Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #8422801  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    CD 3 – Bach & Händel Arias

    Das mag HIP-stern nach Gardiner eine Faust aufs Auge sein, mir hingegen ist das Wurst. Zu hören sind Arien aus Bachs Magnificat, Weihnachtsoratorium, der Matthäuspassion und dem Notenbüchlein für Anna Magdalena, sowie aus Händels Messias und Rodelinda. Begleitet wird Horne auf den 1967 in den Sofiensäälen eingespielten Aufnahmen vom Wiener Kantatenorcheter, es dirigiert Henry Lewis. Man liest, er sei träge … kann ich nachvollziehen, aber mir gefällt die Stimme so verdammt gut und Lewis‘ Dirigat ist soweit ich das beurteilen kann, völlig okay – heisst: mir gefallen die Aufnahmen sehr gut.

    Und die „Così fan tutte“ von Gardiner – verdammt!, um nicht zu sagen: Heureka! Das ist grossartig, berauschende Musik, ich bin begeistert und von der reinen Schönheit der Musik überwältigt. Ich brauchte erst mal eine halbe Stunde absolute Ruhe, um das alles einsinken zu lassen (seine Aufnahme dauert immerhin über drei Stunden und es gibt nachgeschoben noch eine Alternative Arie zu Nr. 15 und ein Terzett zu Nr. 16). Ich bin von dieser Aufnahme wirklich begeistert – im Gegensatz zu jener von Karajan, die mir sehr gut gefiel, die aber einige offene Fragen hinterliess. Die Gardiner-Box hat sich jedenfalls bereits gelohnt, sowas ist unbezahlbar!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #8422803  | PERMALINK

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    gypsy tail windUnd die „Così fan tutte“ von Gardiner – verdammt!, um nicht zu sagen: Heureka! Das ist grossartig, berauschende Musik, ich bin begeistert und von der reinen Schönheit der Musik überwältigt. Ich brauchte erst mal eine halbe Stunde absolute Ruhe, um das alles einsinken zu lassen (seine Aufnahme dauert immerhin über drei Stunden und es gibt nachgeschoben noch eine Alternative Arie zu Nr. 15 und ein Terzett zu Nr. 16). Ich bin von dieser Aufnahme wirklich begeistert – im Gegensatz zu jener von Karajan, die mir sehr gut gefiel, die aber einige offene Fragen hinterliess. Die Gardiner-Box hat sich jedenfalls bereits gelohnt, sowas ist unbezahlbar!

    Sehr schön, da muss ich dann auch dran – ich suche ja auch schon seit Langem, nein, es ist eher ein Warten, eine „Così“, deren Interpretation das einlöst, was sie als Werk verspricht. (Jacobs dürftest Du Dir dann doch sparen können …)

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    #8422805  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    CD 2 – Beethovens „Geistertrio“ und Schuberts Trio Nr. 1, aufgenommen 1950 bzw. 1947

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    #8422807  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Marilyn Horne wieder, diesmal CD 10 mit „French & Spanish Songs“ von Bizet, Debussy, Falla und Nin, begleitet wird sie in der Aufnahme von 1971 von Martin Katz am Klavier.

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    #8422809  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Marilyn Horne, CD 11: „The Great American Songbook“ – amerikanische Traditionals (u.a. ein paar Arrangements aus Aaron Coplands „Old American Songs“), Lieder von Stephen Foster, Irving Berlins „God Bless America“ und mehr … begleitet wird Horne auf dem ersten Song von Osian Ellis an der Harfe, dann vom English Chamber Orchestra unter Carl Davis (der auch einige Arrangements beisteuerte, die anderen stammen von David Cullen und David Matthews – rec. 1985).

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    #8422811  | PERMALINK

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    Eine Studie zum Atmen, ein bisschen ausführlich, aber so soll das wohl sein.

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    #8422813  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    CD 7 der „Original Jackets Collection“ von Caballé – Zarzuela Love Duets (mit Bernabé Martí)

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    #8422815  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Boitos „Mefistofele“ in der Einspielung von Oliviero de Fabritiis mit Ghiraurov, Pavarotti, Freni und Caballé

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    #8422817  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Zuerst Freni mit „L’altra notte in fodo al mare“ … und jetzt noch das Duett mit Pavarotti „Lontano, lontano, lontano“ – aus einer anderen Welt!

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    #8422819  | PERMALINK

    blues-to-bechet

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    Igor Stravinsky – Histoire du soldat

    „man merkt, ich hab sie vom Brockenhaus; da kommt man aus dem Stimmen nicht heraus“ :-)

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    Bald in diesem Theater: - BtBs Top 100 Filme - Top 100 des Barock
    #8422821  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mozarts „Zauberflöte“ aus der Gardiner Box – mal schauen … vorhin hörte ich im Laden kurz in die Aufnahme von Christie/Les Arts Florissants rein und fand sie vom ersten Eindruck her vorzüglich, wenngleich sehr langsam. Rein von der gemessenen Zeit her ist Gardiner ähnlich, aber schon die Ouvertüre fühlt sich ziemlich beschwingt an. Natalie Dessay fand ich in den beiden Arien der Königin der Nacht trotz – oder auch gerade: wegen – des langsameren Tempos wundervoll und das Ensemble klang enorm ausgeglichen. Vielleicht hole ich mir die Aufnahme dann auch mal noch, aber jetzt erst mal schauen, wie Gardiner das macht!

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    #8422823  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die Gardiner-Zauberflöte gefällt. Sie hat nicht das Drängen von Furtwängler, aber auf ihre eigene, viel leichtere Art ist sie klasse, die Sängerinnen und Sänger (mir bisher allesamt unbekannt, aber das ist wohl bei den Gardiner-Aufnahmen generell der Fall, so viel kenne ich ja noch nicht) fügen sich sehr gut zusammen, das ganze ist eine runde Sache. Dass die Begeisterung weniger gross ist als über Gardiners „Così fan tutte“ liegt gewiss in erster Linie an der Oper selbst.

