Joanna Newsom – Have One On Me

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  • #7456067  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,754

    Sterne sind überbewertet.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #7456069  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 93,144

    Geil, jetzt soll hier schon die Vergabe eines einzigen Sterns untersagt werden. Abgefahren, echt.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #7456071  | PERMALINK

    rheinbogen

    Registriert seit: 06.07.2007

    Beiträge: 502

    ClauGeil, jetzt soll hier schon die Vergabe eines einzigen Sterns untersagt werden. Abgefahren, echt.

    Echt? Ist mir entgangen…

    --

    Shut up, I'm thinking...
    #7456073  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,099

    Rheinbogen „*“ ist für mich keine Auszeichnung. Dann wäre auch eine 6 in der Schule eine solche. Bei einer 5 hat man noch ein bisschen gewusst, bei einer 6 gar nichts. Wozu sollte sonst ein Wertungssystem gut sein? Wie soll ich wissen, ob jemand eine abgrundtief schlechte Platte mit „*“ bewertet oder gar nicht? Für mich ist ein Stern eine Stellungnahme, und zwar dahingehend, dass es schlechter nicht mehr geht. (Nebenbei bemerkt: Auch das ist ja völlig in Ordnung, wenn es denn tatsächlich mit gutem Gewissen so verteilt wird.

    Ich bleibe dabei, wer „*“ als „Diese Platte/Musik ist Scheiße“ liest, liest falsch. Es bedeutet vielmehr xy findet diese Platte/Musik Scheiße. Wenn es auch nur ein feiner Unterschied sein mag, es bleibt ein entscheidender.

    Ich verstehe dich aber grundsätzlich schon, mir fällt es auch oftmals schwer einigen Platten, die mir partout nicht gefallen, eine schlechtere Wertung als **, einfach weil ich durchaus sehe welcher Ansatz und welche Fähigkeiten dahinter stecken, auch wenn sie mich nicht berühren. Celine Dion oder Bon Jovi (nach „New Jersey“) gehören nun allerdings wirklich nicht dazu.

    Bei Joanna werd ich mich weiterhin zu keiner Wertung hinreißen lassen. Die Sterne mäandern noch immer so vor sich hin, mal ein halber mehr, mal ein halber weniger. Sicher bliebt nur, an „Ys“ kommt es für mich nicht heran. Das war aber auch ein fast unmögliches Unterfangen.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #7456075  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    ***** inkommensurabel
    **** formidabel
    *** delektabel
    ** akzeptabel
    * miserabel

    --

    #7456077  | PERMALINK

    zeze

    Registriert seit: 06.04.2007

    Beiträge: 7,874

    Rheinbogen“*“ ist für mich keine Auszeichnung. Dann wäre auch eine 6 in der Schule eine solche. Bei einer 5 hat man noch ein bisschen gewusst, bei einer 6 gar nichts. Wozu sollte sonst ein Wertungssystem gut sein? Wie soll ich wissen, ob jemand eine abgrundtief schlechte Platte mit „*“ bewertet oder gar nicht? Für mich ist ein Stern eine Stellungnahme, und zwar dahingehend, dass es schlechter nicht mehr geht. (Nebenbei bemerkt: Auch das ist ja völlig in Ordnung, wenn es denn tatsächlich mit gutem Gewissen so verteilt wird. Ich persönlich hätte damit kein Problem, selbst wenn jemand eine meiner absoluten Lieblingsplatten derart schmähen würde, denn es ändert ja nichts an meinen eigenen Empfindungen. Ja, sogar mit einer provokativen Vergabe eines Sterns kann ich gut leben. Provozieren gehört zum Geschäft und ist das Salz in der Suppe jeder Diskussion.)

    Man kann damit argumentieren, dass man sich fragt, wer oder was eigentlicht bewertet wird. Ein Lehrer bekommt Geld dafür, Schüler zu benoten. Er liest sich jeden Text durch, sei er auch noch so schlecht. Auch den nichtssagenden Alibi-Text von Céline (Dion). Benotet wird er mit einer 6. In diesem Fall die Analogie zu „*“. Aber das sind keine Kunstprodukte.
    Hier im Forum finden wir ein ganz anderes Verhältnis vor. Wie Franz sagt, kann man auch ohne das Elaborat von Joanna Newsom leben. Wir haben hier keine Lehrer, sondern Musikhörer, die sich nicht dazu verpflichten, jede Platte ausgiebig zu hören und nach einem Raster zu besternen (Danke tolo für das passende Beispiel).

