Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Morrissey – Low In High School (17.11.2017)
-
AutorBeiträge
-
firecracker
lausterDie Fans müssen lernen, dass seine Kritiker nicht überall unrecht hatten, und damit beginnen, sich zu fragen, ob sie nicht einem Rassisten aufgesessen sind, ob sie sich nicht verführen ließen.
Ich für meinen Teil kann gut damit leben. So erfährt man wenigstens, dass – erstens- eine a priori „politisch links stehende“ Popmusik nur eine Chimäre ist und – zweitens – dass eine „Positives“ und „Negatives“ mischende Kunst viel mehr darüber aussagt, wie die Welt funktioniert.
Positives = Fortschrittliches
Negatives = ReaktionäresWer spricht denn von einer „politisch links stehenden“ Popmusik? Und was soll das sein? Sind nicht 99% der Popmusik politisch inhaltsleer?
Dass Popmusik von links kommt, weil sie gegen herrschende Zustände rebelliert, war eigentlich immer eine feste Position in der Popkultur.Diese Zeiten sind seit Morrissey & Co.vorbei, ich weiß.
zuletzt geändert von lauster--
Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Paul McCartney kostete „Wetten dass..?“-Moderator Wolfgang Lippert den Job
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
Die 75 schönsten Hochzeitslieder – für Kirche, Standesamt und Feier
Werbunglauster
Das Pop von links kommt, weil sie gegen herrschende Zustände rebelliert, war eigentlich eine feste Position in der Popkultur.Die Zeiten sind seit Morrissey & Co.vorbei, ich weiß.Dieser Beitrag ist von vorne bis hinten Schwachsinn.
--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Das Print-Interview soll eine authentische Abbildung des geführten Interviews sein? Das hört sich doch im Kontext des Gesprochenen etwas anders an. (Wenn sie nicht so oft „ähä“ und „like“ sagen würde, wäre es einfacher, sich auf das Gesagte zu konzentrieren. Ich weiß gar nicht, ob ich mir das komplett anhören kann.)
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)gipetto
Dieser Beitrag ist von vorne bis hinten Schwachsinn.
Mag sein.Auf jeden Fall war Popmusik wichtig für die Genese der Revolte von 68. Die totale Herrschaft des Pop über die Linken dauerte bis in die 80er Jahre an. Dann kam Müdigkeit auf. All der Hedonismus, all der Spaß hatte Risse bekommen.
zuletzt geändert von lauster--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lauster
Mag sein.Auf jeden Fall war Popmusik wichtig für die Genese der Revolte von 68. Die totale Herrschaft des Pop über die Linken dauerte bis in die 80er Jahre an. Dann kam Müdigkeit auf. All der Hedonismus, all der Spaß hatte Risse bekommen.
Das wird ja immer schlimmer …
--
kramer
lauster
Mag sein.Auf jeden Fall war Popmusik wichtig für die Genese der Revolte von 68. Die totale Herrschaft des Pop über die Linken dauerte bis in die 80er Jahre an. Dann kam Müdigkeit auf. All der Hedonismus, all der Spaß hatte Risse bekommen.
Das wird ja immer schlimmer …
Nun ja, die Werte des Pop waren ja schließlich auch die Werte des Westens – sprich: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Individualismus, Menschenrechte, Demokratie etc. – und wie der in die Krise gerutscht ist, so ist es auch der Pop. Letztendlich wird niemand 1968 verstehen, wenn er nicht die Musik gehört hat.
zuletzt geändert von lauster--
Das gedruckte Interview ist eine absolut angemessene Übersetzung und Zusammenfassung des tatsächlich gesagten.
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueWenigstens ist jetzt alles geklärt. Zwischen Werk und Person darf nun kein kurzschlüssiger Zusammenhang hergestellt werden. Morrissey wird mit Sicherheit keine Veranlasssung sehen, einen Canossa-Gang zu tun; aber das wird uns nicht vom Kauf seiner Alben abhalten.
zuletzt geändert von lauster--
Spannendster Thread des Pop- Jahres 17. Klasse Beiträge, bullschütz, lauster, tnbaf. Morrissey, mit dem ich mich erst seit ein paar Monaten etwas mehr beschäftige ( thanx to Mozza) also ein Depp?
