Krimis – Empfehlungen und Warnungen

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  • #6792829  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

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    Hat and beardIst das eine Empfehlung? Falls ja, warum?

    Das frage ich mich auch schon sei gestern. Empfehlung oder Warnung? ;-) Ich fand’s recht spannend, zumal mit dem originellem Schauplatz. Im Urlaub will ich den zweiten Fall „Der stumme Tod“ lesen, der in der Filmindustrie 1930 spielt.

    --

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    #6792831  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,016

    scorechaserWie findet Ihr eigentlich Sebastian Fitzek? Habe bisher „Splitter“ gelesen, den ich ungemein spannend fand. Jetzt ist sein neues Buch „Der Augensammler“ erschienen, den ich mir wohl zulegen werde.

    Fitzek hat sicher die Gabe sowas wie einen Pageturner zu schreiben, Score, er sollte meiner Meinung nach aber mal die Schlagzahl reduzieren. Er entwickelt sich zum Ryan Adams des Thrillerbereichs.

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    #6792833  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,607

    Hat and beardIst das eine Empfehlung? Falls ja, warum?

    Nein, eher eine Threadverwechselung (ich dachte wohl, ich wäre im Ich-lese-Thread). Das Buch ist ok, wobei es viel zu dick ist. Es scheint oft durch, dass Kutscher auf den Spuren der Hardboiled-Autoren wandeln will, dafür sind seine Dialoge aber zu schlecht und sein Stil zu ausfürlich. Auf der anderen Seite viel Lokalkolorit und ein Protagonist, der als Kommisar bereits in der Mitte des Buchs seine erste Leiche verschwinden läßt (und prompt die Ermittlungen führen muss). Ich hab’s aber noch nicht ganz durch.

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    #6792835  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „Der stumme Tod“ soll besser sein, latho. Freue mich schon drauf.

    @Magnetic Field: Ja, war echt überrascht, „Splitter“ ist ja wirklich noch nicht so lange her. Letztes Jahr, wenn ich mich recht erinnere.

    --

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    #6792837  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,660

    Große Warnung:

    John Katzenbach – Die Rache

    Einer der schlechtesten Krimis, der mir in letzter Zeit untergekommen ist. Zwar hat er eine interessante Ausgangslage, aber dann passiert nicht mehr viel und der Schluss ist so hanebüchen, daß man es nicht glauben mag.

    Dicke Empfehlung:
    Josh Bazell – Schneller als der Tod

    Spannend, absurd und komisch. Nichts für Whodunnit-Liebhaber.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #6792839  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,660

    Ergänzung
    Henning Mankell – Der Chinese

    Mein erster Mankell. Und der letzte. Langweilig, schnarchzapfig und erbärmlich schlecht geschrieben.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #6792841  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    waErgänzung
    Henning Mankell – Der Chinese

    Mein erster Mankell. Und der letzte. Langweilig, schnarchzapfig und erbärmlich schlecht geschrieben.

    Aber bei weitem nicht so schlimm und schlecht geschrieben wie diese Stig Larson-Bücher. Den ersten hatte ich geschenkt bekommen vor Jahren und war doch recht schockiert.

    --

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    #6792843  | PERMALINK

    zeze

    Registriert seit: 06.04.2007

    Beiträge: 7,874

    waGroße Warnung:

    John Katzenbach – Die Rache

    Einer der schlechtesten Krimis, der mir in letzter Zeit untergekommen ist. Zwar hat er eine interessante Ausgangslage, aber dann passiert nicht mehr viel und der Schluss ist so hanebüchen, daß man es nicht glauben mag.

    Wie stehts mit anderen Krimis von Katzenbach? Zum Beispiel „Die Anstalt“ und „Der Patient“ fand ich spannend und interessant geschrieben.
    Der in diesem Jahr veröffentlichte „Professor“ steht auf meinem Wunschzettel. Zurecht?

