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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail wind Das legt wohl auch die Schwächen offen – ein neues Fazit zu Motown ist bisher meinerseits nicht nötig, es geht immer noch in dieselbe Richtung: sehr oft sind die rhythm tracks phantastisch, manchmal gelingt es sogar, die ödesten, squaresten Bass-Licks zum Schwingen zu bringen, das entbehrt nicht einer gewissen Faszination. Insgesamt aber ist mir vieles zu glatt, zu überladen – gut, wenn irgendwann aus der Streicher-Sauce eine Harfe aufsteigt und ein paar funky Fills einstreut, dann ist das schon verdammt geil, keine Frage! Aber vieles ist mir zu üppig, zu sehr auf Hochglanz getrimmt, oft scheint mir, das Leben wäre da gewesen im Song, als er noch roh war, aber im Endprodukt ist es dann ziemlich platt und glatt.
Empfinde ich nicht unähnlich, natürlich muss man in Erwägung ziehen daß hier einfach eine Art Popmusikmaschinerie perfekt lief welche (oft) von grossen Soulstimmen exekutiert wurde – daß eine sparsame Instrumentierung viele Stimmen erst richtig zum strahlen bringt, ist halt (nicht nur) mein Eindruck……
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Ein Album welches ich erst über die Zeit richtig zu schätzen gelernt habe (denn zum Erscheinungszeitpunkt konnte man dazu ja nicht TANZEN :doh:) :
Stevie Wonder „Songs In The Key Of Life“ (Motown) 1976 – „Joy Inside My Tears“ … „Sir Duke“ … „Ordinary Pain“ … „Village Ghetto Land“ … „Black Man“ … „Love’s In Need Of Love Today“ … „Another Star“ ……….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Lee Moses – Time And Place
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Roseblood
Lee Moses – Time And Place
KLASSE :director: – ich nehme an Du hast die CD mit den Single Veröffentlichungen als Bonustracks, welche die grosse Bandbreite dieses kleinen Giganten des Soul bravourös ausleuchtet ……. welche Tracks gefallen Dir am besten ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeKLASSE :director: – ich nehme an Du hast die CD mit den Single Veröffentlichungen als Bonustracks, welche die grosse Bandbreite dieses kleinen Giganten des Soul bravourös ausleuchtet ……. welche Tracks gefallen Dir am besten ?
Ich höre gerade via Spotify (und man kann über Musikstreaming-Dienste denken, wie man mag, aber sie sind u.a. der Grund, dass ich die Möglichkeit habe, solche doch eher unbekanntere Perlen zu entdecken), werde aber nachschauen, ob es das Album auf Vinyl gibt. Mein Lieblingstrack von ihm ist Bad Girl. Wow! Und was das Album betrifft, gefallen mir vor allem auch seine Cover von „California Dreaming“ und „Hey Joe“. So verdammt großartig! Und war er nicht nur Sänger, sondern auch Gitarrist?
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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RosebloodIch höre gerade via Spotify (und man kann über Musikstreaming-Dienste denken, wie man mag, aber sie sind u.a. der Grund, dass ich die Möglichkeit habe, solche doch eher unbekanntere Perlen zu entdecken), werde aber nachschauen, ob es das Album auf Vinyl gibt. Mein Lieblingstrack von ihm ist Bad Girl. Wow! Und was das Album betrifft, gefallen mir vor allem auch seine Cover von „California Dreaming“ und „Hey Joe“. So verdammt großartig! Und war er nicht nur Sänger, sondern auch Gitarrist?
Er war ein ausgezeichner Gitarrist und im Schlepptau von Katalysator Johnny Brantley auch in der Nähe von Jimmie Hendrix (ergo hier auch das Cover von „Hey Joe“), weiters spielen auf einigen Tracks dieser LP auch unerwähnt die Ohio Players….und als Sänger ist Lee Moses kompromisslos….ich sage nur „I`m Sad About It“
….. die Maple LP als Originalvinyl ist eher rar, mit der Cd wie gesagt hast Du auch alle Tracks, welche auf einer Myriade verschiedener Kleinlabel als 45er erschienen sind und die zumeist von extrem hoher Qualität sind….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy tail wind
nach ca. einem Drittel ein paar weitere Bemerkungen … Marvin Gaye ist der grösste, schon auf den ersten Singles, die hier zu finden sind – besonders schön fand ich heute morgen „Too Busy Thinking About My Baby“, da kommt auch der Funk toll rüber, die Rhythmusgruppe ist klasse (inklusive Congas, das konnten die besser als Blue Note und Prestige :lol:). Die wunderbaren Duette mit Tammi Terrell kenne ich schon länger, aber sonst kannte ich von Gaye noch nichts so frühes, kenne eigentlich nur die späteren Album-Klassiker.
