Niels Frevert – Du kannst mich an der Ecke rauslassen

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  • #6501435  | PERMALINK

    janpp

    Registriert seit: 28.08.2002

    Beiträge: 7,179

    Die Sterne gehören in die Aufzählung nicht rein.

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    #6501437  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    krauspop
    @Songbird
    Bei Knyphausen bin ich nicht so ganz bei Dir – ansonsten aber schön gesagt…

    Und wie kommen bei dir dann die schlaumeiernden Befindlichkeitspopper Tocotronic, Sterne, Friebe etc. weg..?

    Die Tocotronic der Spätphase gefallen mir textlich, musikalisch fand ich sie auf der Bühne auch nicht überzeugend. Die Sterne im Konzert sind eine rühmliche Ausnahme, gute Musiker. Die Platten finde ich jedoch überwiegend langweilig. Mit Friebe kann ich gar nichts anfangen.

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    #6501439  | PERMALINK

    krauspop
    Oo and Drums

    Registriert seit: 01.05.2004

    Beiträge: 3,342

    JanPPDie Sterne gehören in die Aufzählung nicht rein.

    Blumfeld, Kante

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    #6501441  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,989

    songbirdVielen deutschen Musikern scheint ein seltenes Talent zu Betroffenheitslyrik in die Wiege gelegt zu werden. Ich weiss nicht, warum ich bei Bands wie Element of Crime oder Knyphausen immer an alte Männer in miesen Eckkneipen denken muss, die stumpf literweise Bier in sich hineinkippen. Ich nenne bewusst noch zwei halbwegs akzeptable Vertreter dieser Spezies. Andere deutsche Bands sitzen ihr Leben lang in der letzten Reihe im Klassenzimmer, das sind die Pennäler-Lyriker. Vertreter hier die heutigen Tomte oder auch Kettcar. Unfassbar peinliche, kindische Texte. In der Regel paart sich dieses trostlose Bild mit einer musikalischen Stumpfheit, die seinesgleichen sucht. Ich habe all diese Bands schon live gesehen, keine hat mich nur ansatzweise überzeugen können.

    Schön gesagt, aber ich weiß nicht, ob ich Dir mit allen Beispielen und in der Einteilung so folgen kann. Zu grob verallgemeinernd, würde ich spontan sagen.

    Was mich an deutschen Texten generell stört, ist der übertriebene Drang nach Anspruch, Bedeutung und Gehalt. Englischsprachige Bands gehen da mit mehr Leichtigkeit zu Werke.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #6501443  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    SokratesInteressant, wusste ich nicht. Um Kettcar habe ich nach einem Probehören einen weiten Bogen gemacht.

    erstaunlich, wo die zumindest das Album gemacht haben, dass dir besser als die vorigen gefallen sollte.

    TheMagneticFieldUnd um euch beide zum Würgen zu bringen schmeiss ich noch Philipp Poisel in den Ring. Der kämpft mit Niels um das deutschsprachige album des Jahres…

    das ist jetzt aber unfair, niemand, aber wauch wirklich niemand hat es verdient mit Poisel verglichen zu werden.

    songbirdVielen deutschen Musikern scheint ein seltenes Talent zu Betroffenheitslyrik in die Wiege gelegt zu werden. Ich weiss nicht, warum ich bei Bands wie Element of Crime oder Knyphausen immer an alte Männer in miesen Eckkneipen denken muss, die stumpf literweise Bier in sich hineinkippen.

    Ich kann dir sagen, warum du daran denken musst: du hast Vorurteile!
    (und natürlich nimmst du deutsche Texte anders wahr als englische, aber das hatten wir ja schon…)

    --

    #6501445  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,083

    songbirdVielen deutschen Musikern scheint ein seltenes Talent zu Betroffenheitslyrik in die Wiege gelegt zu werden. Ich weiss nicht, warum ich bei Bands wie Element of Crime oder Knyphausen immer an alte Männer in miesen Eckkneipen denken muss, die stumpf literweise Bier in sich hineinkippen. Ich nenne bewusst noch zwei halbwegs akzeptable Vertreter dieser Spezies. Andere deutsche Bands sitzen ihr Leben lang in der letzten Reihe im Klassenzimmer, das sind die Pennäler-Lyriker. Vertreter hier die heutigen Tomte oder auch Kettcar. Unfassbar peinliche, kindische Texte. In der Regel paart sich dieses trostlose Bild mit einer musikalischen Stumpfheit, die seinesgleichen sucht. Ich habe all diese Bands schon live gesehen, keine hat mich nur ansatzweise überzeugen können.

