Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #10425751  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Der (relativ) frühe Brendel als umsichtiger Schubertversteher ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #10425763  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    clasjazWelcher Frieden, weil Erkenntnis: Dass das erste Impromptu geradewegs der „Erlkönig“ (von Schubert, nicht von Göthe) ist, in all seiner einschüchternden Rhetorik, in den Etappen des Redens, wenn man nicht ein noch aus weiß, höre ich bei ihr zum ersten Mal. Außerdem in den letzten Tagen völlig überrascht, dass Koroliov die letzten Klaviersonaten von Beethoven eingespielt hat. Andererseits, viel bleibt nicht nach Bach, Gould hat das auch gemeint, war aber stürmischer als K. Koroliov gibt einem den Glauben, dass nicht alles wurscht und verblödet ist. Ohne das als Glauben zu plakatieren. In op. 110, im Dolenteteil, die Sechzehntel noch einmal mit Pausen auszustaffieren, die nienirgends notiert sind, ist eine friedliche Freude. Jedesmal bei allen.

    Die Überraschung zur Koroliov`s Hingabe zu Beethoven teilen wir jetzt – hatte ich so nicht auf meiner Sternenkarte aber werde zeitnah Nachforschungen anstellen ….

    P.S Harmonia Mundi hatte ein feines Gespür für Pianisten und gab einen entsprechenden Freiraum …. Yudina`s Schubert ist ein gutes Beispiel, oder zum Beispielt Alain Planes- neben Schubert – mit seiner exemplarischen Janacek Einspielung (der grosse Janacek Kenner und Schrifsteller Milan Kundera vermeinte diese sei ein Solitär ….) ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10425835  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    soulpopeDa wirken Ort und Instrumente für mich durchaus magisch …. wollte Dich aber nicht zwangsbekehren ;-)….

    Gut, kann natürlich schon sein, dass das an dem Ort geklappt hätte … aber die Website der Blasmusikanten ist grauenvoll, es gab nirgends Infos zum Programm, und mir wurden schon die vier abendlichen Konzerte jeweils fast zuviel (zwei liess ich sausen bzw. hörte nur 10 Minuten davon). Irgendwie sind glaub ich sommerliche Festivals schon mehr mein Fall, da läuft weniger und man kann sich eher der Musik widmen, so ein Wochenende reicht einfach nicht, dem Trott zu entkommen – est this, Wellnessindustrie ;-) )

    In Sachen Klassik lief in den Ruhepausen u.a. Schumann von Horowitz „Kreisleriana“, „Kinderszenen“, Liszts Sonate von Horowitz und Fischer (Annie), Schuberts letzte mit Fischer, die 1955er Goldbergs mit Gould, das Mendelssohn Oktett mit Hausmusik, das Schubert Oktett mit dem Wiener Oktett …

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10425839  | PERMALINK

    gruenschnabel

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    „Kreisleriana“ mit Horowitz lief bei mir auch gerade vorgestern – großartig.

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    #10425841  | PERMALINK

    Anonym
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    @soulpope
    Und wie ich sehe, hat Koroliov auch die Hammerklaviersonate eingespielt. Da dürften viele Feiertage aufeinanderfallen. Kundera habe ich lange Zeit unterschätzt, aber umso mehr glaube ich seinen Empfehlungen zur Musik inzwischen. Außerdem sagt er genau das Richtige zum Tiermissbrauch, zu der verrotteten Gemeinde, die sich Menschheit zu nennen erdreistet. Aber jedenfalls, in einer Ausgabe von Lettre international, aus den 90ern, glaube ich, nennt er die „Kunst der Fuge“ von den Juilliards als die größte. Und da setze ich meine dankbare Paraphe drunter. Inzwischen habe ich auch das Keller-Quartett mit der „Kunst der Fuge“ gehört – das ist charmant und interessant, aber wieselt dann mir doch zu sehr an den Rändern herum.

    Harmonia Mundi France – ich bin da viel unbewanderter als Du und gypsy in den Labeldingen – ist mir auch sehr nah. Drum gleich, obwohl ohne Klavier, meine erste Umwerfung durch das Streichquintett:

     

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    #10425849  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gruenschnabel„Kreisleriana“ mit Horowitz lief bei mir auch gerade vorgestern – großartig.

    Ja, absolut!

