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Was haltet ihr von Zatoichi? Genauso gut wie beispielsweise Sonatine?
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WerbungZunächst einmal ist das Erbsenzählerei, da ein Film immer für sich steht. Aber das das vermutlich nicht das ist, was du hören möchtest (;) ): Nein, „Zatoichi“ reicht da nicht heran. „Sonatine“ ist, meiner Meinung nach (deady sieht das, glaube ich, anders), Kitanos bester, weil er am besten Ruhe und Gewalt zusammenbringt, „Sonatine“ ist eines der grossen Meisterwerke des letzten Jahrzehnts. Da hat es „Zatoichi“ schwer, bedeutet auch keine Neuerung, aber mißt man ihn an den eigenen Ansprüchen sieht man einen mächtig feinen Film, eine schöne (und, das ist besonders wichtig, liebevolle) Hommage an Kurosawa und noch einige Andere mehr. Und wenn dir (du hast ihn schon gesehen, ja?) die Tanzszene am Ende nicht gefällt, dann hast du keinen Popsinn.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteZunächst einmal ist das Erbsenzählerei, da ein Film immer für sich steht. Aber das das vermutlich nicht das ist, was du hören möchtest (;) ): Nein, „Zatoichi“ reicht da nicht heran. „Sonatine“ ist, meiner Meinung nach (deady sieht das, glaube ich, anders), Kitanos bester, weil er am besten Ruhe und Gewalt zusammenbringt, „Sonatine“ ist eines der grossen Meisterwerke des letzten Jahrzehnts. Da hat es „Zatoichi“ schwer, bedeutet auch keine Neuerung, aber mißt man ihn an den eigenen Ansprüchen sieht man einen mächtig feinen Film, eine schöne (und, das ist besonders wichtig, liebevolle) Hommage an Kurosawa und noch einige Andere mehr. Und wenn dir (du hast ihn schon gesehen, ja?) die Tanzszene am Ende nicht gefällt, dann hast du keinen Popsinn.
Die Tanzszene gefällt mir sehr gut, nur scheint sie nicht recht in den Rahmen hinein zu passen. Ich habe mich dann nur noch gefragt, wann denn bitte jemand anfängt auf Mülltonnen zu trommeln. ;) Die Musik, vor allem in Kombination mit den Arbeitsgeräten auf dem Feld, war sehr schön gewählt. Auch wurde die Sache mit dem debilen Sohn, der da als Standup Comedian seine Runden zieht, nicht überzogen und hat daher für Erheiterung gesorgt.
Das mit Sonatine stimmt schon, ist auch mein liebster. Ich weiss nicht inwiefern Kitano sich da hat von Melville beeinflussen lassen, aber gerade bei dessen ‚Le Samourai‘ fühle ich mir sehr an Kitano’s Art und Weise erinnert.
Vor wem verbeugt sich Kitano denn noch, außer Kurosawa? Und was will uns diese gigantische Tanzszene sagen?
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krauti Vor wem verbeugt sich Kitano denn noch, außer Kurosawa? Und was will uns diese gigantische Tanzszene sagen?
Einfach ein schöner Wink zu zeigen, dass der Film eben heute gedreht wurde. Verständiger, humorvoller Bruch mit den Konventionen.
Kitano zitiert Hu, Misumi, Fujita, Mizoguchi. Oder eben den Western.
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A Kiss in the DreamhouseNoch zu den Märchenfilmen:
Prinzessin Yang von Kenji Mizoguchi ist eine sehr schöne Adaption der Dornröschen-Geschichte (gleichwohl auch kein Meisterwerk)
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A Kiss in the DreamhouseWieso wurde der Visconti Thread geschlossen ? Ich würde gerne nochmal das hier erläutert wissen :
„Rocco e i suoi fratelli“ müsste ich nochmals sehen. Visconti spielt ein bisschen zu sehr mit einer Form, für die er kein Interesse mehr hatte. Die Stilisierung der Stände ist deswegen etwas arg klischee-siert. Einige schöne Einzelszenen, und ein sehr gut spielender Alain Delon.“
Ist wohl der Übergangsfilm von seinem neorealistischen Stil zum ausschweifenden Spätwerk, aber dennoch kann ich die Kritikpunkte nicht nachvollziehen. Besser kann ein Film doch kaum sein.
