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Dass hier immer mal wieder auch die wundervolle Vierte sowie die „unterschätzte“ Achte lobende Erwähnung finden, freut mich. Denn letztlich zeigen diese etwas unbekannteren Sinfonien, dass Beethoven eben nicht derjenige war, der stets mit großen, pathetisch-programmatisch aufgeladenen Gesten aufwartete. Und der Humor der Achten ist ja wirklich in aller Feinheit zu schön.
gypsy tail wind
Dann ist heute die Erstbegehung der „Pastorale“ an der Reihe … obwohl ich sie in den letzten Tagen schon ein paar Male gehört habe und sie auch von früher ein klein wenig kannte. Walters 1936er Aufnahme mit den Wiener Philharmonikern ist die erste, die ich hier habe.
Ich glaube, was mich an dieser Symphonie etwas irritiert, ist der Mangel an Material – ich höre gefühlt ein kleines Motiv pro Satz. Was damit angestellt wird, dem komme ich wohl erst allmählich auf die Spur, aber den ersten Satz finde ich diesbezüglich tatsächlich recht toll. Aber danach folgt für meine Ohren irgendwie keine Steigerung, es geht einfach weiter und weiter und weiter, dann gewittert es mal ein wenig (was mir aber Wuschst ist, wenn ich in Grinzing beim Heurigen sitze, solange der Blitz mich nicht erschlägt). Das Scherzo ist allerdings zugegeben hübsch – aber irgnedwie klingt für mich bis dahin wirklich alles etwas ähnlich – vielleicht deutet das auch auf eine Geschlossenheit hin, die ich noch nicht zu schätzen imstande bin? Anyway, ich bleibe dran!
Deine Eindrücke korrespondieren m.E. sehr eng mit der phänomenologischen Beschaffenheit der Musik. Beethoven verwendete ein sehr reduziertes thematisches Grundmaterial z.B. für die Ecksätze und schuf daraus dann die weitere Form, indem er das Material äußerst kreativ „ausschöpfte“, also alles Mögliche an „genetisch verwandten“ Gestalten daraus entwickelte, die er für den Verlauf des Satzes dann benötigte.
Ich denke, dass er dies z.B. im (monothematischen) ersten Satz der Fünften noch mehr auf die Spitze getrieben hatte. Und ich halte die Fünfte für noch konsequenter in sich geschlossen als die Sechste, in welcher er ja u.a. mit diesen naiv-sentimentalen Naturimitationen herumspielte und die Stringenz der Form wohl eher etwas lockerte.--
Highlights von Rolling-Stone.deWerbungNachdem vorhin Schurichts Einspielung von 1957 lief, bin ich jetzt bei Walter (1958). Und inzwischen bin ich fast schon pathologisch pastoralisiert und derart idyllisiert, dass ich (der Weg nach Nußdorf ist mir doch zu beschwerlich, und in einem HIPpen Beförderungsmittel wäre er auch etwas weit für heute nachmittag) reflexartig nach Salomon Geßner griff … ich lege mich also in die Wiese hinter dem Haus und fühle mich wie Thisbe – bloss kommt Chloe („Ein reinliches Körbgen voll glänzender Früchte trug sie an der einen Hand; und schamhaft, auch da wo sie keinen Zeugen vermuthet, hielt sie mit der andern das Gewand über den jungen Busen vest; denn ihn würde der Wind entblösset haben; aber es schmiegte sich um Hüften und Knie, und flatterte sanft rauschend rückwerts in die Luft. So gieng sie auf der Höhe des Hügels vorüber.“) irgendwie nicht vorbei, damn! Ich beisse also heute nicht mehr in die Äpfel des Amor.
Walter gefällt mir wohl hier von allen bisher gehörten am besten. Ich kann zwar die Schwere von Klemperer schätzen, aber sie packte mich im Vergleich doch nicht. Nachher ist allerdings Zeit für etwas anderes – vielleicht Carlos Kleiber mit der fünften und dann gleich weiter mit der siebten?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke für Deinen Kommentar, grünschnabel! Ich kann diese Kunst der motivischen Entwicklung wohl noch nicht in dem Ausmass nachvollziehen, wie man es nach jahrelanger Beschäftigung mit dieser Musik vermutlich tun kann. Als Idee, als Vorstellung, fasziniert mich das insgesamt noch stärker als in der musikalischen Umsetzung – wenigstens in diesem Fall hier.
