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AutorBeiträge
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Welche Podcasts zum Thema Popmusik gibt es, welche sind empfehlenswert?
Ich habe zuletzt mit „Soundcheck“ und „RS Weekly“ öfter Mal Podcasts aus dem Rolling Stone-Dunstkreis gehört und naja, frage mich dabei manchmal, wie ich mich solange an diesen Leuten musikalisch orientieren konnte. Blieb einem in prä Streamingzeiten natürlich oft nichts anderes übrig. Ich lese schon lange kaum noch Kritiken, aber all diese Phrasen nun im gesprochenen Wort zu hören, ist eigentlich oft noch viel schlimmer. Und dann tun sich da diese Abgründe auf. Brüggemeyer kann mit Nick Cave nix anfangen, weil zu sehr Macho, und der andere kennt Cave ohnehin erst seit „Push The Sky Away“ und bei Torsten Groß schimpfen die Frauen über „altbackene“ Black Crowes, wissen aber nicht mal was „Gekniedel“ ist, was ja unter Musikkritikern das Killer-Argument für diese Musik schlechthin ist. Blöd, aber irgendwie auch unterhaltsam. 😄
Toll hingegen:
Broken Record
Norah Jones Is Playing Around
ReflektorWas gibt’s noch?
- Dieses Thema wurde geändert vor 9 Monate von bullitt.
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Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
Legendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
„Kevin allein zu Haus“: Ein Familienfilm ohne Familie
The Beatles: Wie die Aufnahmen zu „Let It Be“ zum Fiasko wurden
Taylor Swift: Alle 274 Songs im Ranking
Stephen King: Die besten Bücher – Plätze 10-01
Werbungich höre regelmäßig
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Urban Pop – Musiktalk mit Peter Urban und Ocke Bandixen
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Schade, sonst keine Tipps?
Gerade wieder Sound Check gehört. Besprechung vom Kim Gordons Soloalbum mit einer jungen Journalistin am Tisch, die weder Gordon noch Sonic Youth kennt. Was soll sowas dann eigentlich? Wie kann man in eine Radiosendung des ÖRR gehen, in der drei Platten besprochen werden, ohne seine Hausaufgaben gemacht zu haben?
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„Rolling Stone Music Now“ vom Mutterblatt, hauptsächlich mit Brian Hiatt, ist v.a. aufgrund der regelmäßigen Interviews wertvoll.
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Ich folge etlichem Musik-Content auf YouTube und Instagram, reine Podcasts locken mich nicht so unbedingt. Aber einige „meiner“ Creator betreiben auch Podcasts, z.B. Todd „In The Shadows“ Nathanson und Alina Morgan, „Song vs Song“, oder Steve Wilson mit Tim Bowess „The Album Years“. Musikalisch steht Wilson mir nicht so nahe, aber er ist eben auch ein Music Nerd, dem ich gerne zuhöre. „Justin Hawkins Rides Again“ gibt es auch als Podcast, das sollte eigentlich deine Wellenlänge sein @bullitt.
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Ich höre manchmal Damian Abraham von Fucked Up zu, wie er mit anderen Musikern über Punk rumnerdet. Die Gäste haben meistens aber nicht immer (gibt zum Beispiel eine Folge mit Weyes Blood) einen Punk-Background. Turned Out a Punk heißt das Format.
Insgesamt bin ich aber nicht so der Podcast-Typ und wenn dann höre ich lieber welche mit US-Comedians (Sam Morril, Mark Normand, Joe List), weil das unterhaltsam ist. Informationen hol ich mir am liebsten in geschriebener Form. Da bin ich old school.
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Hier sind regelmäßig am Start aus dem Visions-Dunstkreis „Der Soundtrack meines Lebens“ und mein Fave „Gear Of The Dark“ mit u.a. dem Sänger der deutschen Metalband Mantar.
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,341
Und dann kam Punk (da müsste heute ne neue Folge online gehen, machen wohl Osterpause)
Der Soundtrack meines Lebens von Jan Schwarzkamp (Visions-Magazin)
Metal Hammer Podcast mit Redakteurin Katrin Riedl und Chefredakteur Sebastian Kessler, blickt gerade thematisch auf das 40-jährige Jubiläum des Blatts zurück, etwa mit einem Interview mit Ur-Chefredakteur von 1987 bis 1990 Edgar Klüsener
Reflektor von Tocotronics Jan Müller
Fuck you very, very much! mit Markus Kavka und Jennifer Weist in der ARD-Audiothek, über historische Streits im Pop, etwa zwischen Tupac Shakur und Notorious BIG, Oasis und Blur, Dieter Bohlen und Thomas Anders.
