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AutorBeiträge
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Dennis BlandfordArne Wilander redet Klartext:
Treffer. Sehr gut nachvollziehbar.
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WerbungDennis BlandfordArne Wilander redet Klartext:
http://www.rollingstone.de/reviews/alben/article284820/paul-welle-sonik-kicks.html
Nichts für Schönhörer also!Es gibt ja 2 Formen von Weller-Kritikern:
1. Alte Mods, die meinen er darf nichts anderes als Soul/British RnB, eventuell noch Jam-Einflüsse zulassen. Keine Synthesizer!2. Konservative ängstliche ausschließlich-Gitarrenmusik-Hörer, die meinen er darf….ähm keine Synthesizer/Electronica benutzen.
Zur Rezension:
Ein grauenhafter Review. Schwach. Konservativ. Leichtfertig und ignorant. Angst ist das Stichwort: der Autor hatte Angst vor einem innovativem experimentellem Album. Buuh! und da kam es Nachts um 12 in Form eines Streams..
Ich habe mir schon vor dem Lesen gedacht, wahrscheinlich wird auf Noel verwiesen..und meine Befürchtung wird bestätigt! Mannmannmann..
In welchem Gesetz steht eigentlich das Noel Gallagher eine Kompetenz für musikalische Innovation besitzt? Muaha..
Ausgerechnet Noel, der sich trotz der Befreiung aus dem Oasis-Korsett nicht traut, musikalisch einfach mal aufs Ganze zu gehen. Stattdessen weiter Halb-Oasis Platten und Konzerte macht (wo bleibt jetzt Androgynus Amorphus, Noel?).Aber zurück zum Thema.
Ihn in die verkrampfte-Hipster-Mitmach-Ecke stellen zu wollen zeugt von tiefster musikhistorischer Borniertheit. Schon bei 22 Dreams war der Weg in Richtung Experimentierfreudigkeit klar erkennbar, Jahre bevor der „Hipster“ als popkulturelle Nervensäge richtig in Erscheinung trat.
„Lärm“, „Sounddickicht“ „schwer erträglich“, so etwas folgt oft wenn Reviewer an eindimensionalem Soundverständnis leiden. Diese Begriffe werden bei Alben wie „The Piper At The gates Of Dawn“, „Reproduction“ von The Human League, „Loveless“ von MBV oder „Embryonic“ von den Flaming Lips auch gern verwendet.
Diese Alben haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam?
Nicht ganz. Sie haben gemeinsam: den Mut der Protagonisten auf musikalische Abenteuer.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Autor ebenfalls „Angst“ vor den Flaming Lips, der Beta Band, MGMT oder den Horrors hätte. Denn genau in diesem Universum befindet sich Weller jetzt.Er befindet sich NICHT mehr im Universum von Noel, den Stereophonics oder The Enemy oder welchen New-Old-Klassik-Rockern auch immer.
Wer Psychedelia im Sinne von „das Nichtausschliessen von musikalischen Einflüssen“ nicht versteht, sollte sich in der Tat im Zimmer mit seinen Singer/Songwriter Alben einschließen und im FB der Gruppe „verbietet die Nutzung von Elektronik im Musikbereich“ beitreten.
Als Abschluß noch ein Zitat von Karl Bartos (Kraftwerk): „As an artist you HAVE to create something new, or at least change the perspective“.
Genau das macht Weller meiner Meinung nach, und zwar mit Leidenschaft, Energie, Mut und mit Fokussiertheit.
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she said "i know you and you cannot sing!", I said that's nothing you should hear me play pianoDie Review überzeugt mich auch nicht, im Gegenteil, bin nun noch mehr gespannt…
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Und ich habe immer noch Dangerous Age als Ohrwurm. „Shoo-ooop!“
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueprisonernumbersixEs gibt ja 2 Formen von Weller-Kritikern:
Und noch siebenunddreißig weitere.
Zur Rezension:
Ein grauenhafter Review. Schwach. Konservativ. Leichtfertig und ignorant. Angst ist das Stichwort: der Autor hatte Angst vor einem innovativem experimentellem Album. Buuh! und da kam es Nachts um 12 in Form eines Streams..
