McCoy Tyner (Leader)

Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 23)
  • Autor
    Beiträge
  • #33915  | PERMALINK

    oldboy

    Registriert seit: 12.10.2004

    Beiträge: 7,593

    Tender Moments ****
    The Real McCoy *****

    Würde mich freuen, wenn ein paar hier ihren Senf absternen.

    --

    sent via personal computer - bitte entschuldigen sie eventuelle INSZENIERUNGEN
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #5116675  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,748

    Sterne an einzelne Alben werde ich vorerst nicht geben, da ich die meisten seiner Alben unter eigenem Namen seit Jahren nicht gehört habe. Für mich erreicht allerdings keins seiner Leaderalben das Niveau seiner Tätigkeit bei Coltrane, Hubbard („Open Sesame“ und phasenweise „Goin‘ Up“) oder Henderson („Page One“, „In’n’Out“ und „Inner Urge“).
    Zu seinen besten bzw. interessantesten Alben als Leader zählen für mich seine frühen Veröffentlichungen für Impulse! („Inception“, „Reaching Fourth“, „Nights Of Ballads And Blues“, „Today And Tomorrow“ oder „Live At Newport“) und für Blue Note (vor allem „The Real McCoy“ und zu Teilen auch „Tender Moments“ und „Time For Tyner“). Was seine Arbeit ab 1969/1970 betrifft, gibt es nur selten Lichtblicke. Einige seiner Alben für Milestones haben zwar ihre Momente, was an der Auswahl seiner Begleiter und an der Größe der Besetzung liegt. In kleinen Besetzungen (Quartett, Trio und manchmal auch Solo) kann er auch später gelegentlich überzeugen.

    Seine Alben für Impulse! liegen irgendwo zwischen * * * und * * * *, seine frühen Alben für Blue Note liegen irgendwo zwischen * * * und * * * * 1/2, seine späten Alben für Blue Note liegen etwa bei * * 1/2 und * * * und seine Einspielungen nach1970, etwa für Milestones liegen für mich zwischen * * bis * * * 1/2.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #5116677  | PERMALINK

    oldboy

    Registriert seit: 12.10.2004

    Beiträge: 7,593

    Hmm, ein Dschungel mittelmäßiger Alben also. Gut, dass du das ansprichst. Dann werde ich mich jetzt wohl doch lieber erstmal an seinen Sideman-Tätigkeiten orientieren.

    --

    sent via personal computer - bitte entschuldigen sie eventuelle INSZENIERUNGEN
    #5116679  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,748

    Viele seiner späten Alben sind zwar routiniert gespielt, bleiben aber häufig sehr uninspiriert und was seine spirituellen Alben betrifft völlig überladen. Das herausragende Kernstück seiner Arbeit ist und bleibt sein Wirken bei Coltrane (1960-1965). Erst wenn man dieses Werk und vor allem seine Entwicklung dort in Ansätzen erschlossen hat, macht eine weitere Beschäftigung mit den Alben unter Henderson, Hubbard oder den paar brauchbaren Leaderalben Sinn.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #5116681  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    atomZu seinen besten bzw. interessantesten Alben als Leader zählen für mich seine frühen Veröffentlichungen für Impulse! („Inception“, „Reaching Fourth“, „Nights Of Ballads And Blues“, „Today And Tomorrow“ oder „Live At Newport“)

    (…)

    Seine Alben für Impulse! liegen irgendwo zwischen * * * und * * * *

    Nights Of Ballads And Blues kann ich jedenfalls empfehlen, etwa ****

    --

    #5116683  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    Time for Tyner ***1/2
    Tender moments ****
    The Real McCoy Tyner ****1/2
    Today and tomorrow ****

    Ich kenne noch gut 6 Alben von ihm, aber ich habe sie mir nicht gekauft. Wie @atom schon schrieb ist vieles einfach „nur“ durchschnittlich.
    „The Real McCoy Tyner“ bekommt von mir fast *****. Die ist schon sehr nah an einem Meisterwerk….. :-)

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #5116685  | PERMALINK

    kapitaen-haddock

    Registriert seit: 09.06.2004

    Beiträge: 601

    Habe mir gestern sein Album Trident von 1975 angehört. Mit dabei Ron Carter und Elvin Jones. Sehr fein und allemal *****

    --

    #5116687  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,516

    atom, Dein Einsatz.

