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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Gerade noch in op. 111, das ist etwas zersauselt, aber mit großem rhythmischen Gefühl, das sich in die Melodiefetzen einpflanzen möchte, woimmer sie kurz auftauchen, gute Idee; ich würde gerne wissen, wie er das heute, nach dreißig Jahren spielt.
Beim Schumann habe ich aus der Erinnerung her Zweifel, ich habe die CD lange nicht gehört, aber ich warte gespannt, was kommt.
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WerbungMir ist Horowitz mit diesen späten Aufnahmen gerade so nah wie noch nie. Da ist eine Wärme im Ton, eine Sanftheit im Spiel, fast ein Schwelgen in langsamen Passagen – auf den zeitlich früheren Aufnahmen scheint er mir oft etwas kühl kalkulierend, hin auf die Wirkung, den Effekt. Das höre ich hier nicht (mehr) und die Sachen gefallen mir enorm – jetzt gerade Mozart, den Auftakt der „At Home“ macht die Sonate KV 281, gefolgt vom Adagio in h-Moll KV 540 und dem Rondo in D-Dur KV 485. Wunderbar, alles!
Danach gibt’s noch Schuberts Moment musical in f-Moll 780 Nr. 3 und ein paar Liszt/Schubert-Dinger (Ständchen und die Valse-Capricen Nr. 7 und Nr. 6).
Zu Hofmann gehe ich morgen endlich, versprochen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Mir geht es da umgekehrt, obwohl ich das spätere Spiel nun wirklich nicht verachte, es hat mich oft sehr angezogen. Aber heute finde ich gerade darin das Kalkulierte, das sich nicht mehr zurückhält, den Effekt. Den es auch in den früheren Einspielungen gab, ohne Zweifel. Ich überlege gerade, was mir von ihm wohl am besten im Ohr bleibt, das frühe Beethoven-Konzert, der Scarlatti – und dann hört es auf. Ich höre dann nur noch Effekte, die natürlich immer wieder zünden – seinen Skrjabin habe ich mir um die Ohren gejagt, frage nicht wie. Horowitzens Mozart habe ich auch eine Zeitlang gehört, aber er ist mir heute zu theatralisch, verzeih, zu kalkuliert.
Und Pogorelich mit seinen „Symphonischen Etüden“ gefällt mir gerade auch wieder nicht. Das ist nur technisches Spiel – erzähle dann einmal, wie Du Hofmann mit den „Kreisleriana“ fandest, vielleicht bin ich ja auch auf einem Holzweg.
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Josef Hofmann mit Schumanns „Kreisleriana“ bzw. sechs der Stücke, die er in der Casimir Hall am Curtis Institute im Konzert bot. Das ist in der Tat Musik, die mich sofort in ihren Bann zieht!
Marston, das Label, das eine Werkausgbe von Hofmann im Katalog hat, ist das Label desselben Ward Marston, der jetzt auch für Naxos arbeitet?
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?p=2899076#post2899076
Aus der Hofmann-Ausgabe scheinen nur noch Vols. 5-8 erhältlich zu sein, wenigstens direkt beim Label (für 36$ pro Doppel-CD).--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWerther had a love for Charlotte
Such as words could never utter;
Would you know how he first met her?
She was cutting bread and butter.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail wind
Werther had a love for Charlotte
Such as words could never utter;
Would you know how he first met her?
She was cutting bread and butter.:lol:
Meine erste Oper überhaupt, die ich mir geholt hatte, weil es in der Schule das Werther-Bändchen gab.
Dass ich da heute noch einmal durchkäme, bezweifele ich. Schluchzt Gedda in „O souffle du printemps“ hinreichend? – Spaß beiseite, mit französischem Gesang tue ich mich einfach schwer.
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clasjaz:lol:
Die Verse stammen vom Engländer William Makepeace Thackeray
clasjazMeine erste Oper überhaupt, die ich mir geholt hatte, weil es in der Schule das Werther-Bändchen gab.