Und ja, ich stütze Lausters These vom eher linken Rock & Pop. Kid Rock, Ted Nugent, se Blöde Onkels und Lehnerdskehnerd und diverse andere Csuckers mal ausgenommen. R&P war und ist meist emanzipatorisch (Pretty as you Feel, Jefferson Airplane), ökologisch (Big Yellow Taxi) schwulen-und lesbenfreundlich (Power in the Darkness, TRB oder Bronsky Beat), Arbeiterklassen – und Underdog- verbunden wie Lennon, Dylan, Marley, Springsteen, Seeger, Guthrie….
Bei besseren, modernen Texten kann mir vielleicht Rossi helfen. Or anyone? Ich meine, bessere Texte… Nicht so kleine Nüsse wie „Mr. President“ von pinken Klonen.. I mean, coconuts! Mir wurde vor ein paar Monaten bedeutet, Morrissey hätte so gute Texte…20 000 Leute schreiben tolle Texte… Jeden Tag.
There’s thirteenhundred and fiftytwo guitar pickers in Nashville, and they pick more notes than the number of the ants on a Tennessee ant hill*… Tststs…*Courtesy John Sebastian
zuletzt geändert von stormy-monday--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreDa würde mich mal interessieren, was stormy monday unter „links“ versteht. Links = gut?
--
Weinstein wollte mich zum Duschen zwingen.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Er macht immer noch vieles richtig, insbesondere das Marketing funktioniert. Über die schlechte Platte würde ja sonst kaum mehr gesprochen.
--
Du denkst, er meint nicht, was er sagt? Alles im Dienste der Abverkäufe und Downloads?
--
Weinstein wollte mich zum Duschen zwingen.ryanDa würde mich mal interessieren, was stormy monday unter „links“ versteht. Links = gut?
Yo, so ähnlich.
--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreryanDu denkst, er meint nicht, was er sagt? Alles im Dienste der Abverkäufe und Downloads?
Ich glaube die Frage ist nicht ob, sondern wie. All of the rumours / Keeping me grounded / I never said, I never said that they were / Completely unfounded.
There’s nothing worse than not being talked about – Morrissey wäre auch ein netter T-Shirt-Aufdruck.
Die Interviewaufzeichnung klingt, als hätte es ein Interview fürs WOM-Magazin werden sollen. Dieses Gekichere, als er sagt, er denke viel übers Essen nach; das ständige Zustimmungsgehabe; das Lena-Englisch – das soll seriöser Journalismus sein? Erstaunlich, dass er so ruhig bleibt.
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
firecracker
ryanDu denkst, er meint nicht, was er sagt? Alles im Dienste der Abverkäufe und Downloads?
Ich glaube die Frage ist nicht ob, sondern wie. All of the rumours / Keeping me grounded / I never said, I never said that they were / Completely unfounded. There’s nothing worse than not being talked about – Morrissey wäre auch ein netter T-Shirt-Aufdruck. Die Interviewaufzeichnung klingt, als hätte es ein Interview fürs WOM-Magazin werden sollen. Dieses Gekiechere, als er sagt, er denke viel übers Essen nach; das ständige Zustimmungsgehabe; das Lena-Englisch – das soll seriöser Journalismus sein? Erstaunlich, dass er so ruhig bleibt.
Die Aussagen bleiben dennoch in Teilen haarsträubend, und sind selbst bei wohlwollender Auslegung und unterstelltem Willen zur bewussten Provokation völlig daneben. Die Interviewerin ist nicht schlechter als vieles, was ich in Kultur – Ressorts insbesondere im Online – Bereich vorfinde. Offensichtlich rutscht da manche/r von der Kommentarfunktion bei FB unmittelbar zu SPON. Ändert aber nichts daran, dass die statements von Morrissey einem ähnlichen Gefälle unterliegen wie seine jüngsten Platten. Und ich vermute, er registriert dies sogar, was ihn nur noch weiter ausholen lässt.
--
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.