Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)
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AutorBeiträge
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gollumDer Reiz des Threads bestand für mich in der sehr speziellen und eingeschränkten Aufgabe, gemeinsam zu versuchen, die Besonderheiten des Schlagers oder des schlagerhaften Pop herauszuarbeiten. Pop und Rock wurden hier – jedenfalls lange – nur unter dem Blickwinkel der Abgrenzung und der weichen Übergänge dazu betrachtet. Nun soll offenbar über 3 Begriffe gleichwertig und gleichzeitig und über den Sinn von Grundlagen der Kommunikation diskutiert werden?
Finde dass auch befremdlich. Finde die Diskussion über die Notwendigkeit von Definition gar nicht so uninteressant, aber warum muss dass in diesem Thread passieren? Was ist wenn jetzt doch noch jemand auftaucht mit der endgültigen Definition von Schlager, oder mit irgendwelchen interessanten Definitionen zum Thema? Dann ufert dass hier ja endgültig aus.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Highlights von Rolling-Stone.deLegendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
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WerbungCanzioneAdorno über Popmusik
Willst du das auch irgendwie kommentieren oder reicht es dir, einfach Zitate zu posten? Ich liebe Adorno, aber darum, weil sein herrlich verbohrtes elitäres Gehabe so schön kontrovers ist, und nicht, weil man sagen könnte: „Ja, Teddy, so isses!“
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)--
Blitzkrieg BettinaFinde die Diskussion über die Notwendigkeit von Definition gar nicht so uninteressant, aber warum muss dass in diesem Thread passieren?
Es passiert doch schon seit Tagen, warum sollte ich hier künstlich einen Diskussionsstrang trennen.
Was ist wenn jetzt doch noch jemand auftaucht mit der endgültigen Definition von Schlager
Die gab es doch schon längst, aber ihr wollt ja nicht auf mich hören. Nee, das Thema ist durch.
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Blitzkrieg BettinaFinde dass auch befremdlich. Finde die Diskussion über die Notwendigkeit von Definition gar nicht so uninteressant, aber warum muss dass in diesem Thread passieren? Was ist wenn jetzt doch noch jemand auftaucht mit der endgültigen Definition von Schlager, oder mit irgendwelchen interessanten Definitionen zum Thema? Dann ufert dass hier ja endgültig aus.
Ach nee:roll:,
weil sorry – aber zu dieser Deinen erhellenden Sonntagserkenntnis heute hat sich dieser thread ja nun längst als uferlos rauskristallisiert. „Ignoranz“ scheint
allerdings selbst in einem Forum zur „bildenden Kunstform“ zu gehören, sowie
sich ertappt und überholt erlebt wird. Auf einmal ertönt der Ruf nach dem Retter. Amüsiere mich köstlich:dance:--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiEs passiert doch schon seit Tagen, warum sollte ich hier künstlich einen Diskussionsstrang trennen.
Die gab es doch schon längst, aber ihr wollt ja nicht auf mich hören. Nee, das Thema ist durch.
Für konstruktive, mir wirklich engagiert spaßbringende Beiträge wie heute
noch, erlischt entgültig auch mein Interesse. Herrliches Wetter draussen,
beste Musik immer dabei – ab auf den Balkon und das Leben geniessen.
Thema durch. Es gibt so wundervoll viel gute Musik….Diese merkwürdigen „frust-adornos“ toppen mir den Rest. Ciao.
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Herr RossiHatten wir schon mal. Ich finde ja süß, wie er [Joachim Kaiser] „Charts“ ausspricht und mit welcher Höflichkeit er dem Anfrager in seiner „Gewissensnot“ beistehen möchte. Sein Ansatz ist ja auch nicht so verkehrt, nur sollte er bedenken, dass auch Popmusik eine Musik mit einer eigenen Entwicklungs- und Ideengeschichte ist und mit vielfältigen kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Bezügen und eben nicht nur der Britney Spears-Hit, der gerade im Radio läuft. Er versteht halt Pop so wie Canzione: Nicht.
