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AutorBeiträge
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Ebenso spannend finde ich die Epiphanie, dass Morrissey „plötzlich“ singen kann. „Years Of Refusal“ muss ein wahrer Segen für jene sein, die sich all die Jahre durch hingeschluderte Performances wie „Suffer Little Children“, „There’s A Light…“, „I Know It’s Over“, „Late Night, Maudlin Street“, „Speedway“ oder „Trouble Loves Me“ quälen mussten.
:lol:
Kein gutes Album, leider. Zwar mit Schwung und Energie, aber bis jetzt nur „Paris“ und „Carol“ sehr sehr lieb gewonnen.
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WerbungFevers and Mirrors“In The Future When All Is Well“, „The Father Who Must Be Killed“, „On The Streets I Ran“, „To Me You Are A Work Of Art“, I Just Want To See The Boy Happy“ und „At Last I Am Born“ könnten auch gut auf „YOR“ vorhanden sein, stilistisch sowie qualitativ. Lediglich noch ein wenig, hm, muskulöser produziert wären sie dann wohl.
Das sehe ich im Wesentlichen ähnlich, wobei ich „To Me You Are A Work Of Art“ noch für einen der besten Einträge auf „Ringleader“ halte. In Anbetracht der vielen beliebigen „Rocker“, zu welchen ich im Übrigen noch „I Will See You In Far-Off Places“ zählen würde, hätte es nicht eine solch wohl-ausgefeilte Dramaturgie, hat mich der überschwängliche Empfang, der dem Album gerade hier im Forum bereitet wurde, nicht wenig überrascht.
Im Vergleich zu „Years Of Refusal“ allerdings ist mir „Ringleader“ mit all seinem Puder und Pathos, Kinderchören und explodierenden Fässern, Schleichern und Rockern, Schwächen in Songwriting und Produktion, immer noch wesentlich lieber.
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Nach zweimaligem Hören gebe ich * * * 1/2 Sterne. Ein lockeres Album, und der rockige Morrissey gefällt mir. Hat eher Platz nach oben bei der Sternebewertung.
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smash! cut! freeze!Endlich ist sie da! Aber schon „formal“ gibt es was zu meckern: kein Klapp-Cover, keine Texte und eine für das Vinyl-Gewicht unpassende Innenhülle – drei seam-splits. :roll:
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Ich würde mich über weitere Eindrücke zur Pressqualität freuen. Ich habe in Deutschland bestellt. In einem anderen Thread (s.u.) hieß es nun, dass die deutsche Pressung schlechter als die amerikanische Lost Highway-Variante sei. Wusste vorher gar nicht, dass es mehrere Auflagen gibt. Ich würde ansonsten meine Bestellung canceln.
galahadEin nimmer endendes Thema und immer noch ein Quell des Ärgers. Die Unterschiede der Pressungen werden immer grösser. Aktuelles Beispiel: die neue Morrissey “ Years of Refusal“. Sehr sehr gute Pressung ohne hörbare Pressfehler als USA Pressung von „Lost Highway“. Was bekommen wir in good old germany ?? Eine gerade so halbwegs brauchbare Pressung von Polydor ( ich dachte die wären seit gefühlten 25 Jahren pleite ), welche erst nach einem „Waschgang“ im Plattemwäscher und dem damit verbundenem Entfernen von Pressrückständen halbwegs hörbar wird.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Ich habe an der Polydor-Pressung nix auszusetzen.
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Ich sehe sie etwas auf Augenhöhe mit Ringleaders, die Produktion ist in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig, wobei es eigentlich nur die Synthie-Streicher sind, die ich wirklich nicht mag. Dass die Drums so weit vorn sind, passt schon zu dem Sound, auch die Gitarren, selbst die mexikanischen Trompeten stören mich nicht (ganz im Gegenteil sogar!).
Aber das Songwriting, rein von der Musik her, ist an manchen Stellen schon ein wenig, sagen wir etwas unspannend. Morrisseys Gesang ist wie ja bereits überall angemerkt tadellos, auch sind es oftmals auch seine Schlüsselzeilen, die aus solch durchschnittlichen Nummern noch etwas besonderes machen. Wobei ich auch sagen muss, dass seine Texte für mich langsam doch arg im eigenen Saft schmoren, immer wieder die gleiche „Keiner kann mich fassen/lieben/verstehen“-Leier. Würde die Platte so im Bereich von *** bis ***1/2 sehen.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueNiemand kann ihn fassen, auch nicht erfassen. Einer der wenigen die sich über all die Jahre treu geblieben sind. Hier spielt einer kein von der Industrie aufgebautes Image oder Muster ab, hier sonnt sich einer nicht in seinem vergangenem Ruhm und humpelt von Comeback zu Comeback, sondern macht immer weiter. Und oft mit Überraschungen. Die lange Pause die er sich nahm, war ja kein Abbruch, kein Abschied. Entäuschte Flucht. Kräfte sammeln. Sich sammeln. Ausholen. „Years of Refusal“ ist gesanglich wohl der Höhepunkt von Morrissey. Nie war seine Stimme besser. Die Musik voller Druck. Alles ruft „Vorwärts“. Er schleudert uns und allen, der Welt, mal wieder seine „Meinung“ ins Gesicht. Diesmal mit voller Wucht ( I´m OK by myself ). Das Cover, eine Verhöhnung. Morrissey mit einen Baby und dazu dieser überhebliche ( überlegene ? ) Blick. Schaut her, das seid ihr, immer wieder der Spiegel den er uns und der Gesellschaft hinhält. Immer Wenigere nehmen ihn noch war……………..mit absoluter Sicherheit ****1/2.
