Band 1970 definitiv in der Scheißhausgasse angelangt war (Es ist ja kein Zufall, dass wenig später die beiden anderen Gitarristen, Jeremy Spencer und Danny Kirwan ähnlich spektakuläre Abgänge hatten).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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PopmuseumIm Anhang bedankt sich Christopher Hjorts übrigens bei Roland Schmidt (Germany) for rare documentation of ‚The Munich Incident‘ (Leider habe ich im Netz keine brauchbaren Suchergebnisse zu Roland Schmidt und Peter Green bzw. Fleetwood Mac gefunden. Schade!)
Mit ein wenig Glück sollte ich dieser Tage Roland Schmidts Dokumentation des „Munich Incident“ erhalten. Bin schon gespannt, ob es nähere Infos enthält.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Whole Lotta PeteInteressante Geschichte. Mal abgesehen von allen theoretischen und tatsächlichen Erkenntnissen, unter welchen Umständen ein Mensch wirklich so abdriften kann – noch heute sollten den Verantwortlichen mal ein paar ordentliche Backpfeifen verpasst werden. Insbesondere dann, wenn sie sich noch damit brüsten.
Sehe ich auch so.
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Schlagwörter: Fleetwood Mac, Peter Green
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