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Vol. 9: Glenn Gould Plays Beethoven – 32 Variations, „Eroica“ Variations, 6 Variations, Bagatelles, Piano Sonata No. 24 „À Thérèse“
Das ist wohl von Nr. 24 dieselbe Aufnahme wie auf der älteren CD mit Nr. 29 („Hammerklavier“), scheint nur eine zu geben.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWerbungDanke euch beiden!
Ja, die 24 und 29 werde ich noch brauchen und mich nach den Einzel-CDs umsehen. Immer etwas verwirrend mit den ganzen Boxen.
Von den Klavierkonzerten habe ich leider nur das zweite mit Bernstein und halt das erste von vorhin, die sind ja in der großen Bach-Box mit enthalten. Aber die Klavierkonzerte wollte ich mir sowieso schon länger jetzt besorgen.
Auf den Vergleich mit dem „Hammerklavier“ freue ich mich. Bei den Mozart-Sonaten komme ich mit Gulda wiederum nicht so klar.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Also mit klassischer Musik käme ich auf jeden Fall besser zurecht, als mit Jazz
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Von Nr. 24 gibt es meines Wissens nur eine Einspielung, ist ja auch ein allzu zärtliches Gebilde. Von der „Hammerklavier“ ebenfalls nur eine, zu irgendeinem Beethoven-Jobeltag gemacht, Geburtstag wohl.
Da wir gerade bei Beethoven sind: Zur Frage, ob ein gutes Orchester überhaupt einen Dirigenten braucht, hier die Münchner mit Gulda. Sehr gut, con spirito, aber so fuchteln wie Gulda können wir alle. Am Klavier sieht’s natürlich anders aus. Jedenfalls höre ich das weit inspirierter als die Einspielung mit Horst Stein. Ich schätze Guldas ungekünstelte Freude, seinen ungekünstelten Ernst.
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Sorry, falsch abgetippt und oben grad korrigiert (Nr. 28/29) … die Klavierkonzerte von Gulda mit Stein habe ich noch überhaupt nicht angehört, die sind in meiner Billigbox mit den Sonaten ja auch mit drin, aber irgendwie ergab sich das noch nie.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa, schön auf den Punkt gebracht mit deinem letzten Satz. Das mochte ich auch immer an ihm. Durfte vor vielen Jahren einen Klavier-Abend mit ihm erleben, das war schon ein tolles Erlebnis.
Das Video werde ich mir morgen in Ruhe ansehen.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102gypsy tail windSorry, falsch abgetippt und oben grad korrigiert (Nr. 28/29) … die Klavierkonzerte von Gulda mit Stein habe ich noch überhaupt nicht angehört, die sind in meiner Billigbox mit den Sonaten ja auch mit drin, aber irgendwie ergab sich das noch nie.
Die Box habe ich ja auch, aber von den Konzerten bisher auch nur das erste gehört. Aber da hat ihm Gould bei mir jetzt eindeutig den Rang abgelaufen.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zappa1Bei den Mozart-Sonaten komme ich mit Gulda wiederum nicht so klar.
Ist er Dir da zu gewaltsam? Mir geht es so, dass ich fast alle Musik mit Bachohren höre und ich genau deshalb Guldas Mozart sehr schätze. Die Genauigkeit, die Präzision und dann die Zärtlichkeit, die sich nicht zerzauselt. Wie hier ab 9.18. Das konnte dann nur noch Gould so, vielleicht noch Arrau. Von Schnabel und Solomon zu schweigen. Wen würdest Du Gulda vorziehen? Ich finde es nebenbei eigen, dass Gulda in einem dunklen Konzertsaal mit Sonnenbrille spielt. So soll es sein.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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clasjazIst er Dir da zu gewaltsam? Mir geht es so, dass ich fast alle Musik mit Bachohren höre und ich genau deshalb Guldas Mozart sehr schätze. Die Genauigkeit, die Präzision und dann die Zärtlichkeit, die sich nicht zerzauselt. Wie hier ab 9.18. Das konnte dann nur noch Gould so, vielleicht noch Arrau. Von Schnabel und Solomon zu schweigen. Wen würdest Du Gulda vorziehen? Ich finde es nebenbei eigen, dass Gulda in einem dunklen Konzertsaal mit Sonnenbrille spielt. So soll es sein.
