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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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dr.musicVermutlich Musik aus 2011 oder dieser Jahre, die nicht so sehr die alten Helden zitiert und noch etwas Eigenständiges zu bieten hat. Elbow vielleicht oder Feist?
Aber ich komme mit dem Begriff nicht so recht klar.Elbow empfinde ich als ziemlich „klassisch“. Aber man müsste erst mal definieren was „gegenwärtig“ ist.
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WerbungOnkel TomWarum sollten Sie? Heute ist nicht alles besser (früher natürlich auch nicht ;-)).
Es geht nicht um besser, sondern anders, im Sinne von zeitgemäß.
dr.musicVermutlich Musik aus 2011 oder dieser Jahre, die nicht so sehr die alten Helden zitiert und noch etwas Eigenständiges zu bieten hat. Elbow vielleicht oder Feist?
Aber ich komme mit dem Begriff nicht so recht klar.Gemeint ist aktuelle Musik, ich würde präzisieren auf 21. Jahrhundert. Der Duden definiert Gegenwart als
Zeit[punkt] zwischen Vergangenheit und Zukunft; Zeit, in der man gerade lebt; Jetztzeit
Florence & the Machine finde ich auch sehr gegenwärtig, ebenso Green DAy oder die neue Coldplay, nicht aber, um nur ein beliebiges Beispiel zu nennen, Guns’n’Roses.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesEs geht nicht um besser, sondern anders, im Sinne von zeitgemäß.
Das war doch ein Scherz. Aber warum sollen sie zeitgemäß klingen. Offensichtlich gibt es doch Leute, die die Musik genau so gut finden wie sie ist.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Was macht denn Green Day soundmäßig so 21. Jahrhundert? Das ist doch ganz gewöhnlicher Rock/Pop mit Punkeinschlag.
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Harry RagWas macht denn Green Day soundmäßig so 21. Jahrhundert? Das ist doch ganz gewöhnlicher Rock/Pop mit Punkeinschlag.
Hast Du die letzte Platte gehört? Die ist zwar kraftvoll, aber Punk ist da nichts mehr. Hör mal Dookie dagegen (und die war schon glatt). Im Begriff gegenwärtig steckt auch Entwicklung: Green Day haben ihre Vergangenheit hinter sich gelassen (reproduzieren sich also nicht selbst, sondern gehen mit der Zeit), sich auf ihre Stärken konzentriert (Songs) und einen Produzenten geheuert (Butch Vig), der ihnen einen großen, dichten und modernen Sound gibt: Die Stimme nach vorn, die Gitarren hörbar, aber weicher, und mit anderen Instrumenten (Keyboards) kombiniert.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Aber es ist doch trotzdem nicht gegenwärtig. Eine weitere Gitarrenband. Selbst die offensichtlichsten Entwicklungen der letzten 20 Jahre (etwa aus dem Bereich elektronische Tanzmusik oder HipHop) finden bei Green Day nicht statt. In meiner Wahrnehmung sind Green Day nicht gegenwärtiger als die Rolling Stones.
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Onkel TomDas war doch ein Scherz. Aber warum sollen sie zeitgemäß klingen. Offensichtlich gibt es doch Leute, die die Musik genau so gut finden wie sie ist.
Scherze bitte mit
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Die Gegenwart ist jetzt, die Vergangenheit liegt hinter mir. Im einen lebe ich, das andere ist tot (gedanklich zugespitzt). Natürlich ist es legitim, wenn sich Musiker und Hörer in der Vergangenheit treffen, aber ich bevorzuge die Lebendigkeit der Gegenwart, und freue mich über Musiker, die das auch für sich als bindend empfinden.
Zum Vergleich: Wie fändest Du einen Schriftsteller, der die Sprache des 18. Jh. imitiert? Einen Regisseur, der special effects wie in den 90ern verwendet? Wenn Dein bevorzugter Computerspielhersteller statt Modern Warfare noch einmal ein Telespiel (monochromes Tennis) herausbringt?
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Sokrates Einen Regisseur, der special effects wie in den 90ern verwendet?
Kunstblut und Latexbasteleien ziehe ich jederzeit CGI-Splattereffekten vor.
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SokratesScherze bitte mit
markieren.
….. aber ich bevorzuge die Lebendigkeit der Gegenwart, und freue mich über Musiker, die das auch für sich als bindend empfinden.Der Smiley war da, nur falsch gesetzt.
Da kommen wir halt nicht zusammen. Ich kann dem sog. modernen oder auch zeitgenössischen Sound nicht so viel abgewinnen wie du und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass mir auch bei Neuerscheinungen gerade die Sachen am besten gefallen, die irgendwie „altmodisch“ klingen. Jeder Jeck ist halt anders.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Stellt sich der jeweilige Gegenwartsbezug eines veröffentlichten Werkes nicht automatisch mit den Musikern her? Immerhin sind sie ja aktuelle Zeitgenossen, die auch dann nicht in einer angestaubten Zeitblase leben, wenn sie die Musik die sie machen, nicht nach einem wie auch immer gearteten Zeitgeist-Stream ausrichten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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tolomoquinkolomStellt sich der jeweilige Gegenwartsbezug eines veröffentlichten Werkes nicht automatisch mit den Musikern her?…
Nicht, wenn es Ziel der Musiker ist, genau das zu verschleiern
Aber das wäre für mich ein anderes Thema. Ich forderte nur ein eigenes, hörbares Profil. Wie ein Künstler das schafft, ist seine Aufgabe. Warum sollte das „altmodisch“ nicht gehen, wenn es sich nicht auf ein Nachmachen reduziert? Und sich selbst zu zitieren (was im Spannungsfeld zwischen eigenständigem Wiedererkennungswert und Veränderung immer droht) oder nur Vorbilder in Puzzletechnik zu imitieren, bleibt für mich auch zweierlei.--
gestern:
Ginger Johnson – African Party
RollingStone Jazz BFT #7 (alexischicke) (ca. 3x)
Lennie McBrowne and the 4 Souls – Complete Recordings
Dr. John – Gumbo
Bob Brookmeyer and Friends
Gerry Mulligan – Jeru--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Es begann alles mit der Frage: Klärt ihr mich auf?
