John Prine

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  • #995689  | PERMALINK

    Anonym
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    PopmuseumWas halten denn die anderen hier von John Prines Komik, Witz und (schwarzem) Humor?

    Ein einschlägiges Statement steht schon im Thread.

    ConnyNach ein paar mal Hören geht’s mir auch eher so, musste den Text wohl erstmal im Detail verstehen … „And I stuck them stickers all over my car And one on my wife’s forehead“. Sehr schön :lol:
    Überhaupt mag ich den Humor in einigen seiner Songs inzwischen sehr …

    Dacht‘ ich mir’s doch! :teufel: Geht mir auch so. :bier:

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #995691  | PERMALINK

    willie

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    „The other side of Town“ lässt mich immer wieder breit grinsend im Auto sitzen….gerade der schwarze Humor von Prine hat es mir angetan.
    Das Augenzwinkern ist bei zig Songs von ihm förmlich zu sehen…

    Midnight fell on Franklin Street
    And the lamppost bulbs were broke
    For the life of me, I could not see
    But I heard a brand new joke
    Two men were standing upon a bridge
    One jumped and screamed you lose
    And just left the odd man holding
    Those late John Garfield blues
    ….

    Oder „All the Best“, zu dem er selbst sagt, das wäre das ideale Lied, wenn man auf der Hochzeit der Ex gebeten wird, doch ein Ständchen zu singen…..und Prine meint „I can´t wait !“:lol:

    I wish you love
    And happiness
    I guess I wish you
    All the best
    I wish you don’t
    Do like I do
    And ever fall in love with
    Someone like you

    „Jesus, the Missing Years“ ist auch so ein „Brüller“…..ach, er hat davon so Einige…;-)

    --

    #995693  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Willie“The other side of Town“ lässt mich immer wieder breit grinsend im Auto sitzen….gerade der schwarze Humor von Prine hat es mir angetan. Das Augenzwinkern ist bei zig Songs von ihm förmlich zu sehen …

    Das großartige, exzellent vorgetragene Lied über einen Mann, über den Prine (nur) in der Zeitung gelesen hat ;-) wirkt auch im Zug und in der Straßenbahn. :lol:

    Willie“Jesus, the Missing Years“ ist auch so ein „Brüller“…..ach, er hat davon so Einige…;-)

    :bier:

    --

    #995695  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,065

    Popmuseum
    Was halten denn die anderen hier von John Prines Komik, Witz und (schwarzem) Humor?

    Ich finde den Beitrag von WD etwas überraschend, denn der Humor von Prine ist ja offensichtlich. Selbstverständlich ist er nicht immer bemüht lustig oder albern (dann wäre er Adam Green ;-)), sondern hat mehrheitlich nachdenkliche und sehr ernsthafte Lieder geschrieben. Und manche Lieder, die einen humorvollen Titel haben, sind in Wirklichkeit gar nicht lustig, wie „Sabu Visits the Twin Cities Alone“.

    Aber dennoch ist Prines Humor ein zentrales Element seiner Musik. Ich weiß noch, wie ich einem Freund „Illegal Smile“ vorspielte und er in schallendes Gelächter ausgebrochen ist. Selbst wenn man das Lied missversteht, es ist allemal witzig. Dass John Prine oft auf eine hintersinnige oder schräge Art witzig ist (und nicht zotig oder schenkelklopfend) versteht sich von selbst.

    Ich glaube, dass bei der Verbindung von ernsten und humorvollen Themen auf seinem Debüt „The Freewheelin‘ Bob Dylan“ Pate stand. Das verbindet die bittersten Anklagen (Masters of War) mit dem albersten Quatsch (I Shall Be Free). Natürlich ist Prine weniger politisch (aber nicht unpolitisch) und persönlicher als der abstrahierende und generalisierende Dylan, aber beide verbindet eine ganz eindeutige Moral. Bei Dylan richtet sich der Zorn eines jungen Mannes gegen die brutale und inhumane Welt, Prine berichtet nicht zornig, sondern nachdenklich von den inhumanen Menschen, die daran arbeiten könnten, die Welt menschlicher zu machen:

    So if you’re walking down the street sometime
    And spot some hollow ancient eyes,
    Please don’t just pass ‚em by and stare
    As if you didn’t care, say, „Hello in there, hello.“

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #995697  | PERMALINK

    Anonym
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    nail75Ich finde den Beitrag von WD etwas überraschend, denn der Humor von Prine ist ja offensichtlich.

    Mir geht’s damit auch so.

    nail75Aber dennoch ist Prines Humor ein zentrales Element seiner Musik. Ich weiß noch, wie ich einem Freund „Illegal Smile“ vorspielte und er in schallendes Gelächter ausgebrochen ist. Selbst wenn man das Lied missversteht, es ist allemal witzig. Dass John Prine oft auf eine hintersinnige oder schräge Art witzig ist (und nicht zotig oder schenkelklopfend) versteht sich von selbst.