    Dennoch, wenn ich gerade in den Gemächern und Lufttürmen der Freimaurer logiere, höre ich mir zur Nacht noch die Aufnahme von Klemperer an, aus der gerade erschienen Box mit vier Mozart-Opern, die er für die EMI eingespielt hat. Ich kenne daraus bereits die beiden Arien der Königin der Nacht, gesungen von Lucia Popp – grossartig! Die Besetzung ist überhaupt erstklassig: Gedda gibt den Tamino, Janowitz die Pamina, Walter Berry ist als Papageno zu hören, Gottlob Frick als Sarastro, Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig und Marga Höffgen geben die drei Damen, Gerhard Unger den Monostatos … das lässt nun wirklich wenig Wünsche offen. Und langsam kommt mir zumal die Ouvertüre und Taminos „Zu Hilfe! Zu Hilfe!“ nicht vor … mal sehen, wie das wird. Der Sound ist natürlich ein anderer, schwererer, die Farben des Orchesters sind dunkler, die Aufnahmetechnik kommt bei den Koloraturen der drei Damen etwas an ihre Grenzen – aber das beginnt mal recht vielversprechend.

    Aus einer Rezension auf Musicweb:

    Incomplete and old-fashioned it may be, but this performance stands head and shoulders above virtually all others. In part this is due to the singing, which is superlative. Walter Legge had boasted that the cast would be near perfect. In casting Schwarzkopf, Ludwig and Höffgen as the Three Ladies – luxury casting it would be impossible to achieve today – he did indeed create a performance that is vocally unrivalled, underpinned as it is by the unmatched Sarastro of Gottlob Frick and the glorious Queen of the Night of Lucia Popp.

    From the very opening of the Overture, with divided violins etching their notes like angels, this is first and foremost a classically poised performance. There is weight of tone, but it is balanced by a natural lightness of touch. Klemperer’s great gift in this opera is his ability to unify the contrasting elements of Mozart’s scoring whether it be in the exalted seria in the Sarastro and Queen of the Night arias, or the pantomime buffoonery of Papageno’s arias. Klemperer, often the most high-minded of conductors, is here a master of the burlesque.

    http://www.musicweb-international.com/classrev/2000/nov00/zauberflote.htm

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    #8422825  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy tail wind
    Dennoch, wenn ich gerade in den Gemächern und Lufttürmen der Freimaurer logiere, höre ich mir zur Nacht noch die Aufnahme von Klemperer an

    Danke für die Eindrücke! Popp, aber ja … und abermals! Wie mag dann Klemperers „Così“ sein?

    Selbst bin ich nach der Wagner-Sendung vom Abend, die Vergleiche im Radio, hier:

    Die große Langsamkeit ist etwas zu groß … Aber im „Vorspiel“ gelingt sie, allein dafür wird mir diese Einspielung immer recht sein. Und dann wegen Kurt Moll als Gurnemanz, schließlich Ekkehard Wlaschiha als Klingsor mit Norman als Kundry. Diese Partien genügen mir fast ohnehin bei dieser Oper – aber da muss ich natürlich nach den neuen Angeboten von heute Abend weiter hineinhören. Was mir sehr gut gefiel … Johann Jahn, der Moderator meinte, diese Oper könnte – oder sollte – „Kundry“ heißen. That said! Aber dazu hätte diese ganze Truppe natürlich noch aufgemischt werden müssen mit anderen Frauenfiguren.

    --

    #8422827  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    clasjazDanke für die Eindrücke! Popp, aber ja … und abermals! Wie mag dann Klemperers „Così“ sein?

    Das wird sich weisen … aber da will ich wohl erst nochmal zu Gardiner, die Oper ist ja für mich noch sehr neu.
    Allerdings las ich gerade in den sehr kursorischen Anmerkungen im Booklet, dass Klemperer – nach Mahler und Strauss – damals, zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts, einer der ersten gewesen sei, der sich gegen die herrschende Meinung stellte und das Werk überhaupt aufführte. Die Così galt als misslungenes Werk in Mozarts Schaffen: „musikalisch leichtgewichtig und von zweifelhafter Moral“, so fasst Richard Osborne im Kommentar der Box die Meinung des Neunzehnten über die Oper zusammen. Schwer, das nachzuvollziehen, wenn man die Aufnahmen hört, aber die standen 1914, als Klemperer die Oper in Barmen (Wuppertal) erstmals inszenierte – sein Auftakt als Mozartianer überhaupt – natürlich noch gar nicht oder gewiss nicht in grosser Fülle zur Verfügung.

    Von der „Zauberflöte“ bin ich gerade sehr angetan, das ist eine wundervolle Aufnahme, der Gesang ist phantastisch, das Orchester passt, manchmal ist es wohl etwas düster, im unmittelbaren Vergleich mit Gardiner wirkt es natürlich schwer und laut und weniger transparent, aber das ist ja alles sehr relativ – Klemperer scheint das alles jedenfalls mit einigem Humor zu inszenieren. Übrigens ganz ohne Dialoge.

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    #8422829  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gypsy tail wind

    Mozarts „Zauberflöte“ aus der Gardiner Box …

    Da bin ich jetzt nochmal. Und die Christie-Aufnahme – die mir vom ersten Eindruck (im Gegensatz zu Klemperer) her wirklich langsam vorkam, was mich aber nicht störte, sondern ganz im Gegenteil zu einer neuen Faszination führte, ist jetzt auch bestellt.

    --

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