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Myeverchangingmoods4,5 Sterne von mir – nach mehrfachen Hören kann ich einfach nicht anders – das Album gefällt mir ausnehmend gut, mein Lieblingsalbum 2009 bisher.
den Beitrag nehm ich noch mit. Vollste Zustimmung. Die Scheibe dreht und dreht sich. Und sie wird immer BESSER……………
Wie gut das ich schon ne`Karte für das Offenbach Konzert habe.
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galahad Das Cover, eine Verhöhnung. Morrissey mit einen Baby und dazu dieser überhebliche ( überlegene ? ) Blick. Schaut her, das seid ihr, immer wieder der Spiegel den er uns und der Gesellschaft hinhält.
Ich glaube nicht, dass das Cover eine Verhöhnung sein soll. Morrissey sagt dazu:“Ich hatte das Gefühl, dass mein ganzes Leben (…) eine Verweigerung von praktisch allem gewesen ist, eine Entscheidung, sich nichts zu unterwerfen. Ich finde, Sebastian verleiht dem Ganzen eine menschlicheres Element, deswegen ist er dabei.“
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)j.w.Wobei ich auch sagen muss, dass seine Texte für mich langsam doch arg im eigenen Saft schmoren, …
Dieser Kritik kann ich grundsätzlich folgen. Als ich „Mama Lay Softly..“, „Something Is Squeezing…“ und „I Throw My Arms…“ zum ersten Mal hörte (live im Konzert), dachte ich auch: Ok, das läuft nach dem Prinzip „mehr vom Gleichen“. Andererseits sehe ich nach wie vor weit und breit keinen anderen Sänger, der entsprechende Inhalte ähnlich pointiert auf den Punkt bringt. Morrissey selber beschwert sich ja gerne darüber, dass den Songs der meisten zeitgenössischen Popstars kaum irgendwelche Gedanken oder Reflexionen zu entnehmen sind; eine Kritik, der ich weitgehend zustimme. Wahrscheinlich wird in 20 Jahren irgendein 18jähriger aus Pittsburgh/Tennessee „I’m Throwing My Arms Around Paris“ hören und den Eindruck haben, der Song sei exakt für ihn geschrieben worden.
Mehr noch: Die genannten Tracks (vielleicht mit Ausnahme von „Mama..“, das mich dann doch unangenehm an Heintje erinnert) haben allemal das Potenzial zu instant Morrissey classics, wie ich nach ein paar wenigen Durchläufen festzustellen glaube. Für eine Besternung oder dergleichen ist es noch zu früh, aber ich bin sicher, dass „Years of Refusal“ seinen Platz im Morrissey-Oeuvre finden wird.
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MistadobalinaIch glaube nicht, dass das Cover eine Verhöhnung sein soll. Morrissey sagt dazu:“Ich hatte das Gefühl, dass mein ganzes Leben (…) eine Verweigerung von praktisch allem gewesen ist, eine Entscheidung, sich nichts zu unterwerfen. Ich finde, Sebastian verleiht dem Ganzen eine menschlicheres Element, deswegen ist er dabei.“
der grosse Verweigerer war er schon immer, Hauptberuf Misanthrop, immer geglaubt, gewusst, das man die Welt und die Menschheit nicht retten und verändern kann. Niemand hat uns die „Fehler“ so deutlich vorgehalten und uns zu verstehen gegeben das sie ja doch nur „menschlich“ sind wie Morrissey. Ich kenne keinen ehrlicheren Songwriter. Aber ich kenne auch nicht alle.
Keine Verhöhnung ? Vielleicht, aber was solls…………richtig ernst nimmt er die Menschheit bestimmt trotzdem nicht.Morrissey safed my life trifft auch auf mich zu……….
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Gut, ich habe das neue Album nur gerade durchgezappt, aber:
Ein Riesenflopp!!! Seien wir doch ehrlich. Ich meine, ich liebe die Smiths. Die letzten beiden Alben waren sehr gut von Morrissey, aber was ist bitte das?
Leicht vorgewarnt von Radiokollege Jörg muss ich sagen, dass ich nur EIN gutes Stück auf dem Album raushöre. Es rockt viel zu bombastisch. Seine Stimme kommt gar nicht gegen diesen miesen Soundwall an. Textlich hat er mit der misanthropischen Nummer leicht übertrieben, was vielleicht sich im Cover dann verdeutlicht. Ich bin enttäuscht.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Jan RoseGut, ich habe das neue Album nur gerade durchgezappt, aber:
Ein Riesenflopp!!! Seien wir doch ehrlich. Ich meine, ich liebe die Smiths. Die letzten beiden Alben waren sehr gut von Morrissey, aber was ist bitte das?
Leicht vorgewarnt von Radiokollege Jörg muss ich sagen, dass ich nur EIN gutes Stück auf dem Album raushöre. Es rockt viel zu bombastisch. Seine Stimme kommt gar nicht gegen diesen miesen Soundwall an. Textlich hat er mit der misanthropischen Nummer leicht übertrieben, was vielleicht sich im Cover dann verdeutlicht. Ich bin enttäuscht.Enttäuscht vom Zappen? Und gleich beim Zappen den Riesenflop (hier streichen wir ein“p“) festgestellt? Hier geht es doch um ein neues Album von Morrissey, nicht der Smiths, oder?
Du bist Radiokollege? Was rockt bombastisch? Enttäuscht von etwas, was Du noch gar nicht gehört hast?--
Durchzappen ist zwar ein reichlich hanebüchener Maßstab für die Beurteilung, aber das letzte Mal als ich gecheckt hab‘, durfte man von ersten Eindrücken durchaus enttäuscht sein.
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT] -
Schlagwörter: Morrissey, Stadionrock?
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