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AutorBeiträge
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Originally posted by beatlebum@7 Apr 2004, 09:02
mit einer mehr akademisch, intellektuellen HerangehensweiseWas ist das??????????
Meinen sie mich?--
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WerbungOriginally posted by deadflowers@7 Apr 2004, 10:04
Was ist das??????????
Meinen sie mich?Wenn du nicht weisst was das ist, wahrscheinlich eher nicht.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.gut.
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dead finks don't talkIch will mich mal anders ausdrücken, vielleicht ist Distanz auch ein besserer Begriff. Ich kenne z.b. jemanden, dem schaudert es wirklich davor „The Marble Index“ zu hören. Meine Frage ist, warum hat er Angst vor dieser Platte, warum sind andere wiederum fasziniert. Es ist in meinen Ohren ein ziemlich schwarzes, endgültiges Werk, aus dem schon jegliche Lebendigkeit gewichen ist. Von daher verbreitet es eine für jeden noch Lebendigen fremdartige Atmosphäre. Wenn ich diesem Werk mit einer „gesunden“ Distanz begegne, kan ich es faszinierend finden. Tauche ich allerdings zu tief ein, kann es durchaus etwas bedrohliches haben.
Chelsea Girl wiederum ist schwerste Melancholie. Hier kommt für mich eher das Leiden rüber, auf dem anscheinend unvermeidlichen Weg in die Gruft (Marble Index). Diese tiefe Melancholie ist aber noch ein Ausdruck von Leben, während Marble Index schon völlig erstarrt scheint. Chelsea Girl kommt mir wie ein Leidensprozess vor, den man intensiv mitfühlen kann und vielleicht auch muss, um die Platte vollkommen zu verstehen. Distanz bringt dich zwar auch hier in Sicherheit vor dem Unangenehmen, dem Leid, allerdings verschliesst sie wahrscheinlich auch ein gewissen und vielleicht auch entscheidenden Teil der leidvollen Schönheit dieses Werkes.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.„lebendigkeit gewichen“ gefällt mir nicht so richtig. ich würde es „jenseitig“ nennen. Sie ist eiskalt aber bestimmt nicht seelenlos. Weiß aber was du meinst und sehe es etwa auch so.
„Distanz“ ja. Nein ich höre auch nicht mit distanz. Ich höre normal. Es kommt raus, ich nehme es auf und am Ende wirkt es. Ich lege mir bewusst keine „Distanz“ oder ferne zu dem ganzen auf, aber auch keinen übertriebenen Bezug dazu. Indentifikation ist auch fremd. Teil haben vielleicht…besser: einfach hören was da ist.Ich habe „Marble Index“ bisher nur einmal gehört. Ich war erschlagen, ergriffen und es lief mir eiskalt den Rüken runter. Ich hab sie verstanden. Damit ist nichts gesagt. Ich weiß. Es ist sicher mehr resp was anderes als „fasziniert“ sein.
Richtig ran und drunter traue ich mich nicht. Ist für Eindruck/Wirkung bzw. das „Hörergebnis“ aber auch nie wichtig. (vgl. Nick Drake)„Chelsea Girl“. Deine deutung würde ich unterschreiben. Finde die Umsetzung aber nicht adäquant resp stimmig. Sie haut nicht 100% hin. Und nur Intentionen reichen auch nicht. Auch wenn das kalt und akademisch klingt.
Die Platte sagt mir unterm Strich nichts.
Bei „Astral weeks“ liegt es anders. Es ist die beste Van Platte. Es ist nur mein absolutes unding.--
dead finks don't talkOriginally posted by deadflowers@7 Apr 2004, 11:13
„lebendigkeit gewichen“ gefällt mir nicht so richtig. ich würde es „jenseitig“ nennen. Sie ist eiskalt aber bestimmt nicht seelenlos. Weiß aber was du meinst und sehe es etwa auch so.„Chelsea Girl“. Deine deutung würde ich unterschreiben. Finde die Umsetzung aber nicht adäquant resp stimmig. Sie haut nicht 100% hin.
Jenseitig trifft es wirklich besser. Eiskalte Seele ist auch eine interessante Kombination.