Überhaupt nicht, das ist ein schöner knackiger Verriss, der die Sache auf folgendes Urteil bringt: „obsolet und hoffnungslos stümperhaft“. Das ist doch eine schöne direkte Aussage. Was ist daran grundsätzlich verkehrt, wenn das der Eindruck von Wilander ist?
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Autor ebenfalls „Angst“ vor den Flaming Lips, der Beta Band, MGMT oder den Horrors hätte. Denn genau in diesem Universum befindet sich Weller jetzt.
Das ist Dein Problem: Du unterstellst Arne Wilander alle möglichen Dinge, die mit dem neuen Weller-Album nichts zu tun haben. Viel Spaß dabei, aber es hat überhaupt keine Relevanz für irgendetwas. Dass Deine musikalischen Vergleiche weniger hinken, als vielmehr auf der Intensivstation dahinsiechen, sollte Dir auch klar sein. Die genannten Alben mag man vielleicht als innovative Meisterwerke bezeichnen, aber der Vorwurf an Weller ist ja, dass der Versuch des Experiments und der Innovation gescheitert ist. Das ist etwas anderes als Innovation oder Experiment abzulehnen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.prisonernumbersix….
In Frage gestellt wurde nicht Weller’s Leidenschaft, Energie oder Mut sondern einzig das Ergebnis seiner Arbeit. Und diese gleichbedeutend zu setzen mit „The Piper At The gates Of Dawn“ (Pink Floyd), „Reproduction“ von The Human League oder „Loveless“ von My Bloody Valentine regt zum Widerspruch an.
Bei allem Respekt für Paul Weller: die Qualität genannter Alben hat er nicht mit einem seiner Solo-Platten erreicht.--
Das stimmt wohl, allenfalls Wild Wood kommt entfernt in die Nähe, aber wohlgemerkt ohne experimentell oder innovativ zu sein. Eigentlich war Weller nie experimentell oder innovativ, ich wüsste jedenfalls nicht wann oder wo. Er war und ist ein herausragender Songwriter, aber im Sound orientiert er sich meistens an den Trends seiner Zeit und an gewissen persönlichen Leidenschaften, nicht an einem Streben nach Innovation. Daraus resultieren ja auch die Veränderungen in seinem Schaffen. Er erfindet sich alle paar Jahre neu und konnte sich so Relevanz über einen langen Zeitraum erhalten. Das gelang nicht vielen Künstlern seiner Zeit und das allein macht ihn zu einer Ausnahmeerscheinung.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75…..
Das kann ich so stehen lassen.
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Ich habe noch keinen Ton von dem neuen Album gehört, aber der Review lässt mich neugierig werden, denn es ist so offensichtlich ein Werk von jemandem, der sich gerne hört und absoluten Zwang zum im Mittelpunkt stehen hat, manchen mag das arrogant erscheinen, oder gar überheblich – naja, immerhin ist der Name bekannt, da kann man sich das ja erlauben…
PS: Meine Ausführung galt dem Review, denn wie gesagt: Ich habe noch keinen Ton vom Weller Werk gehört :lol:
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living is easy with eyes closed...nail75Und noch siebenunddreißig weitere.
Überhaupt nicht, das ist ein schöner knackiger Verriss, der die Sache auf folgendes Urteil bringt: „obsolet und hoffnungslos stümperhaft“. Das ist doch eine schöne direkte Aussage. Was ist daran grundsätzlich verkehrt, wenn das der Eindruck von Wilander ist?
Wenn es dem Selbstzweck – nämlich den Reich Ranitzki zu machen – dient, dann ist es verkehrt.
Das ist Dein Problem: Du unterstellst Arne Wilander alle möglichen Dinge, die mit dem neuen Weller-Album nichts zu tun haben. Viel Spaß dabei, aber es hat überhaupt keine Relevanz für irgendetwas. Dass Deine musikalischen Vergleiche weniger hinken, als vielmehr auf der Intensivstation dahinsiechen, sollte Dir auch klar sein.
Die genannten Alben mag man vielleicht als innovative Meisterwerke bezeichnen, aber der Vorwurf an Weller ist ja, dass der Versuch des Experiments und der Innovation gescheitert ist. Das ist etwas anderes als Innovation oder Experiment abzulehnen.
