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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Chuck Berry -The London Chuck Berry Sessions (LP: CHESS Records 51 50 35) 1972
Leider ist der Anlass , der mich zum Schreiben dieses Reviews anregte, wieder einmal ein sehr Trauriger. Gestern verstarb Chuck Berry im Alter von 90 Jahren.
Als ich mir dieses Album in den Achtzigern zulegte, war mir Chuck Berry schon lange ein fester Begriff. Keine Ahnung, wann ich zum ersten Mal etwas von ihm zu hören bekam. Ich schätze mal, dass es Memphis gewesen sein wird, mit Sicherheit im Radio und wahrscheinlich auf Radio Bremen, denn dieser Sender lief bereits in den Sechzigern dauernd bei uns in der Küche. (Damals noch ein Transistor Gerät mit Batteriebetrieb; Oh Mann, ich merke schon, dass dies hier diesmal eine längere Geschichte werden wird).
Zum ersten Mal bewußt wahrgenommen habe ich ihn dann im Jahre 1974. Damals drangen die Auswirkungen des gerade stattfindenden Rock’n’Roll Revivals auch bis nach Deutschland vor. Zumindest gab es auf einmal diesen Sampler von K-tel namens 20 Rock’n’Roll Greats. Zum Sonderpreis von 19,90 DM. Zu einem Zeitpunkt, als es in der Provinz noch durchaus üblich war, für eine Langspielplatte 22 DM zu bezahlen, ein unerhört günstiger Preis, zumal man hier gleich 20 Stücke zu hören bekam.Doch zurück zum Thema. Eröffnet wurde dieser Sampler von Chuck Berrys Komposition Johnny B.Goode und ich erinnere mich noch genau daran, wie sehr mich dieses Stück damals traf, ja regelrecht umhaute. Allein dieses Gitarren-Intro und dann dieser treibende Rhythmus , genaugenommen packt mich diese Begeisterung auch heute immer noch wieder aufs Neue.
Wichtig wurde dann ein neuer Mitschüler für mich, der nach den Sommerferien 1974 neu in meine Schulklasse kam. Der war ebenfalls vom R’n’R Virus befallen ,nur im Gegensatz zu mir schon ein wenig weiter in diese Musik vorgedrungen. Der war s auch, welcher mich auf die Radioreihe MEMORY HITS aufmerksam machte, die zu der Zeit immer einmal wöchentlich Sonntags Abends auf DLF gesendet wurde und sich ausschließlich mit Musik der 50er und frühen 60er Jahre beschäftigte. Dadurch lernte ich auch viele neue Namen kennen und fand auch heraus, welche der Musiker mir am Besten gefielen. Und so war es Chuck Berry, von dem ich mir zuerst eine LP kaufte.
Original Golden Oldies, war eine Best Of von CHESS Records-Bellaphon und ich entdeckte sie in einen dieser großen Supermärkte zu einem erstaunlich günstigen Preis von 8,99 DM.Doch kommen wir jetzt zu der oben abgebildeten Platte:
Ich weiß heute nicht mehr, wer damals damit anfing, aber plötzlich schien es bei amerikanischen R & B Musikern angesagt zu sein, nach England zu reisen und mit dortigen Musikerkollegen zusammen zu spielen. Auf jeden Fall gab es auf einmal jede Menge sogenannter London Sesssions: Howlin‘ Wolf, Muddy Waters und eben auch Chuck Berry.( Außerdem fand 1972 in London ein großes Festival statt, wo Chuck neben Bo Diddley, Jerry Lee Lewis und Little Richard auftrat.)
Eine solche London Session ist dann auch auf der ersten Seite der LP zu hören. Zu Teil neue Kompositionen, eingespielt mit folgende Musikern:
David Griffiths: g
Kenney Jones: d
Ian McLagan: pBerry fügt sich hier gut ein ,verzichtet darauf, sich permanent in den Mittelpunkt zu stellen, und so entstehen sehr relaxte Aufnahmen. Höhepunkte für mich: Das beseelte Mean Old World und am Ende der sehr ironische London Berry Blues.
