Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Meat Loaf, KölnArena, 14.06.07
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AutorBeiträge
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ersterdaltonZugegebenermaßen tritt Meat Loaf dort auch nicht auf.
…aber Schmied Loaf (28. 09.).
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungHallo Fossi !
Tja, wirklich schade ums Geld. Ich hab Meat Loaf letzte Woche in Köln gesehen und das war auch alles andere als gut. Umso interessanter zu hören, daß das Kölner Konzert offensichtlich nicht das einzig schlechte gewesen ist.
Umso mehr wundert mich, daß die Konzerte in USA und England sehr gute Kritiken bekommen haben. Hab ich grad echt keine Erklärung dafür…
Ich hatte schon die Vermutung, daß er vielleicht nur einen schlechten Tag hatte oder so, aber wenn ich das jetzt so höre…
Gruss,
Limbo
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Wie ist denn so der Publikumszuspruch der Meat Loaf Konzerte gewesen?
Leere Hallen, vereinzelte Lücken oder ausverkauft?
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Wie ist denn so der Publikumszuspruch der Meat Loaf Konzerte gewesen?
Leere Hallen, vereinzelte Lücken oder ausverkauft?
also in stuttgart gab es schon lücken, vor allem auf den tribünen. auf jeden fall nicht ausverkauft. ich schätze mal 80 – 90%
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Mir dünkt, der Kritiker der Stuttgarter Zeitung war auch nicht so begeistert.
Es hilft euch wahrscheinlich nix, wenn ich behaupte, ich hätte das Desaster vorausgesagt.
Meat Loaf wäre nicht das erste Beispiel eines alten Herren, der den Absprung mangels Stimme nicht reichtzeitig geschafft hat. Lou Gramm ist auch so ein Trauerkapitel.http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1451666
Schleyerhalle
Meat Loafs Tonleiterkraxeleien
Stuttgart – Manche Hits schreien nach Fortsetzung. Bruce Willis turnt bald durch „Stirb langsam 4.0“, und Meat Loaf will mit „Bat out of Hell III“ an den Erfolg eines der meistverkauften Alben aller Zeiten anknüpfen. Insgesamt hat der übergewichtige Texaner mehr als fünfzig Millionen Platten abgesetzt, und er befindet sich seit dem vor dreißig Jahren entstandenen Erstling auf einem ewigen Comeback, begleitet von allen Höhen und Tiefen: geschäftlich, körperlich, stimmlich.
Beim Konzert vor gut 9000 Zuschauern in der Schleyerhalle wird schnell klar: von den einst vier Oktaven ist nicht viel übrig geblieben. Der vor bald sechzig Jahren als Marvin Lee Aday geborene „Fleischklops“ versucht sich die Tonleiter hochzuhangeln, wackelt, bricht immer wieder ein, obwohl er sich beim Singen meist bückt und aufstützt. Der Gipfel der Absurdität ist erreicht, als das Publikum den Refrain des Songs „You took the Words right out of my Mouth“ alleine anstimmen soll und Meat Loaf mit den Worten abbricht: „Ich dachte, wir wären in Stuttgart, wo man in der Lage ist zu singen.“ Möglicherweise kennt er nicht den Spruch vom Glashaus und den Steinen.
Es geht beim Konzert darum zu kaschieren, dass der starke Mann derzeit saft- und kraftlos ist, dass es unterm Bombast bröselt. Das gelingt über manche Strecken recht gut, weil in der Band vieles gedoppelt ist: zwei Sängerinnen, zwei Keyboarder, zwei Gitarristen, welche zweistimmige Melodien aufheulen lassen. Für „It“s all coming back to me now“ wird dann noch „special guest“ Marion Raven auf die Bühne gebeten, die das tut, was auch die zwei Background-Sängerinnen versuchen: retten, was zu retten ist. Bei „I would do anything for Love“ nützt aber auch die gesangliche Unterstützung wenig, an manchen Stellen erkennt man den Song kaum wieder, so sehr mogelt sich der eigentliche Sänger an den Tönen vorbei.
