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RiverHier werden die wichtigsten Themen Viscontis in einer viel weitreichenderen und komplexeren Weise abgearbeitet, und wie er die Entwicklung und den Konflikt einer ganzen Nation (und nicht nur das) an der Figur des Fürsten schildert ist einfach unnachahmlich.
Das ist mir zu übertrieben gedacht, auch wenn der Film diese leicht pathetische Sichtweise nahelegt (deswegen bisher meine Bedenken). Historisch geht der Film nicht sonderlich weit, und darauf will er sicherlich auch, bis auf einige Signale, nicht hinaus. Ein exemplarisches Schicksal in der Zeitgeschichte aufgehen zu lassen ist nun nicht gleich komplexer, deswegen vorsichtig mit Vergleichen zu anderen Filmen Viscontis als Wertung. Mir ist da das psychologisch nicht mehr fassbare, in ein undefinierbares Gefühl aufgelöste, zeitlich nicht mehr stringente „L’Innocente“ schon noch etwas lieber.
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A Kiss in the Dreamhouse