Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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  • #12312693  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    Nach mehreren rechtsextremistischen Vorfällen mit dem Partyhit „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino soll das Lied auf dem Münchner Oktoberfest verboten werden. Das sagte Münchens Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärnter (CSU).

    – GMX
    Wenn Gigi D’Agostino mal nicht dagegen angehen wird … Oder sich Ausgleichsgelder zahlen lässt …

    I don’t wanna pay my taxes, I don’t wanna pay for WWIII

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12312695  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,990

    wolfgang

    dengel

    lathoBallermann-Beschallungs-Dreck aus den 00ern und nichts dazu gelernt. War doch schon so vor Jahren mit Smokeys Hit und „Who the fuck is Alice“ dazwischen Schreien plus möglichst debiler Beat – da halt ohne Ausländerfeindlichkeit. Die Rechtsextremen hängen sich in ihrer Arbeit in sozialen Medien und allem, was dazu gehört ja überall an, da ist so etwas auch kein Wunder. Wobei: es kann mir keiner erzählen, dass er/sie nicht gewusst habe, dass er/sie da NPD-Parolen grölt. Seit letzter Woche auch auf dem hiesigen Riesen-Besäufnis, dummerweise waren Polizisten anwesend.

    Aber keine Einheimischen, die kamen aus Essen. War wohl besser so.

    Das waren bestimmt RWE Hools, Gesocks.

    Die Polizisten kamen aus Essen, nicht die Gröler!

    --

    #12312701  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    Ist das neu, dass die Kommentarfunktion unter dem offiziellen „L’AMOUR TOUJOURS“-Video deaktiviert ist? @herr-rossi weiß das doch bestimmt? ;)

    Ich find‘ Scooter besser.

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12312719  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    dengel

    lathoBallermann-Beschallungs-Dreck aus den 00ern und nichts dazu gelernt. War doch schon so vor Jahren mit Smokeys Hit und „Who the fuck is Alice“ dazwischen Schreien plus möglichst debiler Beat – da halt ohne Ausländerfeindlichkeit. Die Rechtsextremen hängen sich in ihrer Arbeit in sozialen Medien und allem, was dazu gehört ja überall an, da ist so etwas auch kein Wunder. Wobei: es kann mir keiner erzählen, dass er/sie nicht gewusst habe, dass er/sie da NPD-Parolen grölt. Seit letzter Woche auch auf dem hiesigen Riesen-Besäufnis, dummerweise waren Polizisten anwesend.

    Aber keine Einheimischen, die kamen aus Essen. War wohl besser so.

    Die Erlanger Polizei kann nur Kommunisten jagen und ist dementsprechend nutzlos.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12312739  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,215

    firecrackerIst das neu, dass die Kommentarfunktion unter dem offiziellen „L’AMOUR TOUJOURS“-Video deaktiviert ist?

    Kann ich nicht sagen. Das Problem ist nicht ganz neu, bereits im November 2023 gab es in Hessen Ermittlungen nach einem ähnlichen Vorfall. Der SPIEGEL hatte D’Agostino schon im Februar um ein Statement gebeten, aber jetzt erst eine Antwort erhalten. Er halte sich von Social Media fern, habe von den Vorfällen nichts mitbekommen und die einzige Bedeutung des Liedes sei, „Worte der Liebe zu singen und gemeinsam zu tanzen“. (Man hätte sich vielleicht deutlichere Worte gewünscht, aber er ist niemandem eine Distanzierung oder gar Entschuldigung schuldig, denn weder er noch der Song selbst haben irgendeinen Anlass für die Uminterpretation gegeben.)

    --

    #12312745  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    herr-rossi

    firecrackerIst das neu, dass die Kommentarfunktion unter dem offiziellen „L’AMOUR TOUJOURS“-Video deaktiviert ist?

    Kann ich nicht sagen. Das Problem ist nicht ganz neu, bereits im November 2023 gab es in Hessen Ermittlungen nach einem ähnlichen Vorfall. Der SPIEGEL hatte D’Agostino schon im Februar um ein Statement gebeten, aber jetzt erst eine Antwort erhalten. Er halte sich von Social Media fern, habe von den Vorfällen nichts mitbekommen und die einzige Bedeutung des Liedes sei, „Worte der Liebe zu singen und gemeinsam zu tanzen“. (Man hätte sich vielleicht deutlichere Worte gewünscht, aber er ist niemandem eine Distanzierung oder gar Entschuldigung schuldig, denn weder er noch der Song selbst haben irgendeinen Anlass für die Uminterpretation gegeben.)

    Das sehe ich auch so.

    Fred Perry ist auch nicht dafür verantwortlich, dass man in rechten Kreisen gerne Fred-Perry-Kleidung trägt.

    Seltsam, wie sich solche Dinge manchmal verselbstständigen. (Danke, Artikel schaue ich mir an. Hatte zuvor nichts davon mitbekommen.)

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12312765  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    Richtig: Zum anderen würden wir mit einem solchen Schritt kampflos hinnehmen, dass Rechtsextreme einfach unsere Popkultur kapern können …

    Fangen wir nun an, völlig harmlose Songs zu boykottieren, knicken wir vor einer kleinen, hasserfüllten Minderheit ein. Eine Minderheit, die die wahre Bedeutung von Musik und die Kunst an sich verachtet. Und das wäre erst der Anfang: Jede Künstlerin und jeder Künstler, der einen eingängigen Ohrwurm produziert, müsste künftig Angst haben, dass sein Werk zur rechten Chiffre wird. Neonazis versuchen das längst mit einer ganzen Reihe weiterer Stücke. Laut Recherchen des ZDF werden selbst Partyklassiker wie „Major Tom“ oder „Bailando“ für rechtsextreme Memes missbraucht.Kommentar zum Vorfall auf Sylt | „L’amour toujours“: Ein Song-Boykott ist nicht die Lösung

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12312769  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Erinnert sich noch jemand an die Zillertaler Türkenjäger?

