Katatonia – City burials (24.04.20)

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  • #11080459  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

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    Mache ich, danke dir.

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    #11085803  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 27,900

    Bis jetzt zweimal gehört, ein starkes Album. Allerdings irritiert mich zuweilen die Ähnlichkeit mit „Riverside“ und späten „Opeth“, was natürlich keine schlechten Referenzen sind.

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    #11085811  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,737

    Na, die Bands kennen sich im Fall von Opeth und Katatonia auch sehr gut und arbeiteten ja auch zusammen, etwa bei Bloodbath.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #11085819  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 27,900

    Sozusagen die Schweden Connection, aber erstaunlich wieviel gute Musik aus diesem kleinen Land kommt.

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #11085837  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

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    Was Metal betrifft auf jeden Fall.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #11115329  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Hier eine ausführliche Kritik von mir – hatte ich eigentlich für das Empire geschrieben, aber übersehen, dass jemand anders dafür zuständig war  :-(

    KATATONIA
    City Burials

    Es gibt Bands, die höre ich eine Weile gerne, nur um sie dann erst mal wieder weitgehend zu vergessen. Katatonia sind ein gutes Beispiel. Das letzte Album der schwedischen Band, „The Fall of Hearts“ und insbesondere ihr exzellentes Livewerk „Sanctitude“ habe ich vor ein paar Jahren sehr häufig aufgelegt und auch live haben sie mich 2016 bei ihrem Auftritt in Luxemburg überzeugen können. Dass ich sie ein wenig aus den Augen verloren habe, lag aber auch daran, dass die Band selbst aus persönlichen Gründen eine längere Pause eingelegt hatte, wie ich jetzt erfahren habe. Ähnlich wie ihre Landsleute Opeth oder die Briten von Anathema haben auch Katatonia als Death Metal Band begonnen und sich zunehmend in Richtung progressiver Metal weiter entwickelt. „City Burials“ folgt musikalisch nahtlos den letzten Alben – glücklicherweise, denn die Band aus Stockholm hat wirklich ein Händchen für außergewöhnlich schöne und melancholische Melodien und besitzt mit Jonas Renske auch einen überragenden Sänger. Opeth und Anathema dürften hier im Empire die bekannteren Bands sein, aber Katatonia sind eindeutig besser und ich habe das Gefühl, das sich der Abstand qualitativ von Album zu Album eher vergrössert (es handelt sich hier selbstverständlich um meine höchst subjektive Meinung). Es gibt ja nicht wenige Musikfans, die ein Death Metal Album nicht mal mit der Grillzange anfassen würden wegen des „Gesangs“. Ich erinnere mich sogar mit Vergnügen an einen Brief vor vielen Jahren in Eclipsed, wo ein Leser drohte, das Abo zu kündigen, weil ein Track aus dem Album „Ghost Reveries“ von Opeth auf der beigelegten CD zu hören war. Aber wer sich mit dieser Musikrichtung auskennt, weiß, das Death Metal nicht nur meist ziemlich komplex ist, sondern auch einen ausgeprägten Hang zu Harmonien besitzt und insofern dem progressiven Rock gar nicht so fern ist – ich denke an das bereits genannte „Ghost Reveries“ oder an „Shades of God“ von Paradise Lost. Insofern ist auch die Evolution dieser Bands in Richtung Progressive Rock nachvollziehbar, zumal es die pragmatische Lösung für viele Sänger ist, wenn es um die Entscheidung geht, ob sie ihre Stimme mit Cookie Monster Gegrunze dauerhaft ruinieren oder lieber ihre Karriere fortsetzen möchten. Und nach diesem kleinen Exkurs sind wir wieder zurück bei Katatonia. „City Burials“ enthält nur wenige wirklich harte Gitarrenpassagen, jedenfalls nicht mehr als zum Beispiel „In Absentia“ von Porcupine Tree und ich denke, dass beide eine Bands durchaus eine ähnliche Hörerschaft anziehen. (Etwas) härtere Tracks wie „Neon Epitaph“ und „Fighters“ sind inzwischen eher die Ausnahme; bei Stücken wie „The Winter if our Passing“ oder „City Glaciers“ sind die Gitarren sogar überwiegend nur im Hintergrund zu hören. Das sollte gerade die Fans ansprechen, die mit Progressiver Musik viel, mit Metal aber weniger anfangen können. Ein gutes Album (****)

    --

    #11115353  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,737

    Schön, dass hier wieder etwas geschrieben wird, @doc-f.