    Dass man mit der miserabel-Wertung eindeutig Stellung beziehen möchte (das Schlechteste) sehe ich auch so. Nur muss man sich vergegenwärtigen, dass es einen Anlass zur Besternung gab. Wenn strenggenommen * = das Schlechteste sein soll, dann muss man alles besternen, was der Musikmarkt hergibt. Und das war, ist und wird hier hoffentlich nie der Fall sein.

    --

    #7456079  | PERMALINK

    nerea87

    Registriert seit: 03.02.2005

    Beiträge: 3,185

    John BillMit Eiskunstlaufen kennst du dich aber super aus!
    Übrigens wird in manchen Sportarten auch die Höchstwertung gestrichen…

    Danke für die Information. Beim Sport kennst du dich ja richtig super aus.

    --

    ...falling faintly through the universe...
    #7456081  | PERMALINK

    nerea87

    Registriert seit: 03.02.2005

    Beiträge: 3,185

    TheMagneticFieldIch bleibe dabei, wer „*“ als „Diese Platte/Musik ist Scheiße“ liest, liest falsch. Es bedeutet vielmehr xy findet diese Platte/Musik Scheiße. Wenn es auch nur ein feiner Unterschied sein mag, es bleibt ein entscheidender.

    Genau dieser feine Unterschied ist wichtig. ***** bedeutet übrigens auch nur: „Mir gefällt die Platte außerordentlich gut“ und nicht „Die Platte ist gut“. Insofern sind diese Sterne eine nette Beschäftigung, mehr nicht. Ähnlich sieht das bei den Bestenlisten aus, manche haben da ja ganz ausgefeilte Listen, die bis zu Platz 500 genauestens differenzieren.

    --

    ...falling faintly through the universe...
    #7456083  | PERMALINK

    rheinbogen

    Registriert seit: 06.07.2007

    Beiträge: 502

    zezeMan kann damit argumentieren, dass man sich fragt, wer oder was eigentlicht bewertet wird. Ein Lehrer bekommt Geld dafür, Schüler zu benoten. Er liest sich jeden Text durch, sei er auch noch so schlecht. Auch den nichtssagenden Alibi-Text von Céline (Dion). Benotet wird er mit einer 6. In diesem Fall die Analogie zu „*“. Aber das sind keine Kunstprodukte.
    Hier im Forum finden wir ein ganz anderes Verhältnis vor. Wie Franz sagt, kann man auch ohne das Elaborat von Joanna Newsom leben. Wir haben hier keine Lehrer, sondern Musikhörer, die sich nicht dazu verpflichten, jede Platte ausgiebig zu hören und nach einem Raster zu besternen (Danke tolo für das passende Beispiel).

    Dass man mit der miserabel-Wertung eindeutig Stellung beziehen möchte (das Schlechteste) sehe ich auch so. Nur muss man sich vergegenwärtigen, dass es einen Anlass zur Besternung gab. Wenn strenggenommen * = das Schlechteste sein soll, dann muss man alles besternen, was der Musikmarkt hergibt. Und das war, ist und wird hier hoffentlich nie der Fall sein.

    Ich verstehe, was du meinst, stimme aber nicht zu, denn erstens benotet auch ein Lehrer nicht jeden Schüler, den er kennt, und zweitens ist es doch völlig unerheblich. Mir stehen * bis ***** zur Verfügung. Wenn ich etwas besterne, was mir nicht gefällt, ich aber dennoch Anerkennendes darin finde, kann ich z.B. ** geben. Wenn ich * gebe, drücke ich damit meine größtanzunehmende Geringschätzung aus. Wenn ich die mit Sternen ausdrücken will, bleibt mir nur diese Möglichkeit. Richtig, wir benoten freiwillig, aber wenn wir es tun, dann kann die schlechteste Note nur eins bedeuten, nämlich dass es innerhalb dieses Systems nicht mehr schlechter geht.