Die idyllischen Flausen vertreibt jetzt gerade (allerdings die normale CD aus der DG-Box):
Das ist das allererste Mal, dass ich überhaupt bewusst Carlos Kleiber höre – die kultische Verehrung macht ihn mir ja etwas suspekt. Aber das scheint mir doch eine äusserst kraftvolle Einspielung der fünften zu werden, auch mit reichlich leisen Tönen im wundervollen zweiten Satz.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@gypsy: Suspekt bei Carlos Kleiber sollten dir höchstens diejenigen erscheinen, die unaufhörlich jammern, der Mann hätte doch bitteschön so viel mehr einspielen sollen. Dabei ist das wenige „konservierte“ Material nahezu unisono Referenz!
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Mir ist alles, was zu „Kult“ erklärt wird, suspekt. Kann ich nicht ändern. Aber dass das zwei grossartige Einspielungen sind, kann ich gerne bestätigen! Ich mache jetzt auch umgehend Pause mit den Beethoven-Symphonien – was gewiss auch Kleibers Verdienst ist. Erstmal gar keine Musik für eine Weile, danach etwas anderes (vermutlich wieder Beethoven, aber keine Symphonien mehr für heute).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGieseking mit Beethovens erstem und fünften Klavierkonzert – das erste unter Kubelik mit dem Philharmonia Orchestra (1948) und das zweite im Januar 1945 in Berlin unter Artur Rother mit einem Orchester, das die CD „Grosses Funkorchester“ nennt – nehme an, das hat nichts mit James Brown zu tun … ich höre mir erstmal das erste Konzert an, bin aber auf das fünfte ganz besonders gespannt – das war ja auch ein pinch’sche Empfehlung von einiger Zeit:
pinch…
Neben dem 5. Klavierkonzert Beethovens unter Artur Rother und mit Gieseking am Flügel, sowie der Raucheisen/Anders „Winterreise“, ist dies eine der drei unheimlichsten Klavieraufnahmen des 20. Jahrhunderts, die ich kenne.clasjaz…
Das Beethovenkonzert mit Rother und Gieseking ist mir leider unbekannt.pinchSolltest du dir gönnen! Das damalige „Große Rundfunkorchester“ der RRG spielte es gen Ende 1944 im teilweise zerstörten „Haus des Rundfunks“ in der Berliner Masurenalle ein. Während der Kadenzen im ersten Satz hört man im Hintergrund die Flakeinschläge der Royal Air Force. Was für eine unbeschreibliche Dramatik und Dynamik sich daraus entwickelt! Allerdings spielen die Herrschaften nicht, wie oft zu lesen, hierbei „hastig um ihr Leben“, sondern machten ruhig und konzentriert ihre Kunst. Eine Insel inmitten der Apokalypse. Und in Stereo!
clasjazIst das diese hier, pinch?
Flakeinschläge, andere Leute hätten wahrscheinlich hastig um etwas gespielt, L. L. oder so jemand. Immer diese Kalauer der Journaillenabteilung unter den Skribenten.
gypsy tail windKeine Ahnung, was das für ein Label ist, aber es scheint auch eine Music & Arts Ausgabe zu geben – und das Label ist seriös:
http://musicandarts.com/CDpages/CD1145hi.html
http://www.amazon.de/Gieseking-Plays-Beethoven-Concertos-Piano/dp/B00064AF7S/pinch@clasjaz: Die von Gypsy verlinkte Ausgabe von „Music&Arts“ ist es. Aufnahmedatum war aber ca. September 1944, nicht, wie auf dem Music&Arts-Cover, Januar 1945.
Da lese ich gerade, dass Januar 1945 ein falsches Datum sei? Hier wird Herbst 1944 angegeben:
http://fischer.hosting.paran.com/music/Gieseking/discography-gieseking.htmWeiss man dazu Genaueres?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windWeiss man dazu Genaueres?