    Ich sehe sehr vieles genauso, was ich aber verneinen würde ist, dass Katatonia jemals eine Death Metal Band waren (Growls allein reichen dafür nicht aus, finde ich). Bei Opeth gehe ich in den frühen Tagen da noch mit, aber viele ähnliche Bands (allen voran Paradise Lost, Sentenced und Tiamat) würde ich eher dem Dark Metal, Doom Metal oder Gothic Metal zuordnen.

    Eine ähnliche Ablösungsphase gab es zu relativ ähnlicher Zeit ja bei vielen Bands, die immer sanftere Gefilde ansteuerten und auch mitunter Stile wie New Wave, Klassik und klassischen Rock mit einverleibten. Bei Katatonia sind die Alben über die Jahre immer elektronischer geworden, bei Anathema ebenfalls. Bei „Ghost reveries“ lebt das Album hingegen stark davon, dass Mikael und die Jungs auch einen starken Bezug zum Folk haben, was hier besonders deutlich hervorschimmert – es gibt den brachialen Metal auf der einen und den pastoralen Folk mit vielen feinen Akzenten auf der anderen Seite.

    „City burials“ habe ich zuletzt dreimal gehört. Ein starkes Album, das war aber zu erwarten. Dennoch bin ich noch nicht ganz so glücklich damit. Ich finde, dem Songwriting fehlt hier vor allem der letzte Schliff, bei mir blieben bislang kaum prägnante Zeilen und Melodien hängen (auch wenn „Lacquer“, „City glaciers“, „Vanishers“ und „Untrodden“ natürlich stark sind). Bis auf Weiteres ein Rückschritt nach den Alben seit „Viva emptiness“.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #11117291  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 30,244

    irrlichtIch sehe sehr vieles genauso, was ich aber verneinen würde ist, dass Katatonia jemals eine Death Metal Band waren (Growls allein reichen dafür nicht aus, finde ich).

    Aber eigentlich ist Katatonia ja eine gespaltene Band. Nyström und Renske haben nur eben ihre Death Metal-Vorlieben ausgelagert.
    Bloodbath ist ja irgendwie auch Katatonia, zumal die beiden auch immer wieder ihre wechselnden Mitmusiker in beiden Bands beschäftigen. Nur deshalb konnte Katatonia diesen Weg gehen. Weil die brutale Seite ihrer Musik auf dem anderen Schiff ausgelebt wird.

    --

    #11117401  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,737

    close-to-the-edge Nyström und Renske haben nur eben ihre Death Metal-Vorlieben ausgelagert. Bloodbath ist ja irgendwie auch Katatonia, zumal die beiden auch immer wieder ihre wechselnden Mitmusiker in beiden Bands beschäftigen. Nur deshalb konnte Katatonia diesen Weg gehen.

    Das kann ich so nicht genau einschätzen, die Abkehr mit „Discouraged Ones“ war ja schon ein paar Jahre vor Bloodbath, eine Band, die für mich irgendwie immer so ein Allstar-Projekt war (speziell durch Swanö und zeitweise Musiker von Opeth, Paradise Lost und Hypocrisy). Letztlich musikalisch aber gar nicht meine Baustelle.

    Erinnert mich dafür aber gerade wieder daran, die Pain Alben mal wieder zu hören. :-)

     

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #11117629  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    irrlicht (…) Ein starkes Album, das war aber zu erwarten. Dennoch bin ich noch nicht ganz so glücklich damit. Ich finde, dem Songwriting fehlt hier vor allem der letzte Schliff, bei mir blieben bislang kaum prägnante Zeilen und Melodien hängen (auch wenn „Lacquer“, „City glaciers“, „Vanishers“ und „Untrodden“ natürlich stark sind). Bis auf Weiteres ein Rückschritt nach den Alben seit „Viva emptiness“.

