Inflatable doll: Abwaschbar, aufblasbar, wunderbar

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  • #6821069  | PERMALINK

    janpp

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    Popmuseum
    Auch die deutschsprachige Wikipedia bietet einen ausführlichen Artikel, der sich am englischsprachigen Vorbild orientiert, sich aber von diesem durch einen eigenen Absatz über die künstlerische Rezeption der Sex-Puppen unterscheidet: Sex-Puppehttp://de.wikipedia.org/wiki/Sexpuppe

    Ist jetzt nicht so ganz on topic: aber bist du mal dem link auf http://borghild.de/ gefolgt? „It’s fact: the world’s first sexdoll was built by Nazis in 1941.“:lol:
    da hat sich jemand richtig Mühe gegeben. „Ziel und Zweck der Puppe ist die Triebregulierung des Landsers.“

    --

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    #6821071  | PERMALINK

    whole-lotta-pete

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    Ich erinnere in dem Zusammenhang den Film “Puppenmord“ als recht unterhaltsam.

    --

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    #6821073  | PERMALINK

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    JanPPIst jetzt nicht so ganz on topic: aber bist du mal dem link auf http://borghild.de/ gefolgt? „It’s fact: the world’s first sexdoll was built by Nazis in 1941.“ :lol: da hat sich jemand richtig Mühe gegeben.

    Danke für den Link. Ich habe den Beitrag jetzt doch gelesen, obwohl ich das gar nicht so genau wissen wollte.

    Kein Zweifel „da hat sich jemand richtig Mühe gegeben.“ Allerdings ist der Bericht auf eine Art geschrieben, dass sich bald Zweifel einstellten, ob er nicht einfach erstunken und erlogen ist.

    Ein paar eigenartig schlüpfrig konstruierte Stellen untergraben die Glaubwürdigkeit, die bei dem Passus, dass die Fotos im Abfallkübel auf ihren Finder gewartet haben, vollends ramponiert wird: „Beide Photos habe ich im Papierkorb des Museumlabors gefunden“.

    Eine kurze Google-Recherche verfestigt rasch den Eindruck, dass die Geschichte ein plumper Schwindel ist, der in den Rundordner gehört. Zumindest deuten die folgenden Blogs, die ich kurz überflogen habe, darauf hin.

    Nazi-Sexpuppen oder: Der Weg einer Meldung
    http://www.seifenschreiber.de/2005/06/15/nazi-sexpuppen_oder_der_weg_einer_meldung/

    Herr Lenz, die Nazis und die Sexpuppe „Borghild“
    http://blog.wortwechsler.de/index.php?/archives/116-Herr-Lenz,-die-Nazis-und-die-Sexpuppe-Borghild.html

    Nazi sex doll story: das ist bogus
    http://www.boingboing.net/2005/06/22/nazi-sex-doll-story-.html

    usw. usf.

    Beschämend, dass die taz diesen offensichtlichen Schwindel im folgenden Beitrag nur halbherzig verwirft: Die Sexmaschinen. Eine neue Generation grotesker Roboter verspricht diskrete Triebabfuhr auf High-Tech-Niveau – absolut „gefühlsecht“, ohne die lästigen Gefühle. http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/04/11/a0160

    Möglicherweise verkündet die nächste Internet-Ente, dass die Nazis einen Prototyp des iPod entwickelt haben, damit der Landser auch „tief im Feindesland“ mit teutschem Liedgut und Hitler-, Goebbels- und wie die blutigen Banditen sonst noch geheißen haben-Podcasts versorgt werde.

    Zum zweifelhaften Gesamteindruck passt jedenfalls die Information, dass der unbekannte Aufdecker Norbert Lenz, einen Namensvetter hat, der für das Buch „Entenparadies Bodensee“ verantwortlich zeichnet.

    Besser zurück zur Musik: Keine Ente, sondern verbürgt ist, dass Jane Birkin und auch ein paar andere Bands Roxy Musics „In every Dream Home a Heartache“ gecovert haben.

    --

    #6821075  | PERMALINK

    janpp

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    PopmuseumAllerdings ist der Bericht auf eine Art geschrieben, dass sich bald Zweifel einstellten, ob er nicht einfach erstunken und erlogen ist.

    Entschuldigung, du hast das also tatsächlich anfangs für bare Münze genommen? Dafür muss man doch keine google-Recherche betreiben. Die Nazis haben ja eine Menge Groteskes verfasst, aber „Ziel und Zweck der Puppe ist die Triebregulierung des Landsers“, das nehme ich selbst denen nicht ab.

