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AutorBeiträge
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Bei La Porta ist auf Lonehill (oder ist das Definitive?) übrigens einiges zu finden, was bisher sonst nicht veröffentlicht wurde. Ist mir ein Rätsel, warum das so ist… aber generell teile ich Deine Bedenken natürlich – und gerade von diesen wie Pilzen aus dem Boden schiessenden Labels (Jazz Essentials, American Jazz Classics, Jazz Lips, Jazz whatever) bin ich sehr vorsichtig (und kaufe von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen nichts).
Die Vinyl-Rips sind allerdings ein altes Thema, Fresh Sound macht das wohl schon länger (es sei denn, die CDs stammen auch heute noch von diesen ominösen Bändern, die Pujol einst in die Hände gerieten…. glaub ich aber nicht).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.dePearl Jam: Das ist die tragische Geschichte des „Jeremy“-Stars Trevor Wilson
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WerbungIch auch nicht habe daher nicht die zwei neuen CDS von Jazz Essentials von der Ella gekauft, wenn sie nur LPS kopieren braucht man kein Geld ausgeben für sowas.
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breaking news: konzertagenturen werden überflüssig.
http://www.kickstarter.com/projects/1706400721/bring-jazz-legend-peter-brotzmann-to-minneapolis
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Schön, die launische Beschreibung!
His music has remained powerful and undiluted, no matter the popular trends.
[…]
… this man plays with a force mighty enough to leave the punks and heavy metal fans shaking their heads in awe and wonder. (Maybe even tears.)
[…]
Brötzmann will be joined by percussionist Jason Adasiewicz from Chicago (the city, not the band).
[…]
This is a show that you will be talking about for the rest of your life with your music-loving friends.Aber was ist denn der grosse Fortschritt? Ein Zwischenhändler weniger, der die hohle Hand macht?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windSchön, die launische Beschreibung!
Aber was ist denn der grosse Fortschritt? Ein Zwischenhändler weniger, der die hohle Hand macht?
der fortschritt wäre für mich, dass aufnahmen und konzerte, die ansonsten kommerziell keinen sinn machen, direkt von den fans finanziert werden können. vom direkten kontakt zum künstler (wenn der zwischenhandel wegfällt) mal ganz abgesehen.
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Das macht natürlich Sinn, ja… jedenfalls an Orten ohne Kultur-Subventionen (ohne die gäb’s auch in Zürich kaum was interessantes… sicher nicht Matthew Shipp/Sabir Mateen am Samstag!)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbasooo niedlich (steve kuhn als zweijähriges junggenie)
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.I like Louis! Anything he does is all right. I don’t know about his [I]statements, though. . . .
all those white tenor players sound alike to me . . .
Take it off! That’s some sad shit, man.
Oh, fuck! I don’t want to hear that!:lol:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSieht wirklich sehr „glad“ aus …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSie will sicher nur ausdrücken, dass auch Blondinen echten, „schwarzen“ Jazz machen können, denn der Jazz kommt ja aus Storyville. Er war und bleibt Puff-Musik.
Übrigens gibt es solche Back-to-the-Roots-Bezüge ja auch hier:
Dass es Krall bloß darum ginge, sich im Prostituierten-Look an alte, Jazz hörenende Männer heranzumachen, um den Absatz ihrer Produkte zu fördern, würde ich ihr nicht unterstellen. Denn Jazz ist doch eine ernsthafte Kunst. Warum viele Jazz-Musiker sich trotzdem zu gut dafür vorkommen, sich zum „Jazz“ zu bekennen, verstehe ich nicht.
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Mag schon sein, dass Jazz mal Puff-Musik war, aber das war immer bloss eine Facette unter vielen. Die marching bands waren mindestens so wichtig, die ganze NO second line Sache etc. Heute muss man sich gewiss nicht zum Puff bekennen nur um authentischer Jazzfan zu sein (was immer das auch hiesse).
Der Zug fährt längst nicht mehr in der Stadt … und Wogram schätze ich durchaus als einen, der auf dem Zug mitfährt, nicht wie Krall, die schon längst den Anschluss verpasst hat. Sie ist sicher nicht schlecht, aber das letzte Album, das mich noch einigermassen gepackt hat, war wohl das erste ihrer Diven-Alben, das nach „Love Scenes“ (welches ich wiederum am meisten schätze).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch seh Jazz nicht als Puff-Musik, aber er kriegt leider seit jeher und immer noch ein solches Image (Unterwelt, „niedere Triebe“, Abgründe, Spelunken, Laster, Kaputtheit usw.) umgehängt. Schon deshalb ist das, wie Krall sich und den Jazz verkauft, eine Schande. Ich verstehe Musiker, die mit der Bezeichnung „Jazz“ nichts zu tun haben wollen sehr gut und wünschte selbst, ich wüsste ein besseres Wort. Mir stößt es auch bei diesem Verwerten von „Roots“ sauer auf. Die meinen offenbar, man brauche bei Jazz-Hörern nur bestimmte Klischees anzutippen und schon könne man ihnen alles verkaufen – als wären wir ein beliebig verführbarer Trottel-Verein. Ich finde mittlerweile schon das meiste, was als Jazz-Szene daherkommt und um Hörer buhlt, mehr oder weniger abstoßend. Das ist alles völlig kommerzialisiert. Tiefgang null.
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Dann hörst Du die falschen Sachen … es gibt unglaublich viel gute Leute, die spannende Musik machen, die weder die Klischees bedienen noch von der ganzen Marketingmühle eingespannt werden. Was die Majors in Sachen Jazz bieten – da hast Du wohl grösstenteils recht, ja. Aber darüberhinaus spielt das Puff eine ebenso kleine Rolle wie das – in meiner Wahrnehmung von den Marketing-Fuzzis viel öfter bediente – Klischee vom verfeinerten Lebensstil, zu dem eben etwas Jazz gehört, während man mit seiner sophisticated lady in gediegenem Ambiente einen Cocktail schlürft. Das ist alles Scheisse, da sind wir uns wohl völlig einig.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDann hörst Du die falschen Sachen
Das habe ich auch gedacht…
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Wir sind uns einig! Außer dass ich die falschen Sachen hören würde. Ich hab das Richtige für mich und mehr als genug davon. Ich hab einfach einen anderen Zugang.
„In Europa lässt sich absehen, dass der Jazz in einer ‚improvisierten Musik‘ aufgehen wird, die alles vermissen lässt, was den Jazz auszeichnete, von der Improvision abgesehen.“ (Maximilian Hendler) – Das ist nicht meine Linie, aber ich kann es nicht ändern.
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