    Musikalische Stumpfheit, trostlos, Pennäler-Lyric, peinliche und kindische Texte, fehlende Melodiebögen, und das gleich kollektiv für einige recht unterschiedliche Interpreten.

    Schreib doch einfach nur dass Du die Leute nicht magst. Diese zwanghaften Begründungen machen deine Ausführungen erst so sinnlos. Vor allem wenn man weiß dass Du trotz deiner ach so kritischen Begutachtung ausgerechnet Oasis mit ***** besternst. Denen jedenfall würde ein Frevert sehr gut tun. Als Gitarrist, und vor allem als Texter.

    --

    #6501447  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Close to the edgeMusikalische Stumpfheit, trostlos, Pennäler-Lyric, peinliche und kindische Texte, fehlende Melodiebögen, und das gleich kollektiv für einige recht unterschiedliche Interpreten.

    Schreib doch einfach nur dass Du die Leute nicht magst. Diese zwanghaften Begründungen machen deine Ausführungen erst so sinnlos. Vor allem wenn man weiß dass Du trotz deiner ach so kritischen Begutachtung ausgerechnet Oasis mit ***** besternst. Denen jedenfall würde ein Frevert sehr gut tun. Als Gitarrist, und vor allem als Texter.

    Sorry, der Vergleich ist so absurd, das kommentiere ich mal lieber nicht.

    --

    #6501449  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,781

    songbirdVielen deutschen Musikern scheint ein seltenes Talent zu Betroffenheitslyrik in die Wiege gelegt zu werden. Ich weiss nicht, warum ich bei Bands wie Element of Crime …

    Ich kann mir die Gleichsetzung von Betroffenheitslyrik mit EoC nur dadurch erklären, dass Du bei deren Musik komplett geistig abschaltest. Einen stärkeren Lakoniker als Regener kann ich mir kaum vorstellen.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #6501451  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75Ich kann mir die Gleichsetzung von Betroffenheitslyrik mit EoC nur dadurch erklären, dass Du bei deren Musik komplett geistig abschaltest. Einen stärkeren Lakoniker als Regener kann ich mir kaum vorstellen.

    Mir egal. Vielleicht sollte ich auch „besoffen“ statt „betroffen“ schreiben. Früher hatte ich gewisse Sympathien für die Band, heute gehen sie mir furchtbar auf die Nerven. Musikalisch ohnehin. Ich besitze keine Platte mehr von ihnen, mit an- und abschalten ist da also nichts.

    --

    #6501453  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,781

    songbirdMir egal. Vielleicht sollte ich auch „besoffen“ statt „betroffen“ schreiben. Früher hatte ich gewisse Sympathien für die Band, heute gehen sie mir furchtbar auf die Nerven. Musikalisch ohnehin. Ich besitze keine Platte mehr von ihnen, mit an- und abschalten ist da also nichts.

    Ist echt besser so.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #6501455  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,016

    Sokrates
    Um Kettcar habe ich nach einem Probehören einen weiten Bogen gemacht.

    Hm. Warum genau, wenn man fragen darf?

    SokratesWas mich an deutschen Texten generell stört, ist der übertriebene Drang nach Anspruch, Bedeutung und Gehalt. Englischsprachige Bands gehen da mit mehr Leichtigkeit zu Werke.

    Was waren nochmal deine Lieblingsbands die in deiner Muttersprache singen? Blumfeld schreiben was für Texte? Leichte, ganz nette ohne Gehalt?

    Betreff Kettcar „Am Tisch“… Musik: Kettcar / Text: Marcus Wiebusch.

    --

    #6501457  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,083

    songbirdSorry, der Vergleich ist so absurd, das kommentiere ich mal lieber nicht.

    Sagst Du. Aber wenn Du z.B. die Lyrics diverser anerkannter Leute so vernichtend abschießt, darf man doch mal fragen was ausgerechnet Oasis da bitte besser machen.
    Hier entsteht nämlich wirklich der Verdacht dass Du auf deutsche Lyrics deshalb so pauschal draufhaust weil Du Dich damit viel stärker befasst als mit fremdsprachigen Sachen.
    Als Texter würde der Frevert Oasis wirklich weiterhelfen. Davon bin ich überzeugt.

    Kanntest Du EoC eigentlich schon als Regener noch englisch gesungen hat ? Waren sie damals besser ?

    --

    #6501459  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,989

    chocolate milkHm. Warum genau, wenn man fragen darf?