    PS:
    „The Real McCoy“ * * * *

    --

    God told me to do it.
    #5116689  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,748

    @ Kapitän Haddock:

    Mich würde interessieren, was „Trident“ zu einem solch herausragenden Album für dich macht, daß du ihm die Höchstnote gibst.
    Für mich enthält die Platte zu viel Leerlauf und uninspirierte Momente, die, obwohl es sich bei der Besetzung um ein akustisches Trio handelt, sehr vom Fusion-Geist durchzogen ist. Das Trio verliert sich viel zu häufig und manch interessante Versionendet in Belanglosigkeiten. Besonders deutlich in Coltranes „Impression“ oder in Monks „Ruby, My Dear“. Nachdem ich die Platte seit Jahren mal wieder bewusst gehört habe, kann ich ihr allerhöchstens und mit Wohlwollen * * * geben.
    Falls du weitere Tyner Alben kennen solltest, würde mich deine Bewertung interessieren, damit ich deine Wertschätzung von „Trident“ im Gesamtkontext einordnen kann.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #5116691  | PERMALINK

    kapitaen-haddock

    Registriert seit: 09.06.2004

    Beiträge: 601

    atom@ Kapitän Haddock:

    Mich würde interessieren, was „Trident“ zu einem solch herausragenden Album für dich macht, daß du ihm die Höchstnote gibst.
    Für mich enthält die Platte zu viel Leerlauf und uninspirierte Momente, die, obwohl es sich bei der Besetzung um ein akustisches Trio handelt, sehr vom Fusion-Geist durchzogen ist. Das Trio verliert sich viel zu häufig und manch interessante Versionendet in Belanglosigkeiten. Besonders deutlich in Coltranes „Impression“ oder in Monks „Ruby, My Dear“. Nachdem ich die Platte seit Jahren mal wieder bewusst gehört habe, kann ich ihr allerhöchstens und mit Wohlwollen * * * geben.
    Falls du weitere Tyner Alben kennen solltest, würde mich deine Bewertung interessieren, damit ich deine Wertschätzung von „Trident“ im Gesamtkontext einordnen kann.

    Kenne von McCoy Tyner nur drei Alben als Leader:

    Plays Ellington: gefällt mir eigentlich nicht so sehr
    The Real MyCoy: *****
    und eben Trident

    --

    #5116693  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,748

    Aber gerade zwischen „The Real McCoy“ und „Trident“ liegen doch Welten. Und wenn man „Trident“ nur im Kontext des Piano-Trios betrachtet, fallen mir Unmengen bessere Alben ein. Ich kann auf „Trident“ nichts herausragendes oder gar geniales erkennen, was die fünf Sterne rechtfertigen könnte.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #5116695  | PERMALINK

    kapitaen-haddock

    Registriert seit: 09.06.2004

    Beiträge: 601

    atomAber gerade zwischen „The Real McCoy“ und „Trident“ liegen doch Welten. Und wenn man „Trident“ nur im Kontext des Piano-Trios betrachtet, fallen mir Unmengen bessere Alben ein. Ich kann auf „Trident“ nichts herausragendes oder gar geniales erkennen, was die fünf Sterne rechtfertigen könnte.

    Hmmmm… Okay ich habe mich McCoy Tyner bisher noch nicht so genähert. Welche Alben hälst Du für wesentlich?

    Vielleicht sind fünf Sterne für Trident wahrhaft zu viel, es war halt am Wochenende grade auf meiner Wellenlänge und die Musik hat mich einfach unmittelbar berührt.

    --

    #5116697  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,748

    Das unmittelbare Berührtsein kann ich an manchen Stellen auf „Trident“ sogar nachvollziehen, gerade in den unbegleiteten Stellen kann Tyner durchaus fesseln. Diese Momente sind aber sehr rar und werden durch die uferlosen und uninspirierten Momente überschattet.
    Was Tyner betrifft, würde ich parallel zur Coltrane Phase bei den Blue Note Alben unter Henderson, Shorter oder Hubbard weitermachen. Sehr lohnend wird aber gerade der Vergleich von „Trident“ mit anderen Piano-Trio-Platten von beispielsweise Evans (alles bis zum Vanguard Material) , Garner („Concert By The Sea“), Ellington („Money Jungle“) oder auch Peterson.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #5116699  | PERMALINK

    kapitaen-haddock

    Registriert seit: 09.06.2004

    Beiträge: 601

    atomDas unmittelbare Berührtsein kann ich an manchen Stellen auf „Trident“ sogar nachvollziehen, gerade in den unbegleiteten Stellen kann Tyner durchaus fesseln. Diese Momente sind aber sehr rar und werden durch die uferlosen und uninspirierten Momente überschattet.
    Was Tyner betrifft, würde ich parallel zur Coltrane Phase bei den Blue Note Alben unter Henderson, Shorter oder Hubbard weitermachen. Sehr lohnend wird aber gerade der Vergleich von „Trident“ mit anderen Piano-Trio-Platten von beispielsweise Evans (alles bis zum Vanguard Material) , Garner („Concert By The Sea“), Ellington („Money Jungle“) oder auch Peterson.

    Danke für die Tipps!

    --

    #5116701  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,748

    Kapitän HaddockDanke für die Tipps!

    Gern. Vielleicht lohnt sich bei Gelegenheit mal ein Thread zum Jazz-Piano-Trio, damit dieser Tyner-Sterne-Thread nicht überstrapaziert wird.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 23)

Schlagwörter: , ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.