Ganz anders dann die zweite Seite der LP:
Drei Stücke, mitgeschnitten beim Lanchester Arts Festival in Coventry in folgender Besetzung:Dave Kafimetti: p
Owen McIntyre: g
Nic Potter: b
Robbie McIntosh: dZunächst einmal hören wir den Song My Ding-A-Ling in voller Länge inklusive Chuck als Zeremonienmeister und dem Publikum als Chor. Danach gibt es ein sehr launig eingespieltes Reelin‘ And Rockin‘. Die Menge ist am Toben und Chuck voll in seinem Element. Der Ansager versucht zunächst verzweifelt umsonst darauf hinzuweisen, dass es Zeit wäre, den Set zu beenden und die Bühne für die nachfolgenden Pink Floyd zu räumen. Aber Chuck gibt seinen Fans, was sie wollen. Mit einer ungewohnt kurzen Fassung von Johnny B. Goode endet der Auftritt und auch die Platte.
Von My-Ding-A-Ling hat man eine verkürzte Singlefassung veröffentlicht, die dann ironischerweise Chucks größter Charterfolg ; Platz 1 in den US und im UK; in seiner langen Geschichte werden sollte.
Eine kurze Momentaufnahme, die aber sehr viel von dem ganz besonderen Charme dieses Musikers rüberbringt.
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WerbungSehr schön, Thomas. Danke!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Danke, August.
Das musste jetzt ganz einfach sein. Obwohl man ja aufgrund seines hohen Alters schon damit rechnen konnte, dass es irgendwann so weit ist, hat mich die Nachricht von seinem Tode gestern Abend doch sehr bewegt.
Hier noch ein Link zum oben erwähnten London Berry Blues
Ich finde es einfach total gut, wie Chuck sich hier selber parodiert.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wirklich schön, Thomas! Ich selbst habe von Berry seit ca zehn Jahren nur die „Chuck Berry Is On Top“, die mir sehr am Herzen liegt und die für mich so ziemlich alles abdeckt, was Rock ’n‘ Roll für mich ausmacht. Warum ich nie nachgelegt habe, kann ich gar nicht sagen. R.I.P.!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Danke auch Dir. Ich besaß ja lange Zeit selber nur die beiden oben erwähnten LPs. Dann kam irgendwann mal eine Best Of CD dazu und erst noch viel später eine dieser Vierfach Billigboxen mit den Singles, Rarities und den ersten 5 Alben dazu.
Chuck Berry Is On Top beeinhaltet mit Almost Grown, Sweet Little Rock’n’Roller , Little Queenie und Johnny B. Goode schon 4 meiner liebsten Berry Songs.
Mal sehen, wie es da bei mir weiter geht.--
Vielen Dank, sam, für Deine Erinnerung.
Ja, Chuck Berry war schon enorm einflussreich. Und viele namhafte aber auch nicht so bekannte Künstler schätzen ihn und berufen sich auf ihn.
Ich selbst besitze auch nur eine handvoll Singles und zwei LPs (nicht mal Originale).
Ich habe ihn ja auch erst später kennen gelernt, vermittelt durch Coverversionen einerseits und dann ausgerechnet mit „My Ding-A-Ling“, das ja damals im Radio überall präsent war. Da kannte ich aber zumindest auch schon ein paar Originale aus den 50ern.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!sam( Außerdem fand 1972 in London ein großes Festival statt, wo Chuck neben Bo Diddley, Jerry Lee Lewis und Little Richard auftrat.)
Es gibt dazu einen sehenswerten Konzertfilm namens „The London Rock and Roll Show“ (für kleines Geld als DVD erhältlich). Die Performances von Bo Diddley und Chuck Berry sind großartig.
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How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Danke Mike!
Ja, ich erinnere mich auch an den damals recht heftigen Radioeinatz von My-Ding-A-Ling. Zu dem Zeitpunkt kannte ich von Chuck gerade mal Memphis und Roll Over Beethoven.
