Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › La Roux – s/t
-
AutorBeiträge
-
La Roux – s/t
1. In For The Kill
2. Tigerlily
3. Quicksand
4. Bulletproof
5. Colourless Colour
6. I’m Not Your Toy
7. Cover My Eyes
8. As If By Magic
9. Fascination
10. Reflections Are Protections
11. Armour LoveBesprechung von Andreas Borcholte
http://www.myspace.com/larouxuk
(Eigene Eindrücke folgen …)
--
Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Paul McCartney kostete „Wetten dass..?“-Moderator Wolfgang Lippert den Job
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
Die 75 schönsten Hochzeitslieder – für Kirche, Standesamt und Feier
WerbungDie Rezension von Borcholte finde ich recht gelungen, auch wenn kaum auf die Musik eingegangen wird und das Album die hohe Wertung noch rechtfertigen muss. Die bisherigen Singles sind nach einigen Durchläufen die Highlights. Und auch „I’m Not Your Toy“ aufgrund eines starken Refrains als nächste Single auszukoppeln, macht Sinn. Ansonsten gefallen mir „Fascination“ und der Bonus Track „Growing Pains“ noch sehr. Auffällig finde ich, wie Elly Jackson ihre Stimme einsetzt, die mit jedem Track neue Facetten aufweist. Das Cover spricht mich zudem an, auch wenn es schon recht poliert wirkt. Trotz ihrer Tomboy-Attitüde besitzt Jackson Eleganz und Stil, und man hätte das Photo natürlicher halten können.
Eine LP, um die ich früher oder später nicht herum komme. „Bulletproof“ hat sich nach unzähligen Malen nun richtig festgesetzt und „Quicksand“ ist ohnehin eine der besten Debutsingles der letzten Jahres.--
"And the gun that's hanging on the kitchen wall, dear, is like the road sign pointing straight to satan's cage."Unglaublich, was man noch so an Ohrwürmern produzieren kann. Das Album kenne ich noch nicht, das muss sich schleunigst ändern.
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater?Als ich im letzten Herbst In For The Kill und Quicksand erstmals hörte, war ich sofort begeistert. Nun hat sie nicht nur mit Bulletproof eine weitere großartige Single vorgelegt, sondern auch ein Debüt-Album, dass das Versprechen der Singles einlöst. Die historischen Vorbilder (Yazoo, Human League, frühe Depeche Mode und Eurythmics etc.) sind natürlich unverkennbar, aber La Roux transportieren diesen ebenso spröden wie romantischen Sound überzeugend ins Jahr 2009. An Elly Jacksons Stimme und Image scheiden sich natürlich die Geister, gefällig geht anders.
Das Album überzeugt mich auf ganzer Länge, vor allem erweisen sich La Roux als vielschichtiger, als man erwarten durfte. Mein Lieblingstrack ist zur Zeit das wunderbare „Cover My Eyes“.
--
Herr RossiAls ich im letzten Herbst In For The Kill und Quicksand erstmals hörte, war ich sofort begeistert. Nun hat sie nicht nur mit Bulletproof eine weitere großartige Single vorgelegt, sondern auch ein Debüt-Album, dass das Versprechen der Singles einlöst. Die historischen Vorbilder (Yazoo, Human League, frühe Depeche Mode und Eurythmics etc.) sind natürlich unverkennbar, aber La Roux transportieren diesen ebenso spröden wie romantischen Sound überzeugend ins Jahr 2009. An Elly Jacksons Stimme und Image scheiden sich natürlich die Geister, gefällig geht anders.
Das Album überzeugt mich auf ganzer Länge, vor allem erweisen sich La Roux als vielschichtiger, als man erwarten durfte. Mein Lieblingstrack ist zur Zeit das wunderbare „Cover My Eyes“.
Wow, making me even more curious!
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater?Nachdem sich „In For The Kill“ im Frühjahr bis auf Platz 2 der britischen Singles-Charts vorgearbeitet hat, steigt „Bulletproof“ jetzt direkt auf der 1 ein. Wird allerdings mit Sicherheit nächsten Sonntag von MJ verdrängt werden.
--
Mein Exemplar ist auch endlich eingetroffen.
Erster Eindruck ist sehr gut.@Ash: Du brauchst die LP doch: schickes
Gatefold und Elly-Starschnitt.--
Herr Rossi Die historischen Vorbilder (Yazoo, Human League, frühe Depeche Mode und Eurythmics etc.) sind natürlich unverkennbar
Ist das tatsächlich so? Nicht, daß ich diese Vorbilder in wiedergegebener 1:1-Reinform noch unbedingt von einem aktuellen Album des Jahres 2009 erwarten möchte, bzw. tatsächlich haben muß – aber…
…aber La Roux transportieren diesen ebenso spröden wie romantischen Sound überzeugend ins Jahr 2009.
