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Quote:“Frozen“ wird in Belgien eingefroren
Madonna verliert Plagiats-Prozess„Confessions On A Dancefloor“ stieg jüngst in zahlreichen Ländern auf Chartplatz 1 ein und lenkte so ganz nebenbei von einem seit einiger Zeit schwelenden Rechtskrieg um einen älteren Madonna-Hit ab, der jetzt vor einem belgischen Gericht ein Ende fand. Salvatore Acquaviva, belgischer Songwriter, hatte, wir erinnern uns, Madonna verklagt, nachdem er frappante Ähnlichkeiten zwischen ihrem Hit „Frozen“ von 1998 und seinem zuvor geschriebenen Stück „Ma Vie Fout L’camp“ entdeckt hatte. Ein belgischer Richter gab ihm nun Recht, dass Madonna nachweisbar eine auffällige Folge aus vier Akkorden fast unverändert übernommen habe.
Victor-Vincent Dehin, der Anwalt von Salvatore Acquaviva, sagte jetzt interessierten Medien: „We tried to reach a friendly agreement… but they didn’t want to negotiate so I sued for plagiarism. They have stolen a song, so they have to pay the value of the song.„Gut, sie wird es sowieso aus der Portokasse zahlen.
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WerbungKann schon sein. Interessant wäre es, das „Original“ mal zu hören.
Ich bin ja nun nicht so der Experte für musiktheorethische Dinge, habe aber bei den meisten „Plagiatsfällen“, bei denen es mir möglich war, die fraglichen Titel zu vergleichen, immer Probleme, überhaupt nur Ähnlichkeiten festzustellen. Erscheint mir oft nur theorethischer Natur zu sein, die erst bei akribischem Vergleich von Notenblättern ersichtlich wird.
Davon mal abgesehen :
Ich will sicher nicht Madonna oder ihre Schreibgehilfen in Schutz nehmen, aber : Traut sich jemand ( oder ist jemand so dumm ) bei der heutigen Klagewut noch dreist und ungefragt einfach abzuschreiben ? Kann ich mir nicht vorstellen. Naja, in dem Geschäft ist wohl alles möglich…
Ein netter Anlass mal eine Liste der bekanntesten Plagiatsfälle zu erstellen:
George Harrison – My Sweet Lord
Rod Stewart – Da Ya Think I’m Sexy?
Elton John – da war doch auch was, Daniel?Natürlich ohne Gewähr und mit Bitte um Berichtigung!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
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HerbertWeitere Plagiate:
Radiohead – Where I end and you begin —> Simple Minds – Theme for great cities
The Sweet – The lies in your eyes —> The Rolling Stones – SatisfactionWenn, dann sollten nur echte Plagiate erwähnt werden, also wo Tantiemen geteilt werden mussten, nicht dagegen solche, wo man Ähnlichkeiten hört oder vermutet.
Zu den echten fällt mir spontan ein:
Stones „Anybody Seen My Baby“ -> K.D. Lang „Constant Craving“
Radiohead „Creep“ -> Albert Hammond „The Air That I Breathe“--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsKai BargmannRadiohead „Creep“ -> Albert Hammond „The Air That I Breathe“
Wow … das wusste ich noch gar nicht. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke …
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Led Zeppelin – Whole lotta love = Willie Dixon – You need love
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?AnnaMaxWow … das wusste ich noch gar nicht. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke …
Albert Hammond hat mir im Interview erzählt, dass er sich gar nicht getraut hat, Anklage zu erheben, sondern sein Verleger ihn gedrängt habe. Grund: Sein Sohn ist gut mit Thom Yorke befreundet. Radiohead haben dann aber offen eingeräumt, dass sie die Akkordfolge verwendet haben. Und jetzt steht in der Urheberzeile good old Albert neben Thom Yorke . . .
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsKai BargmannAlbert Hammond hat mir im Interview erzählt, dass er sich gar nicht getraut hat, Anklage zu erheben, sondern sein Verleger ihn gedrängt habe. Grund: Sein Sohn ist gut mit Thom Yorke befreundet. Radiohead haben dann aber offen eingeräumt, dass sie die Akkordfolge verwendet haben. Und jetzt steht in der Urheberzeile good old Albert neben Thom Yorke . . .
Thanx for the information. Wieder ‚was dazugelernt. Ist ja auch eine nette kleine Geschichte, auch wenn Madonna nicht darin vorkommt.
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Kai BargmannAlbert Hammond hat mir im Interview erzählt, dass er sich gar nicht getraut hat, Anklage zu erheben, sondern sein Verleger ihn gedrängt habe. Grund: Sein Sohn ist gut mit Thom Yorke befreundet. Radiohead haben dann aber offen eingeräumt, dass sie die Akkordfolge verwendet haben. Und jetzt steht in der Urheberzeile good old Albert neben Thom Yorke . . .
Du hast Albert Hammond getroffen? Klasse. Die Geschichte hatte ich auf seiner Homepage gelesen. Alberts eigene Fassung von The Air ist übrigens großartig, gefällt mir besser als die bekannte der Hollies. Gestern fiel im Konsens-Thread übrigens unabhängig von mir auch einem anderen Forumianer auf, dass der Echo+The Bunnymen Song „Rust“ sehr nah an „One Moment In Time“ gebaut ist, den Albert Hammond komponiert hat.
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Absurd war ja der Streit um „Bittersweet Symphony“. The Verve hatten das Sample der Orchesterversion eines Stones-Titels verwendet, deren Rechte bei Andrew Oldham lagen. Wenn ich’s recht in Erinnerung hab, mussten The Verve sogar auf die ganzen Tantiemen verzichten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Noch eins: The Verve – Bittersweet Symphony hat Samples aus einer Symphonischen Version eines Stones songs verwendet -> The Verve hat an Single und Album keinen Cent verdient.
Edit: Damned, zu spät
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AnnaMaxThanx for the information. Wieder ‚was dazugelernt. Ist ja auch eine nette kleine Geschichte, auch wenn Madonna nicht darin vorkommt.
Keine Ursache. Diese Geschichten finde ich auch charmant, zumal sie helfen, den Heldenverehrungsstatus zu verkleinern, den Leute ja oft Stars gegenüber haben (damit meine ich weder dich noch mich). Was Madonna angeht:
Wenn man komponiert, kann es durchaus sein, dass einem ein Element als Eigenschöpfung vorkommt, aber man es in Wahrheit irgendwo gehört hat und es – quasi unbewusst – aus den Tiefen der Erinnerung hervorholt. So hat es George Harrison in seinem Fall beteuert, und so könnte es ihr gegangen sein.
Da Madonna für ihren Geiz berühmt ist, könnte es aber auch sein, dass sie sparen wollte und darauf spekuliert hat, dass keiner drauf kommt, der Belgier sich entweder nicht wehrt oder die Mühen, Risiken und Kosten eines Prozesses scheut.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsNeulich ist mir aufgefallen, dass sich Stevie Wonders ‚I just called to say I love you‘ bei Otis Reddings ‚Dock of the bay‘ bedient hat.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Ob Burt Bacharach eigentlich je merken wird, dass Dieter Bohlen sich beim, ähm, Komponieren von „Für Dich“ fürs Catterfeldchen von „That’s What Friends Are For“, sagen wir mal, inspirieren ließ?
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Schlagwörter: Coverversionen, Double, Plagiate
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