Unterm Strich kann man sagen: Meat Loaf hat sich bemüht, alles zu geben, hat noch mal das Tier losgelassen, umrahmt von Lichtspielen und Feuerwerk. Dabei dauerte jeder zweite Song eine halbe Ewigkeit – schließlich ist der langjährige Kompagnon und Komponist Jim Steinman Wagner-Fan. Bezeichnenderweise stammt aber der letzte und beste Titel des Abends von einer anderen Formation, die ebenfalls kein Ende findet: „Gimme Shelter“ tönt es von der Bühne, ehe nach zweidreiviertel Stunden das Licht angeht und die Götterdämmerung vorüber ist.
Matthias Ring, STZ vom 21.06.2007
21.06.2007 – aktualisiert: 21.06.2007, 09:34 Uhr--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Hallo ,
ich war auch in Stuttgart bei Meat Loaf , kaum beschreiblich …. es war so schlecht wie die Autobahn von Karlsruhe nach Stuttgart , die ich zuvor geniesen durfte .Ich dachte übrigens auch , er sei an Parkinson erkrankt – seinen Schüttelbewegungen nach geurteilt .Mitlerweile konnte ich herausfinden ,daß er seit Jahren Probleme mit seiner Stimme hat – bishin zum Totalausfall seines Gesangtalents , was zu diesem absolut schrägen Gemurmel führt , wie in Stuttgart . Als wir um 1:30 wieder zu Hause waren , hörten wir uns erst mal die letzte CD vom ML an , sozusagen als Entschädigung :-)))
jedenfalls scheint jedes kommende Konzert ein Lotteriespiel zu werden , ob – oder ob keine Stimme , ein teures Los , das man da kauft !--
Nachdem hier im Forum schon manch negative Kritik zu Konzerten von Meat Loafs aktueller Tour gepostet wurde, war ich doch ein wenig skeptisch. Sollte es wirklich sein, dass sich Meats Stimme allmählich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet oder war alles nur maßlose Übertreibung? Nun, leider muss ich feststellen, dass des Fettsacks Stimme in der Tat deutlich gelitten hat. Während des gesamten Konzerts war ihm die Anstrenung zu jeder Sekunde anzusehen. Bedauerlicherweise war es nicht so, dass sich diese Anstrengung auch ausgezahlt hätte. Volumen war zwar da, doch ist Meat inzwischen nicht mehr in der Lage, Töne wirklich zu halten. Seine Stimme eierte permanent. Als Vergleich sei ein Lautsprecher gegeben, den man im Sekundentakt zum eigenen Ohr hin und wieder weg bewegt. Auch die Höhen wollten ihm nicht mehr gelingen. Klar, dass er so nicht in der Lage war, die originalen Gesangsmelodien seiner Songs zu bringen. Vielmehr orientierte er sich lediglich an diesen und versuchte das Beste aus seiner angeschlagenen Stimme zu machen. Die hervorragenden Backgroundsängerinnen waren ihm dabei eine enorme Hilfe. Mehr als einmal unterstützten sie ihn spontan an Stellen, die Meat eigentlich alleine singen sollte. Auch diverse Passagen oder Teile von Refrains nahmen sie ihm ab. Sangen alle drei zusammen fiel auf, dass es dem Meister nicht gelang, sich gegen seine Sängerinnen durchzusetzen. Diese übertönten ihn regelmäßig. Darüber hinaus schlug sich der enorme Kraftaufwand auch in Meats Bühnenpräsenz nieder. Während des Singens krümmte er sich die Meiste Zeit und richtete dabei den Blick auf den Boden. Große Gesten oder eine gewisse Agilität suchte man vergeblich.