    --

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    #6821077  | PERMALINK

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    JanPPEntschuldigung, du hast das also tatsächlich anfangs für bare Münze genommen? Dafür muss man doch keine google-Recherche betreiben. Die Nazis haben ja eine Menge Groteskes verfasst, aber „Ziel und Zweck der Puppe ist die Triebregulierung des Landsers“, das nehme ich selbst denen nicht ab.

    Du brauchst Dich nicht entschuldigen. Es war mein Fehler, dass ich Dich missverstanden und mich bei der Lektüre geärgert habe, dass es offenbar Leute gibt, die so einen Holler ernst nehmen. Mir sind jene Zeitgenossen eingefallen, die Sherlock Holmes für eine historische Person und Winston Churchill für einen Romanhelden halten.

    Viele Briten halten Sherlock Holmes für wirklich
    Zahlreiche Briten können Fakt und Fiktion offenbar nicht mehr auseinanderhalten: Sie sind überzeugt, der literarische Meisterdetektiv Sherlock Holmes habe wirklich gelebt. Einen ihrer bedeutendsten Staatsmänner verweisen sie hingegen ins Reich der Sage.
    http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/463/156052/

    Zur missverständlichen Wahrnehmung von Fakt und Fiktion passt auch der Dialog aus der oben erwähnten River’s Edge-Szene: ab Minute 1:00 (http://www.youtube.com/watch?v=M5RhT7xyAW4).

    Samson (Daniel Roebuck): Are you a psycho or something?
    Feck (Dennis Hopper): No, I’m normal. She’s a doll. I know that. Right, Ellie?

    Hoppers schelmisches „Right, Ellie?“ ist einfach großartig gespielt. :lol:

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    #6821079  | PERMALINK

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    :lol:

    Na, da passt es ja wunderbar, dass die Radio-Sendung mit den Gummipuppen-Popsongs ausgerechnet für 18. Jänner 2009, Arno Schmidts 95. Geburtstag, angesetzt wurde. :-)

    --

    #6821081  | PERMALINK

    cassavetes

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    Noch was Feines (auch, wenn es hier für eine ganze Puppe nicht gereicht hat):

    Deichkind – Travelpussy

    #6821083  | PERMALINK

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    beetlejuiceich finde den laienhaft -rührend … Der ist ja richtig gut !)

    PopmuseumDanke, der ist ganz großartig.

    Ich habe erst jetzt entdeckt, dass Andy Holm mit „Imaginary Lover“ einen gleichnamigen Hit der „Atlanta Rhythm Section“ parodiert, die ich bislang noch nie bewusst wahrgenommen habe.

    Ich dachte bislang, die durchaus eingängige Melodie von „Imaginary Lover (Rubber Rosey)“ stamme von Andy Holm selbst, was aber nicht der Fall ist, weshalb ich seine Leistung nun doch deutlich tiefer hängen muss.

    Atlanta Rhythm Section: Imaginary Lover
    A) http://de.youtube.com/watch?v=jflYLryAdII
    B) http://de.youtube.com/watch?v=hvSsoQ6VL0E

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    #6821085  | PERMALINK

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    PopmuseumBei den Stichworten Kultur und Deschner muss als Drittes das passende Schmidt-Zitat aus „Abend mit Goldrand“ her: »Was die (meistn) Männer wollen \ brauchn, iss gar keine selbständige=bewußte Frau; sondern ’n LiebesAutomat.«; (insofern hätt’ der Olmers vollkomm’ recht, mit seiner GummiPupp.)

    Endlich habe ich das andere Gummipuppen-Zitat aus »Abend mit Goldrand« gefunden, auf das sich die obige Stelle bezieht (Es war schwer zu finden, weil es gleich auf der ersten Seite steht :roll:):

    MARTINA (giebt einen Überblick, inaccurate but inspired): »Es iss manchma um Federn zu kriegn am ganzn Leibe. Zumal dieser verdorrte Werwolf, der Onk’l Olmers: so alt wie Metuschelach, und immerfort steht ihm ’n HosnKnopp offn: das lüsterne Ungeheuer hat ne GummiBraut, zum Aufblasn! Kriegt EwigGelder vom Staat; und benützt se, um uff ›Playboy‹ zu abonniern, und sich de Zehnjörjen aus der Nachbarschaft stundnweis zu mietn … ? – : nö; ›pensionierter BibliotheksRat‹; und hat Bücher mit unkeuschn Kupferstichn genug. Sleep, Sin and Old Age: ich hab ein’n solch unausmeßlichn Abscheu vor dem Lustmolch, ich trau sei’m Schattn nich.«
    (Arno Schmidt: »Abend mit Goldrand« 1. Szenenfolge. Bild 1, S.13)

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    #6821087  | PERMALINK

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    CassavetesNoch was Feines (auch, wenn es hier für eine ganze Puppe nicht gereicht hat): Deichkind – Travelpussy

    »Nachbar, Euer Fläschchen.«

    (Das ist denn doch nicht mein Musikgeschmack).

