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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Gesucht und gesucht nach Mitropoulos mit der „Salome“ oder „Elektra“, mais pas de chance. Stattdessen ist eine dieser Schrottboxen aufgetaucht (der Klang ist nicht sehr gut, das gab es schon besser, aber die Leute sind phantastisch):
Ganz hatte und habe ich die noch nicht gehört, Fischer-Dieskau ist mit der Dichterliebe dabei, mit Jörg Demus. F-D da etwas sentimental, anders als in der Einspielung mit Höll, aber Demus auf der Höhe; wenn man das Wort „Liebe“ in die Tasten bringen kann, dann hat er das hier gemacht – was gewiss auch an Schumann liegt. Ich ging danach dann zum Cellokonzert mit Casals und Ormandy, und wohl hat Casals nie so gestöhnt wie bei diesem Einstieg in den ersten Satz. Recht so. Es sind ungelackte Einspielungen, roh und sehr nah an den Ungewissheiten, die Schumanns Musik versteckt und offenlegt zugleich.
Es gibt auch das große Rätselviolinkonzert. Menuhin, Barbirolli, Philharmonic Symphony Orchestra of New York, von 1938. Daran mache ich mich später, das Cellokonzert „sitzt“ einstweilen.
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WerbungDa ich bei Händels „Alcina“ war (die Curtis-Aufnahme gefiel mir insgesamt sehr gut, die Stimmen sind allesamt klasse, auch die kleineren Rollen!) lege ich jetzt endlich mal eins der Oratorien auf, die hier schon so lange herumliegen (von Harnoncourt auch noch „Jephtha“ und „Theodora“ aus der gleichen Edition, zudem die Jahreszeiten von ihm und von (Live-Aufnahme von 2007) Gardiner, sowie letzterer auch mit „Jephtha“.
Anthony Rolfe Johnson ist schon ein bemerkenserter Sänger!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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„For me there’s nobody that handles Händel like you handle Händel.“
Hier jetzt:
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pinch“For me there’s nobody that handles Händel like you handle Händel.“
Das kannte ich natürlich noch nicht … Sturges ist eine meiner grossen Bildungslücken, ich erwarte sehnlichst die nächste Retro, denn wenn „The Lady Eve“ ein Hinweis ist, sollte das ein unglaubliches Festmahl werden!
Ich vergass oben noch (weil in meiner Liste ein Durcheinander zwischen sakralen Werken und Oratorien, die eben nur teils bei den Opern geführt sind, herrscht), dass ich auch den „Messiah“ habe (natürlich!) und zwar von Pinnock (1988 mit Auger, Otter, Chance, Crook, Tomlinson), Christie (1993 mit Schlick, Piau, Scholl, Padmore, Berg) sowie Harnoncourt (live 2004 mit Schäfer, Larsson, Schade, Finley), zudem „Solomon“ (mit der Akademie für Alte Musik Berlin unter Daniel Reuss, in der „Lumières“-Box) und „Israel in Egypt“ (Taverner/Parrott 1989, mit Argenta, Van Evera, Rolfe Johnson etc). Das sind alles grössere Dinge, ich habe mich bisher kaum mit Händel befasst, vielleicht ist jetzt der Moment, aber zu Beethoven will ich auch bald wieder bzw. will dort dran bleiben.
Immerhin habe ich das Alexanderfest schon einmal angehört – da griff ich nach etwas Lektüre nicht zu Harnoncourt sondern zu Gardiner. Und die Arien-CD von Magdalena Kozená habe ich vorhin auch wieder gefunden. Meine liebsten Händel-Arien (und Kantaten) sind aber wohl die von Baker, Dessay und ja, die Arien-CD von Horn ist auch sehr toll! (A propos: die Messiah/Samson-Box von Leppard sieht auch fein aus … da ist die Horn-CD als sechste auch noch beigegeben.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie CD enthält die Kantaten „Delirio amoroso“ (HWV 99) und „Mi palpita il cor“ (HWV 132b) und dazwischen eine lange Arie aus „Aci, Galatea e Polifemo“ (HWV 72).
