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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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da ist gar nix finster, die Gründe für die Aufmerksamkeit um Bugg sind völlig offensichtlich.
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WerbungsebsemiliaHype, Plattenfirmenstrategien und Zielgruppenabrichtung klingt bei Verschwörungstheoretikern immer so einfach. Warum haben sie dann nur nicht schon vor zwei Jahren einen Bugg vor die Kameras gestellt und ordentlich abkassiert?
Weil nicht sein kann was nicht sein darf. Der Selbstdarstellung über den eigenen, hochexklusiven und progressiven Musikgeschmack funktioniert eben nur, wenn man alles, was halbwegs erfolgreich ist in absurder und polemischer Weise niederblökt. Das kommt hier im Forum ja häufiger vor. Das vorgeblich „Neue“, was diese Leute immer von aktueller Musik fordern, spiegelt sich bezeichnenderweise in deren Favoritenlisten kaum bis gar nicht wider.
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How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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sebsemiliaWarum haben sie dann nur nicht schon vor zwei Jahren einen Bugg vor die Kameras gestellt und ordentlich abkassiert?
machen sie doch ständig, es finden sich aber eben nicht im Jahresrhythmus Talente wie Bugg. Vor ein paar Jahren hießen sie eben Paolo Nutini oder Amy McDonald. Sympathische ehrliche Musiker, die den Normalhörer nicht abschrecken, nicht überfordern und dennoch genug Eigenständigkeit bieten um ihn glauben zu lassen, da hätte er jetzt was tolles Neues zum Hören. Ist doch auch völlig ok, absurd wird es erst, wenn jemand über „Langweiler und Retorten Mist“ herzieht und dann Bugg als Gegenbeispiel sieht…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich weiss gar nicht, wie man sich so über ein Album ereifern kann, das einen erkennbar nicht anspricht…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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songbirdIch weiss gar nicht, wie man sich so über ein Album ereifern kann, das einen erkennbar nicht anspricht…
ich hab doch gar nichts zum Album geschrieben, lediglich zu Hofackers inkonsistenten Analyseversuchen. Wenn wir uns mit den Charts auf den Stand von 1959 zurück entwickelt haben, dann ist Bugg da genau richtig. Dann ist er nicht die Antwort, sondern Teil des Problems!
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Monroe Stahrich hab doch gar nichts zum Album geschrieben, lediglich zu Hofackers inkonsistenten Analyseversuchen. Wenn wir uns mit den Charts auf den Stand von 1959 zurück entwickelt haben, dann ist Bugg da genau richtig. Dann ist er nicht die Antwort, sondern Teil des Problems!
Schon klar… :bier:
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Monroe Stahrmachen sie doch ständig, es finden sich aber eben nicht im Jahresrhythmus Talente wie Bugg. Vor ein paar Jahren hießen sie eben Paolo Nutini oder Amy McDonald. Sympathische ehrliche Musiker, die den Normalhörer nicht abschrecken, nicht überfordern und dennoch genug Eigenständigkeit bieten um ihn glauben zu lassen, da hätte er jetzt was tolles Neues zum Hören. Ist doch auch völlig ok, absurd wird es erst, wenn jemand über „Langweiler und Retorten Mist“ herzieht und dann Bugg als Gegenbeispiel sieht…
Wirklich konsistent scheint mir das nicht zu sein. Aber immerhin siehst du es auch so, dass schon etwas Talent dazu gehört.
Ein Punkt ist auch: Es hat nicht jeder die Musikhistorie der letzten Jahrzehnte parat. Gerade für „die Jugend“ ist es eben neu, wenn jemand klingt wie 1962. Ich denke niemand aus der Plattenindustrie würde ernsthaft behaupten: Bugg ist neu, ja gerade zu revolutionär. Musikjournalisten dürften das auch nicht als Argument anführen.--
Look out kid You're gonna get hitWo ist denn Bugg eigentlich momentan in Deutschland erfolgreich? Das sehe ich noch nicht wirklich so.