Diese Seite bietet hierzu eine kleine Materialsammlung an.
Die RRG sendete aus dem „Haus des Rundfunks“ in der Masurenalle zwar noch bis in den März ’45 hinein, aber das meiste kam dabei dann von Schallplatten. Die letzten Aufnahmen dürften wohl auf Ende Dezember 1944/Anfang Januar 1945 fallen. Danach war dies sowohl logistisch wie auch aufnahmetechnisch nicht mehr möglich.
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Faszinierende Sache, Gieseking! Krass, dass man über ein solches Dokument so wenig Gesichtertes zu wissen scheint. Ich fand noch das hier:
http://www.tonbandmuseum.info/stereo-aufn-1944.htmlSein Ton im ersten Konzert ist mal wieder unfassbar schön und weich. Unromantischer Beethoven, gefällt mir sehr, sehr gut! Jetzt endet gerade der erste Satz des fünften Konzertes und auch das scheint klasse zu sein (mal davon ausgehend, dass es so gut weitergeht).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windKrass, dass man über ein solches Dokument so wenig Gesichtertes zu wissen scheint.
Das liegt vor allem daran, dass diese Bänder erst in den frühen 1990er Jahren aus Moskauer Archiven aufgetaucht sind. Jahrelang galten diese frühen Stereo-Aufnahmen als verschollen und somit finden sich fast nirgendwo konkrete, gesicherte Infos. Ich selber kenne und besitze noch zwei Stereo-Aufnahmen aus dem Reichsrundfunkarchiv: Karajan mit der 8. Symphonie von Bruckner (1944, nur der vierte Satz in Stereo, der Kopfsatz fehlt vollständig) und ebenfalls Karajan mit „Eroica“, ebenfalls aus dem Jahre 1944. Auch hier geben die Booklets wenige, aber interessante Details zu den Aufnahmen bzw. zur Herkunft der Aufnahmen preis: Auf Initiative eines SFB-Redakteurs 1991 in russischen Militärarchiven entdeckt, Tauziehen zwischen den deutschen und den russischen Behörden bzgl. Herausgabe der Bänder, Sichtung von ca. 1460 Bändern, die teilweise schon als Melodiya-Pressungen in den 60er Jahren in Russland erschienen usw. „Gostelradio UdSSr gibt dem SFB kostenlos als Zeichen guten Willens 1462 Bänder zurück“. Wer weiß, wieviele bedeutende Aufhamen da irgendwo noch lagern.
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Ja, das wird auf dieser Tonband-Archiv-Seite alles auf ziemlich saloppe Art und Weise zusammengefasst, wie die Russen da alles abgezügelt haben:
http://www.tonbandmuseum.info/stereo-aufn-1944.htmlSchade, dass die Radio-Archive so ein Dschungel sind, das ist ja schon in Westdeutschland schlimm genug, dass die UdSSR da viel Geld reingesteckt hat, überhaupt Interesse daran hatte, die Bänder zu behalten und zu erhalten, damit ist ja kaum zu rechnen.
Jedenfalls ist das – ganz unabhängig vom dokumentarischen Wert – eine tolle Einspielung! Gieseking gefällt mir sowieso mit Beethoven und Mozart sehr, sehr gut. Ich hatte bisher nur die ICON-Box von EMI und das ist eine sehr schöne Ergänzung! Ich muss mir wohl doch mal noch die beiden Billig-Boxen mit seinen Mozart-Aufnahmen holen, EMI scheint die nicht wieder herausrücken zu wollen, leider!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windJedenfalls ist das – ganz unabhängig vom dokumentarischen Wert – eine tolle Einspielung!
Unbedingt! Doch nicht nur Gieseking brilliert hier, auch Rothers Dirigat ist Königssklasse. Ohnehin einer der unterschätztesten Dirigenten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Inzwischen scheint er ja ziemlich in Vergessenheit geraten zu sein.
Hier spielt gerade:
Bei Schubert mag ich sie weniger, Uchidas Mozart-Sonaten sind aber 1st Class!