Und danke auch an dich, clau. Die DVD dieses Festivals steht hier bei mir auch, allerdings mit einem anderen Cover. Einer der bewegensten Teile des Filmes war für mich immer jene Szene, als Bo Diddley schon die Bühne verlassen wollte, on dem hinter den Verstärkern auftauchenden Chuck Berry aber daran gehindert wird, weil dieser sich bei ihm für den Auftritt bedanken wollte.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Various Artists – Charlie Parker Records-The Complete Collection (Documents 233193)
Charlie Parker Records, oder kurz CPR, wurde von Charlie Parkers Witwe Doris und Aubrey Mayhew kurze Zeit nach Parkers Tod gegründet. Ziel des Unternehmens war es zunächst, der schon bald einsetzenden Flut an illegalen Aufnahmen etwas entgegen zu setzen. Als Logo wählte man einen Saxofon spielenden Vogel.
Die Plattenfirma bestand bis 1965 und in dieser Zeit erschienen dort 50 Alben und 5 Singles. 46 Alben davon sind auf dieser Box enthalten.
Der größte Teil der Box besteht dann aber schon aus Aufnahmen Parkers aus allen Schaffensphasen (14 Alben). Dazu muss man sagen, dass CPR da schon eine recht merkwürdige Veröffentlichungspolitik an den Tag legte. So gibt es neben Alben, die sich auf ein bestimmtes Konzert beziehen auch jede Menge Platten, wo man Material aus verschiedenen Konzerten zusammen fasste. Ein Konzert von 1946 hat man dann sogar als ein Miles Davis Album herausgebracht. Richtig ist, das Miles bei diesen Aufnahmen zwar als Bandleader agierte, es sich dabei aber trotzdem noch um Parkers Band handelten und dieser auch daran mitwirkte.
Der „Rest“ besteht aus Alben ehemaliger Sidemen und Bewunderern Parkers(Cecil Payne, Duke Jordan, Mundell Lowe, Yusef Lateef, Art Pepper, Slide Hampton, Barney Kessel, Lester Young Auch die Jazzsängerinnen Jerri Winters und Alice Darr sind dabei oder die Gesangsgruppe The Orioles, der man nachsagt, die allererste Doo Wop Band gewesen zu sein. Es gibt Skuriles, wie ein Livealbum der Vaudeville Sängerin Beatrice Kay oder eine Jazz Bearbeitung von Bizets Oper „Carmen“ von Cozy Cole. Neben Soundtracks sind auch zwei Sampler des Labels vollständig vertreten.
Verpackt ist das Ganze in einem 25,5 cm x 25, 5 cm großen Karton. Darin befinden sich 30 CDs und ein großformatiges Beiheft mit einer kurzen Charlie Parker Biografie und Angaben zu allen Alben. Die CDs befinden sich in stabilen Papphüllen. Meistens hat man zwei Alben auf eine CD gepackt. Auf jeder Rückseite sind nochmal alle Angaben abgedruckt, und zwar nicht nur die Titel, sondern auch die Längenangeben, Komponisten Credits und Aufnahmedaten
Der Klang ist in den meisten Fällen recht gut, nur bei manchen historischen Liveaufnahmen geht es dann schon mal runter.
Ich bestellte mir dieses Paket, um einen guten Einstieg in die Musik von Charlie Parker zu bekommen. Und was das angeht, wurde ich auch nicht enttäuscht. Außerdem war ich über die meisten Aufnahmen der, mir zum Teil vom Namen her, bekannten Musiker sehr erfreut.
