Lady Gaga

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  • #7354683  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Roseblood
    Und warum hier jedesmal Beiträge dumm gemacht werden, in welchen es um die Interaktion beim Musikzieren geht, ist für mich ein Rätsel.

    Für mich ist es ein Rätsel, dass Du glaubst, dass das jemand gemacht hat. Du wirst Dich daran erinnern, dass u.a. ich Dir geraten hatte, Dir eine Band zu suchen.

    Es ging darum, dass Thomas Z. Musik ablehnt, die nicht von einer Band gemacht wird. Das ist etwas vollkommen anderes (zumal man den Bandbegriff auch noch thematisieren könnte).

    Thomas Zimmer Das ist schon etwas anderes, als wenn Musik als eine Kopfgeburt, ein Konzept, ein Produkt entsteht – so gut oder interessant das auch sien mag – oder eben auch uninteressant.

    Das ist eben wieder ein Beweis für Dein enges Verständnis von Musik. Musik, die nicht in einer Band entsteht, ist für Dich gleichbedeutend mit einem „Produkt“ oder einem (wohl negativ verstandenen) Konzept. Das kann es alles nicht sein…

    --

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    #7354685  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Roseblood
    Und warum hier jedesmal Beiträge dumm gemacht werden, in welchen es um die Interaktion beim Musikzieren geht, ist für mich ein Rätsel. Da ich mittlerweile meine Scheuklappen abgelegt habe und Musik aus allen Jahren goutiere und gut finde, nehm ich es mir einfach mal heraus, dies anzumerken, da nun frühere Gegenkritik, welche sich auf meinen engen musikalischen Horizont bezog, nicht mehr funktioniert.

    Ich weiss nicht, wie viele von den hier Mitdiskutierenden Instrumente spielen, aber sich als ausschließlich Musikhörender ständig lustig über Musiker, die Freude am musizieren miteinander haben, zu machen, ist mindestens genauso bescheuert, wie das Gaga-Bashing bescheuert sein kann. Ich sehe mich nicht als jemand, der die ganzen Rockklischees bedient und demnach breitbeinig mit der Gitarre dasteht und nur „Smoke On The Water“ spielt, aber mit anderen zu musizieren, dabei zu quatschen, zu lachen, zu rauchen oder zu trinken ist verdammt nochmal ein tolles Gefühl und hat nichts damit zu tun, dass man reaktionär oder dergleichen ist…

    Mal davon abgesehen, daß sich hier niemand über muskalische Interaktion lustig macht, war dieses Statement von Thomas Zimmer ein Brüller:

    Interessante Musik entsteht nach meiner Auffassung dann, wenn Menschen sich treffen, Instrumente in die Hand nehmen, und eine Interaktion stattfindet. Die zunächst einmal nicht über sich selbst hinausweist – und auch gar keiner Interpretation bedarf. Insofren stehe ich natürlich schon dazu, nach wie vor ein Anhänger der „Disco Sucks“ Idee zu sein. Was soll ich mit Musik, die ethnische Grenzen und sexuellle Orientierungen zum Tanzen bringt? Braucht es dazu überhaupt Musik? Das lässt sich besser durch Gespräch, Demonstration, Buch…. was weiß ich erledigen….. aber zugegeben: ich weiss nicht, wie eine Disco von innen aussieht….

    Oder bist Du auch der Meinung, daß Discomusik nicht aus der Interaktion von Musikern entstand? Oder Pomusik im allgemeinen?

    Selbst wenn Popmusik im stillen Kämmerlein entsteht und in einer Onemanshow alleine produziert würde (z.B. Momus) ist das doch kein Maßstab, den ich für meine Wertschätzung anlegen würde.

    Und, nein, Du bedienst nicht das breitbeinige Rockklichee. Das Klichee, das Du bedienst erkennt man allerdings auf Deinen Fotosessions recht gut.

    P.S: ob ein Diskussionspartner ein Instrument spielt, oder nicht, ist für mich vollkommen irrelevant.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #7354687  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    nail75Für mich ist es ein Rätsel, dass Du glaubst, dass das jemand gemacht hat. Du wirst Dich daran erinnern, dass u.a. ich Dir geraten hatte, Dir eine Band zu suchen.