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Kenne sie auch hiermit nicht … aber ich glaub – einmal mehr – dass ich mit Mozarts Sonaten einigermassen versorgt bin: primär mit Gould und Schnabel, dazu Pires, Gulda, etwas Solomon, Gieseking, Kempff, Lipatti, Fleisher … mehr Gieseking und Solomon hätte ich gerne, wobei ich nicht mal weiss, ob es von letzerem mehr als KV 331 und KV 576, die beiden, die ich in seiner ICON habe. Und eine neue unHIPpe Gesamteinspielung, über die ich sehr Gutes las, wartet auch noch (Daniel-Ben Pienaar, 2008/09).
Rother wäre wohl ein Fall für Music & Arts … ich wäre aufgrund dieser Beethoven-Einspielung gewiss neugierig genug, um mir ein kleines Box-Set zu kaufen!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windKenne sie auch hiermit nicht … aber ich glaub – einmal mehr – dass ich mit Mozarts Sonaten einigermassen versorgt bin: primär mit Gould und Schnabel, dazu Pires, Gulda, etwas Solomon, Gieseking, Kempff, Lipatti, Fleisher …
Gould ist hierbei natürlich unerreicht, gleich danach Schnabel. Aber seltsamerweise ziehe ich Uchidas Einspielungen denen von Pires inzwischen vor. Pires ist mir manchmal etwas zu verhuscht, Uchida arbeitet die kleinen Details besser heraus.
Eine Rother-Box von Music & Arts wäre wirklich toll.
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pinchEine Rother-Box von Music & Arts wäre wirklich toll.
Hier, eine Diskographie, die nicht vollständig ist und vermutlich aktuell nicht mehr im Netz zu finden ist:
http://web.archive.org/web/20090729180443/http://geocities.com/Vienna/Studio/2891/rother-dis.htmDie ganzen ins deutsche übertragenen Opern interessieren mich zwar nicht, aber da gibt es viel!
Und zur Gieseking-Aufnahme die Bemerkung hier:
@Acknowledgment: Tonmeister, Mr. Röhrs, Munich, Germany – a friend of Mr. Helmut Krüger, the recording engineer of this famous early German stereophonic recording, stated me through email, this recording would be perhaps done about in Autumn 1944.
Source: [ HMV in Japan ].Das mit der Quelle verstehe ich nicht ganz, aber egal … die Information zum Aufnahmedatum kommt wohl, wie es scheint, einitermassen nahe von einer verlässlichen Quelle. Zu diesem Helmut Krüger findet man aber nicht gerade viel.
http://books.google.ch/books?id=zm4R4NhFwU0C&pg=PA1894&lpg=PA1894&dq=helmut+kr%C3%BCger+toningenieur&source=bl&ots=t1RkJegc02&sig=MnG_hI7pHuqimYCYfzhyOO26zoA&hl=en&sa=X&ei=3EjTUYHUK8KG4gS7nYGIBg&ved=0CGEQ6AEwBQ#v=onepage&q=helmut%20kr%C3%BCger%20toningenieur&f=false
http://goldohr.wordpress.com/2010/08/13/stereophonie-bei-der-rrg-reichsrundfunkgesellschaft/Ein paar Dinge von Rother gibt’s bei Naxos:
http://www.naxos.com/person/Arthur_Rother/30822.htm--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@gypsy: Herbst 1944 ist wohl definitiv das korrekte Aufnahmedatum (sehr wahrscheinlich September 1944). Music & Arts hat da einfach Aufnahmedatum mit Sendedatum verwechselt. Letzteres fand tatsächlich im via RRG im Januar 1945 statt.
Interessanterweise gab es vor vielen Jahren auch mal eine Cheapo-Compilation titels „Tondokumente Reichsrundfunk“ (aus der Reihe „The Radio Years“), die ebenfalls Januar 1945 als Aufnahmedatum angab. Wäre doch echt ein Witz, hätten die sonst so zuverlässigen Music & Arts Redakteure sich u.a. auch auf die Angaben dieser VÖ gestützt.Merci auch einstweilen für die Links zu Rother. Dessen Name taucht recht häufig auf Compilations alter Aufnahmen auf. Ähnlich wie der von Johannes Schüler.
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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