@kramer: mir fiel gerade ein, dass ich Prohaska ja doch schon gehört habe – und zwar mit einer sehr feinen Einspielung des „Stabat mater“ von Pergolesi (mit Bernarda Fink und der Akademie für Alte Musik Berlin). Ich muss mir diese neue CD von ihr dann wohl holen … es ist erst ihre erste ja, vor der aktuellen „Enchanted Forest“?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail wind@kramer: mir fiel gerade ein, dass ich Prohaska ja doch schon gehört habe – und zwar mit einer sehr feinen Einspielung des „Stabat mater“ von Pergolesi (mit Bernarda Fink und der Akademie für Alte Musik Berlin). Ich muss mir diese neue CD von ihr dann wohl holen … es ist erst ihre erste ja, vor der aktuellen „Enchanted Forest“?
Ja, die erwähnte „Stabat Mater“ Einspielung habe ich auch.
Hier kannst du einen Eindruck gewinnen, was dich auf „Sirene“ erwartet:
http://www.youtube.com/watch?v=Cqfp06MLbeM%5B/URL%5DHier noch zwei Schnipsel, die als Appetizer für ein digitales Abo der „Digital Concert Hall“ der Berliner Philharmoniker dienen sollen:
[URL]http://www.youtube.com/watch?v=dQsjKm8QQFg
http://www.youtube.com/watch?v=1ISSTjTveQo
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Weiterhin bei Schumann. Seine Verschmelzung von Melodie auf endlosen Wegen ist schwierig. Und sei die Box, die ich oben genannt hatte, auch Schrott in der Dokumentation (rien), so ist das eine Einspielung mit Casals, die ungeheuerlich bleibt. Im Gegensatz zu der hier, die ich gerade auch noch gehört habe:
Mit der CD kann mich wahrscheinlich nur Widmann versöhnen, aber ich bin jetzt bei Schumann geblieben. Casals spielt schräg, und so mag es sein. Vogler kennt eine Strenge im weichen Spiel überhaupt nicht und Poppen weiß nicht recht. Dieser Beginn bei Schumann ist ein starker, lauter Ruf, leise zugleich, die nehmen das einfach so hin und denken sich nichts dabei. Das Orchester mit Poppen ist ein Automat, ich habe das Werk beinahe nicht erkannt.
Wenn ich das so sage, liegt das auch daran, dass ich inzwischen glaube, dass Schumann in den kurzen Mittelsätzen die Konzentration alles andern gibt, noch ein wenig gebunden an die Konzertform, aber eigentlich hat er sie aufgegeben. Das könnte man wohl auch von Beethoven sagen, der ist dann in die Streichquartette gegangen. Der langsame Satz bei Vogler und Poppen ist unsäglich, dahingespielt. Diese Konzerte (auch das Violinkonzert) sind Phantasien, im Klavier fiel die Überschreitung der Form leichter. Und dafür (Dafur) ist Strenge geboten, kein Hin-und-Wider-Spiel. Diese Mittelsätze, Liebeslieder, sind streng, sind zart, aber in ihrer Kürze völlig bestimmt und gewiss. So wie Mendelssohn. Die komponierte Frage, wie Glück, was immer, möglich sei, wie man das halt übersetzen will. Das Festhalten am dritten Satz fast eine Guillotine bei Schumann.
Im Violinkonzert werden die Pfade verlassen und betreten, aber das ist zu hören! bei Menuhin und Barbirolli. Auch in der Schrottbox. Kremer mit der Schostakowitsch-Bearbeitung hatte ich auch noch gehört:
Auch fürchterlich (keine Ahnung, warum Schostakowitsch hier etwas bearbeiten wollte, lieber wären mir Nachrichten, er hätte das Werk dirigiert). Bei Schumann muss man den Atem anhalten und nicht nur so tun und herumspielen. Den Atem anhalten und dann weiterspielen, Atem anhalten, weiteratmen. Daher die unglaublichen Pausen mitten im Aufruhr bei Casals, bei Menuhin. Und Ormandy, mehr noch Barbirolli haben das gehört oder auch sagen wollen oder was immer. Den Orchestern, so hört es sich an, gesagt: Ihr seid jetzt alle Solisten.