Bezüglich der gesanglichen Vorstellung war das Konzert also ohne Frage enttäuschend. Dass es trotzdem keine richtige Enttäuschung wurde lag an der sehr tighten, sehr souveränen Band und aller Kritik zum Trotz an Meat Loaf selbst, der zwar aufgrund der großen Anstrenung recht schnell nach Konzertbeginn ausgepowert wirkte, aber trotz allem sympathisch wie eh und jeh rüberkam und dem Publikum regelmäßig die üblichen Zuckerli entgegenbrachte. So war die Stimmung meist bestens und beim den regulären Set abschließenden „Bat Out Of Hell“ stand die Festhalle Kopf. Das Entertainment hat also gesiegt, aber Meat Loaf sollte sich überlegen, in Zukunft von großen Tourneen Abstand zu nehmen. Denn unter regelmäßiger Belastung wird seine Stimme sicherlich weiter Schaden nehmen.Ach so, einige Formalitäten: Den Anheizer gab – wie bereits bekannt – Marion Raven. Das Mädel ist wirklich süß anzusehen und die von ihr dargebotenen Songs waren durchaus gefällig. Allerdings halte ich einen unplugged und mit einer ausschließlich ruhigen Setlist bestrittenen Auftritt für fehl am Platze, wenn es darum geht, eine große Halle für ein ebensolches Rock-Theater anzuheizen.
Meat Loaf beschränkte sich zu meinem Bedauern lediglich auf Songs der drei „Bat Out Of Hell“-Alben. Damit kann man einen zweieinhalbstündigen Set zwar sehr gut bestücken, doch ist es schade, dass Songs wie „Dead Ringer“ oder „Modern Girl“ keine Beachtung fanden.--
Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsSchon drei Konzertthreads für Meat Loaf. Bin erstaunt, wie präsent er derzeit im Forum ist.
Wenn ich das alles so lese ist wirklich zu hoffen, er hört mit größeren Tourneen auf und konzentriert sich mit dem Rest seiner Stimme dafür auf noch ein paar weitere Alben. Der Produktivste war er ja noch nie.--
If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Das dachte ich auch gerade: Schon drei Threads. Was treibt euch in Konzerte von Meatloaf? Ich kann mich an eine Sounds-Kritik bzw. einen Vorabbericht vor der ersten LP erinnern, als die Stimme des Dicken als unglaublich voluminös, großartig, dem Körperbau entsprechend vorab gefeiert wurde. Als ich die erste LP dann hörte, war ich aufgrund dessen von der Stimme maßlos enttäuscht. Das war doch damals schon nur ein Stimmchen mit Riesenpomp drumherum. Btw was der mit Wagner zu tun haben soll, hat sich mir in den dreißig Jahren seitdem auch noch nicht erschlossen.
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FAVOURITESotisDas dachte ich auch gerade: Schon drei Threads. Was treibt euch in Konzerte von Meatloaf? Ich kann mich an eine Sounds-Kritik bzw. einen Vorabbericht vor der ersten LP erinnern, als die Stimme des Dicken als unglaublich voluminös, groaßartig, dem Körperbau entsprechend vorab gefeiert wurde. Als ich die erste LP dann hörte, war ich aufgrund dessen von der Stimme maßlos enttäuscht. Das war doch damals schon nur ein Stimmchen mit Riesenpomp drumherum. Btw was der mit Wagner zu tun haben soll, hat sich mir in den dreißig Jahren seitdem auch noch nicht erschlossen.
Seine Stimme klingt auf der ersten Bat in der Tat gepresster und etwas gekünstelt wenn man sie mit den späteren Alben vergleicht.
Für die Steinmanschen Überlängenklangteppiche ist er jedenfalls genau der richtige Mann gewesen.--
If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Vielleicht könnte ein Moderator die Konzertthreads zu einem zusammenlegen. Was sollen denn die Leute denken.
Hatte er nicht während der ganzen Karriere nicht immer wieder Stimmprobleme?
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?thomlahnHatte er nicht während der ganzen Karriere nicht immer wieder Stimmprobleme?
Gegen 1981 zu den „Dead Ringer“-Aufnahmen, da wars mal ziemlich übel. Auch aufgrund seiner damaligen Sucht. Ansonsten klang er (bis jetzt) immer ziemlich gesund.
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]otisDas dachte ich auch gerade: Schon drei Threads. Was treibt euch in Konzerte von Meatloaf?
Kurze Frage, kurze Antwort: Mir gefallen seine Platten.
