John Lennon

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  • #289447  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    wernerEr sass mit der allgegenwärtigen, wie immer schweigenden, Ono in der Talkshow, und verteidigte den Mord an vier Gefängniswärtern. Sie fielen den Killern in Attica zum Opfer (übrigens alles ziemlich harte Kaliber) und Lennon fand das gut. So nach dem Motto jeder Gefängnisinsasse ist ein politischer Sträfling, und alle Gefängniswärter sind faschistische Schweine.
    Eine Frau, die auch in der Talkrunde saß, wurde immer bleicher im Gesicht. Danach stellte sich heraus, dass sie die Mutter eines der getöteten Wärter war.

    Lennon ist und war doch in politischer Hinsicht nie ernstzunehmen. Seine Weisheiten hatte er aus seinem exzessiven Fernsehkonsum und den Rest hat ihm Yoko eingeflüstert.
    Und zu allen Zeiten haben linke Aktivisten viel Unsinn erzählt, solange man dies vom weichen Sofa im Penthouse am Central Park tun konnte.
    Bei uns hätte eine bestimmte Clientel die RAF Terroristen am liebsten auch zu Märtyrern gemacht.

    --

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    #289449  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

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    Beiträge: 4,694

    pipe-bowlEine solche Aussage wiederum verleidet mir die Teilnahme an einer Diskussion, die es ja durchaus in Teilen war. Denn wie soll ich in der Ausgangsfrage, ob in einem Special über Lennon die letzten Jahre seines Lebens ausgespart werden können, Argumente dagegen anbringen, wenn eine solche Rückmeldung kommt und jede Begründung so reduziert wird. Sinnlos.

    Ich sagte doch: Diskussion kaum möglich, wie soll sie dir dann verleiden? Du solltest dir mal die4 Mühe machen, zurückliegende „Diskussionen“ zu Lennon zu lesen, dann verstehst du mich. Nichtsdestotrotz ist es dir natürlich unbenommen das Gegenteil zu beweisen. Außerdem kann man die Aussparung bzw. die Fortsetzung Lennons bis zu 1980 auch mit anderen Argumenten als mit Qualität begründen. Zum Beispiel mit dem Gegenteil davon.

    --

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    #289451  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Yeats……aber im Vergleich zu McCartney halte ich ihn als Solokünstler für gescheitert.

    Hab letztens mal wieder die Wingspan-Hits-CD gehört…..selbst da sind nur 25% wirklich gut.
    POB und Imagine find ich dagegn gleichwertig mit allen Beatles-Löngplayern nach 67.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #289453  | PERMALINK

    allwhite

    Registriert seit: 03.08.2007

    Beiträge: 1,035

    ich stimme yeats ebenfalls zu. bis auf einen punkt: ich halte auch paul mccartneys solowerk für ziemlich verzichtbar. und zwar in gänze.

    manche musiker sind einfach nur in einer bestimmten bandkonstellation genial.

    ich verstehe nicht, warum soviele leute ihre beurteilungsfähigkeit verlieren, sobald es um ihre idole geht und alles unkritisch abfeiern, so schlimm es auch sein mag.

    yoko ono, eine mittelmässige künstlerin und schreckliche person, hat john lennon schon zu beatles-zeiten hörig gemacht und von da an war er ihr dackel und hatte nichts mehr zu melden.

    --

    #289455  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    allwhiteich stimme yeats ebenfalls zu. bis auf einen punkt: ich halte auch paul mccartneys solowerk für ziemlich verzichtbar. und zwar in gänze.

    manche musiker sind einfach nur in einer bestimmten bandkonstellation genial.

    ich verstehe nicht, warum soviele leute ihre beurteilungsfähigkeit verlieren, sobald es um ihre idole geht und alles unkritisch abfeiern, so schlimm es auch sein mag.

    Genauso wie andere unkritisch ihre Idole abfeiern, kanzelst Du Macca Solowerk völlig undifferenziert ab. Da besteht kein großer Unterschied.
    Daß Macca auch in seiner Nach Beatles Ära noch großes vollbracht hat, daran besteht Nullkommanull Zweifel.

    allwhiteyoko ono, eine mittelmässige künstlerin und schreckliche person, hat john lennon schon zu beatles-zeiten hörig gemacht und von da an war er ihr dackel und hatte nichts mehr zu melden.

    Wow, da haben wir aber tief in der Klischeekiste gewühlt.