Den Worten zum Leoparden stimme ich auch ganz und gar nicht zu, aber die hast du ja wie ich sehe bereits revidiert ;) . Für mich sein größter Film.
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Gute Frage warum der Visconti Thread geschlossen ist. Ich sehe mal zu, dass er wieder geöffnet wird, falls ich das überhaupt kann (?)
„Rocco e suoi fratelli“ musste ich zur Weihnachtszeit ebenfalls revidieren. Er ist sehr gut, wenn auch mit den beschriebenen Schwächen der Milieuschilderung. Fällt allerdings nicht weiter ins Gewicht. Die lyrische Notation einer derart spröden Geschichte ist einzigartig.
„Il Gattopardo“ ist sehr kunstvoll und sehr exquisit ausgeleuchtet. Und und und. Ob er sein bester ist, ist streitbar. Makellos ist er allemal.
Gerne auch weitere Diskussionen weiter im Visconti Thread.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon Dynamite Die lyrische Notation einer derart spröden Geschichte ist einzigartig.
Ist das nicht gerade die Verbindung der beiden unterschiedlichen Filmstile Viscontis, oder gabs das bereits in seinen früheren Filmen.
„Il Gattopardo“ ist sehr kunstvoll und sehr exquisit ausgeleuchtet. Und und und. Ob er sein bester ist, ist streitbar. Makellos ist er allemal.
Ich würde den Film nicht nur aufs Äußere beschränken, das natürlich allein schon überwältigend ist. Es fehlen mir etwas die Worte es zu beschreiben, aber da steckt so viel mehr drin. Hier werden die wichtigsten Themen Viscontis in einer viel weitreichenderen und komplexeren Weise abgearbeitet, und wie er die Entwicklung und den Konflikt einer ganzen Nation (und nicht nur das) an der Figur des Fürsten schildert ist einfach unnachahmlich.
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RiverHier werden die wichtigsten Themen Viscontis in einer viel weitreichenderen und komplexeren Weise abgearbeitet, und wie er die Entwicklung und den Konflikt einer ganzen Nation (und nicht nur das) an der Figur des Fürsten schildert ist einfach unnachahmlich.
Das ist mir zu übertrieben gedacht, auch wenn der Film diese leicht pathetische Sichtweise nahelegt (deswegen bisher meine Bedenken). Historisch geht der Film nicht sonderlich weit, und darauf will er sicherlich auch, bis auf einige Signale, nicht hinaus. Ein exemplarisches Schicksal in der Zeitgeschichte aufgehen zu lassen ist nun nicht gleich komplexer, deswegen vorsichtig mit Vergleichen zu anderen Filmen Viscontis als Wertung. Mir ist da das psychologisch nicht mehr fassbare, in ein undefinierbares Gefühl aufgelöste, zeitlich nicht mehr stringente „L’Innocente“ schon noch etwas lieber.
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A Kiss in the DreamhouseRiverIst das nicht gerade die Verbindung der beiden unterschiedlichen Filmstile Viscontis, oder gabs das bereits in seinen früheren Filmen.
Dies vollzog sich in „La Notti Bianche“.
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dead finks don't talkdeadflowersDies vollzog sich in „La Notti Bianche“.
Jep, der ist was das betrifft großartig. Mit Rückblenden und so.
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A Kiss in the DreamhouseMarais + Visconti = geniale Fusion
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dead finks don't talkSozusagen Viscontis alter ego:
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A Kiss in the DreamhouseGraf Luchino lässt bitten.
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dead finks don't talkWarum sieht Cary Grant in seinen Filmen immer aus wie frisch aus dem Ei gepellt?
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Schlagwörter: Addicted to Greta Gerwig, Film
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