    Ich vermute, wir kommend da zu keiner Übereinstimmung, da es beim Besternen offensichtlich viele verschiedene Ansätze gibt, und letztlich ist jeder genauso richtig wie der andere. Ich gestehe also zu, dass „*“ nicht unbedingt provokativ sein muss (habe aber zumindest in diesem Thread meine Zweifel) und auch nicht unbedingt bedeutet, dass es nicht mehr schlechter geht. Bei mir würde „*“ allerdings genau das bedeuten. Das Sternesystem wird ja immer wieder diskutiert. Wenn mir irgendwann mal etwas einfällt, das Ganze transparenter zu machen, werde ich es in die Diskussion einbringen. Ansonsten gilt, was einige erwähnt haben, nämlich dass Sterne nicht so wichtig sind. Mir ging es auch eher darum, meiner Vermutung, hier werde provoziert, Ausdruck zu verleihen (und ich glaube das immer noch), aber ich kann mich selbstverständlich irren.

    --

    Shut up, I'm thinking...
    #7456085  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Nicht ganz – du wirst es vermutlich nicht wissen.

    Rheinbogen, diese Fragezeichen habe ich vor Jahren auch mal gestellt. Ungefähr so: Wenn Grönemeyer nur * bekommt, was bleibt dann für die Kastelruther Spatzen übrig ? Der Forumskonsens war dann, dass Interpreten, die außerhalb des Fokus der Zeitschrift stehen per se indiskutabel sind. Man wollte sich auf die Bandbreite des RS konzentrieren. Durchaus nachvollziehbar wie ich meine. Mit dieser Herangehensweise kann JN durchaus auf * kommen.
    Nur zur Erklärung.

    --

    #7456087  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,563

    nerea87[…] ***** bedeutet übrigens auch nur: „Mir gefällt die Platte außerordentlich gut“ und nicht „Die Platte ist gut“. […]

    Ohne auf die ganze Besternerei und Wertungsdiskussionen eingehen zu wollen (da gibt es andere Threads, in denen das bereits diskutiert wurde) – wo ist zwischen den beiden Aussagen der Unterschied. Was soll das für eine Aussage sein „Die Platte ist super, aber ich finde sie scheisse“?

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #7456089  | PERMALINK

    coleporter

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 4,085

    latho“Die Platte ist super, aber ich finde sie scheisse“?

    Man kann das durchaus sagen – geht mir zum Beispiel mit viel neuer „ernster“ Musik so. Die Frage ist, sollte man dann Sterne geben, und wenn ja, welche…?

    --

    Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)
    #7456091  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,563

    Nur kurz, dann sollte damit in diesem Thread Schluss sein: wer legt denn fest, dass eine Platte gut ist? Es kann doch zur Bewertung nur das eigene Urteil gelten. Hier wurde das zB diskutiert.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #7456093  | PERMALINK

    nerea87

    Registriert seit: 03.02.2005

    Beiträge: 3,185

    lathoOhne auf die ganze Besternerei und Wertungsdiskussionen eingehen zu wollen (da gibt es andere Threads, in denen das bereits diskutiert wurde) – wo ist zwischen den beiden Aussagen der Unterschied. Was soll das für eine Aussage sein „Die Platte ist super, aber ich finde sie scheisse“?

    Du hast recht, im Grunde ein ausgewalztes Thema. Ich wollte hinweisen auf ein subjektives Geschmacksurteil (mir gefällt XY) im Gegensatz zu einer objektiven Beurteilung (die Platte ist gut), wie immer sich die auch gestalten sollte. Die Besternung führt halt leicht zu emotionalen Diskussionen, weil die, denen es gefällt, gerne ein gewisses Sendungsbewußtsein entwickeln und ihr Geschmacksurteil als allgemein gültig aufwerten wollen und vice versa.

    --

    ...falling faintly through the universe...
    #7456095  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    coleporterMan kann das durchaus sagen – geht mir zum Beispiel mit viel neuer „ernster“ Musik so. Die Frage ist, sollte man dann Sterne geben, und wenn ja, welche…?

    Natürlich *. Alles andere wär doch Ausweichen oder verlogen. Es gibt viel zu wenig * oder **, weil sich viele nur etwas zu ihren Favoriten schreiben trauen.

    Auch das wurde bereits mal verabschiedet, dass sowohl Rankings als auch Sterne streng subjektiv sein dürfen. Ansonsten wäre es ja nicht authentisch.

    --

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