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tina toledo
Übrigens ist mir bewusst, dass ich mir nicht viele Freunde mache, hatte aber den Eindruck, dass diese Sichtweise hier bisher noch zu kurz kam.Oh, diesen Eindruck habe ich ganz und gar nicht. Hier haben schon mehrere geäußert, dass ihnen Lana Del Rey nicht authentisch genug und ihre Texte zu offensichtlich und plakativ seien.
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Werbungtina toledoÜbrigens ist mir bewusst, dass ich mir nicht viele Freunde mache, hatte aber den Eindruck, dass diese Sichtweise hier bisher noch zu kurz kam.
Im Gegenteil. Wenn das so treffsicher und leidenschaftlich geschieht wie hier, würde ich Dir womöglich auch für einen Verriss meiner Heiligtümer Tribut zollen. Wieder ein differenzierter, schöner Beitrag von Dir, Danke!
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Hold on Magnolia to that great highway moonClauOh, diesen Eindruck habe ich ganz und gar nicht. Hier haben schon mehrere geäußert, dass ihnen Lana Del Rey nicht authentisch genug und ihre Texte zu offensichtlich und plakativ seien.
Den Begriff Authentizität würde ich da gern draußen halten, aber die Posts mit kritischem Blick auf die Texte sind mir dann wohl durch die Lappen gegangen.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Es gab sie in Ansätzen, aber nicht in der Ausführlichkeit wie in Deinem Post (siehe den Beitrag #381 von Gnagflow).
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Blitzkrieg Bettina
@gnagflow: Und solche Inhalte sind für dich schon Porno, oder wie?
Porno? Wieso? Gibt’s einen mit Lana Del Rey? Mit ihrer Muzak im Hintergrund wäre das ja fast avantgardistisch.
Aber bitte nicht wieder so ein Langweiler wie mit Paris Hilton.
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nail75Es gab sie in Ansätzen, aber nicht in der Ausführlichkeit wie in Deinem Post (siehe den Beitrag #381 von Gnagflow).
Und insbes. ja auch in der von Dir zitierten Pitchfork-Kritik.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceUnd insbes. ja auch in der von Dir zitierten Pitchfork-Kritik.
Ja, natürlich. Ich meinte Posts von Leuten aus dem Forum.
(Ich selbst habe das Album ja immer noch nicht gehört)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Schweigen gilt als Zustimmung!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Herr RossiIch kann den „sex sells“-Vorwurf bei Lana nicht verstehen. Bei ihren TV-Auftrittten ist sie klassisch gekleidet und auch ihre Pressefotos und Clips bieten doch nun wirklich keinen Anhaltspunkt dafür. Im Vergleich zu den Bildern, mit denen einen die Medien sonst überschütten, ist sie doch geradezu altmodisch. Der Vorwurf kommt bei Pop-Künstlerinnen aber regelmäßig. Debbie Harry mag da eine Ausnahme sein, aber bei ihr ist sowieso vieles anders.
Da bin ich voll bei dir, weshalb ich auch nicht verstehe, dass, wie otis hier postet, CD-Käufer wie Sabber-Opis angeguckt werden. Alleine schon ihr Auftritt bei SNL war ja eher dereiner Nonne. Ich hab auch mal gepostet, sie würde ihren Arsch zeigen, aber im großen ganzen muss ich das eher zurücknehmen. Die Praxis ist eine andere. Ich denke auch nicht, dass sie (zumindest nicht von den Kritikern, die ich bisher gelesen habe) auf ein Se-Sells-Häschen reduziert wurde.
Deshalb sollten wir „wegen Haltlosigkeit des Vorwurfs“ auf dieses Thema hier gar nicht so groß eingehen, nur weil hier ein post in die Kerbe schlägt.
Wegen Balzer habe ich mal auf die Texte geachtet – und tatsächlich, auch hier kein Sex, aber sehr viel lauwarmes Beziehungsgehabe. Da bin ich voll bei Balzer, das wiederholt sich endlos. Paßt dann ja auch zur Musik.--
Include me out!tina toledoDen Begriff Authentizität würde ich da gern draußen halten, aber die Posts mit kritischem Blick auf die Texte sind mir dann wohl durch die Lappen gegangen.
Dein kritischer Blick auf die Texte machte aber auf mich den Eindruck, dass du so etwas wie Authentizität einforderst oder zumindest erwartest. Natürlich arbeitet die Künstlerin hier mit Versatzstücken, catch phrases und Klischees (wie auch auf musikalischer Ebene), um short stories zu erzählen. Ähnlich wie in anderen Kunstformen (Literatur, Film, etc.) erwarte ich dabei doch keine Eins-zu-Eins-Abbildung der Wirklichkeit. Das ist doch gerade innerhalb der Popmusik nichts neues und schon gar nichts negatives.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ich denke, Tina meint, das sind einfach simpel gestrickte, eindimensionale, klischeehafte Texte, die durch ihre flachen Typisierungen und auch durch ihre geballte Redundanz langweilen – egal wer sie geschrieben hat und singt und ob dahinter Erlebtes oder Fiktion steckt. Ich jedenfalls meine das. Was hat das mit Authentizität zu tun?