    Das trifft’s genau. Prines oft schräger Humor geht Richtung Lichtenberg: „Ein Grab ist doch immer die beste Befestigung wider die Stürme des Schicksals.“

    Ich habe in den vergangenen Wochen zahlreiche Prine-Interviews und -Auftritte gesehen und gehört, wobei mir vor allem seine herzliche Art und seine oft humorvollen Einleitungen zu und Erklärungen seiner Lieder aufgefallen sind. Der Mann mag Lachen und Spaß haben, weshalb er sich trotz aller Widrigkeiten des Lebens nicht unterkriegen / klein machen läßt: „But fortunately I have the key to escape reality / And you may see me tonight with an illegal smile / It don’t cost very much, but it lasts a long while.“ – Keine Frage.

    P.S.: Es gibt’s übrigens eine sehr informative Homepage zu John Prine: http://www.jpshrine.org/

    --

    #995699  | PERMALINK

    willie

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    Gesellschaftskritisch und nach 40 (!) Jahren immer noch topaktuell (traurig, aber wahr):

    Six O’clock News
    © John Prine

    Wanda had a baby in nineteen fifty one.
    The father was stranger and a stranger was the son.
    Call that child James Lewis, call these rooms a home.
    Changing all them diapers polish all that chrome.
    C’mon, baby, spend the night with me

    All around the schoolyard playing all the games
    Running, laughing back and forth the kid with two first names
    Stranger in the closet, lock the diary
    The past is running faster singing harmony
    C’mon, baby, spend the night with me

    „God bless this kitchen“ said the knick-knack shelf
    „The dinner’s almost ready Go and wash yourself“
    Jimmy’s growing up now and Wanda’s growing old
    The time is growin‘ shorter the nights are long and cold
    C’mon, baby, spend the night with me

    Sneaking in the closet and through the diary
    Now, don’t you know all he saw was all there was to see
    The whole town saw Jimmy on the six o’clock news
    His brains were on the sidewalk and blood was on his shoes
    C’mon, baby, spend the night with me

    --

    #995701  | PERMALINK

    Anonym
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    Wortmeldungen, wie die folgende von marcos valle zeigen, dass Prines Humor in diesem Forum eher unbestritten ist:

    marcos valledie platte [= Fair and Square] hat nicht den humor den seine alten platten (oder auch das duett-album) noch hatten. es ist eine melancholische platte geworden, eine melancholische und sehr gute platte ist es sogar worden.

    --

    #995703  | PERMALINK

    Anonym
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    Joan Baez‘ Version von „Sam Stone“ habe ich bislang noch nicht gekannt (1972 Lenox & Gannon Concerts):

    Joan Baez: Sam Stone
    http://www.youtube.com/watch?v=39cDiJQkEcM

    Ihre beiden Coverversionen von „Hello In There“ mochte ich immer schon. Ihr Duett mit Kris Kristofferson beim „Big Sur“-Festival gibt’s leider noch nicht bei YouTube:

    Joan Baez: Hello In There
    http://www.youtube.com/watch?v=vW_UVGQJdY8

    Noch ein „Hello In There“-Cover:

    Natalie Merchant & Michael Stipe – Hello in there
    http://www.youtube.com/watch?v=DPIpyB_ZtJ0&feature=PlayList&p=765C38634888198C&index=17

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    #995705  | PERMALINK

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    Die „Exclusives“-Rubrik der „JohnPrine.net“-Website bietet einige sehr interessante Radiosendungen zu (und mit) „John Prine als MP3-Dateien an. Sehr hörenswert! http://www.johnprine.net/exclusives.html

    Randbemerklung: Die Tatsache, dass der deutschsprachige „Rolling Stone“ bislang noch nie ausführlicher über John Prines Leben, Werk und Wirkung berichtet hat, ist in meinen Augen ein arges Armutszeugnis für eine Populärmusikzeitschrift (Das gleiche Versäumnis trifft unter anderem auch auf die fehlende RS-Berichterstattung über Bob Gibson, Billy Lee Riley, Shel Silverstein usw. usf. zu, die seit Bestehen des deutschsprachigen Rolling Stone zwar einige sehr interessante Alben (z.B.: Hot Damn!, makin‘ a mess) veröffentlicht haben, ohne aber im deutschsprachigen „Rolling Stone“ berücksichtigt worden zu sein).

    Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, über evidente Qualität (eher) nicht. – Welche Außenseiter, Geheimtipps sowie verkannte MusikerInnen und Bands hat denn der deutschsprachige „Rolling Stone“ im Lauf seiner Geschichte bislang entdeckt und durchgesetzt? Nehmen die Damen und Herren denn ausschließlich das wahr, was ihnen die Plattenfirmen in die Redaktion schicken und durch Inserate anpreisen?

