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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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weilsteinDu hast Popol Vuh und Amon Düül vergessen.
In einem Artikel über Krautrock im X-Ray schrieb Toby Manning vor einigen Jahren: “ Its origins weren’t especially auspicious: most of these bands simply took acid, saw the light and improvised. They even called their efforts „Kosmische Musik“. Amon Düül may be the earliest Krautrock band, but they’re also the crappest: the sound of naked hippies banging bongos. In a commune. At full moon.“Ja, dieser ganze Hippie- und Psychedelic-Quatsch nervt, aber davon sind die von mir geschätzten Bands weit entfernt. Es hat schon seine Gründe, warum Eno und Bowie massiv bei Harmonia geklaut haben und John Lydon unbedingt bei Can einsteigen wollte.
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WerbungkramerJa, dieser ganze Hippie- und Psychedelic-Quatsch nervt, aber davon sind die von mir geschätzten Bands weit entfernt. Es hat schon seine Gründe, warum Eno und Bowie massiv bei Harmonia geklaut haben und John Lydon unbedingt bei Can einsteigen wollte.
Hmmmh, ich frage mich eben, ob du ohne „den ganzen Hippie- und Psychedelic-Quatsch“ überhaupt dieses Forum hier zu Verfügung hättest, um so etwas zu posten. Meines Erachtens wurde dadurch, zu sehr großen Teilen, der ursprüngliche Geist und Gedanke des Rolling Stone, und auch sein Ausgangsimpuls, überhaupt erst manifestiert und real.
Ich empfinde da einen seltsamen Widerspruch. Aber vielleicht beziehst du es ja nur auf den Krautkontext und hast einfach andere geschmackliche Präferenzen. Aber keine Sorge – ich bin jetzt sicher auch kein unbelehrbarer Vergangenheits-rumreiter, aber ich wollte es nur mal zu Protokoll geben.Interessant finde ich zu dem Thema, dass auch Karlheinz Stockhausen offenbar bis zuletzt ein großer Anhänger und Befürworter dieses „Quatsches“ war. Bei seinem Amerika Aufenthalt, Ende der 60s, muß es ihn auf den diversen Konzerten, denen er beiwohnte, sehr erwischt haben. Er schwärmte bis zuletzt davon, glorifizierte z.B. die Grateful Dead oder auch Janis Joplin regelrecht…
Seine elektronischen Experimente werden ja auch peripher mit Kraut in Verbindung gebracht. Er war sicher ein sträflich unterschätzter Weg-mitbereiter.
An dieser Stelle möchte ich auf seine Biografie hinweisen (die sicherlich sehr schwer aufzutreiben ist). Sein unaufhörlicher Forscherdrang und seine Visionen gehen mit alledem jedenfalls über weite Strecken konform. Ein spannendes Buch, dass ich jedem offenen Geist wärmstens empfehlen möchte!--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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TosheyAber vielleicht beziehst du es ja nur auf den Krautkontext und hast einfach andere geschmackliche Präferenzen.
Natürlich beziehe ich mich damit auf den „Krautkontext“ und ausschließlich auf deutsche Bands und Musiker. Darum geht es hier doch.
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Toshey
Interessant finde ich zu dem Thema, dass auch Karlheinz Stockhausen offenbar bis zuletzt ein großer Anhänger und Befürworter dieses „Quatsches“ war. Bei seinem Amerika Aufenthalt, Ende der 60s, muß es ihn auf den diversen Konzerten, denen er beiwohnte, sehr erwischt haben. Er schwärmte bis zuletzt davon, glorifizierte z.B. die Grateful Dead oder auch Janis Joplin regelrecht…Ich weiß über den Stockhausen zumindest der 60er Jahre, dass er Pop/Rock zutiefst ablehnte. Dass sich das so drastisch geändert haben sollte, kann ich mir kaum vorstellen. Zumal er selber ab Ende der 60s immer skurriler wurde (nun gut, das wäre natürlich eine Erklärung). Aber ich kann es nicht so recht glauben.
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FAVOURITESTosheyEr [Stockhausen] war sicher ein sträflich unterschätzter Weg-mitbereiter.
Ich bitte dich, Stockhausen ist alles andere als unterschätzt.
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otisIch weiß über den Stockhausen zumindest der 60er Jahre, dass er Pop/Rock zutiefst ablehnte. Dass sich das so drastisch geändert haben sollte, kann ich mir kaum vorstellen. Zumal er selber ab Ende der 60s immer skurriler wurde (nun gut, das wäre natürlich eine Erklärung). Aber ich kann es nicht so recht glauben.