Also dass sich die letzten Alben von Paul Weller, MGMT, den Flaming Lips und den Horrors (falls Du diese Alben kennst) schon ähneln, nämlich in der Art dass man den Begriff New Psychedelia auf sie anwenden kann (nicht muss) finde ich absolut, insofern hinken meine Vergleiche nicht nur nicht, sondern erfreuen sich als absolute Granaten im FC Schillernde Vergleiche bester Gesundheit.
Tja..und wer legt fest: der Mann ist gescheitert? Was ist mit den positiven Reviews? Alle irrelevant?
Natürlich kann man sagen:das ist nicht mein Fall. Oder ein Album funktioniert nicht. Aber was Du als knackigen Verriss bezeichnest sehe ich als substanzlose Attacke.
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she said "i know you and you cannot sing!", I said that's nothing you should hear me play pianoWilander benötigt meinen Zuspruch sicher nicht aber er ist eigentlich jemand, der altgedienten Schlachtrössern (Madness, Morrissey, Latin Quarter, Waterboys) bei Spätwerken gerne nochmal Bestnoten attestiert. Um so mehr erschreckt mich seine Komplettablehnung. Noch dazu bin ich selbst seit Jahren mit Weller am hadern u. sicher passen meine Erwartungshaltungen in Schubladen aber meine pers. Begeisterung für ihn ist seit Jahren auf der Strecke geblieben. Seit Heilocentric habe ich mir viel schöngehört, manches vergessen u. weniges wirklich genossen. Ausnahme: As is now.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Mir ist ein vernünftiger Verriss in der Regel lieber, als irgendein liebedienerisches Herumgerede, um Fans des rezensierten Künstlers nicht zu vergrätzen. Willander mag die Platte nicht, Punkt. Das ist völlig okay.
Wer sich von einer solchen Besprechung in der eigenen Meinungsbildung leiten lässt, sollte aber zur Einordnung den entscheidenden Satz nicht übersehen:
„Nach manchen halbguten, schöngehörten, fragwürdigen, schwer erträglichen, mediokren und holperigen Weller-Alben ist dieses nun ein veritabler Schuss in den Ofen“.
Das heißt im Umkehrschluss: wer innerhalb der vergangeen 15 Jahren ein Welleralbum gut fand, wird dieses vermutlich auch besser oder zumindest anders bewerten, als Willander.
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Nie mehr Zweite Liga!!!Es ist ja nicht auszuschließen das Willander recht hat, habe das Album ja noch gar nicht gehört ( Wobei mir „Dangerous“ sehr gut gefällt). Mich würde ein Komplettversagen Wellers allerdings mehr als wundern, eine gelungene Abkehr von dem was Deppen „Dadrock“ nennen sogar freuen.
Außerdem hat AW in letzter Zeit ja recht häufig geschwärmt ( wie bei den Tindersticks ja auch völlig zu recht, bei Bruce eher nicht…), vielleicht hat ihm das innere Teufelchen geraten mal wieder richtig hinzulangen, nur schade das Konsorten wie Knyphausen gerade kein Werk anzubieten hatten ;-)…--
Bei allen Wilander Reviews großen Bands u. Künstler aus dem Popbereich (wurden ja schon heftig namedropping betrieben) kann ich meistens immer voll u. ganz nachvollziehen was er schreibt u. sehe es nicht selten genauso wie er. Das schreibt einer, der mit besagten Künstlern genauso aufgewachsen ist wie ich u. spricht mir oftmals aus der Seele. Deswegen ängstigt mich seine Sichtweise bezüglich Sonik Kicks schon jetzt. Er wird Recht haben……viele werden es aber natürlich auch lieben. Genauso wie (mir völlig unverständlich) „That dangerous age“.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."@ Dennis
…dann tu ihm doch den gefallen und schreib seinen Namen richtig ;-).
Schön übrigens seine Beschreibung der Entstehung der ersten deutschen RS Ausgabe, die viel mir kürzlich nochmal in die Hände,(.. klasse u.a. das Interview mit Peel …)
Bin oft aber beileibe nicht immer bei AW, manche seiner Vorlieben gehen gar nicht..--
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Schlagwörter: Paul Weller, Stone Foundation, The Jam, The Style Council
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