Monroe Stahrmachen sie doch ständig, es finden sich aber eben nicht im Jahresrhythmus Talente wie Bugg. Vor ein paar Jahren hießen sie eben Paolo Nutini oder Amy McDonald. Sympathische ehrliche Musiker, die den Normalhörer nicht abschrecken, nicht überfordern und dennoch genug Eigenständigkeit bieten um ihn glauben zu lassen, da hätte er jetzt was tolles Neues zum Hören. Ist doch auch völlig ok, absurd wird es erst, wenn jemand über „Langweiler und Retorten Mist“ herzieht und dann Bugg als Gegenbeispiel sieht…
Das ist sehr gut beschrieben, meiner Meinung nach. Bugg ist durch sein Image und seinen Style wirklich ein Paradebeispiel für so einen Typ. „Endlich wieder richtige Musik“ kann dann die Plattenfirma schreiben. Und das kleine Mädchen kann denken: „Ach, Gitarrenmusik ist ja auch ganz toll“ – und kann sich dann abgrenzen von ihren Boyband liebenden Freundinnen. Und dann kommt noch die Bild In-und-Out-Liste und schreibt unter In: „Ehrliche Handarbeiter-Musiker wie Jake Bugg. Weg mit dem ganzen Plastikpop.“
Meinetwegen ist Bugg ein netter Kerl. Seine Musik finde ich langweilig (es gibt so großartige Songwriter, warum sollte ich mich mit so einem abgeben) und sein Image absolut nervig. Für mich ist das ein typischer Reißbrett-Künstler, der feuchte Traum eines jedes Plattenfirmenfuzzys, ein Typ, den man den kleinen Mädchen und den alten Säcken gleichzeitig verkaufen kann. Wo hat man das heute noch?
Völlig okay natürlich, wenn man dieses Album mag. Aber keiner, der sich ein wenig mit Musik beschäftigt, kann dieses Album meiner Meinung nach als irgendeine Art von Meilenstein ansehen. Was da von der Plattenfirma konstruiert werden soll (der Retter der britischen Popmusik), ist einfach absurd. Klar, Großbritanien hat derzeit wohl wirklich keine gescheiten Musiker mehr – aber dann bitte etwas geileres als die Schlager-Mucke von Bugg abfeiern. Kein Wunder aber, das so abgehalfterte Stars wie Noel und Weller den abfeiern. Die haben halt auch seit mehr als zehn Jahren keine gute Platte abgeliefert und versuchen nun durch das Loben eines 18-Jährigen wieder ins Geschäft zu kommen. Wie arm ist das eigentlich?
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Do you believe in Rock n Roll?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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captain kidd
Meinetwegen ist Bugg ein netter Kerl. Seine Musik finde ich langweilig (es gibt so großartige Songwriter, warum sollte ich mich mit so einem abgeben) und sein Image absolut nervig. Für mich ist das ein typischer Reißbrett-Künstler, der feuchte Traum eines jedes Plattenfirmenfuzzys, ein Typ, den man den kleinen Mädchen und den alten Säcken gleichzeitig verkaufen kann. Wo hat man das heute noch?
So empfinde ich das bei der Kaffeehaus-Beschallung von Frank Ocean. Im Übrigen klingst du hier ein wenig hysterisch. Gehe doch Jake Bugg einfach aus dem Weg und fertig. Keiner zwingt dich in seine Konzerte oder dazu, seine Musik zu kaufen. Die paar Einsätze im Radio wirst du überstehen.
Ich sehe da auch kein allzu großes künstliches Image. Der Junge macht das, was vor ihm zig andere englische Künstler auch gemacht haben: Er trägt Fred Perry und meistens eine Gitarre mit sich herum.
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Man sollte aber nicht außer acht lassen, dass er Songs schreiben (bzw. mitschreiben), sie selber singen und auf der Gitarre begleiten kann. Er kann solo auftreten und seinen Act voll rüber bringen. Und er klingt eigenständig und nicht austauschbar. Das muss man nicht mögen, aber außer persönlichen Abwehrreaktionen wie bei Captain Kidd und geschmacklicher Aversion, kann man da wenig vorbringen. Geben wir dem Kid mal ein paar Jahre und schauen, wie er sich so entwickelt. Ein Anfang ist gemacht.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluecaptain kiddKein Wunder aber, das so abgehalfterte Stars wie Noel und Weller den abfeiern. Die haben halt auch seit mehr als zehn Jahren keine gute Platte abgeliefert und versuchen nun durch das Loben eines 18-Jährigen wieder ins Geschäft zu kommen. Wie arm ist das eigentlich?
