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pfingstluemmelUnd wenn ich das lese, kann ich auch davon ausgehen, dass du in deinem unbedarften jugendlichen Drang noch wenige Vergleichsmöglichkeiten hattest und deshalb dachtest, dieser Track wäre das beste sincle sliced bread.
Habe etwa 1968 angefangen, mich für englischsprachige Musik zu interessieren. Bis 1971 waren mir schon einige der damaligen Rock-Hochkaräter bekannt. CCR, Hendrix, Fleetwood Mac, Beatles, Stones, CS&N, Neil Young, Ten Years After, Jethro Tull, Pink Floyd…… Vergleichsmöglichkeiten genug. Live at Leeds von The WHO war mir schon vor Who‘s next bekannt. Mit der starken Version von Magic Bus.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdHighlights von Rolling-Stone.deWerbungUnd du hörst Who’s Next auf Augenhöhe mit Hendrix Großtaten oder z.B. Sticky Fingers? Zwischen erstem und letztem Track passiert doch so gut wie nichts auf diesem Album. Hier beginnt die Verknöcherung, welche zu den unangenehmen Seiten von Rockmusik gehört. Da ist jeder Funken Lebendigkeit schon herausgesaugt wie das Mark aus den Knochen.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.grievousangel
wahr Mit Gram Parsons habe ich nie wirklich was anfangen können. Eine schillernde Persönlichkeit, ohne dass sich der Glanz für mich auf seine Musik übertragen hat.
Und du warst mir hier im Forum immer einer der sympathischsten User.
Muss denn wirklich das eine zwangsläufig mit dem anderen verknüpft werden?
Ich konnte mit der Musik von The Who auch noch nie was anfangen.
radiozettlMan hat eben nicht zu jeder Art Musik automatisch einen Zugang. Es gibt einige Stilrichtungen, mit denen ich nichts anfangen kann, obwohl ich sie schon jahrzehntelang kenne. Da kann ich dann nicht unterscheiden, ob ein Stück aus so einer Stilrichtung gut oder langweilig ist, weil der Zugang fehlt.
Es ist allerdings auch vorgekommen, daß ich nach längerer Zeit zu so einer Stilrichtung doch noch einen Zugang finde. In meinem Fall als Musikhörer wären Beispiele für solche Stilrichtungen Dancefloor und Hip Hop zu nennen. In den 90ern konnte ich damit gar nichts anfangen. Erst in den 00ern habe ich einen Zugang gefunden, im Fall von Dancefloor über ein sehr selbstironisches Album und im Fall von Hip Hop über das Album einer satirischen Hip Hop-Gruppe. Und ab da traten für mich dann die Songs in den Vordergrund und die Produktionstechniken wurden weniger wichtig. Deshalb habe ich den Eindruck, daß der Zugang leichter fällt, wenn sich die musikalische Stilrichtung bzw. deren Künstler selbst nicht ganz so ernst nehmen. Vielleicht empfindet ihr das ähnlich?Ein Parameter von vielen.
Ich glaube die Stilrichtung ist gar nicht so entscheidend, bzw. entscheidet der Zufall ganz oft darüber, ob etwas erfolgreich ist. Was erfolgreich ist, wird schnell noch erfolgreicher. Was oft läuft, erreicht viele Menschen; alleine schon, weil es oft läuft.
Mir ist und war die Stilrichtung zumindest schon immer ziemlich egal. Ich sehe mich auch (?) eher als Liebhaber des Songs; weshalb es die Klassik schwer hat. (Carl Philipp Emanuel Bach, your time will come eventually.)
Mit Dancefloor werde ich wohl aber nie etwas anfangen können. Wobei ich auch lange Zeit dachte, dass ich nie etwas mit Morrissey werde anfangen können. (Da bedurfte es Ryan Adams, The Libertines und Oscar Wilde, um den Zugang zu finden.)
mozza: Ausgehend davon, dass es weder gottgegebene noch universale Maßstäbe sonstiger Art für die Qualität von Musik oder Alben gibt, sondern die Beurteilung dessen immer subjektiv verläuft, spielt natürlich der Entstehungs- bzw. Rezeptionszeitraum eine wesentliche Rolle. Sowohl für die Künstler, als auch für die Zuhörer / Fans / Kritiker.
Auf jeden Fall.
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)pfingstluemmelUnd du hörst Who’s Next auf Augenhöhe mit Hendrix Großtaten oder z.B. Sticky Fingers?
Won’t get fooled again, wenn du so willst, auf Augenhöhe. Weitere Vergleiche interessieren mich nicht, waren von mir auch nicht beabsichtigt.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdpheebee
mozza
pfingstluemmelDas heißt, Who’s Next war 1971 sehr viel besser als 2019?
Ausgehend davon, dass es weder gottgegebene noch universale Maßstäbe sonstiger Art für die Qualität von Musik oder Alben gibt, sondern die Beurteilung dessen immer subjektiv verläuft, spielt natürlich der Entstehungs- bzw. Rezeptionszeitraum eine wesentliche Rolle. Sowohl für die Künstler, als auch für die Zuhörer / Fans / Kritiker.
Natürlich.
Und Who’s Next geht heute genauso wie 1971 oder wann auch immer.Eines der besten Alben der gesamten Rockgeschichte. Damals wie heute ……
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Zu den besten Bands der Sixties und frühen Seventies gehören ohne jeden Zweifel The Who.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Einige Bands/Interpreten, mit denen ich wenig bis gar nichts anfangen kann, gehören hier im Forum allgemein zu den „Lieblingskünstlern“:
Velvet Underground
The Stooges
Iggy Pop
The Ramones
Grateful Dead… um mal ein paar zu nennen.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.mikkoZu den besten Bands der Sixties und frühen Seventies gehören ohne jeden Zweifel The Who.
Richtig.
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"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966mikkoZu den besten Bands der Sixties und frühen Seventies gehören ohne jeden Zweifel The Who.
ich habe da schon so meine Zweifel…
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?onkel-tomEinige Bands/Interpreten, mit denen ich wenig bis gar nichts anfangen kann, gehören hier im Forum allgemein zu den „Lieblingskünstlern“: Velvet Underground The Stooges Iggy Pop The Ramones Grateful Dead … um mal ein paar zu nennen.
Kann ich alles nachvollziehen, bis auf die Ramones. Wie kann man die denn bitte nicht mögen?
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Going down in KackbratzentownSind mir zu langweilig. Ein Song klingt für mich wie der andere.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Ich kann, abgesehen von einzelnen Songs, mit David Bowie so gar nichts anfangen.
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l'enfer c'est les autres...onkel-tomSind mir zu langweilig. Ein Song klingt für mich wie der andere.
Na ja, ganz so identisch sind die Songs dann auch nicht. Aber sicherlich waren die Ramones nicht die Weltmeister der Abwechslung.
Die Musik der Ramones ist wie ein Urlaub auf einer kleinen Insel – jeder Tag ist schön, auch wenn es keine riesigen Unterschiede zwischen den Tagen gibt. Manchmal weiß man nicht genau, ist nun Mittwoch oder Dienstag, aber das spielt keine Rolle, es ist ja Urlaub.
zuletzt geändert von mozza--
Going down in Kackbratzentown -
Schlagwörter: e-juice lines
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