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Hallo Leute,
ich wollte Euch hier auch mal meine Meinung zum Konzert von Meat in Frankfurt am 21/6/07 mitteilen, da ich schon einige schlechte Kritiken der deutschen Shows auch anderwo in Web gefunden habe. Leider ist es wahr, Meat ist am Ende. Das Konzert gestern Abend war eine Katastrophe, ich hatte die Karten schon im Dezember gekauft und mich ein halbes Jahr lang auf diesen Abend gefreut und nun das. Vorab eines, ich bin ein riesen Fan von dem Dicken, 78 war BOOH eine der ersten Lp’s die ich mir leisten konnte, seit 1984 habe ich ihn etwa 15 Mal live gesehen und er war immer fantastisch. Im Dezember 2003 sah ich ihn das letzte Mal in Frankfurt, und da war er stimmlich schon mies drauf, die Show war dank der Band trotzdem Klasse. Aber der gestrige Abend war schlimm, die Band – wieder allererste Sahne -und die sehr gute Bühnenshow konnten den Abend kaum retten. Wir hatten Sitzplätze ziemlich weit hinten im Innenraum und sahen ein halbes Dutzend Leute schon nach der ersten halben Stunde kopfschüttelnd gehen. Kopfschütteln kann man auch nur, wenn eine Show mit Paradise direkt nach einem Verstümmelten All reved up… Introbeginnt. Es wurde in dieser viertel Stunde mehr dumm Herumgehampelt als gespielt und gesungen, und wenn gesungen wurde, dann von Aspen Miller – die ihre Sache sehr gut gemacht hat – und den anderen Background Sängern. So bringt man keine Show in Gang! Man könnte wirklich meinen, der ach so Bühnen- und Schauspielerfahrene Meat Loaf hat all die Jahre nichts dazugelernt, bzw. vergessen wie man eine flüssige Show konzipiert. Dann der Saxophonist, mein Gott, nur weil ich jemanden in der Band habe der zufällig gut Sax spielen kann, muss ich es doch nicht in jede unpassende Stelle hineinarrangieren! Bad for good wurde hierdurch völlig verhundst. Der Sax – Song überhaupt, nämlich All reved up, wurde dieser Logik folgend nur eine Minute angespielt. Viele der anderen Arrangements waren reichlich daneben. Ausserdem hatte ich den Eindruck, dass das Gitarrenintro von Bad for good und einige der Backgroundchöre aus der Konserve kamen, nanu? BAT III ist ein tolles Album, wenn man Monate Zeit hat alles perfekt einzusingen und die Studiotechnik ein Übriges dazu tut, erzielt man halt ein entsprechend gutes Ergebnis. Er hatte die Chance sich
hiermit ein Denkmal zu setzen, hätte es dabei belassen sollen und einen tollen Abgang gehabt. Mit dieser Tour hat er sein Denkmal nun selbst demontiert. Ich wollte mir schon Karten für das Herbst Konzert in Mannheim besorgen, gut dass ich damit gewartet habe, ich werde auf keinen Fall nochmal Geld dafür ausgeben. Ich habe gehört, dass im Oktober eine DVD zur Tour kommen soll. Es ist zu erwarten, dass sie im Studio entsprechend nachbearbeitet wird, was in diesem Fall auch gut so ist. Kaufen werde ich sie sicher und mir beim Ansehen denken, so schön hätte es eigentlich sein können. Im Laufe von 30 Jahren habe ich über 300 Konzerte gesehen, es waren gute und schlechtere dabei, aber noch nie habe ich mir dabei gedacht „hoffentlich ist es bald vorbei“, wärend sich der Künstler von Titel zun Titel quälte. Keinen Ton hat er getroffen, sein Timing stimmte nicht, von Singen kann hier keine Rede mehr sein. Wir erinnern uns:
hier spielt nicht irgendeine Rockband mit irgendeinem Sänger dem man live das Eine oder andere nachsieht, hier spielt Meat Loaf, der nicht zuletzt durch seine Stimmgewalt erfolgreich geworden ist. Die Musiker des Neverland Express müssen insgeheim entsetzlich frustriert sein. Als 2 Fans, die zusammen für diesen Abend mit allem Drum und Dran über 160 Euro ausgegeben haben, fühlen wir uns einfach nur verladen. Schade.--
Wir haben einige neue Meat Loaf-Fans im Forum. Wurde irgendwo für uns Werbung gemacht?
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR] -
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