Über mache Aufnahme konnte ich mich zunächst jedoch wirklich nur wundern. Na gut, es dauerte natürlich eine ganze Weile, bis ich alle Alben gehört hatte. Und heute bin ich doch recht froh über den Kauf. So manches Album habe ich inzwischen richtig schätzen gelernt und möchte es nicht mehr missen. Und was die wenigen Ausnahmen angeht, mit denen ich auch heute eher gar nichts anfangen kann, so ist das zu verschmerzen. Teile dieser Box sind außerdem eine ganz wunderbare Zeitaufnahme der ersten Hälfte der 60er Jahre, und zwar mal völlig losgelöst von der Sichtweise durch die Brille des Rockmusikfreundes.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hier nun die in der CPR Box enthaltenen Alben:
Cecil Payne – „Performing Charlie Parker Music “
Cecil Payne – „The Connection“ (1962)
Duke Jordan -“ Les Liaisons Dangereuses“ (1962)
Duke Jordan – „East and West Of Jazz“ (1962)
Mundell Lowe – „Satan in High Heels (1961)
Yusef Lateef – Lost In Sound (1961)
Art Pepper & Marty Paich Quartet – „s/t“ (1956)
Art Pepper & Shelley Manne – „Pepper Manne“ (1955)
Cozy Cole – „A Cozy Conneception Of Carmen“ (1961)
Slide Hamptaon – „Two Sides Of Slide“ (1961)
Barry Miles – „Miles Of Genius“
Pete Jolly – „Pete Jolly Gasses Everybody“ (1963)
Jerri Winters – „Winters Again“ (1962)
Alice Darr – „I Only Know How To Cry“ (1962)
Ray Barretto % Brock Peters – „Mysterious Instinct“ (1965)
Ray Nance, Cat Anderson & The Ellington Alumni – „A Flower Is A Lovesome Thing“
Barney Kessel – „El Tigre“ (1958)
Various Artists – „Best Plucking In Town“
Red Norvo – „Pretty Is The Only Way To Fly“ (1962)
Teddy Wilson – „On Tour With Teddy Wilson And His Trio“ (1959)
Joe Carroll – „The Man With A Happy Sound“ (1962)
Ann Williams – „First Time Out“ )1961)
Oscar Moore – „The Fabulous Oscar Moore Guitar“ (1954)
Various Artists – „An Odyssey Of Immortal Jazz Performances
Allen Keller – „A New Look At The World“
Kevin Gavin – „Hey! This Is Kevin Gavin“ (1962)
The Orioles – „The Modern Sound Of The Orioles“ (1962)
Beatrice Kay – „Having A Party“ (1962)
Miles Davis – „Many Miles Of Davis“ (1946/47)
Lester Young „Pres´“
Lester Young – „Just You Just Me“
Lester Young – „Pres Is Blue“ (1962)
Charlie Parker – „Bird Id Free“
Charlie Parker – „Happy Bird“
Charlie Parker – „Bird Symbols“
Charlie Parker – „Live At Rockland Palace“
Charlie Parker – „Bird At the Apollo“
Charlie Parker – „West Coast Time“
Charlie Parker – „Birdology“
Charlie Parker – „Fragments“
Charlie Parker – „Parker Plus Strings“
The Charlie Parker Allstars – „s/t“
Charlie Parker -„Performing Historical Masterpieces “ (LP1)
Charlie Parker – „Performing Historical Masterpieces“ (LP2)
Charlie Parker – „Performing Historical Masterpieces“ (LP3)
Charlie Parker & Lester Young – An Historical Meeting At The Summit“Viele der hier enthaltenen Aufnahmen gibt es mittlerweile auch in neuer überarbeiteten Ausgaben. Eine Sammlung der meisten CPR Alben ist aber auf Silberling bisher wohl nur hier erschienen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hier das komplette Soundtrack Album von Cecil Payne:
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Joy Division – „Still“ 1980 2 CD Version (Factory Records 2564 69779 0)
Diese Veröffentlichung, , ursprünglich ein Doppelalbum, erschien am 08. Oktober 1981. Es enthielt auf der ersten LP Studiotracks, die nicht auf den beiden regulären Alben der Band enthalten waren und außerdem eine Live-Coverversion des Velvet Underground Stückes Sister Ray.
Auf der anderen LP befand sich der letzte Auftritt der Gruppe mit Ian Curtis , der am 02. Mai 1980 in der High Hall der Birmingham University stattfand. Außerdem findet sich hier auch die bis dato erste offiziell veröffentlichte Livefassung des Stückes Ceremony. Nicht ohne Hintergedanken.Die Band hatte schon kurz nach Curtis Tod zunächst als Trio damit begonnen, erste Aufnahmen zu machen. Als Bandname wählte man „New Order“. Im März 1981 erschien dann der neu bearbeitete ehemalige JD Song Ceremony in den UK als erste Single .
Nachdem sich die Gruppe wieder einigermaßen gefangen hatte und um ein neues Mitglied verstärkt wurde, nahm man im September ein weitere Fassung des Songs mit der neuen Besetzung auf. Außerdem erschien im selben Monat auch noch Procession als zweite Single. Bevor nun am Ende das erste Album der New Order erscheinen sollte, veröffentlichte man das letzte Joy Division Album „Still“.