    --

    #6792845  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,660

    otisAber bei weitem nicht so schlimm und schlecht geschrieben wie diese Stig Larson-Bücher. Den ersten hatte ich geschenkt bekommen vor Jahren und war doch recht schockiert.

    Echt? Die Stig Larson-Trilogie finde ich ganz okay, auch wenn es zum Schluss hin immer abstruser wird. Aber sprachlich ist Larson doch weit besser als Mankell, von dessen sprachlichen Unvermögen ich entsetzt war.

    zezeWie stehts mit anderen Krimis von Katzenbach? Zum Beispiel „Die Anstalt“ und „Der Patient“ fand ich spannend und interessant geschrieben.
    Der in diesem Jahr veröffentlichte „Professor“ steht auf meinem Wunschzettel. Zurecht?

    Kenne nur diesen einen Krimi von Katzenbach. Und dabei wird es vorerst auch bleiben.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #6792847  | PERMALINK

    marbeck
    Keine Lust, mir etwas auszudenken

    Registriert seit: 27.07.2004

    Beiträge: 24,155

    wa
    Dicke Empfehlung:
    Josh Bazell – Schneller als der Tod

    Spannend, absurd und komisch. Nichts für Whodunnit-Liebhaber.

    Das hört sich gut an. Kann Du mal ein paar „ähnliche“ Autoren nennen? Carl Hiaasen?

    --

    "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFM
    #6792849  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    waEcht? Die Stig Larson-Trilogie finde ich ganz okay, auch wenn es zum Schluss hin immer abstruser wird. Aber sprachlich ist Larson doch weit besser als Mankell, von dessen sprachlichen Unvermögen ich entsetzt war.

    Sehe ich anders. Von Mankell habe ich allerdings auch nur ein oder zwei gelesen.
    Aber der erste Larson ist derart bemüht an der Story entlang geschrieben, dass es mich schon recht ärgerte. Da ist kaum mal irgendwo wirklich Atmosphäre, das ist alles nur behauptet. Abgesehen davon finde ich gerade Larson ärgerlich spekulativ. Er packt rein, wovon er glaubt, dass es kickt.
    Sah den Film dazu vor einiger Zeit, der leidet zwar ebenfalls unter der Story, aber er kommt mir deutlich atmosphärischer daher. Die Szenen zwischen dem Mädel und ihm beginnen im Film zu leben, im Buch bekommt Larson das nicht ansatzweise hin, soweit ich mich erinnere.
    Mankell bemüht sich immerhin um Atmosphäre, kann mich da sehr wohl an nacherlebbare Szenerien erinnern. Dennoch nicht viel gelesen.

    --

    FAVOURITES
    #6792851  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,660

    MarBeckDas hört sich gut an. Kann Du mal ein paar „ähnliche“ Autoren nennen? Carl Hiaasen?

    Carl Hiaasen trifft es schon mal ziemlich gut, auch wenn ich von ihm nur „Der Reinfall“ kenne, das mir aber sehr gut gefallen hat.
    Bazell ist noch ein Stück lakonischer, böser, wogegen Hiaasen spannender ist.

    otisSehe ich anders. Von Mankell habe ich allerdings auch nur ein oder zwei gelesen.
    Aber der erste Larson ist derart bemüht an der Story entlang geschrieben, dass es mich schon recht ärgerte. Da ist kaum mal irgendwo wirklich Atmosphäre, das ist alles nur behauptet. Abgesehen davon finde ich gerade Larson ärgerlich spekulativ. Er packt rein, wovon er glaubt, dass es kickt.
    Sah den Film dazu vor einiger Zeit, der leidet zwar ebenfalls unter der Story, aber er kommt mir deutlich atmosphärischer daher. Die Szenen zwischen dem Mädel und ihm beginnen im Film zu leben, im Buch bekommt Larson das nicht ansatzweise hin, soweit ich mich erinnere.
    Mankell bemüht sich immerhin um Atmosphäre, kann mich da sehr wohl an nacherlebbare Szenerien erinnern. Dennoch nicht viel gelesen.