Ich kann mit Gaye nach „What’s Going On“ nicht mehr so viel anfangen, jedenfalls gefallen mir seine Aufnahmen bis Anfang der 70er besser. Seine Stimme klingt mir danach zu weich, ohne einen „harten Kern“ (schwer dieses Empfinden zu beschreiben), den sie vorher hatte.
Einer meiner Favoriten von Gaye – aus sehr frühen Tagen -, mit den Del Phis im Hintergrund, bei denen es sich um die Vandellas handelt (vor ihrer Umbenennung; sie sprangen für die Aufnahme kurzfristig ein, was sich für sie sehr auszahlen sollte :-)):
Marvin Gaye – Stubborn Kind Of Fellow (1962)Dann The Supremes – yeah! Hochglanz und alles, manchmal mehr Swing und immer mehr Pop als Black Music … man nenne mir bitte eine drei, vier CDs umfassende tolle Compilation von ihnen, ich brauche mehr! Gibt es da etwas empfehlenswertes? Gerne mehr als so ne „Gold“ Doppel-CD, darf auch ein wenig was kosten.
Ich bin etwas überrascht, dass die Supremes dermaßen gut bei Dir ankommen. Leider kann ich kaum weiterhelfen. Mein Start war eine 1-CD-Kompliation, auf der ausschließlich Hits von 1964-69, inklusive Co-Produktionen mit den Temptations enthalten sind. Später noch eine CD mit den Alben „Wehere Did Our Love Go“ (das mir sehr gefällt) und „I Hear A Symphony“ (nicht so mein Fall). Vom Debut „Meet The Supremes“ ist vor wenigen Jahren eine De-Luxe-Edition erschienen, mit Mono- und Stereo-Version, ein paar Liveaufnahmen sowie Alternativversionen und Bonustracks. Ich habe sie mir vor einiger Zeit ausgeliehen, aber weder die Tracks auf dem Album noch sonstiges erreichen m. E. nicht die Qualität einiger späterer Hits (meine Meinung, es gibt hier auch positivere Meinungen dazu).
Ein umfangreiches Box-Set, das wenigstens annähernd vollständig alle Schaffensphasen der Supremes (zumindest bis zum Ausstieg von Diana Ross) abdeckt, ist mir nicht bekannt. Ich hoffe, es kann jemand anderes weiterhelfen.
[Quote]Thumbs down für „Ball of Confusion“ von The Temptations – obnoxious ist das Wörtchen, das mir zum Dampfwalzen-Arrangement einfällt (nein, das ist kein stampfender Groove, das ist nur Gestampfe).
Den Song mag ich auch nicht (selbst mit dieser Version werde ich nicht so recht warm.
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Mit den Temptations komme ich bisher insgesamt nicht so gut zurecht. „The Way You Do The Things You Do“ finde ich zwar großartig, aber von dem, was ich bisher sonst kenne, ist vieles nicht mein Fall. Speziell in der David Ruffin-Phase ist mir vieles einfach zu weich, auch der Gesang. Vielleicht habe ich bisher auch nur das Falsche von ihnen kennengelernt?! Dass ich vorschnell über Gruppen/Künstler/Bands geurteilt habe, ist schon vorgekommen.--
Danke für die ausführliche Rückmeldung! Bei den Supremes liegt es gewiss in erster Linie an den Stimmen (der Stimme von Diana Ross?) – das reicht ja manchmal schon, ohne dass der Rest besonders aussergewöhnlich sein muss. Ich werde mich da wohl mal selbst etwas umschauen müssen, hatte insgeheim schon auf Dich gehofft (vielleicht wüsste Herr Rossi was, aber der liest hier glaube ich nicht mit?). Diese Deluxe-Ausgabe hätte ich fast mal gekauft, doch dann sah ich, dass das Exemplar im Laden ziemlich beschädigt war … und danach ging das vergessen.
Von The Temptations war es nur dieser eine Track, der mir gar nicht gefiel.
Bei den Jackson 5 und den ersten Jackson-Singles ging der Schrecken jedoch munter weiter. Unfassbar, irgendwie, wenn man sich dann auch noch ein wenig auf die Texte achtet … aber klar, andere Zeit, andere Denke. Aber ganz gewiss nichts für mich.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Danke für die ausführliche Rückmeldung! Bei den Supremes liegt es gewiss in erster Linie an den Stimmen (der Stimme von Diana Ross?) – das reicht ja manchmal schon, ohne dass der Rest besonders aussergewöhnlich sein muss. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte angenommen, dass Du eher etwas dunkleren souligeren Stimmen bevorzugst, als die von Diana Ross.