Gear of the Dark hatte ich anfänglich verfolgt, ist mir persönlich dann etwas zu instrumententechnisch/equipmentlastig geworden. Mehr was für Metal-Fans, die selbst Musiker sind und gerne über Gitarren, Verstärker, Effektgeräte usw. fachsimpeln.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Super, vielen Dank für die Tipps! Da ist dann ja doch noch einiges zusammen gekommen, das ich noch nicht kannte. Werde ich mich mal durchhören. Wundert mich etwas, dass Podcasts hier so wenig Interesse hervorrufen. Gerade im Bereich Musik eigentlich ein sehr gut geeignetes Medium, um mal ausufernd Themen zu besprechen, ohne den engen Rahmen von Texten in Magazinen und Radio-/TV-Sendungen. Wobei ich merke, dass mich Analysen oder Rezensionen in dem Format eher triggern, weil man ständig widersprechen will. Bin eher ein Freund von Interview-Podcasts oder Künstler-Portraits. Wenn Rick Rubin sich mit John Frusciante über dessen Einstieg bei den Chili Peppers unterhält, könnte ich da ewig zuhören. 😍
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Ein großes Problem ist wohl, dass Alben ihrer Popularität wegen besprochen werden müssen, auch wenn den Rezensenten der Zugang fehlt. Besonders wenn kaum Vorbereitung stattgefunden hat. Dann wird’s ein bisschen oberflächlich und öde, stimmt. Deshalb höre ich gerne gezielt Rezis auf Youtube. Das sind meist leidenschaftliche Musikfans.
Wenn Alben zerrupft werden, dadurch, dass zwischendurch einzelne Tracks (komplett) gespielt werden, weiß ich auch nicht, ob das so zielführend ist.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Auch an dieser Stelle noch einmal:
gipetto
Sollte es hier noch Fans des Labels SST Records bzw. Anhänger der zugehörigen Bands geben, habe ich für diese einen spannenden Podcast unter dem Titel You Don’t Know Mojack aufgetan. Hier wird in chronologischer Reihenfolge jede SST-Veröffentlichung in Form einer gesonderten Episode besprochen. Erledigt wird das in sehr gut verständlichem amerikanischen Englisch durch Ryan und Brant, ihres Zeichens leidenschaftliche Kenner der US-Punkszene der 80er Jahre und ihre sporadisch geladenen Gäste. Kurzweilig erörtert werden historische Kontexte, Aufnahmeprozesse, die Musik an sich und es werden immer wieder Querverweise auf artverwandte Sachverhalte und Bands geliefert (manchmal auch etwas ausschweifend). Eine sehr empfehlenswerte Angelegenheit!--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Folge 1 ist schon mal der Oberhammer. Sie reden 9 Minuten lang über SST001 von der Black Flag EP mit Laufzeit 5 Minuten.
Highlight Folge 4 inkl. Interview mit Mike Watt.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Habe es wieder mal wieder mit „RS Weekly“ und „Soundcheck“ versucht, weil ich die Themen Nick Cave und Oasis spannend fand. Ich habe wirklich nichts gegen eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Künstlern. Im Gegenteil, deshalb schalte ich ja eigentlich ein. Aber wenn ich dann in beiden Podcasts erstmal von Teilnehmern der Shows zu hören bekommen, man könne mit besagten Künstlern „nichts anfangen“, dann frage ich mich schon, wie die ernsthaft davon ausgehen, dass ich da als Hörer eine Stunde lang am Ball bleiben soll. Was soll man denn von einem Diskurs über Kunst erwarten, wenn die Diskutanten damit „nichts anfangen“ können? Das ist ja quasi eine maximale Bankrotterklärung gleich zum Einstig. Mehr Desinteresse kann man ja gar nicht zur Schau stellen. Ganz schräges Konzept irgendwie.
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Nach ca. zehn Minuten wird das Kreisen um die eigene Schöngeistigkeit in einem herablassenden und gönnerhaften Statement bezüglich Oasis und ihrer Anhänger deutlich. Man fragt sich, warum man auf einer solchen Länge intellektuelle Selbstbezogenheit demonstriert, wenn man sich für den Gegenstand der Diskussion nicht nur nicht interessiert, sondern über ihn überhaupt nicht fundiert informiert ist.
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claqueNach ca. zehn Minuten wird das Kreisen um die eigene Schöngeistigkeit in einem herablassenden und gönnerhaften Statement bezüglich Oasis und ihrer Anhänger deutlich. Man fragt sich, warum man auf einer solchen Länge intellektuelle Selbstbezogenheit demonstriert, wenn man sich für den Gegenstand der Diskussion nicht nur nicht interessiert, sondern über ihn überhaupt nicht fundiert informiert ist.
Exakt das meine ich, danke. Ganz furchtbar. Stammt diese Wichtigtuer-Attitüde noch aus der Zeit, als sich Musikkritiker durch ihre exponierte Gatekeeper-Funktion selbst für Stars hielten? Unangenehm und kaum zu glauben, dass man solchen Leuten mal so viel Gehör schenken musste, um sich zu orientieren.
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