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AutorBeiträge
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nö, nur als vorankündigung wie bei hhv
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Werbunglotterlottanö, nur als vorankündigung wie bei hhv
Ich hatte laut diesem Hinweis vermutet, dass man die LP dort vorbestellen kann.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...lotterlotta
atomIn The Blue Light ist für mich ein tolles musikalisches Dokument – mit wundervollem Flow, stimmungsvoller Atmosphäre und fein ausgearbeiteten Arrangements. Auch die Monologe zwischen den Stücken gefallen mir außerordentlich gut; selbst nach mehrfachem Hören empfinde ich sie nicht als störend, sondern als bereichernd. Schön auch die gelungene Version von Furry Sings the Blues. Doppel-LP soll zum RSD kommen.
1750 stück, kann man leider nirgends vorbestellen….
In einem Plattenladen deines Vertrauens, der beim RSD mitmacht, geht das sicher. Bei mir ging es jedenfalls.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.den hab ich hier im öden wald ja leider nicht und das black diamond in hd gibt es nun mal nicht mehr…da hätt ich einfach nur anrufen brauchen…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Probiere es doch mal in der Musikgarage in Bensheim, beim Comeback in Mannheim/Darmstadt oder beim Heaven in Worms. Kannst gerne sagen, dass ich dich geschickt habe.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Probiere es doch mal in der Musikgarage in Bensheim, beim Comeback in Mannheim/Darmstadt oder beim Heaven in Worms. Kannst gerne sagen, dass ich dich geschickt habe.
danke, an die ersten beiden hatte ich auch gedacht, muss nächste woche eh nach mannheim….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!ein klein wenig vorfreude auf nächsten Monat…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
Yaron Herman – Radio Paradiseder israelische Pianist Yaron Herman bringt am 4.4. ein neues Album heraus… vage religiöse Motive auf dem Cover, das in den Landesfarben seines Heimatlandes gestaltet wird… da hätte man sich in der Presseerklärung (oder hier) vielleicht ein klärendes Wort in Sachen Politik gewünscht… ist vielleicht kein Zufall, dass es gerade bei Naive Records erscheint… das, was an dem Album interessant ist, springt hier direkt ins Auge:
die Zwei-Tenor-Frontline besteht aus Maria Grand und Alessandra Grimal… anders gesagt: Alessandra Grimal schlüpft hier auf eine potentiell sehr interessante Art in eine vergleichsweise traditionelle Jazztenorrolle… und damit ist das Album Pflicht, zumindest in diesem Haushalt.--
.Verspäteten Dank für diesen Hinweis – da bin ich auf jeden Fall dabei!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaApropos Musik auf obskuren Labels aus unerwarteter Richtung:
Marcin Masecki | Eldar Tsalikov | Jan Pieniążek – Monk (2025)
In Berlin lebender polnischer Pianist mit Haartolle, begleitet von Klarinettistem/Saxofonistem in gestreiftem Hemd und mit Koteletten und Schlagzeuger mit Stoppelkopf und in kurzer Hose veröffentlicht auf ungarischem Label eine Thelonious Monk-Hommage. Als Monk starb, war wohl keiner von denen überhaupt geboren.
Bestimmt ist Monk neben Ellington der Jazzmusiker, dem die meisten Hommagen gewidmet sind. Geht da überhaupt noch was? Das hier ist gleichzeitig Hommage und Parodie, klingt gleichzeitig archaisch wie eine Stummfilmmusik und wie avantgardistischer Free Jazz, bleibt manchmal nah am Original und stellt es manchmal völlig auf den Kopf. Aber immer dehnen und stauchen die drei hier sehr monkisch Zeit, Raum und Harmonien, bis das ganze droht, auseinanderzufallen – was es dann aber doch nicht tut. Wenn man Marcin Masecki glauben darf, kaum geprobt – und umso spontaner klingend. Die schlanke Besetzung trägt ihren Teil dazu bei. Oder, wie Marcin Masecki sagt: eine Ugly Beauty.
Würde ich gerne mal live erleben.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Seltsamer Vogel:
https://sendesaal-bremen.de/produkt/marcin-masecki-lo-fi-beethoven/
„Genial“. Wahrscheinlich sind wir hier falsch.
Augen verbinden und dann malen lassen.
Das wird bestimmt super.--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)icculus66Seltsamer Vogel:
https://sendesaal-bremen.de/produkt/marcin-masecki-lo-fi-beethoven/
„Genial“. Wahrscheinlich sind wir hier falsch.