    Da gebe ich Dir Recht. Die Songs sind sicher nicht ganz so stark wir auf den letzten Platten.

    Was die Kategorie „Death Metal“ betrifft – es gibt ja wohl in keiner Musiksparte so viele Schubladen wie im Heavy Metal. Für mich sind bzw. waren Opeth oder auch Paradise Lost schon Death Metal. Ich habe Paradise Lost sehr früh in ihrer Karriere live gesehen und würde das damals erlebte nicht als Doom oder was auch immer bezeichnen. War jedenfalls ziemlich lustig damals  ;-)

    Immerhin finde ich, dass Katatonia den Wandel besser hinbekommen haben als andere. Bei Opeth gefallen mir die neuen Alben nicht mehr. Und mit Anathema kann ich schon lange nichts mehr anfangen. Ich habe die auch mal live gesehen als Vorgruppe von Porcupine Tree. Die hatten viele Fans dabei, sogar einige, die nur zu Anathema kamen. Es war also eine freundliche Stimmung, aber die Performance war dermaßen langweilig, dass ich das Gefühl hatte, die Jungs schlafen während des Gigs ein. Langweilig  :unsure:

    --

    #11117747  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,737

    doc-f

    Für mich sind bzw. waren Opeth oder auch Paradise Lost schon Death Metal.

    Wie gesagt, das würde ich für Alben wie „Lost paradise“ oder auch „Orchid“ auch so unterschreiben.

    Und mit Anathema kann ich schon lange nichts mehr anfangen. Ich habe die auch mal live gesehen als Vorgruppe von Porcupine Tree.

    Vermutlich waren wir da auf der selben Tour am Start. Ich war für beide Bands dort ;-)

    Anathema ist schon eine gute Band, ich mag auch die heutigen Alben noch gerne, aber ihren künstlerischen Zenit hatten sie mit „A fine day to exit“ erreicht. Das habe ich vor kurzem erst wieder gehört – immernoch ein Meisterwerk.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #11117837  | PERMALINK

    kaesen

    Registriert seit: 17.06.2003

    Beiträge: 4,311

    Ich habe mein Glück mit Katatonia auch nochmals probiert, aber ich finde da keinen Zugang mehr. Für mich klingt das beliebig, es bleibt nichts hängen. Ein ähnliches Problem habe ich auch mit Anathema, bei denen es nach dem superben „A Fine Day To Exit“ kontinuierllich bergab ging, zuletzt mit dem Fahrstuhlmusikalbum von Cavendish ganz in den Keller (OK, „A Natural Desaster“ ist auch noch schön).

    Opeth hingegen sind in meinen Augen immer noch sehr innovativ und spannend, auch wenn mir „In Cauda Veneeum“ nicht so zugesagt hat. Für mich die beste Band aus dem Genre „wir waren einmal Death Metal“.

    --

    Käse ist gesund!
    #11117849  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 16,267

    kaesenIch habe mein Glück mit Katatonia auch nochmals probiert, aber ich finde da keinen Zugang mehr. Für mich klingt das beliebig, es bleibt nichts hängen.

    Kenne die Band noch nicht so lange, aber so geht es mir mit allem, was nach „Brave Murder Day“ kam. Von Anathema“ habe ich nur noch „The Silent Enigma“ im Regal stehen.

    --

    Slept through the screening but I bought the DVD
    #11118033  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

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    kaesen […]zuletzt mit dem Fahrstuhlmusikalbum von Cavendish ganz in den Keller (OK, „A Natural Desaster“ ist auch noch schön).

    Cavendish, hab ich da ein Soloalbum verpasst?

    shanks Von Anathema“ habe ich nur noch „The Silent Enigma“ im Regal stehen.

    Kennst du denn mehr? „The silent enigma“ ist doch sehr anders, als alles danach.

    Schade, dass die Sachen ab „Brave murder day“ nicht gefruchtet haben.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #11118949  | PERMALINK

    kaesen

    Registriert seit: 17.06.2003

    Beiträge: 4,311

    irrlicht

     

    Cavendish, hab ich da ein Soloalbum verpasst?

    Verpasst? Nein, nicht wirklich…. B-)

    --

    Käse ist gesund!
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