Da schon sehr schnell nach Bekanntwerden von Ian Curtis ´Selbstmord bereits die ersten illegalen Konzertmitschnitte auf der Szene erschienen, stellt das Erscheinen von „Still“ auch den Versuch der Plattenfirma dar, dieser Entwicklung zumindest ansatzweise entgegenzuwirken.
Auf der mir hier vorliegenden überarbeiteten und erweiterten Version befindet sich auf der zweiten CD ein weiterer Konzertmitschnitt, allerdings zeitlich ein wenig früher, nämlich vom 20. Februar 1980, aufgenommen in der Town Hall in High Wycombe, 50 Kilometer westlich von London. also entstanden während der letzten Tour, die das zweite Album „Closer“ bekannt machen sollte. Auf den knapp 60 Minuten gibt es auch einige Stücke , die beim Soundcheck aufgenommen wurden. Außerdem unterscheidet sich das Repertoire schon sehr von dem Konzert in Birmingham.
Kommen wir nun zu den ganz persönlichen Erinnerungen, die ich mit diesem Album verbinde. Zum ersten Mal bekam ich es komplett erst ein wenig später zu hören. Ein Bekannter hatte sich das Doppelalbum ausgeliehen und rief mich am Abend völlig begeistert an. Er hätte da was ganz Tolles , nur müsse er es am Tag drauf selber wieder zurück geben. Nur leider habe er keine Cassetten mehr besorgen können. Ob ich ihm da nicht aushelfen könne? Um was es sic da nun genau handelte, sagte er jedoch nicht.
Gesagt, getan. Neugierig geworden, , half ich ihm aus und nahm vorsichtshalber gleich noch zwei Tapes für mich mit. Eventuell könnte ich die ja selber brauchen. Und genau so kam es dann auch.Zunächst einmal wurde die erste LP Seite aufgelegt und von meinem Bekannten gleich mitgeschnitten . Ich saß daneben und hörte zu. Als dann die ersten Töne von de zweiten Song Ice Age erklangen, war mir schon klar, dass ich das auch unbedingt haben musste. Und so wechselten wir nach der ersten Seite lediglich das Tape aus und hörten uns alles noch einmal an. Mit den anderen drei LP Seiten machten wir es dann ebenso. E wurde da noch ein sehr langer Abend. Das damals aufgenommene Tape (Maxwell Chrom Dioxid C90) existiert noch und kommt sogar gelegentlich in meinem Auto zu Einsatz. (Nein, ich habe noch immer keinen CD Playe r in meinem Wagen).
Als nun letztens mal die erweiterte CD Version im Angebot war, konnte ich einfach nicht widerstehen. Auch heute noch eine sehr spannende Ansammlung toller Songs, die die Jahre bestens überstanden hat und durch die Bonus CD sogar noch dazugewinnen konnte.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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sehr schön.
Mein erster Kontakt mit JD fand via C90 statt, was da lief wußte ich 1980 noch garnicht, aber bis heute ist dieser Moment unvergessen, hat wohl Eindruck hinterlassen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hier noch die Tracklist der ursprünglichen Version:
01. Exercise One
02. Ice Age
03. Sound Of Music
04. Glass
05. The Only Mistake
06. Walked In Line
07. The Kill
08. Something must Break
09. Dead souls
10. Sister Ray (Live, April 1980)(Birmingham High Hall, 02. Mai 1980, Last Concert)
11. Ceremony
12. Shadowplay
13. A Mens To An End
14. Passover
15. New Dawn Fades
16. Transmission
17. Disorder
18. Isolation
19. Decades
20. DigitalDie Tracks der Bonus CD
(Live, Town Hall, High Wycombe, 20. Februar 1980)01. Sound Of Music
02. A Means To An End
03. Colony
04. Twenty Four Hours
05. Isolation
06. Love Will Tear Us Apart
07. Disorder
08. Atrocity Exhibition
09. Isolation (Soundcheck)
10. The Eternal (Soundcheck)
11. Ice Age (Soundcheck)
12. Disorder (Soundcheck)
13. Sound Of Music (Soundcheck)
14. A Means To An End (Soundcheck)--
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