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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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ferryAber für diese Manierismen lieben wir Otis doch…
Die Albert Washington- Version ist klasse, aber die Otis Version ist halt so vertraut dass ich sie immer vorziehen würde.Hier sieht es ähnlich aus, die William Bell- Version von 1967 ist mir am vertrautesten und deshalb wohl auch am liebsten. Nach einer Dauerbeschallung mit den anderen Versionen könnte das vielleicht anders aussehen
Missverstehe mich nicht, Otis war einer meiner ersten Hauptbezüge zum Soul, aber die Kombination seiner limitierten Stimme mit den das eine oder andere Mal ein wenig zu penetranten Manierismen hat sich über die Jahrzehnte hat sich bei mir etwas abgenützt…..seine Hits werden mich nichtsdestotrotz immer „aufwecken“….
Und William Bell….klar dass man Songs oft in der zuerst gehörten Version im Herzen behält…….aber er war ein äusserst solider „2nd Tier Singer“ aus der Stax/Volt Mannschaft……doch auch hier passierte ab und zu unerwartet Grosses wie zum Beispiel hier (bezeichnenderweise zum Entstehungszeitpunkt unveröffentlich) :
William Bell „Will You Love Me Tomorrow“ (Stax unveröffentlicht) ……in der ersten Hälfte dieses feinsinning und sparsam instrumentierten Songs noch der zurückhaltend abwartende William Bell, aber die Ungewissheit wird ihm plötzlich zu viel und dann gibts es kein Halten mehr……..Stax Magie der späten 60er……
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Also gut, zum finalen „Aufwachen“ :
Otis Redding „Fa-Fa-Fa-Fa (Sad Song)“ (Volt 45-138) – simple Songstruktur und Big O tänzelt sich durch die repetitiven Zeilen….gross hier auch die offebar schon etwas „beschwipsten“ Hörner……könnte endlos so weitergehen….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Wes Lewis „Best Of My Years“ (Black Kat 8925677) – hier noch ein singulärer aber wichtiger Nachschlag zum kompositorischen Wirken unseres Helden Sam Dees – und er übergibt diese Kleinod in die Hände des sonst (zumindest mir) vollkommen unbekannten Wes Lewis, welcher gebettet auf einem opulenten Arrangement vor uns seine Seele ausschüttet….warum man von diesem tollen Sänger nicht noch mehr gehört hat, bleibt eines der vielen ungelösten Rätsel des Southern Soul…
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Bobby Byrd & James Brown „You`ve Got To Change Your Mind“ (King 6151) – dieser Weeper stammt aus 1968 …. eine Bobby Byrd Soloversion hievon aus 1972 erschien auf dem Brownstone Label :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Lula Reed – The Soulful Side Of Lula Reed
Kompilation mit 25 der späteren Aufnahmen dieser Künstlerin (späte 50er – Mitte der 60er) bei King, Argo, Federal und Tangerine.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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MinosLula Reed – The Soulful Side Of Lula Reed
Kompilation mit 25 der späteren Aufnahmen dieser Künstlerin (späte 50er – Mitte der 60er) bei King, Argo, Federal und Tangerine.
tolle Sängerin……ich kenne folgende Kompilation
welche auch noch einige ihrer frühen Aufnahmen abbildet….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Apropos in den eigenen Tränen versinken :
Aretha Franklin „Drown In My Own Tears“ (LP „I Never Loved A Man Like I Love You“ Atlantic SD 8139) – dies ein Track von Aretha`s epochalem ersten Album und hier merkt man besonders die tiefe Verwurzelung der Soulgottmutter mit der Kirche….übrigens einzige je erfolgte 45er Auskoppelung auf einer portugiesischen (!) Atlantic Ausgabe….
PS : An alle noch nicht so sehr mit Soul vertrauten, aber interessierten Lesern/Hörern – dieses Album, welches für wenig Geld zu haben ist, ist vom Anfang bis zum Schluss grossartig und steht stellvertretend für dieses Musikgenre…..GANZ GROSSE Empfehlung :director: !!