Meine Sicht der Dinge
Erster Versuch:
Die Musik die ich höre muss mir gefallen. Aus welchem Jahr sie ist oder welche Aufnahmetechnik verwendet wird interessiert mich nicht. Mich interessiert nur, erreicht mich die Musik, werde ich vielleicht ein Stückchen glücklicher oder/und entspannt sie mich.
Musik ist in dem Moment in dem ich sie höre Gegenwart. Der Rest bleibt mir überlassen zu fühlen und zu handeln. Gefällt – weiter hören, nöö – neue Platte raussuchen.
Früher haben Gruppen viele Platten gemacht, die mich schon damals begeisterten oder langweilten. Mir haben meist 2-3 eines Künstlers oder einer Band gereicht, egal aus welcher Musikrichtung sie stammten. Ich habe zum Beispiel die angesprochene Weiterentwicklung von Green Day wohl bemerkt, diese jedoch für mich als uninteressante abgehakt (zu glatt, zu wenig Kanten, zu technisch hochwertig). Da unterscheiden sich Hörgewohnheiten. Auch Coldplay waren als sie neu rauskamen sicherlich eine große Nummer, mittlerweile bröckelt hier der Lack. Bei den Prog Bands gibt es ganz schlimme, bereits nach den ersten Tönen ein Wiedererkennungswert der mich die Stop Taste drücken lässt. Auch komme ich mit einigen Gesangsvorstellungen dieses Genre nicht überein. Dem Bombast gilt nicht meine Liebe. Einige wenige fallen aus dem Raster. Lazuli aus Frankreich und Jeavestone aus Finnland gehören unbedingt dazu.
Innovative Musik muss jeder für sich suchen und hören oder auch zugeben nichts anderes als altbackene Musik am liebsten zu hören oder auch nur gewisse Strukturen in der Musik wie Riffs, Groove, Klangfarben oder was weis ich……zu suchen und zu lieben.
Zweiter Versuch:
Es ist ja auch schwierig. Ich denke manchmal bei all den Diskussionen hier, die Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so. Es reicht mir, wenn ich meine Ehefrau liebe….und dann kommt mit den Jahren das Alter ins Spiel. Schon viel erlebt und viel gehört. Die explosive Spontanität erreicht mich als 55 jährigen nicht mehr so ganz, nur manchmal. Früher war fast alles neu auch die alte Musik.
Es geschehen aktuelle Entwicklungen die an mir vorbeirauschen, die mich nicht erreichen, weil ich sie nicht mitbekomme oder weil sie mich nicht berühren. Oder mir fehlt der richtige Ort, die richtige Stimmung, das bessere/andere Umfeld diese aufnehmen zu können. Vielleicht bin ich auch nur ich.--
22-11-2011
THE BEACH BOYS – Smile
THE BEACH BOYS – The Smile Sessions*
23-11-2011
BROADCAST – Work And Non Work
BROADCAST – The Noise Made By People.
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Onkel TomIch kann dem sog. modernen oder auch zeitgenössischen Sound nicht so viel abgewinnen wie du und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass mir auch bei Neuerscheinungen gerade die Sachen am besten gefallen, die irgendwie „altmodisch“ klingen. Jeder Jeck ist halt anders.
Selbstredend . . .
Reimarius. . .
Die Musik die ich höre muss mir gefallen. Aus welchem Jahr sie ist oder welche Aufnahmetechnik verwendet wird interessiert mich nicht. Mich interessiert nur, erreicht mich die Musik, werde ich vielleicht ein Stückchen glücklicher oder/und entspannt sie mich.. . . und deswegen kritisiere ich niemandes Hörgewohnheiten oder Vorlieben – das wäre ein Missverständnis. Mir geht es vielmehr um den Künstler, und ich frage mich, was in ihm vorgeht oder ihn motiviert, in einem bestimmten Jahr (der Gegenwart) einen Klang aus der Vergangenheit zu imitieren . . .
gollumNicht, wenn es Ziel der Musiker ist, genau das zu verschleiern
Aber das wäre für mich ein anderes Thema. Ich forderte nur ein eigenes, hörbares Profil. Wie ein Künstler das schafft, ist seine Aufgabe. Warum sollte das „altmodisch“ nicht gehen, wenn es sich nicht auf ein Nachmachen reduziert?. . . und in diesem Zusammenhang klangen Phideaux doch stark wie Eloy in den Siebzigern. Und hier wird’s dann eine persönliche Vorliebe: Redundanz muss nicht sein, vor allem, wenn mir das Original Eloy nicht besonders zusagt.
22. November 2011
1 mal
OST – Batman Forever
Jimmy Eat World – Clarity
Get Well Soon – Vexations
Kate Nash – Made Of Bricks
Regina Spektor – Begin To Hope
Kate Bush – The Sensual World--
„Weniger, aber besser.“ D. Rams -
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