Aber versteht er denn klassische Musik, wenn er sie als hauptsächlich referentiell begreift? Auch deren Qualitäten liegen darin, ihre Zuhörer zu begeistern, erschüttern, anzurühren, und nicht im Beziehen auf frühere Musikhervorbringungen.
Er sagt eigentlich nichts anderes, als daß Klassische Musik so toll ist, weil ihre Komponisten auf den Schultern von Riesen stehen. Das tun die Komponisten der Britney-Spears-Songs allerdings auch. Die wollen nur nicht an die Decke stoßen.MikkoUnd Rockmusik kann richtig schlecht sein, sie bleibt trotzdem Rock. Ein richtig schlechtes Stück Popmusik dagegen verliert für mich den Pop Charakter und ist also nur noch ein schlechtes Stück Musik.
Das ist aber nun völlig ungeeignet für jede Art von Definition. Selbst da, wo ein Genre mit einem selbstpostulierten Anspruch antritt, stimmt das nur selten. Schlechte Liedermacher-Hervorbringungen sind eben immer noch schlechte Lieder eines Liedermachers und nicht plötzlich etwas anderes (Schlager z.B.) und verlieren nicht als „ein schlechtes Stück Musik“ jeden Bezug zu seinem Anspruch und seinem Schöpfer bzw. dessen Situation.
CanzionePop-Musik, hier ist die Grenze zum Erfolg erreicht – weil sie flach ist. Der Erfolg basiert unter anderem darauf, dass sie Klischees verwendet und ironisiert.
Ach nee. Ich würde mal behaupten, daß mindestens 50% der Popmusik völlig unironisch ist.
Herr Rossi
Popmusik kann aber weit mehr und den Hörer tatsächlich auch zu neuen, aufregenden Sounds hinführen. Beispiele: Phil Spectors „Wall Of Sound“, Burt Bacharachs elegant-melancholischen Produktionen, die kühlen elektronischen Sounds von Kraftwerk, The Human League und anderen Synth-Pop-Acts der 70er und frühen 80er, die Pop-Exegese des Ska durch The Specials und Madness, die Gitarren-Elegien der Smiths, die Dancefloor-Explorationen von Chic und Daft Punk, das Genre-sprengende Oeuvre von Prince, die futuristisch-abstrakten Sounds von Timbaland usw. usw. usw. DAS ist Pop.Das ist AUCH Pop. Du argumentierst wie einer, der zur Demonstration, was ein Comic ist, MAUS von Spiegelman rauszieht.
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Ich sprach absichtlich nicht von Liedermachern, sondern von Pop. Dass in diesem Fall meine Definition von Pop strengen Maßstäben von Genre Defintionen nicht standhält, ist mir bewusst. Ich denke, ein paar Leser hier haben trotzdem verstanden, was ich meine.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Reino[…]
Das ist AUCH Pop. Du argumentierst wie einer, der zur Demonstration, was ein Comic ist, MAUS von Spiegelman rauszieht.
Die Definition muss auch Maus umfassen, was ist daran verkehrt?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Reino
Ach nee. Ich würde mal behaupten, daß mindestens 50% der Popmusik völlig unironisch ist.Davey Woodward (z.B.) sagt: „Pop ist Humor, gemischt mit Intelligenz.“
Was verstehst du denn unter Popmusik?
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CanzioneDavey Woodward (z.B.) sagt: „Pop ist Humor, gemischt mit Intelligenz.“
Dass klingt jetzt aber völlig anders als alles was ich so als deine Meinung zur Pop-Musik ausmache. Von daher befremdet es etwas dass du so ein Zitat hier einbringst.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Das klingt jetzt völlig anders als alles was ich so als deine Meinung zur Musik ausmache.
Oh, das muss ich wohl verdrängt haben.
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Schlagwörter: Schlager
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