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tolomoquinkolom.
Assoziationsgruppe:
Lana Turner, Laura Dern, Cybill Shepherd, Nancy Sinatra, Sarah Nixey, Chris Isaak, Film noir
.Schöne Rezension, Tolo. Das ttt Special war ja etwas kurz.
Wenn wir bei Assoziationsketten bleiben, dann wäre ein 50s angehauchter Sound ihrem Image entsprechend doch sehr angenehm. Ich bin durch diesen synthetischen Sound anfänglich etwas geschockt gewesen.
Wenn David Lynch, Chris Isaak, Laura Dern Bezüge, dann bitte auch die entsprechende Gitarre, der Kontrabass, Schlagzeug, Doo Wop Elemente und eben RocknRoll, aber nicht diese rollenden Hip Hop Beats. Hip Hop und David Lynch bilden für mich keine Einheit. Die 50er sind ja als Mode schon länger en vogue, aber Lana del Rey könnte diesem Sound in der Popularität den richtigen Schub geben.
So fehlt mir aber leicht der wirkliche Ausdruck in der Musik. Sie spielt, sie flirtet als Zwillling unentwegt mit dem Zuhörer und hat ihre Inspirationen aus den alten Hollywood Filmen. Diese kann sich wirklich perfekt in Szene setzen.Aber hinter Daddy´s girl, fast cars, bad guys, the good times muss irgendwann auch Substanz folgen. Sonst bleiben nur Assoziationen, aber ich bin auch noch nicht durch mit der Bewertung.
Dem Cover kann ich allerdings nichts abgewinnen. Es sieht wie ein Kraftwerk Foto aus.
@Tolo, wenn sie mit ihren Nancy Sinatra Bezügen den Nerv der Zeit getroffen hat, dann lag ich ja mit dem Namen der Radiosendung genau richtig. :)
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WerbungBöse formuliert könnte ich Lana entgegenhalten, dass sie aber nicht Lana Turner oder Laura Dern ist. Sie ist vermutlich eine verwöhnte Millionärstochter, die genügend Zeit vor ihrem Fernseher verbringen konnte und anstatt nebenbei einen McJob machen zu müssen, die Szenen der Hollywood Filme immer wieder vor Daddy´s Schlafzimmerspiegel einstudiert hat, bis alles perfekt sitzt. Wie gucke ich? Wie halte ich die Zigarette? Was für Klamotten brauche ich? Wie schaue ich am Besten sexy und lasziv in die Kamera? Das ist doch alles einstudiert. Sie ist so ein bisschen Poser. Was weiß wie sie von wirklichen Abgründen, die sich nicht nur auf dem Bildschirm, sondern in ihrem wirklichen Leben ereignen? Sie schafft es Assoziationen bei vielen Menschen zu wecken, nur frage ich mich, was das Fundament dahinter ist. Deshalb mein Madonna Vergleich. Laura Dern trifft es aber vom Image her auch sehr gut, wobei mir Laura Dern als Schauspielerin zu heilig ist.
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Monroe Stahrund andere dürften für das Album zu raffiniert und für dessen Pop zu intelligent sein…
Das ist zu befürchten.
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Some Velvet MorningSie ist vermutlich eine verwöhnte Millionärstochter, die genügend Zeit vor ihrem Fernseher verbringen konnte und anstatt nebenbei einen McJob machen zu müssen, die Szenen der Hollywood Filme immer wieder vor Daddy´s Schlafzimmerspiegel einstudiert hat, bis alles perfekt sitzt. Wie gucke ich? Wie halte ich die Zigarette? Was für Klamotten brauche ich? Wie schaue ich am Besten sexy und lasziv in die Kamera? Das ist doch alles einstudiert. Sie ist so ein bisschen Poser. Was weiß wie sie von wirklichen Abgründen, die sich nicht nur auf dem Bildschirm, sondern in ihrem wirklichen Leben ereignen?
So wie Nancy Sinatra?
Some Velvet MorningSie schafft es Assoziationen bei vielen Menschen zu wecken, nur frage ich mich, was das Fundament dahinter ist. Deshalb mein Madonna Vergleich.
Inwiefern würdest Du sie mit Madonna vergleichen?
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kramerSo wie Nancy Sinatra?
Inwiefern würdest Du sie mit Madonna vergleichen?
Ich weiß nichts über Nancy Sinatras Herkunft.
Was Madonna betrifft, so ist das nur mein subjektiver Vergleich. Ich mag Madonnas Pop, nur hat er nichts Durchdringendes für mich. Es fehlt mir bei Madonna die Wahrhaftigkeit, weil sie wie ein Chameleon ihr Image von Album zu Album gewechselt hat. Dieses Daddy´s bad girl Image hätte in Madonna in jungen Jahren bestimmt genauso gut hinbekommen, nur hat sie biologisch das Problem mit ihrem Alter. Zudem ist Madonnas synthetischer Sound mir spontan beim ersten Hören des Lana Del Reys Album als Vergleich eingefallen („Ray Of Light“). Starke Singles, auf Albumlänge zwar gut produziert, aber es fehlt die Substanz wie bei „Frozen“. Die Beats haben auch etwas vom „Ray Of Light“ Album. Aber ich will mich hier nicht mit einem Madonna Fan streiten. Ich meine, du schätzt sie sehr.