Na, hoffentlich – ich notiere mir das Album auf meinem nächsten Einkaufszettel…
An Elly Jacksons Stimme und Image scheiden sich natürlich die Geister, gefällig geht anders.
Nun „gefällig“ muß ja auch nicht immer sein (wobei dieser Aspekt nun mal auch vom „Auge des Betrachters“, bzw. den Hörgewohnheiten abhängig ist…), aber wie Diamanda Galas (die ich absolut verehre – bevor Mißverständnisse auftauchen…) wird die Dame nun nicht unbedingt „singen“ – oder?
--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadNatsume@Ash: Du brauchst die LP doch: schickes Gatefold und Elly-Starschnitt.
Ich bin doch schon überzeugt, würde mich aber über eine persönliche Überreichung der Platte von Elly freuen. Kannst Du da was drehen? Plus: Konntest Du die Eindrücke schon vertiefen?
--
"And the gun that's hanging on the kitchen wall, dear, is like the road sign pointing straight to satan's cage."Hatte mich vergangenen Samstag eigentlich auf einen schönen Abend mit La Roux eingestellt: Pünktliche LP-Veröffentlichung, aufklappbares Cover, Poster, ein Bonus-Track nur für Vinyl-Käufer und eine Grundsympathie, die ich diesem Duo ohnehin entgegen bringe. Mit der Stimme von Elly Jackson hatte ich eh nie Probleme, und auch das Songwriting geht in Ordnung. Wenn da nur nicht dieser durchgehende Billigsound wäre, mit dem ich mich nicht einmal mit einem Augenzwinkern so recht anfreunden kann. Vielleicht gab es vor 30 Jahren ja mal einen Synthie, der einem „Yps“-Heft als Gimmick beilag, er muss so ähnlich geklungen haben. Irgendwie hat man das Gefühl, dass die beiden den Vorschuss ihres Major-Labels anderweitig investiert und ihr Album einfach mit ein paar Software-Tools im Wohnzimmer zusammengeschustert haben, Atmosphäre und Klasse findet man hier nirgends. Dabei mag ich Elektropop bekanntlich, doch der hier gewählte Ansatz ist mir dann doch zu eindimensional; im Vergleich zu „La Roux“ gehen ja selbst die ersten Peaches-Alben als Meisterwerke ausgefeilter Arrangierkunst durch. Trotzdem freut es mich natürlich, dass La Roux so erfolgreich sind. Gut möglich, dass sie zumindest als Role Model für Musiker taugen, die es so ähnlich, nur etwas besser machen wollen.
--
@castles: Der geneigte Synthie-Popper kann sich
ja über viel beschweren, aber doch nicht über
„billigen Sound“. Ist das nicht eher ein Marken-
zeichen dieser Musikrichtung?Und gerade die Einfachheit der Arrangements
sprechen für die Band. Wie sonst erklärt man
Frische und Chuzpe von Songs wie „Quicksand“
und „Bulletproof“.Mein Kritikpunkt wäre eher, dass die LP das
Versprechen der Singles nicht einlösen kann:
Die restlichen Songs sind nicht schlecht, wirken
im Vergleich aber recht brav.--
Highlightalbum. Mit Dave Matthews und U2 das bisher beste Album in diesem Jahr (für mich). Das Album gefällt mir wirklich durchgängig. Meine Highlights sind dennoch: Bulletproof, Fascination und Colourless Colour.
--
Ich bin zunehmend gespannt – allerdings werde ich von Post zu Post und Bewertung zu Bewertung allerdings auch immer skeptischer…
--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadLa Roux
La RouxWas kann man erwarten, wenn eine Band im Jahr 2009 ihr Debütalbum veröffentlicht und die musikalischen Vorbilder alle aus den 80ern kommen? Richtig, das vermutlich beste Popalbum des Jahres. In Großbritannien haben Sängerin Elly Jackson und Produzent Ben Langmaid mit ihrem kruden 80s-Mix bereits die Höhen der Charts unsicher gemacht.
Nach etlichen Vorschußlorbeeren der üblichen Hypepresse im UK erscheint nun endlich das selbstbetitelte Debütalbum „La Roux“. Die Platte liefert ein Hitfeuerwerk vom Feinsten ab. Wer auf Klassiker wie Eurythmics, Yazoo oder die frühen Depeche Mode steht und auch neuer Musik von Little Boots oder Ladyhawke viel abgewinnen kann, wird mit La Roux seine Freude haben. Zunächst muss man jedoch die zwei wichtigsten Merkmale der Briten vertragen. Rotschopf Elly Jackson hat eine ziemlich ungewöhnliche Stimme, die sehr hohe Gefilde erreicht, dennoch aber zart und dünn klingt. Dann wäre da noch der trashige 80s-Synthie-Sound, der auch nicht mehr jedermanns Geschmack trifft.