Augen verbinden und dann malen lassen.
Das wird bestimmt super.Bessser als Autofahren!
Bei Monk hatte er aber Augen und Ohren offen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Anouar Brahem – After the Last Sky | Drüben wurde um ein paar Worte gebeten … nach vier oder fünf Durchgängen will ich es versuchen. Das neue Album von Anouar Brahem bringt wieder Django Bates (p) und Dave Holland (b) zusammen, doch es ist sehr anders als der sieben Jahre zuvor eingespielte (beide schnell veröffentlicht, das neue wurde im Mai 2024 in Lugano aufgenommen) Vorgänger, der ja eher ein – grossartiger! – Ausreisser in Brahmes Diskographie darstellt. Statt eines Schlagzeugers ist hier erstmals ein Cello dabei, gespielt von Anja Lechner, mit der Brahem gemäss Adam Shatz‘ langem Essay im Booklet schon länger spielen wollte. Das Cello wird quasi zu zweiten Leitstimme neben der Oud, doch zugleich ist es verblüffend, wie Bates und vor allem Holland mit dem Instrument von Brahem fast verschmelzen, seine Phrasierung übernehmen, seine Melodien nahtlos fortspinnen. Das Ergebnis ist ein intimer Dialog, eine Art Kammermusik, die sich an den Grenzen, den Übergängen trifft, wie so oft bei Brahem – er macht ja keine „Fusion“ sondern Musik, die in Zwischenräumen lebt (Shatz geht von „Barzahk“ aus, dem ECM-Debüt von 1991, dessen arabischer Titel „separation“ oder „barrier“ bedeutet). Die Kunst der Maqamat – die arabischen Moden, das ganze Musiksystem der Region – spielt hier keine zentrale Rolle, das Quartett trifft sich an einem neuen Ort („Maqam“, das wusste ich nicht, heisst wörtlich gemäss Wikipedia „Ort, auf dem etwas errichtet ist“), an dem Jazz, die europäische Klassik, Tango und andere Einflüsse sich treffen. Das Ergebnis – vor der Tragödie Palästinas entstanden aber bei Brahem natürlich ohne jeglichen pädagogischen Furor – ist eine nachdenkliche, ruhige und doch sehr bewegte Musik, die bei mir ganz allmählich einsickert und sich mit jedem Hören neu öffnet. Ein zarter Dialog, eine fragile Nähe (Shatz leiht sich die „closeness“ von Charlie Haden aus), die im erwähnten sehr engen, aufeinander bezogenen Spiel immer wieder neu entsteht. Shatz meint, das Album sei vielleicht so etwas wie Brahems „Quatuor pour le fin du temps“ und auch eine Art Fortschreibung von „Ballad for the Fallen“, kein Requiem und keine Kapitulation sondern eine zarte Musik der Hoffnung, die ganz ohne Sentimentalität oder Melancholie auskommt und vielleicht gerade darin eine Kraft findet, die vielleicht wieder über die Musik hinaus weist. Der Albumtitel stammt von Edward Saïd, Shatz ordnet das alles ausführlich ein (auf 10 Seiten, nur in englischer Sprache) und verweist auch auf den Dichter Mahmoud Darwish (dem Brahem mit „The Astounding Eyes of Rita“ ein Album gewidmet hat). Darwish schrieb auch die Zeile: „Where should the birds fly after the last sky?“ – da sind wir wieder im Raum des Überganges, der Grenzen. Wo sind die Toten, wenn sie nicht mehr da sind? Wie (be)greift man das Unsichtbare, das, was nicht begriffen oder gegriffen werden kann? Brahems Musik kann das.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbasehr schöner text, danke! macht große lust auf das album, das ich mir sonst eher nicht angehört hätte.
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vorgartensehr schöner text, danke! macht große lust auf das album, das ich mir sonst eher nicht angehört hätte.
Danke. Ich bin in zweieinhalb Tagen und viereinhalb Hörgängen von „das ist schön anzuhören und ganz nett“ zu „WHOAHHH!“ gekommen … ziemlich heftig, wie das ganz leise einsickert und nachhallt. (Ich hab natürlich Punkte von Shatz mit eigenen Gedanken hoffnungslos und unprofessionell sogar innerhalb von Sätzen verwoben … aber ich bin ja nicht das Feuilleton
)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Jazz, Neuheiten, Wadada Leo Smith
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