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einigen wir uns doch alle darauf dass tarantinos filme handwerk sind und zählen wieder die tage bis brown bunny in die kinos kommt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ob eher „technisch plausibel“ oder „logisch plausibel“ würde mich schon interessieren. Letzteres braucht es bei einem Film wie Matrix bezüglich der Kampfszenen nämlich nicht, daher würde mich dieser Kritikpunkt wundern….
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Originally posted by Napoleon Dynamite@25 Apr 2004, 14:13
und zählen wieder die tage bis brown bunny in die kinos kommt.Wenn, ja wenn…
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Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by Anachronist@25 Apr 2004, 14:12
Es sind ja nicht nur das Handwerk und die Zitate, sonder auch, wie man die Dinge zusammenfügt, und was dabei herauskommt.eben. nur am beispiel von pulp fiction:der film besteht aus sehr vielen zitaten (ich meine wirklich sehr vielen zitaten), „the wild bunch“, „vivre sa vie“, neuerdings auch malles „mein diner mit andre“. und wenn man diese zitate dann im gesamtzusammenhang betrachtet, wirkt das meiste doch nur als plünderhalde, mal wird dieses eingefügt, mal jenes, ganz ohne verwendung für die geschichte, oder sagen wir mal eines rahmens. nicht falsch verstehen:ja, tarantino hat sehr viele filme gesehen, nur je mehr man in seinen filmen wiedererkennt, desto löchriger und dürftiger zusammengestoppelt wirkt der ganze aufbau. der tenor zu kill bill geht, dass tarantino sehr viele asiatische filme zitiert und verwendet hat. aber bitte, wer kann denn eine liste mit diesen filmen führen? dann sehe die arbeit dahinter anders auch. ich mag tarantino, einen gewissen formwillen kann man ihm nicht absprechen, und niemand ist momentan in hollywood ähnlich fähig seine eigensinnigkeit zu verwirklichen. aber eine platte wird dadurch auch nicht besser, dass man seine diversen einflüsse heraushört.
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by candycolouredclown@25 Apr 2004, 14:19
Wenn, ja wenn…verbürgt. er kommt.
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by Napoleon Dynamite@25 Apr 2004, 14:27
verbürgt. er kommt.Ich warte. Und werde bis dahin keine Filme mehr schauen.
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Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by Napoleon Dynamite@25 Apr 2004, 13:26
eben. nur am beispiel von pulp fiction:der film besteht aus sehr vielen zitaten (ich meine wirklich sehr vielen zitaten), „the wild bunch“, „vivre sa vie“, neuerdings auch malles „mein diner mit andre“. und wenn man diese zitate dann im gesamtzusammenhang betrachtet, wirkt das meiste doch nur als plünderhalde, mal wird dieses eingefügt, mal jenes, ganz ohne verwendung für die geschichte, oder sagen wir mal eines rahmens. nicht falsch verstehen:ja, tarantino hat sehr viele filme gesehen, nur je mehr man in seinen filmen wiedererkennt, desto löchriger und dürftiger zusammengestoppelt wirkt der ganze aufbau. der tenor zu kill bill geht, dass tarantino sehr viele asiatische filme zitiert und verwendet hat. aber bitte, wer kann denn eine liste mit diesen filmen führen? dann sehe die arbeit dahinter anders auch. ich mag tarantino, einen gewissen formwillen kann man ihm nicht absprechen, und niemand ist momentan in hollywood ähnlich fähig seine eigensinnigkeit zu verwirklichen. aber eine platte wird dadurch auch nicht besser, dass man seine diversen einflüsse heraushört.Schön gesagt/geschrieben. Aber bei Tarantino ist es vielleicht wie von mir im Joss-Stone-Thread zum Thema Soul beschrieben: wenn man die Ursprünge nicht alle kennt (und meine Kenntnisse der von Tarantino verwendeten Samurai-etc-Filme sind extrem dünn) dann wirkt der Film mehr.
Sicherlich ist Tarantino in der Verwendung von Zitaten (sehr) postmodern und das würde mich ja eigentlich stören. Erkenne ich aber nicht jedes Zitat als solches, stört's mich nicht so sehr.
Auf der anderen Seite gibt es ja die Kunst der Collage. Ich glaube aber, dass QT das Grundgerüst seiner Film selber schreibt.
In Reservoir Dogs soll er ja eigentlich die Story fast 1:1 aus einem HK-Crime-Thriller geklaut haben. Aber schon in Pulp Fiction (den ich gar nicht mal so toll fand, Jackie Brown und KB 1 fand ich besser) gibt es Zitate als „Wandbehang“, als Auschmückung. Die Story halte ich für original QT.
Die von Dir angesprochene Platte ist übrigens Summerteeth von Wilco. :) Beach Boys und Stones. Und gar nicht schlecht.
Dass sich immer an Tarantinos Geek-Status festgemacht wird ist ein bisschen unfair – warum wirft man das Scorcese nicht vor, der ist genauso.
Zusammengefasst: ich halte die Zitate bei Tarantino für Ausschmückung (wenn auch für deutlich angebrachte). Zurück bleibt im Fall Kill Bill eine surrealistische Rache-Geschichte.