    Ja, daran kann ich mich erinnern. ;-)
    Ich weiss jetzt nicht, wen ich direkt damit angesprochen habe. Nur als ich vorhin die letzten Seiten gelesen habe, bin ich auf eine Antwort gestoßen, auf welche ich dann Bezug genommen habe. Aber es wurde doch schon oft mit Seitenhieben gekontert, wenn jemand über das Musizieren schrieb und welchen Stellenwert es einnimmt. Und oftmals werden diese Leute dann als reaktionär bezeichnet und dass diese nur handgemachte Musik goutieren.

    nail75
    Es ging darum, dass Thomas Z. Musik ablehnt, die nicht von einer Band gemacht wird. Das ist etwas vollkommen anderes (zumal man den Bandbegriff auch noch thematisieren könnte).

    Wenn man das fertige Produkt hört, ist es eigentlich egal, ob die Musik nun mit Instrumenten oder am PC entstand (zudem der PC mittlerweile ein modernes Instrument geworden ist), da man beim Endprodukt von einer früheren Interaktion sowieso nichts mitbekommt. Dazu müsste man alle Sessions oder Demos kennen, um eine Entwicklung nachvollziehen zu können.
    Aber ich meine zu verstehen, was Thomas ausdrücken möchte. Für alle, die natürlich anders denken, sind seine Sätze ein gefundenes Fressen, da sie eben das Klischee „Instrument -top, synthetisch – flop“ bedienen.

    Krautathaus
    Oder bist Du auch der Meinung, daß Discomusik nicht aus der Interaktion von Musikern entstand? Oder Pomusik im allgemeinen?

    Da ich Musik in Verbindung mit der resultierenden Kultur bzw. Kultur und die daraus entstandene Musik mag, sehe ich das natürlich anders.

    Krautathaus
    Und, nein, Du bedienst nicht das breitbeinige Rockklichee. Das Klichee, das Du bedienst erkennt man allerdings auf Deinen Fotosessions recht gut.

    Lasst mich dies noch solang ich jung bin auskosten. ;-)

    --

    #7354689  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    Herr Rossi An Lady Gaga kommt niemand vorbei.

    An Andrea Berg aber auch nicht.

    --

    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #7354691  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Roseblood
    Wenn man das fertige Produkt hört, ist es eigentlich egal, ob die Musik nun mit Instrumenten oder am PC entstand (zudem der PC mittlerweile ein modernes Instrument geworden ist), da man beim Endprodukt von einer früheren Interaktion sowieso nichts mitbekommt. Dazu müsste man alle Sessions oder Demos kennen, um eine Entwicklung nachvollziehen zu können.

    So ist es. Davon rede ich doch. Außerdem sind auch Session-Men Musiker, die wiederum Einfluss nehmen könnten, auch Produzenten sind denkbar, etc. etc.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7354693  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Krautathaus
    Oder bist Du auch der Meinung, daß Discomusik nicht aus der Interaktion von Musikern entstand? Oder Pomusik im allgemeinen?

    Roseblood
    Da ich Musik in Verbindung mit der resultierenden Kultur bzw. Kultur und die daraus entstandene Musik mag, sehe ich das natürlich anders.

    Das ist zwar keine Antwort auf meine Frage, aber wirft natürlich gleich die nächste Frage auf: warum soll denn Discomusik nicht aus einer Kultur/Entwicklung entstanden sein?
    Nur weil Du sie nicht als Kultur anerkennst?
    Wo meinst Du denn, daß der Discosound und Ihre Interpreten denn herkamen?

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #7354695  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Close to the edgeAn Andrea Berg aber auch nicht.

    Doch, ganz einfach, viel leichter auch als an Lady Gaga.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #7354697  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    nail75So ist es. Davon rede ich doch. Außerdem sind auch Session-Men Musiker, die wiederum Einfluss nehmen könnten, auch Produzenten sind denkbar, etc. etc.

    Es sind eben solche Prinzipdinger. Vielen Vegetariern schmeckt Fleisch, trotzdem verzichten sie darauf, da es nicht ethisch ist. Und so geht es eben manchen mit der Musik. Es wird auf synthetische Klänge verzichtet, weil es eben ihrer Meinung nach kein natürliches Klangbild erzeugt.

    --

    #7354699  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    KrautathausDas ist zwar keine Antwort auf meine Frage, aber wirft natürlich gleich die nächste Frage auf: warum soll denn Discomusik nicht aus einer Kultur/Entwicklung entstanden sein?
    Nur weil Du sie nicht als Kultur anerkennst?
    Wo meinst Du denn, daß der Discosound und Ihre Interpreten denn herkamen?