Doch diese Merkmale erweisen sich bereits auf der Hitsingle „In For The Kill“ als herrliche Kombination. Jackson singt ziemlich hoch, verfangen in Langmaids alles andere als peinlichen Sound. Dass dieses Duo ein Händchen für Ohrwürmer hat, beweist dann der Refrain. Kleines Highlight ist die ruhige, kurze Bridge gegen Ende, sehr passend. Ein wenig nach Videogame-Beats klingt „Tigerlily“, jedoch anders als im Opener sind die Drums von der härteren Sorte und auch Ellys Gesang wirkt aggressiver auf mich. Ein weiterer Hit folgt mit „Quicksand“ der die 80er aufs Extremste herausfordert. Natürlich bleibt der Sound auch hier eingängig, doch besonders der Mittelteil, der nach zwei Minuten einsetzt, ist gelungen. Selten wurden Tanzflächen so niveauvoll beschallt wie durch La Roux.
Auch „Bulletproof“ steckt nicht zurück. Eine starke Hitsingle mit sehr abwechslungsreichen Gesangsmelodien und einem wirklich cool-trashigen Soundgewand. Langmaid hat wirklich keine Scheu vor noch so großen Klischees, das wirkt überzeugend. Jeder Song bindet neue Facetten von La Roux an sich. „Colourless Colour“ beginnt beispielsweise etwas ruhiger, um dann zu einem launigen, sommerlichen Dancefloorbrüller zu mutieren: Ein absoluter Volltreffer. Wer diese Songs erstmal im Ohr hat, wird sie nicht mehr abschütteln können. Nicht ganz so auffällig geht „I’m Not Your Toy“ ins Ohr. Die Nummer entpuppt sich jedoch als versteckte Perle, die von Mal zu Mal größer wird. Mit „Cover My Eyes“ wird es anschließend etwas ruhiger und langsamer. Das Stück schleicht sich angenehm ins Gehör und immer wieder sind kleine Querverweise Richtung Yazoo oder auch Kylie Minogue zu erkennen. Eher nach Ladyhawke klingt „As If By Magic“, besonders die Gesangsart Jacksons lässt sich gut mit besagter Sängerin vergleichen. Der Track ist etwas drumlastiger und steigert sich zunehmend. Wenn jedoch überhaupt ein Schwachpunkt auf dem Album auszumachen ist, dann hier.
Schnell zeigen sich wieder die wirklichen Errungenschaften dieses Albums. Das herausragende Stück „Fascination“ verbindet exzellente Melodien und discolastige Klänge zu einer regelrechten Hymne für gesellige Sommerabende. Besonders Bridge und Refrain sind sehr gelungen (Yazoo lassen wieder grüßen). Was will man mehr? Das Niveau des Albums bleibt wirklich bis zum Schluß konsequent hoch. Dabei wird immer wieder klar, dass La Roux viel mehr sind als eine 80s-Retro Band. Letztlich definiert die Band für sich die Pop-Musik neu. Ein eigener Stil ist durchgängig erkennbar, wie auch im stylishen, leicht gefälligen, sehr melodischen „Reflections Are Protections“. Das ist weder 80s-Pop, noch Retro- oder Electropop: Das ist einfach Pop. „Armour Love“ und „Growing Pains“ stehen den vorherigen Tracks in nichts nach. Sie fallen etwas weniger spektakulär aus, haben aber beide ihre wundervollen Momente.
Fazit
La Roux sind für mich bisher die Überraschung 2009. Das Album hat mich seit dem ersten Hören gefesselt. Dieser stilvolle Popmix gehört zu den ganz großen Veröffentlichungen dieses Jahres.
Bewertung: 9 von 9Anspieltipps
In For The Kill
Bulletproof
Colourless Colour
FascinationTracks
1. In For The Kill
2. Tigerlily
3. Quicksand
4. Bulletproof
5. Colourless Colour
6. I’m Not Your Toy
7. Cover My Eyes
8. As If By Magic
9. Fascination
10. Reflections Are Protection
11. Armour Love
12. Growing PainsWeitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (Deutschland): 26.06.2009
Genre: PopChristian Finck – myFanbase
02.07.2009--
Schon vor Monaten wurde hier In for the Kill rauf und runter gedudelt. Erst wollte ich es albern finden, aber ganz schnell konnte ich mich diesen verfänglichen Beats und dieser Stimme nicht mehr entziehen. Dann kam Bulletproof, nicht minder catchy. Spätestens, seitdem ich Elly Jackson dieses Lied in Glastonbury live und unplugged habe singen sehen (leider nur im TV, ich war nicht dort), in einer balladigen Abwandlung, ist es um mich geschehen. La Roux und die Pet Shop Boys machen meinen Pop-Himmel momentan perfekt. Wobei ich es nicht übertreiben will, vier Sterne werden wohl reichen. Vielleicht aber auch ein halber mehr, mal sehen.
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater? -
Schlagwörter: La Roux
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.