Was verführte Dich eigentlich zu dem Pet Shop Boys-Vergleich? Findest Du Del Reys Texte denn gut?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)atom um short stories zu erzählen. .
Also bitte, das beleidigt ja die Künstler, die wirklich stories in ihren Texten erzählen. Dieses Aneinanderreihen von Pop-Klischees dienst einfach dazu, dass aus dem Album kein Intrumental-Album wird und del Rey ihre Stimme einsetzen kann. Ich habe da auch gar nichts dagegen, das ist ja nun mal Pop und es gibt viele Pop-Bands, die ich gerade deshalb liebe. Aber wir müssen ja nun nicht die Literatur in del Reys lyrics tragen.
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Include me out!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
atomWoran machst du das Belanglose aus oder was ist für dich Musik mit Belang?
ich sehe hier nichts musikalisches Bemerkenswertes, ich sehe Versatzstücke aus 50 Jahren Popmusik halbwegs clever zusammen gepackt und halbwegs plump auf Wirkung getrimmt. Kann man hören, kann man auch gut finden. Die hier geäusserten positiven Statements klingen für mich nicht überzeugend, eher nach „nachträglich schönreden“. Napoleons Adjektivsalve kann man ja auch auf alles schiessen, passt schon. Genauso könnte man auch einen von Tolos Verrissen eines beliebigen Albums hier reinkopieren, passt auch.
otisKommen hier Dinge zusammen, die der eine oder andere nicht zusammen haben will: Internet-Inszenierung, Sexyness, Retorten-Verdacht, Erfolg, gute Pop-Musik?
die Dinge kommen zusammen, jedenfalls teilweise, nur das mit der „guten Pop-Musik“ stört etwas… Aber sonst kommen die Dinge hier zusammen und dürfen das auch gerne, wieso denn nicht. Die Single ist Pop in Reinkultur, aber genau deswegen darf man sie auch kritisieren. Weil sie eben so rein, so kalkuliert, so auf Wirkung abzielend, so klischeehaft und so voll ins Gesicht ist. Gut gemacht, aber gut gemacht heisst nicht gute Musik!
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Sonic JuiceIch denke, Tina meint, das sind einfach simpel gestrickte, eindimensionale, klischeehafte Texte, die durch ihre flachen Typisierungen und auch durch ihre geballte Redundanz langweilen – egal wer sie geschrieben hat und singt und ob dahinter Erlebtes oder Fiktion steckt. Ich jedenfalls meine das. Was hat das mit Authentizität zu tun?
Vielleicht hat mich folgender Satz auch etwas in die Irre geführt:
tina toledo[…]die Dame selbst hinter den geschickt inszenierten Bildern […]
Sonic JuiceWas verführte Dich eigentlich zu dem Pet Shop Boys-Vergleich? Findest Du Del Reys Texte denn gut?
Ich habe bei manchen Texten bzw. -fragmenten auf den ersten Blick an „I Want To Wake Up“, „I Want A Lover“ oder „Later Tonight“ gedacht. Allerdings ist die musikalische Nähe tatsächlich wesentlich stärker.
Was die Qualität der Texte auf „Born To Die“ betrifft, so finde ich sie weder besonders gelungen noch sehr schwach. Im Gegensatz zu den Texten von Tennant bleibt sie nur auf der Oberfläche der storyline, die Doppelbödigkeit fehlt da komplett.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...@atom: Mit dem von Dir zitierten Satz meinte ich ausnahmsweise mal wortwörtlich die Bilder, nämlich ihre Pressefotos, in denen ich letztendlich nur ein austauschbares, nichtssagendes Gesicht erkenne, die Interviews, die ich kenne, bestätigen den Eindruck in Bezug auf die letztlich blasse Persönlichkeit.
Ansonsten liegt Frank richtig, dass ich nicht auf Realitätsferne hinaus wollte. Wenn Du mit „Authentizität“ den gängigen, in meinen Augen aber in Bezug auf Popmusik problematischen Aspekt meinst, ob das nun etwas mit meiner Lebensrealität oder der des Künstlers zu tun haben kann, dann ein ganz klares Nein. Wenn Du den Begriff eher in Richtung „kaufe ich die Geschichte, so wie sie erzählt wird (unabhängig vom Background und Image des Erzählers), ab?“ meinst, dann meinetwegen: Not buying it. Um bei Deinem Bild der „short story“ zu bleiben: Die Motive bleiben unklar, die Handlungen der Protagonisten bloß Pose. Und das ist für mich schlicht langweilig bzw. in der angesprochenen Redundanz an manchen Stellen sogar lächerlich.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut! -
Schlagwörter: Born To Die, Lana del Rey
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