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Some Velvet MorningIch weiß nichts über Nancy Sinatras Herkunft…
Das ist die Tochter von Frank Sinatra, also Arbeiterschicht.
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Mick67Das ist die Tochter von Frank Sinatra, also Arbeiterschicht.
Unterwelt, Mick, Unterwelt (wenn es denn stimmt, was über Frankie-Boy so berichtet wurde).
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Mick67Das ist die Tochter von Frank Sinatra, also Arbeiterschicht.
Ich habe gerade selbst nachgelesen. Es wird ja eher von einer gehobenen Arbeiterklasse bei Frank Sinatra gesprochen, aber ich will Nancy auch nicht mit Lana vergleichen. Es eint sie, dass sie beide Zwillinge sind, aber Hazlewood und Sinatra ist für mich eine ganz andere Liga.
Die Wertung für Lana Del Rey steht: *** Sterne aufgrund drei großer Songs. Der Rest ist eher Füllmaterial.
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Some Velvet MorningBöse formuliert könnte ich Lana entgegenhalten, dass sie aber nicht Lana Turner oder Laura Dern ist. Sie ist vermutlich eine verwöhnte Millionärstochter, die genügend Zeit vor ihrem Fernseher verbringen konnte und anstatt nebenbei einen McJob machen zu müssen, die Szenen der Hollywood Filme immer wieder vor Daddy´s Schlafzimmerspiegel einstudiert hat, bis alles perfekt sitzt.
Lana Del ReyWir hatten nichtmal einen Fernseher.
(ME Februar 2012, Seite 39)
Mal ernsthaft gefragt, SVM:
Warum debattierst/spekulierst Du (mehr oder weniger ständig) aus der „hohlen Hand“ heraus und informierst Dich nicht zuerst?
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Ich dachte, sie wäre Millionärstochter. So hatte ich es verstanden. Gestern war wieder bei ttt von der Millionärstochter die Rede. Okay, dann vergesst meine Spekulationen. Wie sie allerdings Hollywood Filme ohne Fernseher sehen konte, ist mir trotzdem etwas schleierhaft.
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Sorry Leute, was denn nun? Bei Wikipedia steht, sie wäre die Tochter von diesem Domain Investor Rob Grant. Also doch ein reicher Papa? Klärt mich mal auf? Ja, ich weiß es nicht.
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Some Velvet MorningIch dachte, sie wäre Millionärstochter. So hatte ich es verstanden. Gestern war wieder bei ttt von der Millionärstochter die Rede. Okay, dann vergesst meine Spekulationen. Wie sie allerdings Hollywood Filme ohne Fernseher sehen konte, ist mir trotzdem etwas schleierhaft.
Sie sagt ja nicht, dass sie niemals einen Fernseher hatte. Dein Post klingt aber derart vorverurteilend, als wenn sie von klein auf daran gearbeitet hätte, sich künstlich zu inszenieren. Und diese Theorie lässt sich – dem zitierten Interview zufolge – nicht aufrecht erhalten.
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Verdammt nochmal, die Schublade ist wieder kaputt…
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Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.tolomoquinkolom
Wild at heart – und auf der Suche nach Mr Right.Danke für Deine ausführlichen und sehr schön strukturierten Erläuterungen!
tolomoquinkolom
Assoziationsgruppe: Sarah Nixey, Chris Isaak.Nehme ich gerne.
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lathoDas Album scheint es ja nur in die Mainstream-Kritik geschafft zu haben, um verrissen zu werden (dicke Lippen, LDR Werkzeug gewiefter Produzenten, Sex sells), das ist aber etwas anderes als eine ernsthafte Auseinandersetzung, die ich bis jetzt auch vermisse.
Sinnfälliger kann die Trennungslinie zwischen musikjournalistischem Sachverstand und bloßer Ressort-Tagesarbeit eben gar nicht mehr sein, dazu ist Popmusik immer eine gute Wasserscheide. Die argumentative Hilflosigkeit vieler Rezensionen spiegelt zumindest bislang nur die Grenzen der meisten Schreiber wider, über die hinaus tatsächliche Musikkritik jenseits von mitleidigen Vermarktungs-Klischees scheinbar nur noch als Zumutung empfunden wird. Dabei ist das Album in seinen größten Momenten eigentlich das Gegenteil eines profanen Marketing-Tools: Eigenständig, gravitätisch, luxuriös, auf kluge Weise bezwingend, aus sich heraus auratisch. Und mit den perfekt inszeniertesten Pop Hooks versehen, die ich seit langem gehört habe.
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A Kiss in the Dreamhouse
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