    --

    #995707  | PERMALINK

    Anonym
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    John Prine ist auf dem lange erwarteten Shel Silverstein-Tribute-Album, das am 8. Juni 2010 erscheinen wird, mit This Guitar Is For Sale zu hören:

    “Twistable, Turnable Man: A Musical Tribute to the Songs of Shel Silverstein”

    Track Listing

    —  Lullabys, Legends and Lies — My Morning Jacket
    —  The Twistable, Turnable Man Returns — Andrew Bird
    —  This Guitar Is For Sale — John Prine
    —  The Unicorn — Dr. Dog
    —  The Winner — Kris Kristofferson
    —  Queen of the Silver Dollar — Sarah Jarosz with Black Prairie
    —  Daddy What If — Bobby Bare Jr. with Isabella Bare
    —  The Cover of the Rolling Stone — Black Francis with Joey Santiago
    —  Sylvia’s Mother — The Boxmasters
    —  Me and Jimmy Rodgers — Ray Price
    —  A Boy Named Sue — Todd Snider
    —  The Ballad of Lucy Jordan — Lucinda Williams
    —  The Living Legend — Bobby Bare
    —  The Giving Tree — Nanci Griffith
    —  26 Second Song — My Morning Jacket

    Shel Silverstein Tribute Album Coming Soon
    http://thesilvertongueonline.com/?p=11613

    Hörproben gibt’s hier: http://twistableturnable.sugarhillrecords.com/

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    #995709  | PERMALINK

    Anonym
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    John Prine veröffentlicht im Mai auch selbst ein neues Album: *freu*

    John Prine: In Person & On Stage
    Gratis-MP3-Download: She Is My Everything (Live)
    http://johnprine.bandcamp.com/track/she-is-my-everything-live

    Im Juni gibt’s dann ein „John Prine“-Tribute-Album noch als Draufgabe dazu:
    Broken Hearts and Dirty Windows. The Songs of John Prine.
    It is a celebration of Prine’s music featuring cover versions of his greatest songs by acts like Conor Oberst, My Morning Jacket & Avett Brothers, among others. NPR previewed „Bruised Orange“ by Justin Vernon of Bon Iver this morning.
    Eine 4-minütige Gratis-Hörkostprobe von Justin Vernon, der Bruised Orange covert, gibt’s hier: http://www.npr.org/templates/player/mediaPlayer.html?action=1&t=1&islist=false&id=125470174&m=125478313

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    #995711  | PERMALINK

    willie

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    Habe mich heute nach Erhalt des Newsletters auch gewaltig gefreut ….:lol:

    --

    #995713  | PERMALINK

    Anonym
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    PopmuseumJohn Prine veröffentlicht im Mai auch selbst ein neues Album: *freu* John Prine: In Person & On Stage Gratis-MP3-Download: She Is My Everything (Live) http://johnprine.bandcamp.com/track/she-is-my-everything-live

    New John Prine Live Album „In Person & On Stage“
    Oh Boy Records will release a new live record from John Prine entitled „In Person & On Stage“ on May 25. http://ohboyrecordsblog.blogspot.com/2010/04/new-john-prine-live-album-in-person-on.html

    Tracklist

    —  Spanish Pipedream
    —  She Is My Everything
    —  In Spite Of Ourselves (with Iris DeMent)
    —  Long Monday
    —  The Late John Garfield Blues (with Sara Watkins)
    —  The Bottomless Lake
    —  Bear Creek Blues
    —  Saddle In The Rain
    —  Angel From Montgomery (with Emmylou Harris)
    —  Your Flag Decal Won’t Get You Into Heaven Anymore
    —  Mexican Home (with Josh Ritter)
    —  Unwed Fathers (with Iris DeMent)
    —  Glory Of True Love
    —  Paradise (with Kane Welch Kaplin)

    --

    #995715  | PERMALINK

    Anonym
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    PopmuseumIm Juni gibt’s dann ein „John Prine“-Tribute-Album noch als Draufgabe dazu: Broken Hearts and Dirty Windows. The Songs of John Prine.

    Popular Artists Celebrate John Prine With New CD
    Today’s avant-roots renaissance owes a great debt to John Prine’s laconic, ever-questioning poetic quality – a debt that is warmly repaid by Broken Hearts & Dirty Windows: Songs of John Prine, available June 22nd 15th on Oh Boy Records. http://ohboyrecordsblog.blogspot.com/2010/04/popular-artists-celebrate-john-prine.html

    Tracklist

    —  Justin Vernon of Bon Iver – “Bruised Orange (Chain of Sorrow)”
    —  Conor Oberst And The Mystic Valley Band – “Wedding Day In Funeralville”
    —  My Morning Jacket – “All The Best”
    —  Josh Ritter – “Mexican Home”
    —  Lambchop – “Six O’Clock News”
    —  Justin Townes Earle – “Far From Me”
    —  The Avett Brothers – “Spanish Pipedream”
    —  Old Crow Medicine Show – “Angel From Montgomery”
    —  Sara Watkins – “The Late John Garfield Blues”
    —  Drive-By Truckers – “Daddy’s Little Pumpkin”
    —  Deer Tick featuring Liz Isenberg – “Unwed Fathers”
    —  Those Darlins – “Let’s Talk Dirty In Hawaiian”

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    #995717  | PERMALINK

    mojorisin

    Registriert seit: 14.04.2010

    Beiträge: 5

    Also ich kann dir sein Live Album empfehlen… das ist echt klasse

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