Wobei ich tatsächlich eher dunklere Stimmen mag, allerdings auch einige Künstlerinnen gerne höre, die ziemlich hoch singen.[Quote] Ich werde mich da wohl mal selbst etwas umschauen müssen, hatte insgeheim schon auf Dich gehofft (vielleicht wüsste Herr Rossi was, aber der liest hier glaube ich nicht mit?). Diese Deluxe-Ausgabe hätte ich fast mal gekauft, doch dann sah ich, dass das Exemplar im Laden ziemlich beschädigt war … und danach ging das vergessen.
Es gibt auf jeden Fall größere Spezialisten zu den Supremes im Forum als mich. Deshalb habe ich auch mit der Antwort gewartet. Herr Rossi könnte vielleicht mehr wissen, aber soweit ich mich erinnere, gibt es auch noch andere, die sich recht gut mit den Supremes auskennen (ich weiß leider nicht mehr, wer im einzelnen; es ist länger her, dass über die Supremes bzw. Empfehlungen geschrieben wurde; eventuell Clau(? oder ich verwechsel etwas); auch Tolo kennt sich m. W. gut aus, aber sie scheint momentan nicht aktiv zu sein?).--
Arthur Conley – Shake, Rattle & Roll
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MinosIch weiß nicht warum, aber ich hatte angenommen, dass Du eher etwas dunkleren souligeren Stimmen bevorzugst, als die von Diana Ross.
Wobei ich tatsächlich eher dunklere Stimmen mag, allerdings auch einige Künstlerinnen gerne höre, die ziemlich hoch singen.Hm, ich weiss eigentlich gar nicht so genau, was für Stimmen ich mag … aber Peggy Lee oder June Christy, um nur zwei zu nennen, würde ich jetzt mal nicht „dunkel“ nennen, die junge Billie Holiday auch nicht (nicht dass ich die späte nicht mag, aber in disem albumzentrierten Forum kann man nicht oft genug auf ihre herausragenden Aufnahmen der Dreissiger- und Vierzigerjahre hinweisen, die am Ende doch besser und wichtiger als die Verve-Aufnahmen sind).
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MinosIch weiß nicht warum, aber ich hatte angenommen, dass Du eher etwas dunkleren souligeren Stimmen bevorzugst, als die von Diana Ross.
Wobei ich tatsächlich eher dunklere Stimmen mag, allerdings auch einige Künstlerinnen gerne höre, die ziemlich hoch singen.Es gibt auf jeden Fall größere Spezialisten zu den Supremes im Forum als mich. Deshalb habe ich auch mit der Antwort gewartet. Herr Rossi könnte vielleicht mehr wissen, aber soweit ich mich erinnere, gibt es auch noch andere, die sich recht gut mit den Supremes auskennen (ich weiß leider nicht mehr, wer im einzelnen; es ist länger her, dass über die Supremes bzw. Empfehlungen geschrieben wurde; eventuell Clau(? oder ich verwechsel etwas); auch Tolo kennt sich m. W. gut aus, aber sie scheint momentan nicht aktiv zu sein?).
wie mir erinnerlich ist Forumsmitglied „bullschuetz“ (dessen Comeback hier ein für mich erbauliches wäre) profunder Motown Kenner….
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Weil wir hier gerade über Stimmen gesprochen haben :
Dwight Tribble lässt hier Bill Withers einfach stehen :wow:…sag ich jetzt einmal….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Esther Phillips – No Headstone On My Grave
Gefiel mir schon beim ersten Hören vor ein paar Jahren sehr. :sonne:
Eigentlich ein Country-Song, aber von einer großen (und von mir sehr geschätzten) Soulsängerin interpretiert, deren „Country“-Album „The Country Side of Esther Phillips“ das erste „Country“-Album eines/einer farbigen Künstler/in ist, das mir gut gefällt. Das leigt wohl auch an der Art, wie sie die Songs interpretiert.
(Ich habe übrigens nicht rausbekommen, von wem das Original ist – coverinfo versagt mal wieder; ich weiß nur, dass es eine recht bekannte, wesentlich frühere Version von Charlie Rich gibt (und dass Jerry Lee Lewis den Song gerne bei Konzerten covert). Ich nehme aber stark an, es kann jemand bei der Frage weiterhelfen!?)
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Nicht, dass der Song mir bekannt wäre, aber gemäss der BMI-Website, ist Charlie Rich der Komponist.
http://repertoire.bmi.com/title.asp?blnWriter=True&blnPublisher=True&blnArtist=True&page=1&keyid=1071024&ShowNbr=0&ShowSeqNbr=0&querytype=WorkID--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Hörtagebuch, Ich höre gerade..., R & B, Soul, Tagebuch
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