    Dann habe ich mich wohl ungünstig ausgedrückt. Im Grunde wollte ich dir nur Recht geben. Und mit dem „ich sehe das anders“ nahm ich auf Thomas bezug, der wohl mit Musik und Kultur als Einheit wenig anfangen kann.

    --

    #7354701  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    RosebloodWenn man das fertige Produkt hört, ist es eigentlich egal, ob die Musik nun mit Instrumenten oder am PC entstand (zudem der PC mittlerweile ein modernes Instrument geworden ist), da man beim Endprodukt von einer früheren Interaktion sowieso nichts mitbekommt. Dazu müsste man alle Sessions oder Demos kennen, um eine Entwicklung nachvollziehen zu können.

    Das ist zwar richtig, aber auch ziemlich schade. Die Einzigartigkeit von musikalischem Talent bleibt dabei schwer auf der Strecke, wenn mir der Computer von Clapton bis Miles Davis alles auswerfen kann, und jeder Sänger und jede Sängerin per Knopfdruck wie Bono klingt.

    Übrigens führt das auch oft zu Überwerfungen zwischen Musikern und Produzenten, wenn die Instrumentalisten ihr organisch eingespieltes Zeug im Endprodukt nicht mehr wiedererkennen, oder schlimmer noch, nicht mehr wiederfinden. Vielen ist das auch heute noch wichtiger als der Scheck.

    --

    Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
    #7354703  | PERMALINK

    thomas-zimmer

    Registriert seit: 03.03.2009

    Beiträge: 550

    Roseblood

    Wenn man das fertige Produkt hört, ist es eigentlich egal, ob die Musik nun mit Instrumenten oder am PC entstand (zudem der PC mittlerweile ein modernes Instrument geworden ist), da man beim Endprodukt von einer früheren Interaktion sowieso nichts mitbekommt. Dazu müsste man alle Sessions oder Demos kennen, um eine Entwicklung nachvollziehen zu können.)

    Das mag jetzt arrogant klingen, aber ich behaupte mal: ich höre den Unterschied. Meistens. Zumindest dann, wenn ein Album dann auch noch fast live im Studio eingespielt wurde…..

    --

    #7354705  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,722

    Roseblood weil es eben ihrer Meinung nach kein natürliches Klangbild erzeugt.

    Was natürlich Blödsinn ist, wenn ich an synthetische Klänge der Siebziger und Achtziger denke.Hat sich da jemand aufgeregt: nein.

    --

    #7354707  | PERMALINK

    thomas-zimmer

    Registriert seit: 03.03.2009

    Beiträge: 550

    Roseblood Und mit dem „ich sehe das anders“ nahm ich auf Thomas bezug, der wohl mit Musik und Kultur als Einheit wenig anfangen kann.

    Kannst Du mir erklären, was Du damit meinst? Ich verstehe es nicht…. Kann aber sein, dass ich nicht gleich antworte. Irgendwann muss auch mal wieder Geld verdient werden.

    --

    #7354709  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    RosebloodDann habe ich mich wohl ungünstig ausgedrückt. Im Grunde wollte ich dir nur Recht geben. Und mit dem „ich sehe das anders“ nahm ich auf Thomas bezug, der wohl mit Musik und Kultur als Einheit wenig anfangen kann.

    Ach so, dann verstehe ich den Einwand.

    Falls Du aber auch zu den „zurück zum absolut naturellen Klang Musiker“ gehörst, bitte ich Dich mir Deine E-Gitarren zu schicken. Diese elektronisch gesteuerten Verzerrungen sind Dir dann sicherlich ein Graus.
    Adresse schick‘ ich per PN…

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #7354711  | PERMALINK

    thomas-zimmer

    Registriert seit: 03.03.2009

    Beiträge: 550

    Damit da keine Missverständnisse entstehen: ICH habe nichts gegen synthetische Klangerzeugung gesagt…. ich kann nur recht wenig mit Musik anfangen, bei der komplette Versatzstücke sich mit einem Knopfdruck ins Tal ergiessen. Das fängt…. sagen wir mal bei einem Sequencer an….. da würde ich dann schon sehr genau abwägen (beim aktiven Musikmachen jetzt) ob ich sowas will……

    --

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