Das ist natürlich völliger Unfug!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluesongbird Der Junge macht das, was vor ihm zig andere englische Künstler auch gemacht haben: Er trägt Fred Perry und meistens eine Gitarre mit sich herum.
Genau DAS ist doch aber das peinliche Image. Wie beim ganz frühen Dylan mit seiner Guthrie-Mütze. Und bei Bugg habe ich beim besten Willen nicht den Eindruck, dass er sich davon emanzipieren wird.
Klar, dass ein Frank-Ocean-Diss kommen musste. Ist ja auch okay. Aber in diesem Zusammenhang ist das doch sehr sehr Quatsch. Beschreib mir doch mal das Reißbrett-Image von Ocean – danke, reicht.
Aber ansonsten hast du ja recht. Ich ereifere mich. Ist ja am nem Sonntagmorgen auch mal ganz spaßig, hehe. Bugg und Bugg-Fans können natürlich machen, was sie wollen. Nur bitte: Versucht nicht, diese durch und durch durchschnittliche Musik als Weltenrettung zu propagieren. Mögt und liebt sie meinetwegen – aber leitet daraus keine Allgemeingültigkeit ab.
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Do you believe in Rock n Roll?Ich habe das Gefühl, hier kommen zwei Dinge zusammen. Einmal wird Bugg als langweilig empfunden, weil er nichts neues bringt, nur auf altes zurückgreift. Ok, kann jeder sehen und hören wie er will. J
etzt bekommt er aber auch noch eine relativ große Aufmerksamkeit und natürlich wird versucht, mit dem Jungen Geld zu verdienen. Das kann man auch scheiße finden, aber doch bitte nicht auf Bugg projizieren und ihm zum Vorwurf machen.--
Look out kid You're gonna get hitj.w.Man sollte aber nicht außer acht lassen, dass er Songs schreiben (bzw. mitschreiben), sie selber singen und auf der Gitarre begleiten kann.
Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? DAS wird heutzutage schon als herausragende Leistung angesehen? Alter, das habe ich mit 12 auch gemacht: Songs geschrieben, gesungen und Gitarre gespielt. Und schau dich mal beim bösen Youtube um – das machen hunderttausende Jugendliche. DAS kann noch kein Maßstab sein. Ist die Welt wirklich schon so am Ende, dass man sich wundert, wenn ein Künstler EIGENE Songs schreibt und ein Instrument kann? Ich fasse es nicht.
Und was bedeutet eigentlich mitschreibt? Hat er diese Songs gar nicht selbst verbrochen? War da ein Ghostwriter am Werk? Am Ende kommt noch raus, dass er eigentlich ein Muttersöhnchen aus Schottland ist und die Zigaretten auf dem Cover nur aus Schokolade sind…
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddGenau DAS ist doch aber das peinliche Image. Wie beim ganz frühen Dylan mit seiner Guthrie-Mütze. Und bei Bugg habe ich beim besten Willen nicht den Eindruck, dass er sich davon emanzipieren wird.
Puh, heute morgen in die Glaskugel geschaut? Für solche Vorhersagen ist es doch noch ein wenig früh, oder nicht?
captain kiddNur bitte: Versucht nicht, diese durch und durch durchschnittliche Musik als Weltenrettung zu propagieren. Mögt und liebt sie meinetwegen – aber leitet daraus keine Allgemeingültigkeit ab.
Weltenrettung, Wunderknabe, das ist hier doch gar nicht der Tenor.
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Look out kid You're gonna get hit -
Schlagwörter: 2012, DER Chipstütensmilie-Thread, facepalm, Forums-Hölle, Jake Bugg, Material für den Forumszitatethread, Metaebene, Noel with balls
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