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kramerHier kannst du einen Eindruck gewinnen, was dich auf „Sirene“ erwartet:
http://www.youtube.com/watch?v=Cqfp06MLbeM%5B/URL%5D%5B/QUOTE%5D
Danke! Schreckliches Filmchen, aber mit geschlossenen Augen gefällt mir das![QUOTE=kramer;3025791]Hier noch zwei Schnipsel, die als Appetizer für ein digitales Abo der „Digital Concert Hall“ der Berliner Philharmoniker dienen sollen:
[URL]http://www.youtube.com/watch?v=dQsjKm8QQFg
Hat das grosse Geratter also doch noch was Gutes, wenn ich hübsch Hörproben kriege
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Eure Begeisterung über Prohaska kann ich nicht recht teilen. Das Schubert-Lied ist unter aller Sau, der Gesang passt sehr gut zum bekloppten Filmchen – wer sich so etwas einfallen lässt, gehört auf die mentale Streckbank, die Romantik bis heute nicht kapiert, unglaublich. Und Prohaska macht das mit, seltsam. Auch das „Exultate, jubilate“ fand ich jämmerlich, sie singt da nur ab von den Noten. Bei Schubert hat sie so eine Nebelbank in der Stimme, dass ich nichts verstehe. Aber: großartig die Lulu und siehe da, ohne Noten. Zu Schubert sollte sie dann später noch einmal gehen, auch ohne Noten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Dass dir der Mozart nicht gefällt, kann ich ja noch nachvollziehen (zumal das beides keine Stücke sind, die mich persönlich sonderlich bewegen) aber das Schubert-Lied klingt in meinen Ohren fantastisch, und ja, das Filmchen ist wirklich dämlich. Zumindest sind wir uns bei Lulu einig.
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Nun, wenigstens bei mir ist das oben keine Basis, um ein Urteil zu fällen … dazu muss ich wohl erstmal eine CD in der Hand halten (oder das „Stabat mater“ – das kennst Du auch in der Einspielung, oder nicht? – wieder anhören).
Heute morgen griff ich zu der Box mit einer grosszügigen Auswahl von Mozarts Klavierkonzerten, die Malcolm Bilson am Hammerklavier mit Gardiner und seinen English Baroque Soloists eingespielt hat:
Inzwischen bin ich bei KV 246 („Lützow“), demnächst folgt mit KV 271 („Jeunehomme“) das erste, das mir einigermassen vertraut ist. Das zupackende Spiel des Orchesters gefällt mir sehr, Bilson ist fein, das Ganze von einer grossen Dursichtigkeit und Klarheit.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbakramerDass dir der Mozart nicht gefällt, kann ich ja noch nachvollziehen (zumal das beides keine Stücke sind, die mich persönlich sonderlich bewegen) aber das Schubert-Lied klingt in meinen Ohren fantastisch, und ja, das Filmchen ist wirklich dämlich. Zumindest sind wir uns bei Lulu einig.
Hast Du das „Exsultate, jubilate“ je in der EMI-Einspielung von Lucia Popp gehört? Das ist etwas vom Allergrössten, was ich kenne! Da müsste ich schon tot sein, wenn mich das nicht (mehr) bewegen würde.
Übrigens schön, dass Du zu dieser kleinen Runde gestossen bist, ich hoffe, Du bleibst – oder schaust vorbei, wann immer Du mal klassische Musik auflegst!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windHast Du das „Exsultate, jubilate“ je in der EMI-Einspielung von Lucia Popp gehört? Das ist etwas vom Allergrössten, was ich kenne! Da müsste ich schon tot sein, wenn mich das nicht (mehr) bewegen würde.
Nein, ich habe es nur von Victoria de Los Angeles und von Janet Baker. Werde ich ändern.
gypsy tail windÜbrigens schön, dass Du zu dieser kleinen Runde gestossen bist, ich hoffe, Du bleibst – oder schaust vorbei, wann immer Du mal klassische Musik auflegst!
Klassische Musik lege ich fast täglich auf, nur habe ich nicht jeden Tag Lust auf das Forum. Wenn ich aber hier bin, dann ist dieser Thread meine erste (und oft die einzige) Anlaufstelle.
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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