Dass ich da heute noch einmal durchkäme, bezweifele ich. Schluchzt Gedda in „O souffle du printemps“ hinreichend? – Spaß beiseite, mit französischem Gesang tue ich mich einfach schwer.
Im dritten Akt bin ich noch nicht … und ehrlich gesagt höre ich nicht sehr konzentriert zu. Aber Geddas Französisch ist so gut wie de los Angeles‘ und ich schwelge gerade völlig im Wohlklang dieser Oper.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Bei op. 111 von Beethoven habe ich mich im ersten Satz gewundert, das war schwergewichtig, fast zu sehr. Vielleicht war das der Plan Levys, denn in der „Arietta“ stellt er der Mächtigkeit, fast Klotzigkeit des ersten Satzes, eine Zartheit gegenüber und rhythmische Aufschließungen, die beeindruckend sind. Und er war ein Meister der Füße, des Pedals – wie er den langen Triller am Schluss der Arietta noch einmal verstummen, einsinken lässt in das, was folgt zum Abschluss.
Dann noch die h-moll-Sonate von Liszt. Wieder die „Gewalt“, wie im ersten Satz von op. 111, mit ihr scheint er die Dinge zu erschließen, als Gegenpart zu den ruhigen Stellen, die sonst untergehen oder beliebig würden. – Das alles ist nicht „schön“, umso mehr dringt er ein.
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Levy klingt spannend, da muss ich auch reinhören!
Jetzt:
CD 3 mit Arien von Gluck, Händel, Bach und Mendelssohn sowie Pergolesis Stabat mater mit Joan Taylor (Sopran).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaVon vorne … abgesehen vom „Jeunehomme“ (No. 9, KV 271) kenne ich die frühen (und einige spätere, KV 413 und 414, 449 und 451) Konzerte noch gar nicht, habe sie auch bloss in dieser Perahia-Box, an die ich mich grad zum allerersten Mal mache. Sein Ton ist wunderbar, singend, flüssig und doch klar konturiert.
Auch ein paar weitere Konzerte kenne ich noch nicht oder kaum, KV 456 habe ich nur hier und noch von Barenboim (dessen Mozart ich noch nicht angepackt habe), KV 537 dann, das „Krönungskonzert“, habe ich von den beiden und von Casadesus (noch mehr Mozart zum Entdecken, der bestimmt ganz toll ist!). Eigentlich interessant, wie sich die Volieben so streuen … zwei der Konzerte (KV 415 und 450), die Benedetti Michelangeli eingespielt hat, sind etwas abseits der breiten Pfade, ansonsten haben Haskil und Casadesus das eine oder andere eingespielt, das die anderen nicht spielten … aber die grosse Meute stürzte sich auf Nr. 19-24 (KV 459-491), Nr. 25 und 27
(KV 503 und 595) sind auch noch oft gehört, aber Nr. 26, das erwähnte Krönungskonzert, wieder eher nicht. Würde mich mal wundernehmen, wie das mit der Verbreitung, der Aufnahme ins Repertoire, über die Jahrzehnte so gelaufen ist, wer was bei wem gehört hat, was einen Pianisten bewegt, eins dieser Konzerte ins Repertoire aufzunehmen oder eben nicht.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Bruckner – Symph. #9 (Schuricht)--
Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata machen sich hinter Madrigale und Lieder von Monteverdi. Die Solisten sind Nuria Rial (Sopran), Philippe Jaroussky (Countertenor), Cyril Auvity und Jan van Elsacker (Tenor) sowie Joaõ Fernandes (Bass). Es gibt jazzige Trompetenklänge und die Basslinien klingen manchmal fast wie Walking-Bass-Läufe. Musiziert wird mit Hingabe und Unbekümmertheit und einem Gestus, der etwas sehr Freies hat. Das lässt sich jedenfalls phantastisch an!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Die empfehle ich Dir, gypsy tail wind. Ist ein Radiomitschnitt von 1949. Björlings Gesangsleistung finde ich hier ähnlich beeindruckend wie bei der Bohème. Einige ziehen diese Aufnahme auch der Studio-Einspielung mit ihm.
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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