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
PS : An alle noch nicht so sehr mit Soul vertrauten, aber interessierten Lesern/Hörern – dieses Album, welches für wenig Geld zu haben ist, ist vom Anfang bis zum Schluss grossartig und steht stellvertretend für dieses Musikgenre…..GANZ GROSSE Empfehlung :director: !!Und „Aretha Now“ am besten gleich mitkaufen, das Album steht „I Never…“ in nichts nach! Gibt es für Einsteiger ja auch günstig in der Original Album Series- Box.
Momentan höre ich
Fontella Bass – Free (1972)
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life is a dream[/SIZE]
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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ferryUnd „Aretha Now“ am besten gleich mitkaufen, das Album steht „I Never…“ in nichts nach! Gibt es für Einsteiger ja auch günstig in der Original Album Series- Box.
das ist natürlich korrekt, erhörbar u.A via hier :
Aretha Franklin „I say A Little Prayer“ (LP „Aretha Now“ Atlantic SD-8186) – sicher der Hit neben „Think“ aus den 2ten Album, aber auch nach x-ten Hören ist da noch immer Vieles zu entdecken…..Arethas Einstieg mit der Unsicherheit einer jungen Frau, deren Selbsbewusstsein sich im Songverlauf permanent steigert um dann trotz (oder aufgrund ?) der erlebten Erfahrungen und Einsichten in Unsicherheit zu verfallen…genial hier die Schlagzeugfeinarbeit von Muscle Shoals Legende Roger Hawkins….und der vermeintliche Backgroundgesang der Sweet Inspirations würde sich eigentlich eine eigene 45er verdienen :wow:….bin mit dem Ausdruck eher konservativ unterwegs, aber dies ist zweifelsfrei eine legendäre Aufnahme….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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ferryMomentan höre ich
Fontella Bass – Free (1972)
Und wie sind Deine Eindrücke ? Ich habe zu Fontelly Bass stetig ein etwas zwiespältiges Verhältniss, vor allem auf den 60er Aufnahmen für Checker wirken auf mich als habe sie an den Arrangements vorbeigesungen (oder diese an ihr vorbeigespielt)……und bei dieser Paula LP empfinde ich es auch nicht viel anders…..IMO war sie eher keine ausgeprägte Soulsängerin und ihre Stärken traten zB auf Lester Bowie`s „The Great Pretender“ (ECM) oder gemeinsam mit David Peaston und Martha Bass auf „From The Root To The Source“ (Soulnote) viel klarer zum Vorschein…..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopetolle Sängerin……ich kenne folgende Kompilation
welche auch noch einige ihrer frühen Aufnahmen abbildet….
Die Kompilation besitze ich zwar nicht, kenne aber einiges aus ihrer frühen – erfolgreicheren – Phase, u.a. das „Album“ „Blue And Moody“, das eine Art Best Off ihrer Singles bis ca. 1955 darstellt (die ganz frühen Aufnahmen aus den Jahren 1951-53 sind mir allerdings teilweise noch unbekannt).In ihrer King-Zeit versuchte sie offenbar noch stark Dinah Washingtons Gesang zu immitieren, später lässt sie das meist, ein paar Aufnahmen um 1960 singt sie sogar ziemlich rau. Die Musik geht dann deutlich stärker in Richtung Soul, teils aber auch Blues (ich muss meine Angabe oben übrigens korrigieren: Es sind auch noch ein paar Aufnahmen von 1955/56 auf der o.g. Zusammenstellung enthalten).
Einen schönen Schlusspunkt setzte Lula Reed mit „Take Your Time“, das Tangerine 1967 auf (m. W. ihrer letzten) Single veröffentlichte:
https://www.youtube.com/watch?v=V5-nNqZSWSE
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soulpopeUnd wie sind Deine Eindrücke ? Ich habe zu Fontelly Bass stetig ein etwas zwiespältiges Verhältniss, vor allem auf den 60er Aufnahmen für Checker wirken auf mich als habe sie an den Arrangements vorbeigesungen (oder diese an ihr vorbeigespielt)……und bei dieser Paula LP empfinde ich es auch nicht viel anders…..IMO war sie eher keine ausgeprägte Soulsängerin und ihre Stärken traten zB auf Lester Bowie`s „The Great Pretender“ (ECM) oder gemeinsam mit David Peaston und Martha Bass auf „From The Root To The Source“ (Soulnote) viel klarer zum Vorschein…..