    Empfinde ich genau andersrum. Larson beherrscht das Handwerk, Athmosphäre entsteht da durchaus.
    Ich kenne von Mankell nur diesen einen Roman, aber wenn Du Larson als spekulativ bezeichnest, dann fehlt mir für Mankells Geschreibsel jede Bezeichnung. Und es ist handwerklich so erschreckend mies gemacht.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #6792853  | PERMALINK

    moira

    Registriert seit: 05.11.2010

    Beiträge: 54

    Ich habe jetzt nicht zurückgeblättert, ist einfach zu viel;-)
    Als Krimi-Empfehlung kann ich nennen:
    Johan Theorin
    – Öland
    – Nebelsturm
    – Blutstein kommt im Jan.2011 raus

    Robert Wilson ist auch gut, von ihm habe ich bislang „Tod in Lissabon“ und „Der Blinde von Sevilla“ gelesen.
    Noch ungelesen im Regal:“
    „Andalusisches Requiem“, „Die Toten von Santa Clara“ und „Die Maske des Bösen“.

    :wave:

    --

    #6792855  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Habe gerade diesen Thread zum ersten Mal mit Interesse „durchgeblättert“.

    Frage 1:
    Ich bin ja kein Literaturtheoretiker, sondern ausschließlich Lesepraktiker. Derhalb vielleicht eine etwas einfach gestrickte Vorfrage: Wird eigentlich in diesem Thread exakt unterschieden zwischen Thriller und Krimi ? In meinem Leseverhalten werfe ich das nämlich durchaus in den gleichen Topf und wo wäre in diesem Thread die Trennlinie, falls diese erwünscht ist ?

    Frage 2:
    Habe beim Durchblättern nicht gemerkt, dass die deutschsprachigen Regionalkrimis bisher überhaupt Erwähnung finden. Hat wirklich dazu niemand eine Meinung und etwas ausprobiert oder habe ich etwas im Thread überlesen oder liest man die geheim und spricht nicht darüber oder …..?

    --

    #6792857  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,154

    Dougsahm, meine Frau und ihre Freundinnen sind große Fans der Kluftingerkrimis. Ich hab mal einen Band probiert zu lesen, aber mir war der Schreibstil etwas zu „lieblich“, der Umgang der Kollegen miteinander etwas zu freundlich und so fand ich keine Reibungspunkte.
    Ansonsten kenne ich keine deutschen Krimis.

    Einen Unterschied der zwei Begriffe kann ich nicht erklären, sorry. Ich sehe auch keinen.

    Eine echte Empfehlung möchte ich für Jussi Adler Olsens „Erbarmen“ und „Schändung“ aussprechen.
    Der etwas schwrierige aber erfolgreiche Vizekommisar Karl Morck wird in eine eigene Sondereinheit in den Keller des Dezernates in Kopenhagen abgeschoben, um unaufgeklärte Fälle aufzugreifen.
    Ihm wird ein „Mädchen für alles“ namens Hafez el-Assad zur Seite gestellt, der eigentlich selbst nicht ermitteln darf, aber gewisse Vorzüge und Talente bald erkennen läßt.
    Über beide Romane zieht sich auch ein paraleller Handlungsstrang: Ein misslungener Zugriff in der Vergangenheit, bei dem ein Kollege von Morck gestorben ist und der zweite für immer ans Bett gefesselt ist.
    Und jetzt bin ich noch gar nicht bei der eigentlichen Handlung der zwei Romane angelangt, will aber gar keine Worte darüber verlieren, sondern hoffen, daß euch die 2 Bücher genauso viel Spaß bereiten, wie mir.
    Nur soviel: das Zusammenspiel von Morck und El-Assad ist sehr natürlich und mit einem fast britischen Humor gesegnet.
    Beim zweiten Roman wächst die „Sonderkomission Q“ zu einem Trio.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
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