    --

    #289457  | PERMALINK

    coleporter

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 4,085

    Mick67Daß Macca auch in seiner Nach Beatles Ära noch großes vollbracht hat, daran besteht Nullkommanull Zweifel.

    Danke! Wollte ich nicht schreiben, weil ich ja zur „Pro-McCartney-Fraktion“ gehöre… :-)

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    Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)
    #289459  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    wernerEr sass mit der allgegenwärtigen, wie immer schweigenden, Ono in der Talkshow, und verteidigte den Mord an vier Gefängniswärtern. Sie fielen den Killern in Attica zum Opfer (übrigens alles ziemlich harte Kaliber) und Lennon fand das gut. So nach dem Motto jeder Gefängnisinsasse ist ein politischer Sträfling, und alle Gefängniswärter sind faschistische Schweine.
    Eine Frau, die auch in der Talkrunde saß, wurde immer bleicher im Gesicht. Danach stellte sich heraus, dass sie die Mutter eines der getöteten Wärter war.

    Diese Aussagen lassen sich nur im aufgeheizten Kontext der damaligen Unruhen/Rassenkonflikte verstehen. Der Gefängnisaufstand war übrigens mitnichten eine sinnlose Rebellion durchgeknallter, mordlustiger Verbrecher, sondern ein Aufstand im Zeichen menschenunwürdiger Haftbedingungen, die durch Erniedrigungen und Misshandlungen geprägt war. Zusammen mit den politischen Forderungen ergab das eine explosive Mischung. Der Aufstand wurde übrigens mit brutaler Gewalt von Seiten des Staates niedergeschlagen. Fast alle Opfer starben dabei (darunter 9 Geiseln, die von der Polizei erschossen wurden) und nicht durch die Hand der Insassen, obwohl man ihnen später alle möglichen Taten andichtete. Wer die größeren Verbrecher waren, darüber kann man wahrlich streiten: Ich würde sagen in diesem Fall eindeutig der Staat New York.

    Siehe auch:
    http://www.villagevoice.com/2001-09-04/news/remembering-attica/

    allwhiteich stimme yeats ebenfalls zu. bis auf einen punkt: ich halte auch paul mccartneys solowerk für ziemlich verzichtbar. und zwar in gänze.

    Ich auch. Das ist 90% grausamer Schrott, zu 5% Mittelmaß und zu 5% gut (nicht sehr gut oder überragend – gut). Das Soloschaffen von Lennon ist – ohne überragend zu sein – durchgängig weitaus besser. McCartney hat vieles versucht, aber davon ist fast nichts gelungen. Ich verstehe das übrigens bis heute nicht wirklich, wie der Mann, der Yesterday und Blackbird schreiben konnte, in seiner gesamten Solokarriere kein einziges mir bekanntes Lied aufnehmen konnte, das auch nur annähernd so gut ist.

    Mick67
    Wow, da haben wir aber tief in der Klischeekiste gewühlt.

    Aber ganz tief.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #289461  | PERMALINK

    allwhite

    Registriert seit: 03.08.2007

    Beiträge: 1,035

    Mick67Genauso wie andere unkritisch ihre Idole abfeiern, kanzelst Du Macca Solowerk völlig undifferenziert ab. Da besteht kein großer Unterschied.
    Daß Macca auch in seiner Nach Beatles Ära noch großes vollbracht hat, daran besteht Nullkommanull Zweifel.
    Wow, da haben wir aber tief in der Klischeekiste gewühlt.

    ich persönlich finde die sachen schlecht. das ist meine meinung. dass mccartney nach den beatles grosses vollbracht hat, ist deine meinung und die steht dir ebenso zu. eine unbestreitbare tatsache ist das aber nicht. da wären wir wieder beim thema „geschmackssache“.

    bei der klischeekiste gebe ich dir recht. :wave:

    --

    #289463  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    allwhiteich persönlich finde die sachen schlecht. das ist meine meinung. dass mccartney nach den beatles grosses vollbracht hat, ist deine meinung und die steht dir ebenso zu. eine unbestreitbare tatsache ist das aber nicht. da wären wir wieder beim thema „geschmackssache“.

    Man kann aber nicht jeden Unsinn als „Gemschackssache“ oder „meine/deine Meinung“ abtun.