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12312773  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    firecracker

    Nach mehreren rechtsextremistischen Vorfällen mit dem Partyhit „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino soll das Lied auf dem Münchner Oktoberfest verboten werden. Das sagte Münchens Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärnter (CSU).

    – GMX

    Ich wäre ja für die umgekehrte Strategie: Heavy Rotation, um klarzumachen, dass die Aneignung nicht funktioniert. Und wer grölt, bekommt die Konsequenzen zu spüren.

    --

    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
    #12312777  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    nicht_vom_forum

    firecracker

    Nach mehreren rechtsextremistischen Vorfällen mit dem Partyhit „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino soll das Lied auf dem Münchner Oktoberfest verboten werden. Das sagte Münchens Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärnter (CSU).

    – GMX

    Ich wäre ja für die umgekehrte Strategie: Heavy Rotation, um klarzumachen, dass die Aneignung nicht funktioniert. Und wer gröhlt, bekommt die Konsequenzen zu spüren.

    Solange ich das nicht hören muss, gerne. Wage allerdings zu bezweifeln, dass das jetzt noch als Strategie wirkt.

    Auch das Unternehmen selbst reagierte. „Hass hat auf TikTok keinen Platz“, teilt TikTok auf hr-Anfrage mit. So prüfe TikTok proaktiv Inhalte, die mit dem Song „L’Amour Toujours“ in Verbindung stehen, und entferne Kommentare, die gegen die eigenen Richtlinien gegen Hass verstoßen. Mehr als 40.000 Sicherheitsexpertinnen arbeiteten – unterstützt von KI-Technologie – daran, TikTok zu einem sichereren Ort für die Community zu machen.

    (Hessenschau im Februar 2024)
    40.000? Die Zahl ist gelogen, oder?

    pfingstluemmelErinnert sich noch jemand an die Zillertaler Türkenjäger?

    Verdrängt. (So allerdings wirklich noch nicht gehört.)

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12312795  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    firecrackerRichtig: Zum anderen würden wir mit einem solchen Schritt kampflos hinnehmen, dass Rechtsextreme einfach unsere Popkultur kapern können …

    Fangen wir nun an, völlig harmlose Songs zu boykottieren, knicken wir vor einer kleinen, hasserfüllten Minderheit ein. Eine Minderheit, die die wahre Bedeutung von Musik und die Kunst an sich verachtet. Und das wäre erst der Anfang: Jede Künstlerin und jeder Künstler, der einen eingängigen Ohrwurm produziert, müsste künftig Angst haben, dass sein Werk zur rechten Chiffre wird. Neonazis versuchen das längst mit einer ganzen Reihe weiterer Stücke. Laut Recherchen des ZDF werden selbst Partyklassiker wie „Major Tom“ oder „Bailando“ für rechtsextreme Memes missbraucht.Kommentar zum Vorfall auf Sylt | „L’amour toujours“: Ein Song-Boykott ist nicht die Lösung

    Mich würde mal interessieren, in welchen Echo-Kammern das passiert, also das Mitgröhlen von ausländerfeindlichen Parolen zu belanglosen Party-Hits. Ich verdächtige Tiktok, bin mir aber nicht sicher.

    --

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    #12312797  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    firecracker

    pfingstluemmelErinnert sich noch jemand an die Zillertaler Türkenjäger?

    Verdrängt. (So allerdings wirklich noch nicht gehört.)

    Deren USP war deutscher Schlager im Rechtsrockgewand. Das ist also kein aktueller Trend, sondern gab’s schon vor 30 Jahren.

    --

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    #12312849  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,215

    lathoMich würde mal interessieren, in welchen Echo-Kammern das passiert, also das Mitgröhlen von ausländerfeindlichen Parolen zu belanglosen Party-Hits.

    Ganz neu ist das Phänomen nicht. In meiner Schulzeit Ende der 70er fanden es einige witzig, auf den Refrain von Boney M’s „Belfast“ die Zeilen „wenn der Hit### mit den Ju### durch die Ga##### rast“ zu singen … (Ich möchte an dieser Stelle keine googelbare Fundstelle liefern.) Kann sich sonst noch jemand daran erinnern? Das war eine harmlose kleinstädtische Realschule ohne echte rechte Subkultur, aber einige fanden es edgy, damit zu kokettieren, der Sohn vom Landrat streute gerne Andeutungen, er sei bei der „Wehrsportgruppe Hoffmann“, das kleine Arschloch …

    --

    #12312861  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,351

    herr-rossiKann sich sonst noch jemand daran erinnern?

    Ja natürlich. Schmähgesänge dieser Art, geschmacklose Judenwitze oder ähnliches über Türken, Italiener, Griechen etc., alles das gab es an Schulen, auf Parties, auf Sportplätzen usw. Manche fanden das cool. Andere meinten es ernst damit. Große Aufregung (bei Erwachsenen) habe ich nicht erlebt, man ließ es über sich ergehen und es hörte dann irgendwann auch auf. Ok, in der Schule durfte das kein Lehrer mitbekommen, dann hätte es Ärger gegeben.

    --

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
    #12312897  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    firecrackerIst das neu, dass die Kommentarfunktion unter dem offiziellen „L’AMOUR TOUJOURS“-Video deaktiviert ist? @herr-rossi weiß das doch bestimmt? ;)
    Ich find‘ Scooter besser.

    Boah. Jetzt is aber gut.

    --

    Bis eine(r) heult..............                                           Contre la guerre    
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