Vielleicht passt die von dir gehörte Unstimmigkeit bei „Chelsea Girl“ ganz gut dazu wie ich sie deute/höre und wird gerade dadurch für mich wieder stimmig.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.Originally posted by beatlebum@7 Apr 2004, 10:21
Eiskalte Seele ist auch eine interessante Kombination.Vielleicht passt die von dir gehörte Unstimmigkeit bei „Chelsea Girl“ ganz gut dazu wie ich sie deute/höre und wird gerade dadurch für mich wieder stimmig.
zu 1. Ist es nicht gerade das was (ua.) Nico ausmacht? von „Femme Fatal“ bis „The End“. Diese „unsoulige Ausdruckslosigkeit“ mit Hintergrund. großartige Sängerin.
Was wäre „Müttelein“ medioker. Aber was sie draus macht schafft einen.zu 2. Sicher. Möglich.
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dead finks don't talkOriginally posted by deadflowers@7 Apr 2004, 11:28
zu 1. Ist es nicht gerade das was (ua.) Nico ausmacht? von „Femme Fatal“ bis „The End“. Diese „unsoulige Ausdruckslosigkeit“ mit Hintergrund. großartige Sängerin.
Was wäre „Müttelein“ medioker. Aber was sie draus macht schafft einen.Sozusagen der Ritt auf einer tiefgekühlten Rasierklinge.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.Originally posted by beatlebum@6 Apr 2004, 23:35
Chelsea Girl, übrigens ohne s, hat 3 Songs von Jackson Browne, davon hat er eins mit Gregory und Copeland zusammen geschrieben. Einmal Bob Dylan, einmal Tim Hardin und den Rest teilen sich Lou Reed, John Cale, Sterling Morrison und Nico mit unterschiedlichen Anteilen.ja, eben. so hört sich das für mich auch an. hängt bei mir ähnlich wie das dritte vu album: versuchen wir es doch mal mit einem songwriter album, incl. hübschen akustikzupfern und streichern. die nähe zu astral weeks höre ich hier nicht mal annähernd, obwohl es sicherlich so gewollt war. das album habe ich schon sehr oft gehört, und es blieb für mich immer nur an der oberfläche, beatle. und nico akademisch zu hören, würde bestimmt auf einen verriss hinauslaufen.
die blöden vergleiche von gestern nehme ich alle zurück.
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by Napoleon Dynamite@7 Apr 2004, 10:56
obwohl es sicherlich so gewollt war.es gab Astral weeks da schon?
Und auch sonst. Das glaube ich dann nicht.--
dead finks don't talkOriginally posted by Napoleon Dynamite@7 Apr 2004, 11:56
die nähe zu astral weeks höre ich hier nicht mal annähernd, obwohl es sicherlich so gewollt war. das album habe ich schon sehr oft gehört, und es blieb für mich immer nur an der oberfläche, beatle.chelsea girl stammt aus dem jahr 66, astral weeks ist von 68. den vergleich hatte ich nur für zwei meiner meinung nach vermeintlich oft verschmähte werke angestellt.
ich bin gerade früher regelrecht in das album eingetaucht.--
Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.chelsea girl ist zudem auch noch nico`s wirkliche debut platte. für 1966 war das schon etwas sehr besonderes.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.meine güte. ich meinte doch, dass „chelsea girl“ einen ähnlichen höreindruck wollte wie „astral weeks“. wortverdreher.
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by Napoleon Dynamite@7 Apr 2004, 11:20
meine güte. ich meinte doch, dass „chelsea girl“ einen ähnlichen höreindruck wollte wie „astral weeks“. wortverdreher.ich dachte astral weeks ist was einzigartiges. etwas was zuvor und danach so nicht mehr da war?
Wie konnten sie zuvor sowas wollen? Das musste Van The man doch erst noch austüfteln.Ihr verunsichert mich :(
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dead finks don't talkwollen sie mich hops nehmen?
„chelsea girl“ war der versuch einer emotionalität, versunkenheit und tiefe, die van morrison dann mit „astral weeks“ gelang.
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A Kiss in the Dreamhouse -
Schlagwörter: Nico
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