    --

    #289465  | PERMALINK

    allwhite

    Registriert seit: 03.08.2007

    Beiträge: 1,035

    Mick67Man kann aber nicht jeden Unsinn als „Gemschackssache“ oder „meine/deine Meinung“ abtun.

    in geschmacksdingen gibt es eben keine tatsachen.

    ausserdem habe ich ja nicht behauptet, dass mccartneys solosachen schlecht sind, sondern ich äusserte, dass ich sie schlecht finde.

    das als unsinn zu bezeichnen ist gleichzeitig unverschämt und dumm.

    --

    #289467  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Das hier ist der Lennon Thread. Lasst uns Paule in seinem eigenen Thread diskutieren.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Beide nur noch sporadisch wirklich gute Musik geschrieben und produziert haben nach der Trennung der Beatles.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #289469  | PERMALINK

    cassavetes

    Registriert seit: 09.03.2006

    Beiträge: 5,771

    Leute, wozu die Aufregung? Lennon hat in zehn Jahren exakt ein richtig gutes Soloalbum hinbekommen („Plastic Ono Band“)… Ringo beispielsweise hat davon allein bis 1974 vier („Sentimental Journey“, „Beaucoups of Blues“, „Ringo“, „Goodnight Vienna“). Und jetzt kommt ihr.

    #289471  | PERMALINK

    titanic-deckchair

    Registriert seit: 27.06.2009

    Beiträge: 4,100

    nail75Diese Aussagen lassen sich nur im aufgeheizten Kontext der damaligen Unruhen/Rassenkonflikte verstehen. Der Gefängnisaufstand war übrigens mitnichten eine sinnlose Rebellion durchgeknallter, mordlustiger Verbrecher, sondern ein Aufstand im Zeichen menschenunwürdiger Haftbedingungen, die durch Erniedrigungen und Misshandlungen geprägt war. Zusammen mit den politischen Forderungen ergab das eine explosive Mischung. Der Aufstand wurde übrigens mit brutaler Gewalt von Seiten des Staates niedergeschlagen. Fast alle Opfer starben dabei (darunter 9 Geiseln, die von der Polizei erschossen wurden) und nicht durch die Hand der Insassen, obwohl man ihnen später alle möglichen Taten andichtete. Wer die größeren Verbrecher waren, darüber kann man wahrlich streiten: Ich würde sagen in diesem Fall eindeutig der Staat New York.

    Siehe auch:
    http://www.villagevoice.com/2001-09-04/news/remembering-attica/

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    "Fuck the Liberty Bell, shove it up Ben Franklin's ass"
    #289473  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    CassavetesLeute, wozu die Aufregung? Lennon hat in zehn Jahren exakt ein richtig gutes Soloalbum hinbekommen („Plastic Ono Band“)… Ringo beispielsweise hat davon allein bis 1974 vier („Sentimental Journey“, „Beaucoups of Blues“, „Ringo“, „Goodnight Vienna“). Und jetzt kommt ihr.

    Unser Cassa, immer für ein Spässle zu haben. :-)

    --

    #289475  | PERMALINK

    roughale

    Registriert seit: 09.09.2009

    Beiträge: 3,363

    Bei der Bewertung der post Beatles Zeit von Lennon darf man nicht unterschlagen, dass er zuerst alles versucht hat, von seinem Ruhm und Erfolg wegzukommen – dass hat er mit sperriger Musik, politisch undurchsichtigen Aktionen und eben leider auch seinem Verfall zu harten Drogen ganz gut geschafft. So interessant und bewundernswert ich die Person John Lennon finde, so musste ich auch erkennen, dass er ein ganz armes Würstchen war, der seine Sorgen so tief in sich hineingefressen hat, dass er nie davon weg kommen konnte. Der Versuch, von den Beatles wegzukommen, schien ja mit seinen Hausmannsjahren ganz gut geklappt zu haben, leider wurde ihm nicht die Zeit gewährt, das zu zeigen…

    Was soll eigentlich immer der Quark, dass er mit nur das eine gutes Album, Plastic Ono Band, rausgebracht haben soll? Hallo? Imagine?? Ein Meisterwerk – gerade gesten habe ich mir beide angehört und POB kackt aber extrem gegen Imagine ab!

    Macca hat gute Sachen gemacht, wo Lennon sperrig ist, ist Macca seicht _ die Mischung machte die geniale Musik aus, die sie bei den Beatles geschaffen hatten…

    --

    living is easy with eyes closed...
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