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Wenn ich immer nur Spaghetti mit Ketchup esse… kann ich dann wirklich nicht ahnen, dass es auch noch andere Saucen gibt?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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WerbungAhnen vielleicht.
Aber es gibt immer mehr, die sich zwar die (mittlerweile unsäglichen) Kochshows im TV ansehen, aber trotzdem die Mikrowelle nutzen.
Und das nicht aus Geld- und Zeitnot.--
Wer ist euer Meinung nach der heutige Charlie Parker des Jazz?
Wynton Marsalis zählt wohl nicht dazu.:sonne:
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Matana Roberts… aber so sehr ich sie mag, Jazz ist heutzutage einfach nicht mehr vergleichbar lebendig, da scheint es mir vermessen, einen Parker der Gegenwart zu küren… nur weil jemand tolle Sonette schreibt, ist er ja auch nicht der Shakespeare unserer Zeit, der beste Hufschmied der Gegenwart dürfte dem besten Hufschmied des 19. Jahrhunderts weit unterlegen sein… solche Sachen
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.alexischickeWynton Marsalis zählt wohl nicht dazu.:sonne:
Wenn dann eher Branford. Aber wie redbeansandrice richtig sagte: Jazz hatte nie wieder den Stellenwert wie zu Parkers Zeit, so dass man einen solchen Vergleich nicht anstellen kann.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
atom Aber wie redbeansandrice richtig sagte: Jazz hatte nie wieder den Stellenwert wie zu Parkers Zeit, so dass man einen solchen Vergleich nicht anstellen kann.
In welchen Stückzahlen gehen Alben von von aktuellen hier angesehenen Künstlern wie Matana Roberts, David S. Ware, Peter Evans usw. ungefähr über die Ladentheke? Kann das jemand einschätzen?
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@keksofen: Ich tippe auf maximal 5000 Stück weltweit.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom@keksofen: Ich tippe auf maximal 5000 Stück weltweit.
Allerhöchstens, würd ich sagen… alles was drüber ist, ist jedenfalls für eine Jazz-CD sehr gut; und falls es von etwas, das sich in solchen Grössenordnungen bewegt, auch noch Vinyl gibt, fallen die paar Hundert da nicht weiter ins Gewicht, nehme ich an.
Also „limitierte“ Veröffentlichungen wie jene von Mosaic sind an sich nicht wirklich limitiert, denn wesentlich grössere Stückzahlen würden sie auch dann nicht absetzen, wenn sie unlimitiert wären. Ähnlich bei Blue Note… wenn’s die Connoisseur CDs unbeschränkt gegeben hätte, wären wohl am Ende nur unwesentlich mehr verkauft worden.
Bei Hat Hut liegen die Auflagen der hatOLOGY-Reihe üblicherweise bei 3000 (die Cover in kleinerer Zahl produzieren zu lassen, lohne sich nicht, sagt Werner X. Uehlinger) – auch die sind oft lange Zeit erhältlich… oder werden nach ein paar Jahren für enorm billige Preise (5€ – die Dinger sind Hochpreis-Releases, die kosten hier im Handel sonst über 20€) verscherbelt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaja denke auch,dass wir viele gleichwertige Jazzmusiker haben,die jetzt nicht so herausragen.
Zu Pakers Zeiten war es anders.Wir sollten aber Terence Blanchard und Ravi Coltrane im Auge behalten.
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alexischickeWir sollten aber Terence Blanchard und Ravi Coltrane im Auge behalten.
Aus welchem Grund? Was macht sie für dich so herausragend?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...ich mag Blanchard eigentlich ganz gerne, niemand von dem ich Großtaten erwarten würde, aber das eine oder andere Album hör ich mir gerne an, schöner lyrischer Trompetenton, und auch insgesamt schöne Töne, die Musik ist nicht übermäßig innovativ (also, gar nicht) aber ich find er trifft gute Stimmungen und man hört doch immer mal wieder Momente, die man so anderswo noch nicht gehört hat… Wandering Souls mag ich zum Beispiel, wird den Jazz nicht wiederbeleben, klingt aber gut, und wo man die gleiche Musik in besser aus den 50er, 60er, 70er Jahren finden sollte, weiß ich nicht… so ein bißchen wie die Columbia Alben von Woody Shaw aber dezidiert weniger Post-Coltrane, dafür mit einem Hauch Miles Davis/Gil Evans
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.Alles richtig, redbeansandrice. Aber auf einer Stufe mit Parker? Beim besten Willen nicht.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Blanchard kenn ich überhaupt nicht… Ravi Coltrane ein klein wenig. Schlecht sind die bestimmt nicht, aber mich drängt auch nichts zu ihrer Musik (das ist auch bei Brandford Marsalis nicht viel anders, Wynton ist eh ein no-go).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbablanchard hat immerhin einen Grammy gewonnen und er hat schon eine schönen lyrischen Ton,also eine eigene Stimme ist zu erkennen.
Ravi Coltrane habe erst letzte Woche gesehen seine Saxophoneläufe sind schon irre.Hab von ihm eine CD „Reaching times“ und die hat schon viel Power.Bei einem Stück spielte sogar Charlie Haden mit.
aus denen könnte was werden.
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Wir haben Henry Threadgill, Anthony Braxton, George Lewis, Barry Guy, Han Bennink, Misha Mengelberg, Ornette Coleman, Cecil Taylor, Peter Brötzmann, Lee Konitz, Sonny Rollins… das sind alles keine „neuen Parkers“, aber das sind Leute, die noch am Leben sind und tolle Musik machen. Wenn ich „Grösse“ suche, die nicht komplett vergangen ist (wie Miles, Coltrane, Mingus, Monk, Ellington), dann halte ich mich an solche Leute. Und wenn ich junge hören will, die mir wichtig sind, die ich für gross halte – im Wissen darum, dass sie nie allgemeine Bekanntheit und Bedeutung erreichen werden, dann sind es Leute wie Taylor Ho Bynum, Matana Roberts, Mary Halvorson, Malcolm Braff… was weiss ich. Jedenfalls keiner (na ja, Braff), der je einen Blue Note Vertrag kriegen würde und davon gut leben könnte. Dort, wo’s im Jazz heute noch (ein klein wenig) Geld gibt, dort geschieht eigentlich nichts was interessantes. Das ist eher an den Rändern zu suchen…
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