Das höre ich, was das Album „Free“ angeht nicht so wie Du. Sie steht bestimmt nicht in der ersten Reihe der Soulsängerinnen, aber das ist schon ein stimmiges Album mit gutem Material, Produktion und Gesangsleistung.
Ausser dem track auf der „Les Stances a Sophie“- LP kenne ich aber nichts weiter von Ihr. Hatte eigentlich als nächstes eine Compilation mit ihren Chess- Aufnahmen ins Auge gefasst. Dann werde ich auch mal in die von Dir genannten Alben reinhören (soweit verfügbar).soulpopedas ist natürlich korrekt, erhörbar u.A via hier :
Aretha Franklin „I say A Little Prayer“ (LP „Aretha Now“ Atlantic SD-8186) – sicher der Hit neben „Think“ aus den 2ten Album, aber auch nach x-ten Hören ist da noch immer Vieles zu entdecken…..Arethas Einstieg mit der Unsicherheit einer jungen Frau, deren Selbsbewusstsein sich im Songverlauf permanent steigert um dann trotz (oder aufgrund ?) der erlebten Erfahrungen und Einsichten in Unsicherheit zu verfallen…genial hier die Schlagzeugfeinarbeit von Muscle Shoals Legende Roger Hawkins….und der vermeintliche Backgroundgesang der Sweet Inspirations würde sich eigentlich eine eigene 45er verdienen :wow:….bin mit dem Ausdruck eher konservativ unterwegs, aber dies ist zweifelsfrei eine legendäre Aufnahme….
Ja, da kann man schonmal ins Schwärmen kommen :bier:
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Weil wir eben vom Paula Label sprachen :
Bobby Patterson „I`m Am The Wrong“ (Paula 383) – ein superber Deepie aus der Feder der Songschreiberzwillinge Bobby Patterson und Bobby Strickland…..ein gut durchdachte und opulente Produktion aus 1973 und Bobby Patterson klingt als ob er genau wüsste wowon er singt :teufel: ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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MinosDie Kompilation besitze ich zwar nicht, kenne aber einiges aus ihrer frühen – erfolgreicheren – Phase, u.a. das „Album“ „Blue And Moody“, das eine Art Best Off ihrer Singles bis ca. 1955 darstellt (die ganz frühen Aufnahmen aus den Jahren 1951-53 sind mir allerdings teilweise noch unbekannt).In ihrer King-Zeit versuchte sie offenbar noch stark Dinah Washingtons Gesang zu immitieren, später lässt sie das meist, ein paar Aufnahmen um 1960 singt sie sogar ziemlich rau. Die Musik geht dann deutlich stärker in Richtung Soul, teils aber auch Blues (ich muss meine Angabe oben übrigens korrigieren: Es sind auch noch ein paar Aufnahmen von 1955/56 auf der o.g. Zusammenstellung enthalten).
Einen schönen Schlusspunkt setzte Lula Reed mit „Take Your Time“, das Tangerine 1967 auf (m. W. ihrer letzten) Single veröffentlichte:
„Take Your Time“ hat da durchaus etwas programmatisches…..jedenfalls fein, daß Du uns dieser Sängerinn hier präsentiert hast…
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Mehr Paula :teufel: ?
Roscoe Robinson „We Got A Good Thing Going“ (Paula 378) – geschrieben von Patterson/Strickland und der grosse Roscoe Robinson exekutiert qualitätsbewusst in 1972…..
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Schlagwörter: Hörtagebuch, Ich höre gerade..., R & B, Soul, Tagebuch
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