Gulda`s Mozart Sonaten (aka „The Mozart Tapes„) sind ja aus seiner späten Schaffensphase – zu disem Zeitpunkt war er IMO (im weltlichen Sinn) abgehobener als je zuvor und damit mglw für eine ungebundene Befassung mit Mozart mehr bereit bzw befähigt denn je – hier fehlt jedweder romantisierende Aspekt (als in Wien Lebender bin ich ja zu diesem Aspekt sehr stark sensibilisiert….) und die Klarheit der Musik erleucht und blended (mglw deswegen die Sonnenbrille:wow:) zugleich…
Obwohl als Frage nicht direkt an mich gerichtet, so haben Deine genannten Alternativen alle Strahlkraft…..miteinberufen würden ich Alicia De Larrocha, deren Einfühlungsvermögen nicht gleich zur Nebelbildung führt….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Es ist ja doch gerade das Fehlen alles Romantischen, das den Reiz von Guldas Mozart-Aufnahmen ausmacht – gehört ja auch nicht in Mozarts Musik … ich finde die Beschreibung von clasjaz sehr treffend und das macht für mich gerade die Faszination und Qualität der Aufnahmen auf (und nebenbei sei dann für Mozart auch noch auf Gould verwiesen – klar, da scheiden sich die Geister, er springt mit den Vorlagen auf eine Weise um, die viele komplett vor den Kopf stösst, aber man höre sich das einfach mal mit offenen Ohren und offenem Herzen – also am besten bei der Herz-OP wenn einem der dritte Bypass gelegt wird – an … und wer da nichts fühlt, muss wohl tot sein … da lief dann beim Bypass etwas schief).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windEs ist ja doch gerade das Fehlen alles Romantischen, das den Reiz von Guldas Mozart-Aufnahmen ausmacht – gehört ja auch nicht in Mozarts Musik… ich finde die Beschreibung von clasjaz sehr treffend……
JA – das sagte ich eben auch…..mein Verweis war, daß (nicht mehr GANZ junge) Menschen aus dem Raum Wien mit einem Mozartklangbild sozialisiert worden sind, welches einem Ersticken in einer Zuckerdose gleichkommt….umsomehr wirkt hier (zumindest für jene, welche sich vom „Ideal“ befreien konnten) die nüchterne Klarheit von Gulda….da aber Gulda auch ein Kind dieser Stadt ist kann ich dem alten „Ideal“ insoferne etwas Gutes abgewinnen, als daß es sicher ein (Zusatz)Motivator Gulda`s für alternative Interpretationen und Sichtweisen war – da bin ich mir ganz sicher…
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Okay, alles klar – war mir oben nur nicht ganz sicher, ob da nicht ein Hauch Vorwurf (an Gulda) mitschwingte, aber in dem Zusammenhang ist das natürlich alles klar und verständlich! (Und nichts gegen Leute mit einem Bypass, versteht sich!)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Meine Lieblingsklaviersonate von Mozart, KV 332, kann ich mir unter Gould überhaupt nicht anhören. Da habe ich jedesmal das Gefühl, er mache sich über Mozart lustig. Speziell im ersten Satz. Vielleicht bin ich da also einfach auf irgendeine Art und Weise zu konservativ. Immerhin: Gulda geht das anders an.
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Da bin ich wohl ein wenig ins Fettnäpfchen getreten mit meinen Mozart Tapes von Gulda…;-)
Aber interessant, eure Eindrücke zu lesen. Mein Verhältnis zu Mozart war über viele Jahre ja auch etwas gespalten. Durch die geographische Nähe zu Salzburg, wo ich halt recht oft war, hat mich der Kitsch und Kult dort oftmals etwas genervt. Und meine Beschäftigung mit Mozart hat sich in erster Linie auf die Opern und bisschen die Symphonien beschränkt. Seine Klaviersonaten kamen bei mir eher nicht vor.
Im Grunde genommen bin ich deshalb ausgerechnet bei Mozart blutiger Anfänger. Zu „gewaltsam“ waren mir die Aufnahmen nicht, das wäre zu viel gesagt. Ich hab’s an anderer Stelle vorgestern als „zu laut“ beschrieben, was zwar auch nicht viel aussagt, aber ich kann’s momentan nicht besser beschreiben. Und ich habe auch leider nicht die Vergleichsmöglichkeiten da. Ich bin bei Mozart wirklich noch völlig unterversorgt.
Aber wie ihr es beschrieben habt, gehe ich jetzt vielleicht anders ran, ich habe sie ja auch nicht abgehakt, vielleicht war ich auch gerade nicht richtig in der Stimmung oder überhaupt dazu bereit. Ich weiß es nicht.
Die Aufnahmen von Gould interessieren mich jetzt natürlich schon auch.Gestern Nacht habe ich mich noch ein wenig durch die Beethoven-Sonaten von Gould gehört. Insbesondere der 2. Satz von #16 hat mir fast das Wasser in die Augen getrieben.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Das geht ja so nicht mehr weiter mit mir: Habe mir eben Guldas Mozart-Tapes bei jpc bestellt. Die schwirren hier so häufig in den begeisterndsten Tönen gelobt herum, dass ich trotz dieser ganzen ungehörten Musik im Hause zu gespannt bin, um es nicht zu hören.
Neulich habe ich das G-Dur-Klavierkonzert Mozarts gehört (wieder mal von Brendel) und bin irgendwo darüber gestolpert, dass es angeblich wegen der Harmonik schon deutlich in Richtung Romantik ginge.@pinch: Kann sehr gut verstehen, dass du die F-Dur-Sonate besonders liebst. Goulds Einspielung kenne ich aber auch mal wieder nicht: Was macht er denn da genau, dass du eine Art parodistischen Effekt wahrnimmst?
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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