Re: Marina And The Diamonds – Electra Heart

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candycolouredclown
Moderator

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Aus dem „Yours Truly, Cellophone Nose“-Thread:

Herr Rossi(Jetzt erst gesehen.) Wundert mich, dass Katy Perry bei Dir so negative Assoziationen weckt.

Tut sie prinzipiell auch gar nicht. Als öffentliche Person (also das, was ich beurteilen kann) finde ich sie sogar überaus sympathisch. „I Kissed A Girl“ und „Hot N Cold“ finde ich beide ziemlich gelungen, aber natürlich ist das alles andere als feingliedrige Popmusik durchaus dumpf produziert und mit einem prolligen aber nicht uncharmanten Touch.
Und da das nun etwas ist, was man mit Marina nicht unbedingt verbindet oder besser gesagt verband („Hollywood“ nimmt das schon vorweg; für mich auch einer der schwächsten Tracks der „Family Jewels“),

Ich höre das aber auch nicht wirklich. „Primadonna Girl“ ist schon relativ bubblegummig, ebenso wie „Bubblegum Bitch“, aber machen dabei ziemlich viel Spaß. Insgesamt bietet das Album aber auch sehr viel von dem, was „The Family Jewels“ auszeichnete. Ich kann nicht nachvollziehen, warum „Electra Heart“ allgemein so schlecht wegkommt.

ist die allgemein eher verhaltene bis negative Kritik am neuen Album, für mich anhand der Tracks, die ich kenne, absolut nachvollziehbar. „Primadonna“ finde ich wirklich fürchterlich, klingt für mich genau wie „Bubblegum Bitch“ und „Radioactive“ (kein offizieller Track des Albums aber ein Vorbote) wie eine billige, mies produzierte Kopie eines Lady Gaga oder Katy Perry Tracks.
„Hypocrates“ dagegen hat wieder das Besondere, was das erste Album über weite Strecken zu einem fantastischen Album geamacht hat. Dabei geht es ja nicht darum, dass man das gleiche Album noch mal hören will und ihr keine Weiterentwicklung zugesteht, aber „Primadonna“ ist für mich und wohl auch andere ein ziemlicher Schlag in die Fresse. ;-)
In dieser Hinsicht vergleichbar mit Kate Nashs grauenhaften „Under-Estimate The Girl“. Davon habe ich mich auch noch nicht wirklich erholt.

Nichtsdestotrotz, lasse ich mich aber gerne davon überzeugen, „Electra Heart“ eine Chance zu geben. Über ein (sehr) gutes Album mit letztendlich nur 3 miesen Tracks würde ich mich freuen. ;-)

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