Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)
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Herr RossiEs bezeichnet aber unterschiedliche Dinge. Ein „Hit“ ist ein Charts-Erfolg, völlig unabhängig vom Genre. Mit „Schlager“ meinst aber auch Du eine bestimmte Form von Musik.
Wie gesagt, ich kann Dir tausend Hits aufzählen, die auch Du nicht als Schlager bezeichnen würdest. Soll ich dafür einen Thread eröffnen?
Ein wenig OT: Du könntest ja mal eine Sendung zu dem Thema machen.
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WerbungHerr RossiWie gesagt, ich kann Dir tausend Hits aufzählen, die auch Du nicht als Schlager bezeichnen würdest. Soll ich dafür einen Thread eröffnen?
Na gut, wenn du streiten willst, kann ich dir wieder mit Dingen wie „Schlager der Woche“ kommen – das bringt uns aber auch nicht weiter, weil ja selbst ich, wie du richtig feststellst, im deutschen Wort „Schlager“ ein bisschen mehr sehe als einen reinen Charterfolg: Eben einen GEPLANTEN Charterfolg – der ja nicht einmal wirklich eintreten muss…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)@Cole: Auch das ist keine hinreichende Definiton für „Schlager“. Die meisten Hits wurden und werden in der Hoffnung produziert, einen Hit zu landen, aber ein großer Teil davon ist nichts, was man stilistisch als „Schlager“ bezeichnen könnte, selbst wenn man den Begriff auch auf US- und UK-Produktionen usw. ausdehnt, die einem vielleicht aus deutscher Sicht „schlagerhaft“ anmuten.
@Bohnen: Ich glaub, das wäre nicht sonderlich reizvoll.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Himmel hilf, Kinder in ihrer Trotzphase sind schon weiter entwickelt…
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John BillHimmel hilf, Kinder in ihrer Trotzphase sind schon weiter entwickelt…
Musst du schon wieder beleidigend werden? Herr Rossi wehrt sich doch nur…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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coleporterMusst du schon wieder beleidigend werden?
ich war hier noch nie beleidigend. Aber mach doch mal nen Thread auf, in dem du Beleidigung definierst.
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John Billich war hier noch nie beleidigend. Aber mach doch mal nen Thread auf, in dem du Beleidigung definierst.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoJohn Billich war hier noch nie beleidigend.
Selbst, wenn das stimmen sollte (was ich mir nicht vorstellen kann), ist auf jeden Fall das Imperfekt angebracht…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterMusst du schon wieder beleidigend werden? Herr Rossi wehrt sich doch nur…
:lol: Und Du leidest schon wieder an Realitätsverlust.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Mikko:lol: Und Du leidest schon wieder an Realitätsverlust.
Wie meinst du das…?
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)Bisher war das eine sehr angenehme Diskussion – laßt doch bitte diese kleinen Spitzfindigkeiten weg, geht das ?
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GefährlicheBohnenBisher war das eine sehr angenehme Diskussion – laßt doch bitte diese kleinen Spitzfindigkeiten weg, geht das ?
Fände ich auch schön. Muss doch möglich sein, auch in einem Internetforum einfach mal eine ganz sachliche, freundliche und auch noch spannende Diskussion zu führen!
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterdas bringt uns aber auch nicht weiter, weil ja selbst ich, wie du richtig feststellst, im deutschen Wort „Schlager“ ein bisschen mehr sehe als einen reinen Charterfolg: Eben einen GEPLANTEN Charterfolg – der ja nicht einmal wirklich eintreten muss…
Jetzt mal angenommen, ein Engländer würde Dich fragen, wie man das deutsche Wort „Schlager“ übersetzt. Dann würdest Du also sagen: „Ein Schlager ist ein Hit“. Meinst Du, er hätte damit auch nur eine annähernde Vorstellung von dem, was bei einem deutschen Muttersprachler an Assoziationen mitschwingt, wenn er das Wort „Schlager“ hört oder verwendet? Der Engländer müsste doch vermuten, dass man im Deutschen z.B. „Satisfaction“, „Strawberry Fields Forever“, „I Heard It Through The Grapevine“, „20th Century Boy“, „God Save The Queen“, „Ghost Town“, „When Doves Cry“, „Everyday Is Like Sunday“, „Don’t Look Back In Anger“, „Common People“ usw. usw. als Schlager bezeichnet, weil das ja alles Hits waren.
„Aber nein, es sind nur GEPLANTE Chartserfolge gemeint.“ Aha, soso. Muss man dann also in jedem Einzelfall ermitteln, ob ein Chartserfolg geplant war? Dann sagst Du: Aber nein, das hat man doch im Gefühl. Das spürt man doch, ob etwas kalkuliert ist oder nicht. Aha, verstehe, sagt dann der Engländer. Kommt dann aber nach näherem Nachdenken zu dem Ergebnis, dass alle genannten Titel Schlager sind, weil sie von den Künstlern und Plattenfirmen in der begründeten Annahme veröffentlicht wurden, dass sie Hits werden könnten.
Vielleicht denkt er aber auch nicht soweit nach und nimmt Dir Deine Definition ab: Hätte er jetzt auch nur eine annähernd realistische Vorstellung von dem, worüber zwei Deutsche sich unterhalten, wenn sie von „Schlager“ sprechen? Dass sie an keinen der genannten Songs denken würden, sondern an „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Ich will nen Cowboy als Mann“, „Griechischer Wein“, „Guildo hat Euch lieb“ oder „Ein Stern, der Deinen Namen trägt“?
Worin genau besteht jetzt also der Erkenntnis- oder Kommunikationswert Deiner Schlagerdefinition?
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Herr RossiHätte er jetzt auch nur eine annähernd realistische Vorstellung von dem, worüber zwei Deutsche sich unterhalten, wenn sie von „Schlager“ sprechen?
Wie sollte er, wenn sich ja nicht einmal zwei Deutsche einig sein können…? Es geht hier ja auch nicht um Einigkeit (sonst wäre der Thread zum grandiosen Scheitern verurteilt), sondern um den Austausch von Meinungen, Gefühlen und Tendenzen.
Ich habe ja auch schon mehrfach gesagt, dass es meines Erachtens keine allgemeingültige und trennscharfe Definition von „Schlager“ geben kann – und dass meine ungelenken Versuche nur dazu dienen sollen, in etwa zu beschreiben, worum es mir geht.
Worauf ich hinaus will ist doch, dass das Phänomen „Schlager“ meines Erachtens weder typisch deutsch noch auf die deutsche Sprache beschränkt ist sondern ein schwer fassbares und natürlich subjektives internationales.
Die Anmerkung, dass „Schlager“ auch die wörtliche Übersetzung von „hit“ ist diente nur dazu, deine enge Definition zu torpedieren…--
Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterWie sollte er, wenn sich ja nicht einmal zwei Deutsche einig sein können…?
Ich denke, zwei Deutsche, die sich unterhalten, haben eine relativ ähnliche Vorstellung von der Sache, wenn sie über „Schlager“ sprechen, vorausgesetzt, Du bist nicht einer der beiden.;-)
Wenn Du ein internationales Phänomen meinst, dann verwende doch den entsprechenden englischen Begriff. Das kannst Du aber nicht, weil es den nicht gibt. Das deutsche Wort „Schlager“ ist unübersetzbar, weil es ein spezifisch deutsches Phänomen bezeichnet, so wie man auch für „Chanson“ als Wort und Sache keinen gleichbedeutenden englischen oder deutschen Ausdruck hat.
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Schlagwörter: Schlager
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