    Es ist lange her, „Du und wieviel von Deinen Freunden” hieß das Album wohl, an diesen logisch merkwürdigen, auch hier im Forum ob seiner Sinnhaftigkeit diskutierten Titel kann ich mich noch erinnern. An die Musik weniger, deshalb kann ich pauschal nur sagen – LIRO, left in right out, nicht interessant, blieb nicht haften, zog nicht rein. Ich weiß natürlich, wie subjektiv dieser Eindruck ist, aber so war es.

    chocolate milk Was waren nochmal deine Lieblingsbands die in deiner Muttersprache singen? Blumfeld schreiben was für Texte? Leichte, ganz nette ohne Gehalt?

    Ganz im Gegenteil, und so sehr ich das mag, ja bewundere, was Hr. Diestelmeyer sich an Zeilen einfallen lässt, kann ich Teile nur wohldosiert hören, weil es mir zuviel werden kann. Ein Stück wie „Der Wind” ist hohe Kunst, kann mir aber nachhaltig den Tag ruinieren, bzw. kann ich nur auflegen, wenn es zur Stimmung passt. Anderes lehne ich ganz ab („Diktatur der Angepassten”, „Krankheit als Weg”), aus genau dem Grund, dass ich über diese Themen niemals Liedtexte schreiben würde), drittes erlebe ich als intelligentes Spiel mit Schlagerklischees („Wellen der Liebe”).

    Die Schwere ist aber der Punkt: Andere (englischsprachige) Bands oder Einzelkünstler kann ich öfter, ja fast immer hören (nicht alle natürlich, aber generell gesprochen), eben weil der Text nicht so schwer wiegt (im Wortsinn) und den Anspruch an Bedeutung hat. In der Mischung zwischen englisch- und deutschsprachiger Musik finde ich für mich die Lösung – nur deutsch ginge nicht.

    Abgesehen davon war ich zuletzt sehr angetan von dem, was Frank Ramond Annett Louisan auf den Leib schreibt. Zwar auch manchmal überfrachtet und cleverclever, aber mit einem Augenzwinkern ausgestattet.

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    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #6501461  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,083

    SokratesGanz im Gegenteil, und so sehr ich das mag, ja bewundere, was Hr. Diestelmeyer sich an Zeilen einfallen lässt, kann ich Teile nur wohldosiert hören, weil es mir zuviel werden kann. Ein Stück wie „Der Wind” ist hohe Kunst, kann mir aber nachhaltig den Tag ruinieren, bzw. kann ich nur auflegen, wenn es zur Stimmung passt. Anderes lehne ich ganz ab („Diktatur der Angepassten”, „Krankheit als Weg”), aus genau dem Grund, dass ich über diese Themen niemals Liedtexte schreiben würde), drittes erlebe ich als intelligentes Spiel mit Schlagerklischees („Wellen der Liebe”).

    Das sind sehr interessante Beispiele die vor allem das große Spektrum aufzeigen das Distelmeyer abdeckt.
    „Krankheit als Weg“ empfinde ich tatsächlich auch als aufdringlich und unter dem Dach des gut Gemeinten etwas zu platt. Aber versuchen kann man es ja mal.
    „Diktatur“ hingegen finde ich großartig. Das zornige „Gebt endlich auf“ ist doch eigentlich reiner Punk. Da will er dem Hörer wirklich den Tag ruinieren. Und wenn ihm das auch noch gelingt ist das doch geil. Der Song lebt.

    Wenn Distelmeyer hingegen Kunst zusammentextet, ruiniert es mir auch wenn nicht den ganzen Tag, so zumindest den Augenblick, obwohl diesmal vom Autor gar nicht beabsichtigt. Ich habe mich in der Tat selten über eine Neuerscheinung so geärgert wie über das letzte Blumfeld-Album. Da die Platte aber weitgehend ordentlich besprochen wurde, liegt das wohl an mir. Für mich ist das Album der perfekte Soundtrack für die zahlreichen Zoodokus im TV.

    --

    #6501463  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Close to the edgeSagst Du. Aber wenn Du z.B. die Lyrics diverser anerkannter Leute so vernichtend abschießt, darf man doch mal fragen was ausgerechnet Oasis da bitte besser machen.
    Hier entsteht nämlich wirklich der Verdacht dass Du auf deutsche Lyrics deshalb so pauschal draufhaust weil Du Dich damit viel stärker befasst als mit fremdsprachigen Sachen.
    Als Texter würde der Frevert Oasis wirklich weiterhelfen. Davon bin ich überzeugt.

    Mach dich doch erst mal kundig, bevor du die Tastatur bedienst. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, die Bewertung des Frevert-Albums mal unter die Lupe zu nehmen, bevor du mir unterstellst, ich würde deutsche Texte pauschal verurteilen. Meine Bewertung habe ich übrigens vor Monaten abgegeben.

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