    Ich unterhielt mich vorgestern und gestern länger mit Alexander Hawkins, der morgen in London das Schumann/Chopin-Programm von Pollini hören wird, das ich neulich in Zürich sah. Pollini ist einer seiner grossen Heroen (ABM ein weiterer) und er strich auch die Schumann-Aufnahmen besonders heraus. Ich habe sie mal bestellt, hörte dann aber eben Horowitz, weil ich den halt mit hab:

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    #10425899  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjaz@soulpope Und wie ich sehe, hat Koroliov auch die Hammerklaviersonate eingespielt. Da dürften viele Feiertage aufeinanderfallen. Kundera habe ich lange Zeit unterschätzt, aber umso mehr glaube ich seinen Empfehlungen zur Musik inzwischen. Außerdem sagt er genau das Richtige zum Tiermissbrauch, zu der verrotteten Gemeinde, die sich Menschheit zu nennen erdreistet. Aber jedenfalls, in einer Ausgabe von Lettre international, aus den 90ern, glaube ich, nennt er die „Kunst der Fuge“ von den Juilliards als die größte. Und da setze ich meine dankbare Paraphe drunter. Inzwischen habe ich auch das Keller-Quartett mit der „Kunst der Fuge“ gehört – das ist charmant und interessant, aber wieselt dann mir doch zu sehr an den Rändern herum. Harmonia Mundi France – ich bin da viel unbewanderter als Du und gypsy in den Labeldingen – ist mir auch sehr nah. Drum gleich, obwohl ohne Klavier, meine erste Umwerfung durch das Streichquintett:

    Kundera ist schon zeitlebens – nicht zuletzt muttersprachlich bedingt – ein meinerseits vielgelesener Autor, alleine seine pontierten Sichtweisen und Rezensionen klassicher Musik habe ich lange Zeit nicht gekannt …. er hat ja den Beitext zu Alain Planes Janacek CD verfasst und auch seine Impressionen der Juilliardsche Sicht dauf die „Kunst Der Fuge“ – welche ich überaus schätze – hat mich berührt ….

    Übrigens ein erschütterndes „JA“ zu Quatuor Bulgare und deren Schubert ….

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    #10425943  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich hänge mich an und verbringe das letzte Stück der Zugfahrt hiermit:

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    #10426013  | PERMALINK

    soulpope
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    Ein Wiederhören nach gut zwei Dekaden ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10426165  | PERMALINK

    soulpope
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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10426229  | PERMALINK

    soulpope
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    Grossartiger Transfer dieses Klassikers in der japanischen 2016er SHM-CD Ausgabe ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10426233  | PERMALINK

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    soulpope Kundera ist schon zeitlebens – nicht zuletzt muttersprachlich bedingt – ein meinerseits vielgelesener Autor, alleine seine pontierten Sichtweisen und Rezensionen klassicher Musik habe ich lange Zeit nicht gekannt …. er hat ja den Beitext zu Alain Planes Janacek CD verfasst und auch seine Impressionen der Juilliardsche Sicht dauf die „Kunst Der Fuge“ – welche ich überaus schätze – hat mich berührt …. Übrigens ein erschütterndes „JA“ zu Quatuor Bulgare und deren Schubert ….

    Die Menschen, die man schätzt, werden immer weniger, und doch sind es so viele, Kundera. Danke Dir für das eingeprägte Ja zum Quatuor Bulgare.

     

    --

    #10426239  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy-tail-windIch hänge mich an und verbringe das letzte Stück der Zugfahrt hiermit:

    Aber das ist so zersetzend schön, besonders das Trio, dass Du aus dem Zug hättest fliegen müssen! Bist Du hoffentlich gut angekommen?

    --

    #10426301  | PERMALINK

    soulpope
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    Mglw die beste Stunde der Kooperation Abbado/Berliner Philharmoniker ….

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    #10426329  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    clasjaz
    Aber das ist so zersetzend schön, besonders das Trio, dass Du aus dem Zug hättest fliegen müssen! Bist Du hoffentlich gut angekommen?

    Danke der Nachfrage … ja, und passend zum Logo fuhr ich dann auch noch an einem gigantischen Regenbogen vorbei …

    Am Abend gab es gleich nochmal Programm, war sehr gut, solche Musik wird viel zu selten aufgeführt:

    Vilde Frang Violine
    Tai Murray Violine
    Gregory Ahss Violine
    Rosanne Philippens Violine
    Lawrence Power Viola
    Lily Francis Viola
    Nicolas Altstaedt Violoncello
    Jan-Erik Gustafsson Violoncello

    Sándor Veress Trio für Violine, Viola und Violoncello
    Anton Arenskij Streichquartett a-Moll op. 35
    George Enescu Oktett C-Dur op. 7

    Frang spielte sich überhaupt nicht als Star auf oder so, das Trio mit ihr, Power und Altstaedt (bei Arenskij durch das zweite Cello ergänzt) war hervorragend. Vielleicht unfair zu sagen, dass die drei/vier auch im Oktett am ehesten herausstachen, aber die drei zusätzlichen Violinen haben da schon öfter mal Klangfüll-Rollen (die zweite Bratsche hingegen kommt auch mal ausgiebiger zum Zug). Musikalisch fand ich Veress wohl am spannendsten, Arenski am „schönsten“ (der mittlere Satz ist ein Variationensatz über ein Tschaikowski-Thema – mit Gusto gespielt aber halt schon etwas brav). Vielleicht schreibe ich später im anderen Thread noch ein paar Zeilen.

    Enescus Oktett muss ich mir besorgen – gibt es da empfehlenswerte Einspielungen?

    --

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