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    #6821089  | PERMALINK

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    Gütiger Gott, was sagt man denn dazu?

    Martina Schwarzmann: Modell Sabine
    http://www.youtube.com/watch?v=a_u3X94GEBI

    Einige Ideen sind ja wenigstens ansatzweise gelungen, aber diese rumpelnden Reime und erst die unfreiwillig hilflose Umsetzung. :roll:

    Mehr, richtiger: zu viel davon: http://www.martina-schwarzmann.de/

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    #6821091  | PERMALINK

    Anonym
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    Erfüllt zwar nur teilweise die Kriterien, aber das Lied mit der Textzeile „… she looks like the real thing, she tastes like the real thing, my fake plastic love. …“ ist einfach zu schön, um hier nicht erwähnt zu werden.

    Radiohead – Fake Plastic Trees
    http://www.youtube.com/watch?v=HeowFbvpu0U

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    #6821093  | PERMALINK

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    PopmuseumJohannes Waechter: Rezension Roxy Music – In Every Dream Home A Heartache.
    Näheres unter: http://www.lbib.de/query.php?id=32804

    Die Passage aus der Süddeutschen hat Kritik provoziert, die selbst keiner Kritik Mühe wert ist:

    Jan Reichow: Kulturgüter, Pop und „Cultural Turns“: „… Die Süddeutsche Zeitung veröffentlicht eine fortlaufende historische Diskothek der Popmusik von 1955 bis 2004, für jedes Jahr ein Album, im Fall 1973 mit 20 Titeln. Ich wurde aufmerksam, als ich im SZ-Magazin einen hochgestochenen Kommentar zu diesem Titel von Roxy Music las. Es beginnt mit dem Hinweis auf das Buch Die Dialektik der Aufklärung von Adorno und Horkheimer – korrekt zitiert hieße es ohne Artikel: „Dialektik der Aufklärung“ -, jedenfalls: darin gebe es einen Riesenfehler! Ich zitiere: … Fortsetzung unter: http://www.janreichow.de/sdg_mp_kulturgueter_20060316.htm

    Allein Jan Reichows furioses Finale:

    „… Und was nun dieses Pop-Stück aus dem Jahr 1973 angeht: ich finde es in Ordnung, dass wir’s gehört haben, aber ich bedauere nicht, dass es mir im Jahre 1973 völlig entgangen ist, weil ich damals ständig mit Bachs Solosonaten beschäftigt war, gerade mit den Fugen, in g-moll, a-moll und C-dur; ich habe sie auch analysiert und versucht, rhetorische Aussagen herauszulesen, aber nach „höherer Wahrheit“ habe ich nicht gesucht, weil die Musik so schön war.“

    Potz Pop-Stück, Bach und Kontrapunkt. :lol:

    --

    #6821095  | PERMALINK

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    beetlejuice(Ach Popmuseum, eine Sendung über die inflatable dolls würde ich gerne hören …)

    beetlejuice wünscht, popmuseum spielt. ;-)

    Spielräume. Luft und Liebe.
    Aviso: http://oe1.orf.at/programm/200901182201.html
    Sonntag, 18. Jänner 2009, 17:30 -17:56 Uhr, ORF, Ö1.
    Im Webradio unter: http://oe1.orf.at/konsole/live

    --

    #6821097  | PERMALINK

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    „I Monster“s Lied „Heaven“, das in einer Art Luftlustschloss angesiedelt ist, klingt sehr interessant.

    I MONSTER – HEAVEN
    a) http://www.youtube.com/watch?v=WVjyFnDJQS4
    b) http://www.youtube.com/watch?v=3HjpurAvFno&NR=1

    … Open you eyes / Inflatable girl / Lose the disguise / Release me from your spell …
    (Lyrics unter: http://www.lyricsmania.com/lyrics/i_monster_lyrics_26269/other_lyrics_56799/heaven_lyrics_579213.html bzw. http://www.lyricsondemand.com/i/imonsterlyrics/heavenlyrics.html)

    I Monster sind sehr interessant :-)
    http://en.wikipedia.org/wiki/I_Monster

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