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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Herr RossiGenau das wollte ich nicht lesen.;-) Wo genau siehst Du die Schwachpunkte? Ich bin jedenfalls immer noch völlig begeistert davon, wie sich hier ein Hit an den anderen reiht.
Auf dem Debüt gab es keinen einzigen Song, den ich gerne überhören wollte. Hier finde ich bspw. „Primadonna“ und „Homewrecker“ reichlich nervig. Außerdem bin ich kein besonders glühender Verehrer von Electropop, was die Freude an dem Album somit sicherlich schon von Grund auf etwas eintrübt. Aber Marina ist gewohnt charmant ohne Ende und extrem misslungen ist „Electra Heart“ natürlich nicht. Trotzdem fehlt hier das gewisse Etwas, das auf dem Vorgängeralbum noch im Übermaß vorhanden war/ist. Eventuell waren meine Erwartungen nach „The Family Jewels“ aber auch einfach etwas zu hochgesteckt. Unverständlich (oder bezeichnend), warum allerdings „Radioactive“ nicht mit auf die Platte kam. Das fand ich von den ganzen Appetizern nämlich am besten.
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WerbungMir geht es ganz anders aber ich war auch nicht DER Überfan des Debüts. Da gefielen mir die Singles, aber das Album in Gänze war mir etwas zu eintönig, etwas zu langweilig. Auf Electra Heart empfinde ich es ähnlich wie Rossi, nahezu ausnahmslos Hits.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!„Radioactive“ ist einer der Bonus-Tracks der Deluxe-Edition (die hier anscheinend noch nicht erhältlich ist). Ich finde es aber gut, dass er außen vorbleibt und dass sich dieser David Guetta-ähnliche Sound sonst auf dem Album nicht wiederholt. „Primadonna“ ist für mich reines Gold, melodisch absolut unwiderstehlich, „Homewrecker“ der Track, den ich am ehesten entbehren könnte (gut ist er trotzdem).
Ich bin hier natürlich absoluter Fanboy, hatte aber durchaus Bedenken, dass sie das Niveau von „Family Jewels“ nicht würde halten können. Die Magie des Debüts ist auch nicht zu reproduzieren. Sie hat sich hier für den ganz großen Pop entschieden, im Grunde könnte jeder Track eine Single sein. In den Besprechungen wirft man ihr das ja allenthalben vor.
Dabei hat sie sich genau die richtigen Leute gesucht: Rick Nowels war an Lykkes „Wounded Rhymes“ und Lanas „Born To Die“ beteiligt, und wenn „Hypocrates“ sogar ein wenig an die großen Belinda Carlisle-Momente erinnert, dann liegt das daran, dass Nowels damals Belindas Songwriter und Produzent war. Greg Kurstin ist auch eine absolute Fachkraft, wir verdanken ihm grandiose Alben von u. a. Sia, Lily Allen und Ladyhawke. Liam Howe, der Produzent des Debüts, ist auch noch mal beteiligt, „Teen Idle“ und „Fear And Loathing“ knüpfen auch unmittelbar daran an.
Die Rezensenten beziehen sich aber meist auf Dr. Luke, obwohl der nur zwei Tracks produzierte („Primadonna“ und „Lies“), weil der auch schon für Britney, Katy Perry usw. tätig war. Deswegen klinge Marina jetzt angeblich genauso oder sogar wie ein irgendein Casting-Sternchen. Was natürlich kompletter Unsinn ist.
Marinas Sound, Stimme, Songwriting ist trotz des Aufgebots absolut unverkennbar, die Produzenten und Co-Autoren waren supporting acts und das Ergebnis ist ein Album aus einem Guß mit herzensbrechenden Melodien und Songs, die auf wundersame Weise zugleich uplifiting und verzweifelt sind – wie damals bei den vier aus Schweden. Marina wants blood, guts and chocolate cake.
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Hier ist übrigens der Thread zum aktuellen Album.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allDieses Interview mit Marina finde ich recht interessant.
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Aus dem „Yours Truly, Cellophone Nose“-Thread:
Herr Rossi(Jetzt erst gesehen.) Wundert mich, dass Katy Perry bei Dir so negative Assoziationen weckt.
Tut sie prinzipiell auch gar nicht. Als öffentliche Person (also das, was ich beurteilen kann) finde ich sie sogar überaus sympathisch. „I Kissed A Girl“ und „Hot N Cold“ finde ich beide ziemlich gelungen, aber natürlich ist das alles andere als feingliedrige Popmusik durchaus dumpf produziert und mit einem prolligen aber nicht uncharmanten Touch.
Und da das nun etwas ist, was man mit Marina nicht unbedingt verbindet oder besser gesagt verband („Hollywood“ nimmt das schon vorweg; für mich auch einer der schwächsten Tracks der „Family Jewels“),Ich höre das aber auch nicht wirklich. „Primadonna Girl“ ist schon relativ bubblegummig, ebenso wie „Bubblegum Bitch“, aber machen dabei ziemlich viel Spaß. Insgesamt bietet das Album aber auch sehr viel von dem, was „The Family Jewels“ auszeichnete. Ich kann nicht nachvollziehen, warum „Electra Heart“ allgemein so schlecht wegkommt.
ist die allgemein eher verhaltene bis negative Kritik am neuen Album, für mich anhand der Tracks, die ich kenne, absolut nachvollziehbar. „Primadonna“ finde ich wirklich fürchterlich, klingt für mich genau wie „Bubblegum Bitch“ und „Radioactive“ (kein offizieller Track des Albums aber ein Vorbote) wie eine billige, mies produzierte Kopie eines Lady Gaga oder Katy Perry Tracks.
„Hypocrates“ dagegen hat wieder das Besondere, was das erste Album über weite Strecken zu einem fantastischen Album geamacht hat. Dabei geht es ja nicht darum, dass man das gleiche Album noch mal hören will und ihr keine Weiterentwicklung zugesteht, aber „Primadonna“ ist für mich und wohl auch andere ein ziemlicher Schlag in die Fresse.
In dieser Hinsicht vergleichbar mit Kate Nashs grauenhaften „Under-Estimate The Girl“. Davon habe ich mich auch noch nicht wirklich erholt.Nichtsdestotrotz, lasse ich mich aber gerne davon überzeugen, „Electra Heart“ eine Chance zu geben. Über ein (sehr) gutes Album mit letztendlich nur 3 miesen Tracks würde ich mich freuen.
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Flow like a harpoon daily and nightlyFreut mich, wenn „Hypocrates“ bei Dir schon hinzu gewonnen hat. Ansonsten freu Dich schon mal auf „Lies“, „State Of Dreaming“, „Starring Role“, „Living Dead“, „Teen Idle“ und „Fear And Loathing“, um nur einige zu nennen.:)
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Schlagwörter: Marina And The Diamonds
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