Soso.
Stockhausen hat mit diversen Studenten das Grateful Dead – Konzert am
24. April 1972 in der Düsseldorfer Rheinhalle besucht. Nachzulesen im
Tourtagebuch von Rock Scully > „Living with the Dead“. Wahrscheinlich
wollte er (Stockhausen) den Studis zeigen, was für ein Mist da gespielt wird.--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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otisIch weiß über den Stockhausen zumindest der 60er Jahre, dass er Pop/Rock zutiefst ablehnte. Dass sich das so drastisch geändert haben sollte, kann ich mir kaum vorstellen. Zumal er selber ab Ende der 60s immer skurriler wurde (nun gut, das wäre natürlich eine Erklärung). Aber ich kann es nicht so recht glauben.
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß Stockhausen, als er gerade in den USA im Auto unterwegs war, und da zum ersten Mal Dark Star von den Dead gehört hat, das Ganze als eine sehr große positive Erfahrung bezeichnet hat.
Das war, wenn ich mich recht erinnere, sagar im Rolling Stone.Außerdem sollte man nicht vergessen, daß sowohl Holger Czukay als auch Irmin Schmidt beides Schüler von Stockhausen waren.
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kramerUnd dennoch stehen Can, Neu! und Faust meilenweit über Blödsinn wie Eloy, Guru Guru, Sparifankal und fast sämtlichen deutschen Produktionen der letzten Jahrzehnte.
Diese Trilogie tut mir in der Seele weh. Die 3 Letztgenannten haben nur eines gemeinsam: Miserables Artwork. Sparifankal hat soviel mit Kraut-Rock zu tun wie Bernd Clüver.
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dougsahmDiese Trilogie tut mir in der Seele weh. Die 3 Letztgenannten haben nur eines gemeinsam: Miserables Artwork. Sparifankal hat soviel mit Kraut-Rock zu tun wie Bernd Clüver.
Immerhin waren die LP-Hüllen und Textbeilagen von Sparifankal aus grauen Umweltschutzpapier…;-)
Ansonsten natürlich alles richtig.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zappa1Immerhin waren die LP-Hüllen und Textbeilagen von Sparifankal aus grauen Umweltschutzpapier…;-)
Ansonsten natürlich alles richtig.
Kenne ja immer noch noch viel von Sparifankal, aber ich stimme da auch zu. Mein erster Gedanke beim Hören war: Hört sich irgendwie an, wie 60´s Westcoast auf bayrisch….:-)
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samKenne ja immer noch noch viel von Sparifankal, aber ich stimme da auch zu. Mein erster Gedanke beim Hören war: Hört sich irgendwie an, wie 60´s Westcoast auf bayrisch….:-)
Auch, ja. Und zum Teil war es auch einfach traditionelle bayrische Volksmusik.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Allerdings gehörten Sparifankal zu den deutschen Musikgruppen, die zusammen ein erstes eigenes Plattenlabel (Schneeball) hierzulande gegründet haben. Ein damals sicher wichtiger aber auch wagemutiger Schritt , um sich von der, ich nenne es mal, Vorherrschaft der führenden Großkozerne , zu lösen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zappa1Auch, ja. Und zum Teil war es auch einfach traditionelle bayrische Volksmusik.
Sie waren da ja irgendwo auch ein Vorläufer von Haindling. Und die würden wohl die wenigsten Leute mit dem Begriff Krautrock betiteln.
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samSie waren da ja irgendwo auch ein Vorläufer von Haindling. Und die würden wohl die wenigsten Leute mit dem Begriff Krautrock betiteln.
Natürlich nicht, Buchner hat mit Krautrock genausowenig zu tun.
Ob ich Sparifankal und Haindling miteinander vergleichen will, bin ich gerade nicht sicher. Zumindest haben sie, wie ich in Interviews gelesen habe, alle ein großes Vorbild, den Kraudn Sepp..
Also irgendwie doch ein wenig Kraud…;-)--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Beim Inner-sleeve habe ich das erste Mal begriffen was das Haberfeldtreibn ist. 30 Jahre später wurde dies wieder beim Bauernpräsidenten Sonnleitner aufgegriffen. Das alles in einem Atemzug mit Eloy zu nennen ist ein großer Faux pas, Kramer. Manchmal bist Du zu spontan mit deinem Name-Dropping, meine ich. Oder elitärer ausgedrückt: It’s just my opinion.
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Schlagwörter: Krautrock
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