Und ob die in der Gesamtheit gut ist, sage ich erst, wenn ich Teil 2 gesehen habe. :)--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Originally posted by latho@25 Apr 2004, 16:14
Dass sich immer an Tarantinos Geek-Status festgemacht wird ist ein bisschen unfair – warum wirft man das Scorcese nicht vor, der ist genauso.ähm, da hast du wohl nicht aufgepasst, vor Vorwürfen gegen Scorsese wimmelt es hier nur so…
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Originally posted by NiteOwl@25 Apr 2004, 16:29
ähm, da hast du wohl nicht aufgepasst, vor Vorwürfen gegen Scorsese wimmelt es hier nur so…Leider ja….
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraOriginally posted by latho@25 Apr 2004, 16:14
In Reservoir Dogs soll er ja eigentlich die Story fast 1:1 aus einem HK-Crime-Thriller geklaut haben.„city on fire“ von ringo lam, mit chow yun-fat. unbedingt anschauen, tarantinos film halte ich aber auch für ausgesprochen gut.
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by NiteOwl@25 Apr 2004, 15:29
ähm, da hast du wohl nicht aufgepasst, vor Vorwürfen gegen Scorsese wimmelt es hier nur so…Ich bin entschuldigt. :) Ich falle ja sonst über ihn nicht so her – ich mag zB „Zeit der Unschuld“ gern.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Originally posted by Napoleon Dynamite@25 Apr 2004, 18:34
„city on fire“ von ringo lam, mit chow yun-fat. unbedingt anschauen, tarantinos film halte ich aber auch für ausgesprochen gut.Richtig! Der war's – Name hatte ich vergessen, auch noch nicht gesehen (gibt's den irgendwie auf deutsch?).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.weiß den titel nicht mehr (ist glaub ich der gleiche), aber es gibt zumindest eine dt. videocassette.
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A Kiss in the DreamhouseIch kann wirklich nicht nachvollziehen, was euch an den Zitaten in Tarantinos Film stört. Erkenne ich die Zitate, dann stört mich das nicht weiter. Und um meinen Spaß mit Tarantinos martial arts zu haben, muß ich auch nicht unbedingt wissen, von welchen Filmen genau er sich da beeinflussen ließ, es langt doch schon, keine absolute Abneigung gegen dieses Kinogenre zu haben, und wer die Inszenierung der Kampfszenen nicht zu schätzen weiß, der hat keine Ahnung, wovon er redet.
@Napoleon: Einerseits schreibst du
Originally posted by Napoleon Dynamite
und wenn man diese zitate dann im gesamtzusammenhang betrachtet, wirkt das meiste doch nur als plünderhalde, mal wird dieses eingefügt, mal jenes, ganz ohne verwendung für die geschichte, oder sagen wir mal eines rahmens.andererseits dann weiter unten
der tenor zu kill bill geht, dass tarantino sehr viele asiatische filme zitiert und verwendet hat. aber bitte, wer kann denn eine liste mit diesen filmen führen? dann sehe die arbeit dahinter anders auch.
Ja was denn nun? Die Zitate, die du erkennst, stören dich in dem Zusammenhang, in dem sie Tarantino verwendet, und die Zitate, die du nicht kennst, würdest du gerne erkennen, um den Film besser beurteilen zu können?
Ich kann auch nicht verstehen, was du mit den Zitaten „ganz ohne verwendung für die geschichte“ meinst. Die Zitate sind da und fügen sich harmonisch in's Ganze ein, ob da nun ein tieferer Sinn dahintersteckt, oder nicht. Tarantino lässt uns einfach wissen, welche Filme ihn beeinflusst haben, Punkt. Problematisch wäre es erst dann, wenn er in einer Art und Weise zitieren würde, die sich nicht zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügen würden.
Die Zitate sind ein Bestandteil der Geschichte. Na und? Tarantino sitzt doch garantiert nicht da beim Drehbuchschreiben und überlegt sich stundenlang, wie er noch mehr Zitate in seinen Filmen unterbringen könnte. Er schreibt seine Story, selbstverständlich basierend auf hunderten Filmen, die er im jeweiligen Genre gesehen hat, und wenn das, was dann nachher auf die Leinwand projeziert wird, schlichtweg als Film funktioniert, dann sehe ich die Zitate als nette Dreingabe an, welche mich keineswegs stört.
Ich habe im Vergleich zu euch sicherlich die wenigsten Zitate erkannt, aber ich wüsste nicht, warum sie mich auf einmal stören sollten, wenn ich sie erkenne. Ich kann da nur auf Knowles & Co. verweisen, die die Zitate sehr wohl erkannt haben, und denen hat der Film deswegen auch nicht weniger gefallen. Klar kann ich nicht davon ausgehen, daß das irgendwann bei mir auch der Fall sein wird, aber in der Krassheit, wie man sich an Tarantinos Zitaten hier stört, ist dieser Thread einzigartig.
Und ich weiß immer noch, wo denn nun das Problem mit den Zitaten sein soll.
Für mich hat „Kill Bill“ auf voller Länge funktioniert, mehr kann ich von einem Film nicht erwarten.
MfG
Anachronist
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Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten.Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn er posten würdet, wo ihr das, was Tarantino in „Kill Bill“ zeigt, so oder in ähnlicher Weise schon mal besser dargestellt gesehen habt. Dann könnte ich eure Kritik vielleicht etwas mehr nachvollziehen.
MfG
Anachronist
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Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten. -
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